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Dreschmaschine mit Strohgebl se.
Beim Dreschen von Getreide wird der grösste Teil der Körner im Dreschkorb der Dresch- maschine vom Stroh getrennt, worauf das Stroh mit der Spreu weiter durch die hlaschine-wandert, um auf dem Strohschüttler von den noch darin befindlichen Körnern befreit zu werden, worauf das Stroh schliesslich am hinteren Ende der Maschine abgeliefert und gewöhnlich durch ein Gebisse oder durch andere Fördereinrichtungen nach einem Schober oder sonst wohin befördert wird.
Es ist indessen bekannt, in praktischen Betriebe ein grosser Teil von Körnern nicht vom Stroh oder der Spreu während der Drescharbeit getrennt, wird, sondern mit dem die Maschine verlassenden abgedroschenen Stroh nach der Scheune oder nach dem Schober wandert und somit verloren geht, so dass hiedurch ein nicht unwesentlicher Kornverlust entsteht.
Die vorliegende Erfindung will an dem Strohgebläse eine Einrichtung vorsehen, durch welche diese Getreidekörner noch gewonnen und gesammelt werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Fig. 1
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Fig. 2 ein Horizon tatschnitt nach der Linie -2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Hinteransicht des Gebläses. Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch den Strohbläser in Richtung der in Fig. 2 an-
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung bedeutet der mit 10 bezeichnete Teil eine Dreschmaschine irgend welcher Konstruktion, welche mit dem üblichen Strohschüttler 11 und dem für Spreu und Kurzstroh bestimmten Schwingsieb 12 ver-
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die Wellentäler eine geneigte Lage einnchmen, während die Wellengipfel annähernd in einer Ebene mit einem vorspringenden Ablenker 23 liegen, der mit dem Gebläsegehäuse 17 verbunden ist. Die Enden der erwähnten Faltungen -7 liegen in der Nähe dieses Kornablenkers 23, sind
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wirkt und der zwischen den unteren Kanten der Falten und dem Gebläsegehäuse 77 breiter ist als zwischen den oberen Kanten dieser Falten und dem Kornablenker 23.
Der erwähnte Körner- fänger kann aus einem einzigen Stück Blech durch geeignete Wellung desselben erzeugt werden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, jedoch können solche Führungen auch getrennt hergestellt und auf einer Grundplatte 22, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, angeordnet werden, oder es kann schliesslich die in Fig. 5 dargestellte Ausbildung auf der in Fig. 6 gezeigten Platte Verwendung finden. In
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öffnung 33 gerichtet werden kann. Da dieses Gebläsegehäuse und dieses Luftzuführungsrohr im wesentlichen bekannte Ausbildung hat, bedarf es hier keiner weiteren Beschreibung dieser Teile.
Unterhalb des erwähnten Körnerfängers ist eine beliebige Fördervorrichtung angeordnet, die das Korn nach dem Sammler 35 der Dreschmaschine oder nach irgend einem anderen Teil derselben führt.. Die in der Zeichnung dargestellte Fördervorrichtung besteht aus einem Gehäuse 37, welches an seiner Oberseite in der Nähe der Öffnung 19 zwischen den Führungen M und dem Gebläsegehäuse 17 offen ist und hier eine Kappe 39 trägt, die diese offenen Teile bedeckt. In diesem Gehäuse 37 sind
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des Gehäuses liegen. Dieses Förderwerk kann in irgend welcher Weise angetrieben werden, z.
B. so wie es in Fig. 2 angedeutet ist, wo eine Welle 45 zur Anwendung kommt, die auf dem einen Ende ein Kettenrad 46 trägt, das unter Vermittlung einer Kette 48 mit dem Kettenrade 47 in Verbindung steht, das einerseits auf der Welle sitzt, die auch das Kettenrad 42 trägt. Das äussere Ende der Welle 45 ist mit einer Friktionsscheibe 49 versehen, welche mittels einer Feder 50 an dem Antriebsriemen 51 gehalten wird, der über die Scheibe 52 läuft, die einen Teil der Dreschmaschine bildet.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende : Das Stroh, welches über den Schüttler 77 geht und das Kurzstroh, welches von den Schwingsieben 72 kommt und über ein Schwanzstück 13 befördert wird, gelangt in den Trichter 75, von wo die Strohmengen teils infolge ihrer Schwerkraft, teils infolge des durch die Düse 31 erzeugten Luftstromes und teils durch die Saugwirkung des Gebläses 16 in dieses Gebläse selbst hinfinhffördert werden, von wo sie durch die Leitung 18 auf den Schober, in die Scheune oder sonst wohin gelangen.
Während nun das Stroh in der geschilderten Weise in den Trichter 75 befördert wird, wird ein grosser Teil der losen Getreidekörner (welche in der Dreschmaschine nicht abgesondert wurden) mit in den Trichter befördert, wo diese Körner sich durch die Strohhalme hindurcharbeiten, auf die Oberfläche des Trichters gelangen und schliesslich in den Körnerfänger zwischen die Führungen 24 rutschen, wo eine endgiltige Trennung dieser Körner von dem Stroh und der Spreu stattfindet, du,
die letztgenannten Teile über die Führungen hinweg in das Gebläse gelangen. Die Körner werden dagegen von dem Körnerfänger zurückgehalten und durch den von der Düse-M erzeugten Luftstrom gegen das Geblaae- gehäuse 17 und unter den Ablenker 23 befördert, welcher sie durch die Öffnung 19 ausscheidet
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ohneweiters klar, dass ein solcher Luftstrom auch auf irgend welche andere Weise erzeugt oder von anderen Gebläsen der Dreschmaschine abgeleitet werden kann. Ebenso ist es leicht verständlich, dass unter gewissen Verhältnissen ein solcher Luftstrom ganz wegfallen kann, z.
B. in Fällen, wo die Trichter selbst mit Transporteuren versehen sind, welche das Material über die Führungen und nach dem Gebläse leiten, wobei dann das Stroh durch das Gebläse abgenommen und abgeleitet wird, während die losen Körner in der beschriebenen Weise abgesondert, und so zur weiteren Verarbeitung gewonnen werden. Schliesslich ist es auch klar, dass an Stelle des erwähnten Förderwerks, welches das aus dem abgedroschenen Stroh gewonnene Korn nach der Dreschmaschine leitet, auch andere Vorrichtungen zur Anwendung kommen können, insbesondere Einrichtungen, die die Beförderung durch einen Luftstrom veranlassen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1, Dreschmaschine mit Strohgebläse, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmetrichter (15) des Gebläses mit einem Körnerfänger (24) ausgerüstet ist, um die im Stroh noch vorhandenen Körner auszuscheiden und diese nach dem Körnerauslass zu leiten, während das Stroh in das Strobgebläse gelangt.