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Verwenden der Oboe, des Waldhornes und der Trompete in Verbindung mit den mechanischen Registern o (Fig. 6) des ersten und dritten Spieles als Solostimmen. Ausserdem kann durch die gleiche Tonhöhe des zweiten und vierten Spieles die Diskant und Bassverstärkung des zweiten Spieles durch das vierte Spiel beliebig verändert werden.
Zur Erreichung diver Zwecke erfolgt die Betätigung der Ventilklappen 15 des ersten, zweiten und vierten Spieles durch StimDÙèÌ8ten 16, welche an der Unterseite des Ventilboden 5 durch Scharniere 17 gelenkig befestigt sind und von den Registerzügen 18 durch die Abstrakten 19 in üblicher Weise bewegt werden.
Die entsprechende Stimmleistenverbindung des ersten, zweiten und vierten Spieles bildet ein fünftes und sechstes Spiel, von welchen das erste beiderseits Waldhorn, das zweite rechts Trompete und links Posaune enthält. Hiedurch wird eine wesentlich starke, orchestrale Klangfülle dieser Blasinstrumente erzielt. Das fünfte Spiel besteht aus der Kombination der in gleicher Tonhöhe stehenden zweiten und vierten Halbspiele, welche bei Ausschaltung der Forte-Register die Klangfarbe des Waldhornes besitzt.
Das sechste Spiel erhält durch die Vereinigung der Halbspiele Bourdon und Fagott einen wirksamen Posaunenton, während im Diskant die Kombination der Klarinette und der Oboe mit den oberen Sourdinen des ersten Spieles eine Nachahmung der Trompete 81gibt. Diese Stimmleistenanordnung ermöglicht auch, die mechanischen Register o und p (Fig. 6) sowie die unabhängig von beiden Halbspielen des zweiten und vierten Spieles angeordneten Ventilklappen la-'gleichzeitig mit dem Hauptregister in Tätigkeit zu setzen.
Das volle Werk (Grand-Jeu) verbindet das zweite Spiel mit dem Diskant des vierten und der oberen Sourdine des ersten Spieles, wodurch eine orchestralharmonische Klangwirkung dieses Registers erreicht wird. Da das beschriebene System speziell für das Orchester in Verwendung gelangen soll und im Orchester wie bei Solovorträgen dauernd die Expression zum Ausdruck kommt, so ist der Magazinbalg wie auch das Expressionsregister entbehrlich und deshalb auch in Fortfall gebracht. Hiedurch werden die Herstellungskosten des Werkes verringert.
Die beiderseitigen Sourdinen und das Tremolo erhalten je nach dem Zweck ihrer Funktion schwächeren oder stärkeren Luftdruck. Die linken Sourdinen des ersten und dritten Spieles sowie das obere Tremolo, welche zur Begleitung der rechten bzw. linken Solostimmen m, M dienen, erhalten dementsprechend schwachen Luftdruck, während die rechten Sourdinen des ersten, zweiten und vierten Spieles sowie die linke Sourdine des vierten Spieles mit starker Luftzuführung betrieben werden und hiedurch die Interpretation der Duettpartien beim Zusammenspielen der rechten und linken Solostimmen ermöglichen. Die rechte Sourdine des vierten Spieles dient ausserdem zur Verstärkung der oberen Partie des zweiten Spieles und die linke Sourdine des vierten Spieles, deren Tonumfang sich von a bis e erstreckt (Fig.
7) zur eventuellen Verstärkung der Basspartie.
Zum Zwecke einer raschen und imunterbrochc-nen Klangfarbenabwechslung dienen die an der Vorderwand 20 des Harmoniums angeordneten Kniehebel 21, 22, 23, 24 und Kniedrücker-M, 26, welche die sechs Halbspiele des ersten, zweiten und vierten Spieles einzeln oder in Kombination
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linken Knie in Kombination der Kniehebel 21 bzw. der Kniehebel 22 mit dem Kniedrücker 25, und mit dem rechten Knie die Kniehebel 23 bzw. 24 mit dem Kniedrücker 26 zu gleicher Zeit zur Wirkung gelangen. Durch diese Kombination entstehen die naturähnlichen Nachahmungen des Waldhornes, der Trompete und der Posaune. Die Kniehebel sind zweckentsprechend nach einwärts gebogen und zur bequemeren Betätigung an ihren Enden mit Rollen 28 versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckluft-Harmonium, dadurch gekennzeichnet, dass die Windkammern (9, 10, 11, 12) zwei in der Querrichtung verlaufende Registerschiede (13) aufweisen.