AT68118B - Gleichstrom-Senkbremsschaltung mit Regelung durch parallel zum Motoranker geschaltete Widerstände. - Google Patents

Gleichstrom-Senkbremsschaltung mit Regelung durch parallel zum Motoranker geschaltete Widerstände.

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AT68118B
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   Es ist eine Senkschaltung für Hauptstrommotoren bekannt geworden, bei der in allen Senkstellungen die Hauptstrom-Feldwicklung unter Vorschaltung von Widerständen am Netz und der Anker parallel zur Feldwicklung und einem Teil des Vorschaltwiderstandes liegt. Durch Änderung dieses Teiles wird die Senkgeschwindigkeit geregelt. Es wird auf diese Weise ein Durchgehen des Motors in allen Senkstellungen verhindert. 



   Gemäss der Erfindung werden nicht auf allen Senkstellungen   Hauptatromfeldwickinng   und Anker parallelgesohaltet, sondern nur auf den letzteren   Senksteìlungen,   während auf den ersten Stellungen für Senken mit Netzstrom Anker und Feld hintereinandergeachaltet werden, 
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 hinsichtlich Energieverbrauch und Sicherheit gegen zu hohe   Stromstösse   zu erhalten. 



   Bei Hüttenwerkskranen, insbesondere bei Stripper- und Tiefofenkranen fur Stahl- und Walzwerke werden die Steuerapparate ausserordentlich schnell ein-und ausgeschaltet, da es hiebei auf eine möglichst schnelle Abwicklung des Arbeitsprozesses zur Erzielung einer hohen   Produktionaziner   ankommt. Bei der bisher bekannten Senkschaltung mit Nebenschlusscharakteristik treten nun beim schnellen. Schalten sowohl beim Beschleunigen, als auch beim Verzögern sehr hohe Stromstösse auf, denn es wird dort beim   schnellen Einschalten das Feld   geschwächt, beim schnellen Ausschalten dagegen gestärkt, während es gerade umgekehrter 
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 bewirkt wird. 



   Die neue Schaltung ist in Fig 1 und 2 dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 die Abwicklung der Schaltwalze, während   Fig. T ! das Stromlaufschema zeigt.   



   In den Figuren bedeutet a den Anker des   Motors, l sein Feld. m   den mit   Verschalt wider-   stand versehenen Magneten zum Lüften der Stoppbremse,   ss   den Anlass- und Parallelwiderstand mit den Anzapfungen Ro bis   Ri,   r einen Schutzwiderstand, s die Hauptwalze des Steuerapparates 
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 für Heben und sechs Stellungen 1 bis 6 fur Senken auf, zwischen denen sich eine Nullage befindet, in welcher der Motor und Bremslufter abgeschaltet sind. Die mit - und - bezeichneten Finger der Hauptwalze sind mit der + bzw. -Leitung verbunden, die Finger a mit dem Auker a, 
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 Ende des Schutzwiderstandes r, dessen anderes Ende mit den Fingern r der   Haupt-und H'lfh   walze verbunden ist.

   Die Kontrollfinger R0 bis R5 sind mit den gleichbezeichneten Anzapfungen des   Anlasswiderstandes R   verbunden ; ein Tell dieser Verbindungen ist in der Fig. 1   fort fassen,   um die Zeichnung übersichtlicher zu machen. Die Finger   Mt der beiden Walzen sind untereinander   und mit dem   Bremslüftmagneten   m verbunden, die   Finger : c   und y je untereinander. 



   Beim Heben ist der Stromlauf auf der Stellung 1 folgender : Von der Leitung + uber den 
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 den Finger m in den Bremsluftmagueten m und zurück   zur-Leitung. Dieser zum Luften   der Bremse dienende Stromkreis bleibt auf sämtlichen Stellungen der Kontrollerwalze, ausgenommen die   Nullage, ungeändert. Ein zweiter Zweig   geht über den Finger f durch das    Hauptstromfeld f,   zur   Funkenlöschspule k und   über die Anlasswiderstandstufen R5 bis Ro zum Finger Ro der 
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 troller zurück und über den oberen Finger a und den mit-bezeichneten Finger zurück zur   - Leitung.   



   Mit fortschreitender Einschaltung des   Kontrollers   werden die einzelnen Stufen des Anlasswiderstandes R immer mehr vermindert und schliesslich auf Stellung VI ganz kurzgeschlossen. 



   Beim Senken ist auf der Stellung 1 der Stromlauf folgender : 
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 ist auf der Stellung 1 der Anker a angeschlossen, und zwar mit seinem einen Ende unmittelbar an der Hauptwalze über den Finger Ro und den ihm benachbarten unteren Finger a, während das andere Ende über den oberen Finger a und den obersten Finger j der Hauptwalze, die Finger   z   und y der Hilfswalze, die in   St. ollung"Einschalten"ateht   und die Finger y und      der   Hauptwalze   mit der Anzapfung R1 verbunden wird. 

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   Finger   a zum Anker und dann vom Anker durch den unteren Finger a der Hauptwalze und durch diese zusammen mit dem über den Finger Ro von der Anzaptung R0 kommenden Feldstrom zum - Finger und zur-Leitung.

   
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   fussende   Strom zweigt bereits vor dem Feld f vom Kontaktfinger f der Haupt- bzw. Hilfswalze ab und geht über den Schutzwiderstand r zum Finger r der Hauptwalze, durch diese zu ihrem 
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 mit dein Feld in Reihe liegenden Anlasswiderstandes R kurzgeschlossen ist, wahrend auf der Stellung 6 auch diese Stufe dein Feld vorgeschaltet und letzteres im meisten geschwächt ist. 



