AT69690B - Verfahren zur Darstellung von kautschukartigen Substanzen. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von kautschukartigen Substanzen.Info
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- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Darstellung von kautschukartigen Substanzen.
Es ist bekannt, dass sich Butadien und seine Homologen mit Hilfe von Metallen, wie Natrium, schon bei gewöhnlicher Temperatur zu kautschukartigen Substanzen polymerisieren lassen.
Es wurde nun gefunden, dass die Reaktion in anderer Weise verläuft, unter Umständen auch beschleunigt wird, wenn man die Behandlung mit Natrium und dgl. in Gegenwart von Kohlensäure vornimmt. Die Behdlung kann in der verschiedensten Weise vorgenommen werden. Man kann z. B. den ButadienkohIenwasserstoff mit dem Alkalimetall in Gegenwart von Kohlensäure zusammenbringen, bis die Polymerisation beendigt ist, und die erhaltene kaut-schukartige Substanz dann aufarbeiten.
Da sich weiterhin gezeigt hat, dass die nach Beendigung der Polymerisation entstandenen Massen noch Alkalimetall enthalten, so kann man mit ihnen noch weitere Mengen von Butadienkohlenwasserstoffen polymerisieren, wodurch man mit sehr wenig Metall grosse Mengen von kautschukähnlicher Substanz herstellen kann.
Weiterhin kann es unter Umständen vorteilhaft sein, Gemische oder Legierungen von Alkalimetallen unter sich oder mit anderen Metallen zu verwenden ; die Polymerisation verläuft in solchen Fällen oft rascher als bei Verwendung von einzelnen Alkalimetallen.
Die Polymerisation kann weiterhin auch durch Anwendung erhöhter Temperatur beschleunigt werden, wobei Produkte erhalten werden, die mit den in der Kälte entstehenden übereinstimmen.
Endlich hat es sich als günstig erwiesen, das Alkalimetall während der Polymerisation durch mechanische Bewegung in Gegenwart fester nichtmetallischer Körper zu verteilen, wodurch gleichfalls eine Beschleunigung des Polymensationsvorganges erzielt wird.
Beispiel l.
100 Teile 2#3-Dimethyl-1.3-butadien werden bei gewöhnlicher Temperatur mit 5 Teilen
EMI1.1
Nach dieser Zeit beginnt das Natrium, welches in kurze Stächen zerfallen ist. anzuschwellen, und nach weiteren drei bis vier Tagen ist das ganze Dimethylbutadien, ohne vorher dickflüssig geworden zu sein. praktisch quantitativ in eine stark aufgequollene, wurmförmige, dunkle Masse übergegangen. Durch Eintragen in Wasser oder Alkohol wird die Masse sofort rein weiss, sie kann durch Auswaschen mit Wasser von Alkali befreit werden.
Der Reaktionsverlauf ist also ein anderer als Lei Abwcgcnhcii von Kohtcnsäurc, wo unter
EMI1.2
mit Wasser von Alk'tli befreit. Das Produkt ist. in Benzol kaum löslich.
An Stelle von Natrium kann auch Kaliummetall, an Stelle von Isopren z. B. Butadien verwendet werden.
EMI1.3
Beispiel 4.
100 Teile 2.3-Dimethyl-1.3-butadien werden gemäss Beispiel 1 mit 5 Teilen Natrium unter
Kohlensäureatmosphäre polymerisiert, alsdann mit 500 bis 600 Teilen frischem, trockenem
2. 3-Dimethyl-1.3-butadien übergossen und fünf bis sechs Tage unter Kohlensäure sich selbst iil) überlassen. Nach dieser Zeit ist die Flüssigkeit verschwunden und alles in eine dunkle, wurm- förmige Masse umgewandelt. Es werden alsdann noch ein oder mehrere Male weitere Mengen von Dimethylbutadien hinzugesetzt, solange noch die Reaktionsmasse eine dunkle Färbung besitzt.
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In entsprechender Weise kann man bei Verwendung der aus anderen Butadienkohlenwasserstoffen entstehenden unmitelbaren Polymerisationsprodukte verfahren ; ferner kann man das aus dem einen Kohlenwasserstoff entstandene Produkt auch zur Polymerisation eines anderen Butadienkohlenwasserstoffes verwenden.
Beispiel 5.
100 Teile 2. 3-Dimethyl-1. 3-butadien werden mit 5 Teilen feinem Natriumdraht und 5 Teilen groben Eisenfeilspänen in einem mit Kohlensäure gefüllten Gefäss etwa drei bis vier. Tage geschüttelt, bis die ganze Masse in ein voluminöses Produkt übergeführt ist ; dieses Produkt, welches mehr oder weniger dunkel oder auch nur hellgrau gefärbt ist, wird durch Eintragen in Wasser, Alkohol oder dgl. von Alkalimetall und zugleich mechanisch von einem Teil des Eisens befreit, der Rest de3 letzteren k. inn durch Nachbehandein mit Salzsäure entfernt werden.
Wendet man andere Metalle an, wie z B. Zink, Zinn, Blei, Nickel usw., so kann man im wesentlichen in gleicher Weise arbeiten, ebenso wenn ein anderer Kohlenwasserstoff der Butadienreihe verwendet wird. Das Metall knnn mit dem Natrium legiert sein oder als Pulver oder in Gestalt grober Stücke, Kugeln und dgl. zugesetzt werden.
Beispiel 6.
100 Teile 2.3-Dimethyl-1.3-butadien werden mit flüssigem oder festem feingepulvertem Natriumamalgam, welches etwa 2 Teile Natrium enthält. in einer Kohlensäureatmosphäre einige Tage geschüttelt, bis die Masse dunkel und fest geworden ist. Nach dem Eintragen in Wasser usw. kann das Produkt von dem noch anhaftenden Quecksilber durch Zentrifugieren befreit werden.
Analog kann man hei Benutzung anderer Butadiene sowie anderer Natriumlegierungen, beispielsweise Bleinatrium. verfahren.
Die nach vorliegendem Verfahren gewonnenen Produkte lassen sich ebenso wie die nach den Beispielen l und 2 erhaltenen, wie in den Beispielen 3 und 4 beschrieben, zur Polymerisation weiterer Mengen von Butadienen benutzen.
Beispiel 7.
100 Teile Isopren werden in einem geschlossenen, mit Kohlensäure gefüllten Gefäss mit
EMI2.1
verschwunden und in eine voluminöse dunkle Masse übergegangen ist. Die Reaktion ist z. B-in zorka 10 Tagen beendet. Die Polymerisation kann alsdann durch Zugabe weiterer Mengen von Isoprenweitergeführtwerden.
EMI2.2
säurebehandelt.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass man zur Darstellung weiterer Mengen der kautschukartigen Substanzen an Stelle der Metalle die nach Anspruch l unmittelbar entstehenden Produkte verwendet.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, dass man Gemische oder Legierungen von Alkalimetallen untfr sich oder mit anderen Metallen verwendet, wobei auch hier die erhaltenen Produkte gemäss Anspruch 2 zur Polymerisation weiterer Mengen von Butadien- kohienwasserstonen benutzt werden können.4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man bei erhÖhter Temperatur arbeitet.5. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktionsmasse in Gegenwart fester nichtmetallischer Körper mechanisch bewegt.
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