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Kühlvorrichtung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen mit Drehschiebereteueruna.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Drehschiebersteuerung ausgerüstete Ver- breunungskraftmaschine, bei der die Abgase zum Durchsaugen von Kühlluft durch die zu kühlenden Räume benutzt werden. Der Mrhudung gemäss ist nun die Einrichtung so getroffen, dass die von der Kühlluft durchzogenen Räume unmittelbar die Verbrennungs-
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sämtlichen Zylinder sich erstreckender Gasraum augeordnet ist.
Durch eine solche Über- einanderlagerung der beiden Räume wird der Vorteil erreicht, dass zunächst die heissesten Teile des Zylinders von einem ungefährlichen Gase gekühlt werden, das aber selbst wieder während des Kühl vorganges durch Abgabe von Warme an die Brennstoffgase in seiner
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Kühlung gleichzeitig der Zylinder und des Schiebergehäuses erreichen, sondern es wird das Brennstoffgemisch selbst innerhalb zweckmässiger Grenzen zur Kühlung herangezogen, um so mehr als eine unmittelbare Berührung des Gasgemisches mit den Zylinderwandungen der hohen Temperatur wegen hier nicht angängig ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung, eine vierzylindrige im Viertakt arbeitende Verbrenuungskraftmaschine in verschiedenen Ausführungen dargestellt,
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt und die Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Steuerungs- organ, während die Fig. 7 die Einrichtung zum Kühlen desselben zeigt. Die Fig. b bis 11 zeigen noch zwei andere Ausführungsformen der Maschine, und zwar ist Flg. 8 ein Querschnitt durch einen der Zylinder und die Saugvorrichtung und Fig. 9 die zugehörige Seitenansicht (teilweise im Schnitt) der einen Ausiührungsform uud Fig. K) ein Schutt
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wird, die durch Öffnungen 26 mit der Aussenluft in Verbindung stehen. Ausserdem sind noch zwischen den beiden mittleren Zylindern 2 und 3 und der Aussenwand 6 beiderseits
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Der obere Raum 76 erstreckt sich über alle Zylinder.
Er steht hiebei durch einen Kanal 35, dessen Seitenwandungen die Verlängerung der Wande 11 im Zylinderkopf 7 bilden, mit
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Kurbelgehäuse angegossenen Kanal 25 mit dem Saugraum 14 und demzufolge auch mit den zu kühlenden Räumen in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende : Beim Ansaugen des Gasgemisches steht der Schieber 9 so, dass seine Ausnebmung 19 eine Verbindung zwischen dem Gasraum 16 und dem Maschinenzylinder vermittelt. Bei der Weiterdrehung schliesst der Schieber und es erfolgt der Verdichtungs- under hierauf der Explosionshub. Bei dem nunmehr beginnenden Auspuff stellt der Schieber eine Verbindung des Zylinders mit dem Auspuffrohr 20 her, so dass die Abgase durch das Rohr 20 und die Düse 22 mit grosser Geschwindigkeit und in Form eines äusserst feinen ringförmigen Strahles ausgestossen werden.
Durch die Sangwirkung wird in dem Kanal 24 ein Unterdruck erzeugt, so dass die kalte Aussenluft durch die Öffnungen 26 in den Kühlmantel eintritt, die einzelnen Kammern in den Zylindern und im Zylinderkopf durchströmt, diese kühlt und durch den Kanal 25 und die Düse 25 abgesaugt wird. Dadurch wird eine überaus günstige Kühlung der ganzen Maschine erreicht.
Da die einzelnen Räume der vier Zylinder aber in steter Verbindung stehen und immer einer der Zylinder Auspuff hat, so wird die Luft beständig durch die zu kühlenden Räume getrieben. Weil ausserdem die Strahlgeschwindigkeit des austretenden Gasstrahles von der Menge der Auspuffgase und somit von der Leistung der Maschine und der Kühl- bedürftigkeit desselben unmittelbar abhängig ist, bennden sich auch die Sangwirkung und der Luftwechsel in unmittelbarer Abhängigkeit von der Maschinenleistung.
Weil andererseits der Gasstrahl in Form einer dünnwandigen Röhre auftritt ; dringt
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ohne auf dieselbe aufzuprallen.
