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Verfahren und Einrichtung zum Anzeigen bzw. zum selbsttätigen Regulieren der Dicke des maschinell erzeugten Papieres.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Einrichtung zum Anzeigen bzw. zum selbsttätigen Regulieren der Dicke des maschinell erzeugten Papieres. Das Verfahren besteht darin, dass man durch die Schwankungen in der Menge das aus einem beliebigen Teil der Nasspartie der Maschine abfliessenden oder ausgepressten Wassers einen Registrierungmechanismus zur Angabe der Dicke der in der Maschine befindlichen Massenschichte oder einen Mechanismus zur Regelung der Zufuhr der Masse zur Maschine oder beide beeinflussen lässt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Einrichtung.
Aus einem gewissen Teil der Nasspartie (der Dandywalze, der Gautschwalze, der ersten und zweiten Presswalze usw.), am besten aus der ersten Filzprosse einer Papiermaschine oder dgl. wird das Wasser z. B. durch einen Schlauch 1 zu einem Gefäss 2 geführt, welches mit einem zweckmässig regulierbaren Auslass 3 versehen ist. Dieser letztere soll nicht zu hoch, sondern eher nahe am Boden liegen. Durch Verwendung von Mundstücken verschiedener Grösse wird die erwähnte Regulierbarkeit des Auslasses 3 erreicht.
Die Grösse des Auslasses wird nach der normalen Wassermenge, und zwar in solcher Weise bestimmt, dass das Gefäss eine je nach der Dicke der in der Maschine befindlichen Masse schwankende Wassermenge enthalten wird, durch deren Schwankungen die oben genannten Registrierungsund Regelungsmechanismen beeinflusst werden. Nach der Zeichnung geschieht dies durch einen im Gefäss 2 angebrachten Schwimmer 4. Statt einen Schwimmer zu verwenden, kann man auch das Gefäss auf einer Wage oder einer äquivalenten Vorrichtung anbringen oder das Gefäss als eine solche ausbilden, wobei das Gefäss selbst oder die Wage die genannten
Registrierungs-und Regelungsmechanismen betätigt.
Der Schwimmer 4 ist in dem gezeigten Beispiel durch eine zweckmässig nach der normalen Wassermenge regulierbare Kette 5 oder eine andere Verbindung mit einem Zeiger 6 verbunden, der die Bewegungen des
Schwimmers mitmacht und sich über einer Skala 7 bewegt, an welcher die Dicke der in der Maschine befindlichen Masse abgelesen werden kann. In der oben erwähnten zweiten
Ausführungsform wird das Gefäss oder die Wage mit dem Zeiger 6 verbunden. Das Gefäss 2 ist auf der Zeichnung durch eine sich nicht bis zum Boden erstreckende Wand 8 in zwei unten miteinander kommunizierende Abteilungen geteilt. In die eine Ableitung wird das
Wasser eingeleitet, während in der andereren der Schwimmer 4 untergebracht ist, damit er von der durch die Wasserzuleitung hervorgerufene Wallung oder das Plätschern des
Wassers unbeeinflusst bleibt.
Nach dem Zeiger 6 wird die Zufuhr des Wägers auf dap Sieb oder die Form durch das Massenzunussventi ! uut der Hand oder selbsttätig reguliert.
Eine geeignete selbsttätige Regulterungsvorrichtung besteht aus einem infolge der
Schwankungen der Menge des aus einem Teil der Nasspartie der Maschine abfliessenden oder ausgepressten Wassers bzw. durch Einwirkung des oben erwähnten Schwimmers.
Gefässes, Wage usw. über oder zwischen festen, eventue) ! steltbaren elektrischen Kontakten bewegten Kontakt, beispielsweise dem Zeiger C, welcher einen Stromschluss in einem oder mehreren Stromkreisen bewirkt, welcher Stromkreis oder welche Stromkreise Organe (z. B. einen kleinen elektrischen Motor) zum Betätigen der zum Einlass der Masse auf die Maschine vorgesehenen Vorrichtungen beeinflussen.
Nach der gezeigten Ausführungsform ist 9 eine in Führungen hin und her gebende
Schiene, welche auch durch ein anderes hin und her gehendes Organ ersetzt werden kann.
