AT70352B - Verfahren zur Enteisenung des Grundwassers mittels mit Luft gesättigten Wassers in einem geschlossenen Strom. - Google Patents

Verfahren zur Enteisenung des Grundwassers mittels mit Luft gesättigten Wassers in einem geschlossenen Strom.

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AT70352B
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  Verfahren zur Enteisenung des Grundwassers mittels mit Luft gesättigten Wassers in einem geschlossenen Strom. 



   Es ist bekannt, Wasser durch Lüftung und darauffolgende Filtration zu enteisenen. Es ist auch bekannt, dies in sogenannten geschlossenen Anlagen bzw. in einem Strom zu tun. Es kommen für die Belüftung besonders zwei Verfahren in Betracht. Das eine ist das von Oesten in der deutschen Patentschrift Nr. 125395, beschriebene, welches darin besteht, dass man einen Teil des eisenhaltigen Wassers mit Luft sättigt, indem das Wasser in fein verteiltem Zustande von einer Wasserpumpe in einen Luftraum gepresst wird und denselben durchdringt, wobei es sich mit Luft oder reinem Sauerstoff nur sättigen, jedoch nicht Luft. als solche, d.   h.   in Form von Luftblasen, aufnehmen, sondern nur mit gelöster Luft sich sättigen kann. Der andere Teil 
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 der Versorgungsleitung aufgespeichert wird.

   Hiebei ist eine Entlüftung des übermässig gesättigten Wassers in diesen pneumatischen Behältern nicht möglich. Es liegt daher ein dringendes Bedürfnis für die Anwendung des Oestenschen Verfahrens vor, oder für ein Verfahren, das demselben entspricht und dabei doch praktisch und konkurrenzfähig ist. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren. durch welches das bekannte Oestensche Verfahren dadurch abgeändert wird, dass die in der   dem sehen Patentsehrift Nr.   125395 gezeichnete   Rohwasserpumpe, welche   den Wasserstrom durch das Filter drückt, gleichzeitig den zu belüftenden Teil der Rohwassermenge durch die Brause in den Luftraum drückt, so dass also für letztere Vorrichtung eine'besondere Pumpe nicht mehr nötig ist. Ferner unterscheidet sich der Erfindungsgenstand von diesem bekannten Verfahren noch dadurch, dass bei solchen Anlagen, welche (wie bekanntlich meistenteils erforderlich) einen    Druckwindkesf1el zwischen     Wasserpumpe   und Enteisenungsapparat oder einen Saugwindkessel besitzen, diejenigen besonderen 
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 Belüftungsbehälter B bezeichnet sind. 



   In der Zeichnung ist in Fig. I eine nach diesem abgeändertem Oestenschen Verfahren angeordnete   Enteisenungsanlage   dargestellt. Es bezeichnen a das Fussventil der Rohwasserpumpe, b die Saugleitung, c die Rohwasserpumpe, d die Druckleitung für die gesamte Roh- 
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 welcher nicht belüftet wird, f die Druckleitung für denjenigen Teil, welcher bis zur Sättigung belüftet wird und g die Druckleitung für   die Mischung von belüftetem   und unbelüftetem Rohwasser, h ist der Filtrierapparat, i der   Reinwasserabnuss   in die Versorgungsleitung oder zum Behälter bzw.

   zu beiden, und k eine Luftkessel, welcher in erster   Linie als Windkessel   angeordnet 
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 pendelnde lange Wassersäule kein unzulässiger   Rückstaudruck   auf den Filtrierapparat, auf die Pumpe und auf die Rohrleitungen entsteht. Das Neue dieses Verfahrens besteht   nun   darin, diesen bei der Wasserwerkanlage vorhandenen oder neu aufzustellenden Windkessel zugleich an Stelle der an der deutschen Patentschrift Nr. 125395 beschriebenen Apparate A und B als geschlossenen 
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 Verfahren auch bei Verwendung von atmosphärischer Luft schon sehr gering war. 



   Der Wasserraum des Windkessels k dient als   Vormischapparat.   Solange die Einstellung des Schiebers l nicht geändert wird, kann aus dem Windkessel in die Rohrleitung   g zum Fiitrier-   
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   ungesättigtem Wasser   darstellt. 



