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Schalteinrichtung zur Übertragung von Schriftzeichen.
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur Übertragung von Schriftzeichen, bei der die Schreibbewegungen in zwei Stromkomponenten umgesetzt werden, die zwei Empfangsorgane bewegen. Derartige Vorrichtungen zur Übertragung von Schriftzeichen sind in den verschiedensten Ausführungsarten bekannt. Wird hiebei die Erde als Rückleitung verwendet, so tritt, besonders in grossen Städten oder in der Nähe von grossen elektrischen Zentralen, infolge der Übersättigung der Erdleitung von Fremdströmen in dem Fernschreibsystem der Übelstand auf, dass die Bewegung der Empfangsorgane ausser durch die vom Geber ausgehenden Stromkomponenten auch durch vagabundierende Erdströme beeinflusst wird, so dass eine Verzerrung der Schriftzeichen eintritt.
Die Erfindung bezweckt nun die Behebung dieses Übelstandes dadurch, dass der Einfluss der Erdströme auf die Empfangsorgane durch besondere von den Erdströmen durchflossene Wicklungen beseitigt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. lIst angenommen, dass ausser der Erde noch eine besondere dnttc Drahtleitung vorgesehen ist Durch die Kombination einer solchen
Drahtleitung und Erdruckleitung ist es ermöglicht, die Einwirkung der Erdströme auf die lmpfangslistrumente aufzuheben und die Verzerrung der vom Geber ausgehenden Strom- komponenten zu beseitigen.
In Fig. L sind 1, 2 die beiden Schreibwidorstände, welche aus Batterie 5 Strom erhalten. Eine Seite dieser Schreibwiderstände ist tiber 11 mit Erde 16 und der gemein- samen drahtrückleitung 10 verbunden. Bei 3, 4 werden in bekannter Weise die Schreib- ströme abgenommen und über die Leitungen 6, 7 den Empfangsorganen 8, 9 beliebiger
Art zugeführt, wobei die allgemeine Rückleitung 10 und Erde 17 wieder an die Enden der
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Schwankung, erhalten, die Wicklungen aber entgegengesetzt geschaltet sind, so wird der
Erdstrom keinen Einfluss auf die Organe 8, 9 haben und sie nicht bewegen können.
Die
Schreibströne dagegen fliessen über die Schreib leitungen 6, 7 und zum allergrössten Teil über die Wicklungen 12, 13 und Erde 17, 16 und nur zum ganz geringen Teil über die
Wicklungen 14, 15 und Leitung 10. Die Erde hat einen ganz geringen Widerstand (5 bis ) hum) und verlängert die beiden Stromkomponenten praktisch nicht. Die Leitung 10 als solche hat einen bedeutend höheren Widerstand, der noch durch Widerstand 20 passend erhöht werden kann. Die Leitungen 6,7, 10 haber vorteilhaft gleichen Widerstand. Es ist also gezeigt, dass sich durch gemeinsame Anwendung von einer Drahtrückleitung und
Erdleitung in Verbindung mit Kompensationswicklungen die Erdströme aufheben und deren störende Beeinflussungen der beiden Stromkomponenten beseitigen lassen.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 wird lediglich mit Erdrück- leitung gearbeitet. Zur Vermeidung des störenden Einflusses der Erdströme auf die Empfangsorgan sind hier parallel zu den Stromkreisen der letzteren Überbrückungen von verhältnismässig geringem Widerstand eingeschaltet,
In den Fig. 2 und 3 sind wiederum 1 und 2 die beiden Schreibwiderstände, die aus der Batterie 5 Strom erhalten. Eine Seite dieser Schreibwiderstände ist über 11 mit Erde 16 verbunden. Bei 3 und 4 werden in bekannter und beliebiger Weise die Schreibströme abgenommen und über die Leitungen 6,7 den Empfang. organen 8 und 9 von beliebiger Art zugeführt, wobei die Wicklungen 12 und 13 der Empfangsorgane an Erde 17 gelegt sind.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist nun angenommen, dass die Wicklungen 12, 13 der Empfangsorgane einen verhältnismässig hohen Widerstand besitzen. Parallel zu diesen Wicklungen ist nun je ein verhältnismässig geringer Widerstand 21 und 22 geschaltet, der beispielsweise um das Fünfzehn-bis Zwanzigfache niedriger ist als derjenige der Wicklungen 12 und 13. Die schwachen Erdströme werden daher praktisch fast vollständig über die parallel geschalteten geringwertigen Widerstände 21 und 22 gehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist davon ausgegangen, dass die Wicklungen 12 und 13 der Instrumente schon einen sehr geringen Widerstand besitzen. Um auch hier den grossen Widerstandsunterschied zwischen dem Instrumentenstromkreis und den Brücken 21 und 22 zu erzielen, wird den Instrumentenwicklungen 12, 13 je ein hoher Widerstand 23,24 vorgeschaltet.
Die gleichen Ausführungen, welche in bezug auf die Beseitigung von Erdströmen gemacht sind, treffen auch auf die Beseitigung von Induktionsströmen zu, denn in der Ausführungsform nach Fig. 1 werden alle drei Drahtleitungen gleichmässig induziert und die Kompensationswicklungen heben also diese Induktion auf. In den Ausführungsformen gemäss den Fig. 2 und 3 würden die Induktionsatröme durch die Überbrückungen 21 und 22 direkt zur Erde abgeleitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalteinrichtung zur Übertragung von Schriftzeichen über drei Leitungen, bei der die Schreibbewegungen in zwei Stromkomponenten umgesetzt werden, welche zwei Empfangsorgane bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsorgane (8, 9) ausser den von Schreibstrom durchflossenen Wicklungen (12, 13) noch weitere Wicklungen (14, 15) besitzen, die mit einer gemeinsamen in beiden Endstellen geerdeten Drahtrückleitung derart verbunden sind, dass die in allen drei Leitungen in gleicher Richtung fliessenden Erdströme (oder Induktionsströme) sich in ihrer Wirkung auf die Empfangsorgane gegenseitig aufheben.
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