   Infolge der   Haupttromcharakteribnk auf   den ersten   Stellungeu u'd   der beim Einschalten 
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 sofort anläuft und ein Anker, der   noch keine oder nur geringe elektromotorische Uegenkraft   entwickelt, einen sehr gringen Ohmschen Widerstand besitzt, so dass die   Ohmza. ht des Ankers     einschheBlich   des   ihm   vorgeschalteten relativ klemen Schutzwiderstandes wesentlich kleiner ist als diejemge de parallel hiezu liegenden Feldes emschliesslich der letzterem vorgeschalteten 
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 Feldstiom gememsam durchflossenen Stufen des Anlasswiderstandes so, dass ein verhältnismassig grösserer Teil durch den Auker fliess und das Feld schwächer erregt wird als beim reinen Nebenschlussmotor. 



   Beim   Bremsen tat   die neue   SchaltUng   ebenfalls wesentlich günstiger als die bisher übliche, weil die Ankerspannung beim schnellsten Schalten kleiner als die Netzspannung bleibt, da   whon   bei Gleichheit beidwer der Feldstrom Null werden würde. Bei der eingangs erwähnten Nebenschlussschaltung dagegen   fliesst   der Ankerbremastrom noch mit durch das Feld und verstärkt 
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 schädlich wird. 



   Die geschilderte Schaltung kann in der Weise erweitert werden, dass der Motor nur beim Einschalten des Kontrollers an das Netz angeschlossen ist, während er beim   Au, chaitea von   der oder den letzten Stellungen des Steuerapparates aus vom Netz abgetrennt und in Kurzschlussremsung geschaltet wird. Hiezu dienen von der Hauptwalze mechanisch oder elektro- 
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 beträchtliche Energieersparnis, auch wird der Kontroller bedeutend kleiner, de besondere Brems-   Stellungen neben   den Kraftstellungen nicht erforderlich sind. Man kann es weiterhin hiebei so 
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 grösser ist. als der beim Einschalten auf der betretenden Stellung der Hauptwalze vorhandene Wert, so dass man die Scnkgeaohwindigkeit auf das Doppelte und mehr steigern kann. 



   In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die geschilderten Vorteile durch den Einbau der   Hilfswalze   h erreicht. Dieselbe steht beim Einschalten des Kontrollers in sämtlichen 
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 und der Motor somit vom Netz abgetrennt. Statt dessen ist das   Feld f über den Widerstand',   den Finger r der Hauptwalze, die Finger r und x der Hilfswalze und schliesslich die Finger x und a der Hauptwalze mit dem Anker a verbunden.

   Die andere Ankerklemme ist wie beim Einschalten mit der Widerstandsanzapfung R0 verbunden und der Ankerbremsstrom fliesst von Ru über den Anlasswiderstand R bis R5, von dort über die Funkenlöschspule k, das   Feld f und deu     Schutzwiderstand   r nach   dem Anker zurück, so   dass ein geschlossener Kurzschlussbremsstromkreis entsteht. 
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 Widerstande, welche im Ankerstromkreis hegen, beim Ausschalten grosser sind als beim Einschalten. 



   Zur Umstellung der Hilfswalze wird   zweckmässig   eine geeignete Kurvenscheibe,   Mitnehmer   oder Reibungsvorrichtung   (Schleppwalze)   oder ein Klinkwerk   gemäss   dem   österreichischen   Patente Nr. 58663 benutzt. 



   Es sei darauf   hingewiesen, dass man m   den Fällen, wo es auf äusserste Energieersparnis nicht ankommt, auf die Anordnung der Hilfswalze im Interesse der   Vereinfachung   und Verbilhgung des Steuerapparates verzichten und   sich mit   der gleichen Schaltung beim Ein- und   Ausschalten begnügen wird. Andererseits kann   auch die Kurzschlussbremsung beim Ruckschalten   mit   Rücksicht auf die damit erreichbaren,   obenerwähnten Vorteile ohne   den Wechsel zwischen Hauptstrom und Nebenschlusscharakteristik beim Einschalten mit Vorteil angegewendet werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Gleichstrom-Senkbremsschaltung mit Regelung durch parallel zum Motoranker ge-   schaltete Widerstände,   dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptstrommotor beim Einschalten auf den ersten Stellungen (1   bLs des Steuerapparates für   Senken mit Netzstrom in Hauptstromcharakteristik, auf den letzten Stellungen (5, 6) in Nebenschlusscharakteristik geschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Gleichstrom-Senkbremsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Beschreiten der Senkstellungen (1 bis 6) des teuerapparat, es (8) von Null aus in der Beschleumgungsrlchtung dauernd am Netz hegende Motor (a, f) durch eine von der Haupt walze gesteuerte Hilfswalze (h) oder sonstige Hilfsschalter vom Netz abgetrennt und in Kurzschlussbremsung geschaltet wird, sobald man von den letzten Stellungen (5, 6) des Steuerapparates aus zurückschaltet, wobei Stufen des Widerstandes (R), welche beim Einschalten dem parallelgeschalteten Anker und Feld des Hauptstrommotors vorgeschaltet sind, beim Ausschalten in der Kurzschlussbremsschaltung in Reihe mit Anker und Feld liegen.
    3. Gleichstrom-Senkbremsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, EMI3.5
AT68118D 1912-03-05 1913-03-03 Gleichstrom-Senkbremsschaltung mit Regelung durch parallel zum Motoranker geschaltete Widerstände. AT68118B (de)

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