<Desc/Clms Page number 1>
Spielvorrichtung für Tasteninstrumente.
EMI1.1
Instrumenten von Hand aus zu spielen, wobei die Instrumententasten durch irgend eine bekannte Ubertragungseinrichtung von der Spielvorrichtung angeschlagen werden.
Es sind bereits Spielapparate für Tasteninstrumente bekannt, die auch dem Nichtmusikalischen das Spielen von MussikBtn ken nach besonderen Notenblättern ermöglichen sollen, doch sind diese sehr unvollkommen, gestatten zumeist nur das Spielen von kurzen Stücken oder Melodien bxw. von Bruchstücken, sind unübersichtlich und in ihrer Anwendung beschränkt.
Die vorliegende Spielvorrichtung unterscheidet sich von diesen bekannten Anordnungen durch die eigenartige Verteilung der Tasten und deren Kombination untereinander sowie mit besonderen Notenanurdnungen, die die Art des Spieles ühermchtlich machen, wodmch eine Vereinfachung in der Handhabung, der Vorrichtung bzw. Behandlung derselben erzielt und eine grössere Übersichtlichkeit erreicht sowie das Erlernen erleichtert und auch das Repertoire ver- grössert wird, wobei schliesslich der Umfang der zu spielenden Stucke praktisch eine Begrenzung nicht erfährt.
Diese Spielvorrichtung ist in der Zeichnung in Fig. 1 in beispielsweiser Ausführungsform in Oberansicht veranschaulicht. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht ein Pianinu mit der daran angeordneten Vorrichtung, während in Fig. 3 in Oberansicht eine beispielsweise Übertragungsvorrichtung in Oberansicht für eine einzelne Taste dargestellt ist.
Die vorliegende Spiclvorrichtung besteht gemäss der dargestellten Ausführungsform aus einem Rahmen l, der mit seitlichen Fortsätzen 2 versehen ist, in denen Längssehlitze 3 sich befinden, mit deren Hilfe der die Vorrichtung enthaltende Rahmen an zeitlich der Klaviatur des Instrumentes vorgesehenen Ständers 4 (Fig. 2) mittels Schrauben ein- und festgestellt wird, so dass die Ober-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
sowie aber auch an, ob die der Zeile entspre hende'Note auf den Melodien-und Begleitungstasten oder nur auf den einen oder den anderen anschlagen ist.
Normal sind die Tasten in beiden Klaviaturen 5 und 6 und nur diese allein anzuschlagen, während das Anschlagen von Tasten in nur einer der beiden Klaviaturen eine Abweichung von der Regel ist. Ebenso können bei einzelnen Notenzeichen noch zusätzliche Notenzeichen vorgesehen sein, die zur Anzeige bringen, dass auf der einen, oder anderen der beiden Klaviaturen zwei Tasten zum Anschlag zu bringen sind.
Die Ubertragungsvorrichtung als solche, durch die bei dem Niederdrücken einer Taste der Klaviaturen eine oder mehrere Tasten des Instrumentes selbst zum Anschlag gebracht werden, kann beliebiger Konstruktion und Einrichtung sein und ist eine solche beispielsweise für eine Taste in Fig. 3 in Oberansicht veranschaulicht. Unter jeder Taste der beiden Klaviaturen 5 und 6 ist in dem Rahmen 1 je eine drehbare Welle 8, die eine Anzahl radialer Stifte besitzt, angeordnet.
Emer der Stifte, z. B. der Stift 9, befindet sich unterhalb der zugehörigen Taste 10 derart, dass beim Niederdrücken dieser Taste er mitgenommen und die Welle 8 verdreht wird. Die in Ein-oder Mehrzahl vorhandenen weiteren Stifte 11 dienen zur Betätigung der Tasten des Instrumentes selbst.
Zu diesem Zwecke sind unterhalb der Wellen 8, diese senkrecht kreuzend, weitere Wellen 12 parallel zu den Tasten des Instrumentes drehbar vorgesehen, die einerseits einen radialen Stift 13 besitzen, durch den diese Welle 12 bei der Verdrehung der Welle 8 von dem Stift 11 gedreht wird,
EMI2.2
jeder in der vorerwähnten Weise je auf eine Taste des Instrumentes wirkt, so dass durch das Niedetdrücken einer Taste der Klaviaturen 5 bzw. 6 mehrere Tasten des Instrumentes angeschlagen werden. Ebenso können die einer Taste des Instrumentes zugehörigen Wellen 12 mehrere Stifte J. 3 enthalten, so dass dieselbe Taste des Instrumentes beim Niederdrücken verschiedener Tasten der beiden Klaviaturen 5 und 6 zum Anschlag gelangt.
Hiedurch ist die Möglichkeit geboten, z. B. eine Melodietaste des Instrumentes von verschiedenen Stellen der Melodiektaviatur zum Anschlag zn bringen und jedesmal gleichzeitig hienit einen anderen Akkotd oder eine andere Begleitung in der Begleitungskla. viatur anzuschlagen, wobei aber dennoch die jeweils gleichzeitig auf den beiden Klaviaturen anzuschlagenden Tasten in gegenseitiger Verlängerung sich befinden.
Durch diese Anordnung ist m Verbindung mit dem xugehörigen Notenheft eine Spielvorrichtung geschaffen, die das Spielen von entsprechend transpoinerten Stücken ohne Kenntms von Noten und mit geringer Übung gestattet, wobei da leichte Ablesen noch dadurch erleichtert wird, als die Noten in üblicher Weise von links nach rechts gelesen werden. Die Grösse der Vorrichtung richtet sich dabei nach den jeweiligen Wünschen des Erwerbers derselben, welchen Umfang das Repertoire haben soll und wie viele Oktaven für die Wiedergabe herangezogen werden sollen Ebenso richtet es sich danach, in welcher Weise bezüglich Modulation die Wiedergabe erfolgen soll.
Immerhin ist durch diese Anordnung die Möglichkeit geboten, das Repertoire den bekannten Spielvorrichtungen gegenüber ganz wesentlich zu vergrössern und die Handhabung und Erlernung zu vereinfachen und zu erleichtern.
EMI2.3