Diese Schiene 9 oder dieses Organ trägt zwei mit Beziehung zueinander in entgegengesetzter
Richtung wirkende Klinken 10, 11, welche je mit ihrem Elektromagnet 12 bzw. 13 und mit einem gemeinsamen Zahnrad 14 zur Betätigung der Vorrichtungen zum Einlassen der
Masse auf die Maschine zusammenarbeiten. Die Elektromagnete 12, 13 werden durch
Schliessen ihrer Stromkreise mittels des schon erwähnten, beweglichen elektrischen Kontaktes, z.
B. des Zeigers 6, erregt, so dass bald die eine und bald die andere Klinke von ihrem
Elektromagnet angezogen wird und dabei in eine solche Lage kommt, dass sie während der Bewegung des hin und her gehenden Organes oder der Schiene 9 das Zahnrad 14 in der für die betreffende Klinke bestimmten Richtung dreht. In der gezeigten Ausführungsform wird der Schiene oder Stange 9 von einer benachbarten Welle mittels eines Riemens 15, einer Riemenscheibe 16, eines Schneckenradgetriebes 17, 18 und einer Kurbel 19 eine langsame, hin und her gehende Bewegung erteilt. Der Hub kann z. B. 25 mm betragen, beruhend auf den. Zahnabstand des Zahnrades 14. Der bewegliche Kontakt oder Zeiger 6 bewegt sich zwischen den beiden festen oder von der Hand aus oder selbsttätig (z.
B. mit
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Hilfe der Schwankungen des Trockondampfdrucküs oder der Temperatur oder der Maschinengeschwindigkeit) stellbare Kontakten 20, 21. Ein Stromkreis wird von der Leitung 22 mit der Batterie 23, dem Halter 24, dem Zeiger 6, dem Kontakt 20, der Leitung 25 und dem Elektromagnet 12 gebildet. Falls die Maaaenschiehte in der Maschine dünner wird, gelangt weniger Wasser in das Gefäss 2, der Flüssigkeitsspiegel in diesem letzteren und somit auch der Schwimmer sinkt, was zur Folge hat, dass der Zeiger 6 in Berührung mit dem Kontakt 20 gebracht wird und den soeben genannten Stromkreis schliesst.
Der Elektromagnet 12 zieht dann seinen Anker an, nämlich die Klinke 10, welche eine solche Lage einnimmt, dass sie während der Bewegung der Schiene 9 nach rechte in das Zahnrad 14 eingreift und dasselbe in der bestimmten Richtung dreht, um mehr Masse einzulassen, aber während der Bewegung der Schiene nach links nur über die Zähne gleitet, ohne das Zahnrad zu drehen. Dies geschieht solange, bis die erforderliche Massendicke wieder erreicht worden ist, in welchem Augenblicke der Zeiger 6 den Kontakt 20 verlässt. Ein anderer Stromkreis wird von der Leitung 22 mit der Batterie 23, dem Halter 24, dem Zeiger 6, dem Kontakt 21, der Leitung 26 und dem Elektromagnet 13 gebildet.
Wenn die Massenschichte zu dick wird, wird diese Leitung in derselben Weise geschlossen, und die Klinke 11 dreht das Zahnrad 14 in der entgegengesetzten Richtung mit Beziehung zur Klinke : M, bis die Massendicke wieder normal wird. Wenn kein Strom durch die Elektromagnete 12, 13 fliesst, nehmen die Klinken 10, 11 die auf der Zeichnung gezeigte Mittellage ein, so dass die Schiene 9 sich hin und her bewegen kann, ohne das Zahnrad 14 zu betätigen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zum Anzeigen bzw. zum selbsttätigen Regulieren der Dicke des maschinell erzeugten Papieres, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schwankungen in der Menge des aus einem Teil der Nasspartie der Maschine abfliessenden oder ausgepressten Wassers ein Registrierungsmechanismus zur Angabe der Dicke der Massenschichte in der Maschine oder ein Regulierungsmechanismus zur Regelung der Zufuhr der Masse zur Maschine oder beide beeinflusst werden.