Es erfolgt also der Gasaustritt ohne Gerausch, so dass der sonst notwendige Schalldämpfer, der eine nicht unwesentliche Erhöhung des Gegendruckes im Zylinder, also eine
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sich erst im Kühlraum ausdehnt. Dadurch wird eine kraftigere Kühlung erreicht, weil durch die plotzliche Entspannung die Luft kalter wird.
Der Erfindung gemäss erstreckt sich aber auch der Kühlraum auf das den Drehschieber aufnehmende Steuerungsgehäuse. Zu diesem Zwecke ist das Stenerungsgehause in folgendor Weise ausgebildet : Der Drehschieber 9 (Fig. 7) lagert in einert besonderen
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stehen, in dem ein Unterdruck herrscht. Es könnte dies daher auch der Kilhimantekaum sein. Damit nun diese Kühlung besonders wirksam ist, sind die die Raume 27 begrenzenden Flächen der Hülse 8 mit Rippen (Riffeln) 29 versehen. durch die die Warme schneller abgeleitet wird.
In gleicher Weise kann auch der hohl ausgebildete Schieber 8 von innen gekühlt werden. Zud iesem Zwecke steht das eine Ende desselben mit der freien Atmosphäre in
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organes und Betriebsstorungen vollkommen vermieden werden.
Die Kühlung des Stenerungsorganes kann nun in verschiedener Weise erfolgen, derart, dass die Hülse 8 und der Drehschieber 9 einzeln oder zusammen durch die von den Auspuffgasen angesaugte kalte Luft bespült wird. Es kann daher auch nur einer dieser
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bisher, die Absaugevorrichtung getrennt von der eigentlichen Maschine angeordnet, sondern unmittelbar an das Drehschiebergehäuse angeschlossen ist und sich entweder über einen Teil der Zylinder oder über sämtliche Zylinder erstreckt.
Bei der in Fig. 8 bis 9 dargestellten Maschine sind je zwei Zylinder 1 und 2 bzw. 3 und 4 zusammengegossen und mit gemeinsamen Zylinderköpfen 38 und 39 versehen. Im übrigen
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mit Ausnahme der Saugvorric. htung, die gleiche wie bei der Maschine nach Fig. 1 bis 4.
Die Saugvorrichtung wird nun der Erfindung gemäss dadurch gebildet, dass unmittelbar unter dem Drehschiebergehäuse die äussere Zylinderwand 6 erweitert und so ausgebildet ist, dass sich unmittelbar an den Anspuffkanal 40 in Schiebergehäuse eine Düse 41 anschliesst, der eine Saugdüse 42 gegenüberliegt, die durch Schlitze mit dem Kühlmantelraum 17 in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung können die Auspuffgase unmittelbar aus den Zylindern durch die Düsen- und : : l2 entweichen.
Sie besitzen daher noch eine hohe Anfangstemperatur, demzufolge auch einen höheren Druck, so dass die den Abgasen innewohnende Kraft in günstigster Weise ausgenutzt wird, um so mehr, als in diesem Falle
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schnitt der über mehrere Zylinder sich erstreckenden Auspuffdüse erhält dabei nur den für einen Zylinder notwendigen Auspuffquerscbmtt, da sich ja der Auspuff von einem Zylinder immer über die ganze Düse erstrecken kann.
Bei der Maschine nach Fig. 8 und 9 sind je zwei Zylinder mit einer einfachen Saugdüse ausgerüstet, die sich über beide Zylinder und auf die ganze Lange des Schiebers
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sämtliche Maschinenzylinder, unmittelbar an den Austrittschlitz im Drehscbiebergehäuse anschliessend, erstrecken.
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gekennzeichnet ist, dass zwei Druckdüsen 43 und 44 mit gegenüberliegenden Saugdüsen-j !. 5 und 4t ; unterhalb des drehschiebers angeordnet sind. Beide Düsen schliessen zwischen sich
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grössere Kühlwirkung erreicht wird.
Diese Düsen sind hiebei als besondere Einsatzstücke ausgebildet, die mittels Schrauben
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PATENT-AXSPR L'CH E :
1. Kühlvorrichtung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen mit Drehschieber- steuerung, dadurch gekennzeichnet. dass ein über sämtliche Zylinder sieb erstreckender Gasraum (16) vorgesehen ist, so dass die dnich die miteinander verbundenen Kühträumo der Verbrennungsräume und des Schiebergehäuses hindurchgesangte Kühlluft durch Abgabe von Wärme an das Verbrennungsgemisch in ihrer Kuhlwirkung unterstützt wird.