  Es ist für den Betrieb von Wiebtigkeit, den Schieber l niemals ganz zu schliessen, so dass nicht die ganze   rohwassermenge   durch die   Leitung f zur Belüftung   gelangt. Es würde dies nicht 
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 Verfahrens ist, sondern auch eine Betriebsunsicherheit der   Wasserpumpe. Denn   bei einer Un-   dichtheit des Fussventils o würde   in solchem Falle das Wasser aus der Pampe ablaufen und Luft aus dem   Windkessel   in dieselbe eindringen. Dies ist jedoch laut zeichnerischer Darstellung   un-   möglich, wenn die Leitung e durch den Schieber lteilweise geöffnet ist.

   Durch diese teilweise   Öffnung   kann erheblich mehr Wasser aus dem Wasserraum des Windkessels zur Pumpe   zurückströmen   
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   Wenn an Stelle   eines Druckwindkessels   ein Saugwindkessel vorhanden ist, so kann dieser ebenfalls gleichzeitig als Ersatz für einen   besonderen Belüftungsbehälter verwendet   werden, wobei zwei verschiedene Anordnungen möglich sind, die in Fig. II und III dargestellt werden. Bei beiden Ausführungen ist ebenfalls eine besondere Pumpe zum Betrieb der   Belüftungsbrausc   entbehrlich. 



   Bei der Ausführung nach Fig. II, die nur bei geringer Saughöhe möglich ist, bewirkt ein teilweises Schliessen, also ein Drosseln des Schiebers 1, dass ein Teil der Rohwassermenge in der durch Pfeile angezeigten Weise von der Saugleitung b abzweigt und durch den Luftraum des Wind- 
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 ein kontinuierliches saugendes   Schnüfelventil   erfolgen, das sich beim Stillstand der Pumpe schliesst, weil dann Druckwasser in den   Windkessel   eindringt. Hiebei verhütet die Klappe t durch ihren Schluss ein Entweichen von Luft in die Saugleitung. 



   Bei   der Ausführung nach   Fig. 111 tritt das Wasser vom Druckstutzen der Wasserpumpe bzw. bei mehrstufigen Zentrifugalpumpen vielleicht schon von einem an der ersten Stufe angebrachten   Rohrflansch   in den   Windkessel   ein und durch den gedrosselten Schieber   I läuft   dieser belüftete Teil der Rohwassermenge wieder in die   Saugleitung zurück. Wenn   der Schieber s ganz geöffnet ist, so entsteht in dem Windkessel Druck. Wird der   Schieber   s aber so gedrosselt, dass die hindurchtretende Wassermenge ebenso gross ist, wie die durch den gedrosselten Schieber l zurücklaufende   Wasaermenge, so kann man   mit Vakuum in dem Kessel arbeiten und ebenfalls eine 
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 lassen.

   Aber auch dann, wenn   man   bei dieser Anordnung nach Fig. III den Saugkessel im Interesse stärkerer Sättigung des Wassers durch volles Öffnen des Schiebers s mit hohem Druck betreiben wollte, so könnte man   doch eine zeitweilige Ergänzung   seines   Lllftinhalteh   durch Schnarchventil leicht dadurch eintreten lassen, dass man hin und wieder den Schieber s absperrt, worauf sich in dem Kessel   Vakuum   bildet.

   Hiednrch öffnet sich das Schnüffelventil, der Windkessel füllt sich   mit frischer   Luft an und sobald   diese Füllung mit   Luft nach der Beobachtung am Wasserstandglase vollständig ist, braucht man den Schieber s nur wieder zu öffnen, um wiederum Druck im   Windkessel   und hiedurch selbsttätigen Schluss des Schnüffelventiles zu erzielen. Bei Wasserwerken, welche an Stelle eines offenen Hochbehälters einen zu ebener Erde aufgestellten 
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 die Stelle des in Fig. 1 gezeichneten Windkessels k zu setzen. Die zeitweilig erforderlich werdende Ergänzung des Luftinhaltes eines   solchen Windkessels   findet in   der allgemein üblichen Weise   
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 Filtrierapparat ist.

   Aus   diesem Apparat trit@ das Wasser enteisenet, also gebrauchsfähig,   in die   Versorgungsleitung.  

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  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI3.5
AT70352D 1912-06-05 1913-06-05 Verfahren zur Enteisenung des Grundwassers mittels mit Luft gesättigten Wassers in einem geschlossenen Strom. AT70352B (de)

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DE70352X 1912-06-05

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AT70352B true AT70352B (de) 1915-11-10

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