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Klärkammer mit kontinuierlichem Betrieb.
Es sind bereits Klärkammern bekannt, bei denen die zu klärende Flüssigkeit beständig zugeführt wird, die letztere verschiedene Abteilungen durchsetzt und schliesslich ihre feinsten, festen Beimengungsteilchen in einer letzten Kammer von grossen Abmessungen abfallen lässt, um sodann abzufliessen.
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Strom sehr regelmässig wird, so dass das Absetzen der festen Stoffe in möglichst vollkommener Weise erfolgt. Dieses Resultat wird erzielt, indem die Bildung von warmen oder kalten Sekundär- strömen vermieden wird.
In zahlreichen Fällen der Praxis ändert sich beständig die Temperatur der durch Absetzen zu klärenden Flüssigkeiten. Dies ist die Ursache des Entstehens von,, warmen Strömen", deren Geschwindigkeit derart beträchtlich sein kann, dass die feinen festen, suspendierten Teilchen sich nicht absetzen können. Die hieraus für den Betrieb sich ergebenden Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. lu der Zeichnung ist lediglich eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. 1 und 3 eine Klärkammer m zwer zueinander senkrecht geführten Schnitten, während Fig. 2 dieselbe In der Oberansicht zeigt.
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zu lassen.
Der vorhandene Schlamm bildet einen genügenden Verschluss für den Spalt g. um den Flüssigkeitsstrom d zu zwingen nach oben zu fliessen.
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gegebenen Augenblick die gleiche Temperatur hat und dass sodann eine Flüssigkeit von höherer Temperatur hinzutritt. Diese Flüssigkeit ist leichter als die bereits vorhandene, hat also das
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allen Zirkulationsabteilungen vollständig verdrängt hat und schliesslich unterhalb des Unterrandes der Wände hinweggeht. wobei noch immer vorausgesetzt ist. dass man eine Kammer
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Abteilung rasch aufwärtsfliessen, und zwar nahe diesen Wänden i.
Diese Ströme bleiben verhältnismässig scharf gesondert von den noch kalten Hauptmassen der Flüssigkeit und verlaufen derart rasch, dass von einem annehmbaren Absetzen der festen feinen Teilchen nicht die Rede
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sein kann ; es gelangt daher trabe Flüssigkeit unmittelbar in die Rinne p. Ein Teil dieter FlQssigkeit verbreitet sich auf der kalten FlU8igkeit in der Mitte der grossen Abteilung.
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und der Wand der Kammer b verdrängt hat, breitet sich diese warme Flüssigkeit unter dem Boden k zwischen den Rändern m aus, verdrängt die daselbst befindliche Menge kalten Wassers und erreicht schliesslich die Unterkante der Ränder m.
Die warme Flüssigkeit tritt sodann von unten in die grosse Absetzabteilung und wird hiebei vielfach geteilt, so dass sie nicht imstande ist, rasche und örtliche Flüssigkeitsströmungen hervorzurufen. Weil die Scheide1läche. zwischen warmer und kalter Flüssigkeit yorwiegend wagerecht sein wird, ist es notwendig, dass die unteren Kanten der Ränder oder Borde m in einer Horizontalebene liegen.
Bei der praktischen Ausführung dieser Klärkammer hat sich gezeigt, dass selbst in dem Falle, als Unreinigkeiten oder Fremdstoffe von sehr kleinem spezifischen Gewicht vorhanden sind, mittels des beschriebenen Apparates eine sehr zufriedenstellende Reinigung erzielt werden kann. Es ist klar, dass die zugeführte warme Flüssigkeit das Gleichgewicht der kalten Flüssigkeit in der Hauptabsetzabteilung stören kann, indem diese warme Flüssigkeit quer zu den Wänden i und f zugeführt wird. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, diese Wände mit einer isolierenden Verkleidung zu versehen oder vielmehr die Seitenwände der Hauptabsetzabteilung von der zuzuführenden Flüssigkeit vollständig gesondert zu halten.
Gemäss diesem Prinzip ist eine mit Doppelboden versehene gesonderte Hauptabsetzabteilung, deren oberer Boden mit den Rändern m versehen ist, für den beabsichtigten Zweck vollkommen geeignet. Sobald warme Flüssigkeit sich in der Klär- oder Absetzkammer befindet und eine kältere Flüssigkeit durch Rohr a zuströmt, so bilden sich Ströme, die im allgemeinen die gleiche Richtung haben im Gegensatz zu den oben beschriebenen. Die letzteren sind vielleicht weniger schädlich als jene, von denen früher die Rede war. Jedoch ändern sich in der Praxis die Temperaturen beständig, was stets eine nicht genügende Klärung zur Folge hat.
Es muss hier ausdrücklich bemerkt werden, dass die der vorstehenden Beschreibung zugrundeliegende Zeichnung nur eine beispielsweise Ausführungsform zu dem Zwecke veranschaulicht, um das Prinzip der Erfindung darzulegen, die in vielen verschiedenen Arten angewendet werden kann. Dieses Prinzip besteht eben darin, dass die Bildung von Strömen verschiedener Temperaturen durch die Anwendung eines Bodens oder einer Platte mit von Rändern umgebenen Durch-