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Einrichtung zur Betätigung des Gebers einer sympati8chen Fernsteuerung für Geschütztürme und dgl.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung gewisser Schwierigkeiten, die sich bei der Fernsteuerung von Geschütztürmen nach einem Zielfernrohr ergeben.
Damit ein Geschntzturm den Anforderungen, welche die Beweglichkeit des Zielobjektes an seine eigene Beweglichkeit stellt, nachkommen kann, ist es nötig, dass er einesteils eine sehr hohe Drehgeschwindigkeit besitzt, andererseits auch sehr langsame Bewegungen genau ausführen kann. Verlangt man z. B., dass er einen Drehwinkel von 1800 in einer Minute ausführt und, andererseits ein Objekt mit einer Drehgeschwindigkeit von 1/100 in der Sekunde verfolgt, so ergibt sich eine Veränderlichkeit der Drehgeschwindigkeit im Verhältnis 1 : 300. Soll ein solcher Turm durch eine sympathische Fernsteuerung bewegt werden, so ist klar, dass der Gebeapparat mindestens dieselben Geschwindigkeitsverhältnisse aufweisen muss. Da ferner für eine gewisse Einstellgenauigkeit der Geber für den kleinsten Winkelbetrag des Turmes ein Mindestmass seiner eigenen Winkelverstellung beibehalten muss, z.
B. 50 für 0-010 des Turmes, so ergibt sich für seine Höchstgeschwindigkeit 5 X 300 = 15000 in der Sekunde oder 250 Umdrehungen in der Minute.
Eine derartige Geschwindigkeit des Gebers kann nur motorisch erreicht werden, dadurch ergibt sich aber die Schwierigkeit, ausser dem Motor des Geschutzturmes auch den den Geber antreibenden Hilfsmotor in seiner Geschwindigkeit im Verhältnis zu 1 : 300 zu regeln, eine Forderung, die unerfüllbar ist.
Diese Geschwindigkeitsverhältnisse lassen sich aber mit Leichtigkeit erzielen, wenn man gemäss der Erfindung den Geber mit Hilfe eines Differentialantriebes durch zwei oder mehrere Motoren in der Weise antreibt, wie im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert werden soll.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die sympatische Fernsteuerung in der in der Patentschrift Nr. 59593 angegebenen Weise erfolgt.
Der Geber 1 sitzt auf der Achse 2 des Differentialgetriebes, die das Planetenrad 3 trägt.
Das linke DiSerentiaIrad 4 ist mit einem Motor 5 gekuppelt, während das rechte Differentialrad 6 mit einer z. B. 20mal kleineren Übersetzung, z. B. durch ein Schneckenradvorgelege, mit dem Motor 7 gekoppelt ist.
Es ist klar. dass, wenn jeder Motor im Verhaltnis 1:20 regelbar ist, die Geschwindigkeit der Achse 2 etwa im Verhältnis 1 : 400 geregelt werden kann. Beide Motoren werden z. B. durch einen gemeinsamen Anlassapparat 8 gesteuert : während der Steuerhebel aus der Nullage um den Winkel gedieht wird, nimmt die Geschwindigkeit der Welle 2 von 1 bis 20 zu, während der Motor 5 und das Differentialrad 4 noch stiltstehen, indem nur der Motor 7 sich bewegt. Wird der Hebe) weitergedreht, so fängt der Motor 5 an, sich zu bewegen und d) e Geschwindigkeit der Welle steigert sich vom Werte 20 bis 400 (genauer 420), da beide Mo. uren im set en Sinne arbeiten. Mit dem Geber 1 ist z. B. das Zielfernrohr gekuppelt.
Die Bewegung des Gebers wird nun in bekannter Weise mittels des Empfängers 11 und des in diesem beispielsweise in Leonardschaltung gesteuerten Motors 12 auf den Geschützturm übertragen. Da wir für 0'010 des Turmes 50 Bewegung des Gebers angenommen haben, muss auch der Empfänger mit dem Turm mit derselben Übersetzung gekuppelt sein, d. h. er muss 72 Stellungen über-tragen können, was bei der Fernsteuerung
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Leichtigkeit möglich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Steuerung eines Geschützturmes oder dgl. mittels eines motorisch angetriebenen Gebers, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines grossen Verhältnisses zwischen grösster und kleinster Geschwindigkeit der Geber durch zwei oder mehrere Motoren mit Hilfe eines Differentialgetriebes angetrieben wird, dessen Planetenräder durch die Motoren mit verschiedenem Übersetzaagsverhaltnis angetheben werden.
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