AT67540B - Zusammengesetzter Stromeinführungsdraht für Glasgefäße. - Google Patents

Zusammengesetzter Stromeinführungsdraht für Glasgefäße.

Info

Publication number
AT67540B
AT67540B AT67540DA AT67540B AT 67540 B AT67540 B AT 67540B AT 67540D A AT67540D A AT 67540DA AT 67540 B AT67540 B AT 67540B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glass
sleeve
composite power
power entry
core
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT67540B publication Critical patent/AT67540B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



    Bei elektrischen Glühlampen, Gleichrichtern, Dampflampen und dgl. benutzt man für die Stromeinführungsdrähte als Ersatz für das teuere Platin häufig eine Nickel-Eisenlegierung, welche denselben Ausdehnungskoeffizienten wie Glas hat. Hiehei bilden sich jedoch Undichtigkeiten, wenn die Dichtungsstelle Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, da das Glas an der Metalloberfläche nicht genügend festhaftet. 



  Auch sind bereits Einführungsdrähte aus einer aus der angegebenen Legierung bestehenden Seele und einem Pla. tinube. rzug bekannt.   
 EMI1.2 
   einem   Metall benutzt, dessen Oxyd sich bei verhältnismässig niedriger Temperatur in Glas löst. 



  Solche Metalle sind z. B. Kupfer, Kobalt und ihre Legierungen. Als Seele kann ebenfalls ein Metall oder   eine Metallegierung dienen, z. B. Wolfram oder Nickeleisen.   Seele und Hülse werden 
 EMI1.3 
 



    Gewöhnliches Bleiglas, welches hauptsächlich für Glühlmapen. Gleichrichter und dgl. benutzt wird, hat einen Ausdehnungskoeffizienten von 8#8 # 10@. Die Metalle Wolfram und #   
 EMI1.4 
 der Durchmesser der Wolframseele   0#5     Mw, so soll   die Dicke der   Kupferhülse 0#07 mm betragen.  
Ein   solcher Einführungsdraht   weist auch bei Temperaturschwankungen keine Undichtheiten auf. 



   Um eine vollständige Vereinigung zwischen der Metallseele und der Hülse zu erzielen,   verfährt man zweckmässig in folgender weise. Auf der selle aus Wolfram. Molybdän, Nickel-     eisen usw. wird elektrolytisch zunächst   ein sehr   dünner   Überzug aus Kupfer oder Kobalt hergestellt und dann der Draht in einer   Wasserstoffatmosphäre   auf ungefähr   1300"C erhitzt. Hiebei   wird der dünne   Metallüberzug   in dem oberflächlichen Teil der Seele aufgelöst bzw. mit ihm legiert.
Hierauf wird die Elektroplatierung der Seele in der üblichen Weise bis zur gewünschten Dicke fortgesetzt. Es   ist manchmal zweckmässig,   dem elektrolytischen Bad Zusätze, wie z. B.

   Gelatine,
Leim, Kochsalz oder Ferrichlorid, hinzuzufügen und den zu überziehenden Draht oder Stab   stich il   Bad mit grosser Geschwindigkeit bewegen zu lassen. Hiedurch soll die Bildung unregel-   mässiger kristallinischer Niederschläge verhütet werden.   Gemäss einer anderen Herstellungsart wird die Seele erst mit einem   dünnen   Überzug aus Silber oder einer Legierung von Silber und
Kupfer versehen. Dieser Überzug kann galvanisch oder als Folie aufgebracht werden. Hierauf wird eine   Hülse von der gewünschten Dicke   durch Walzen, Hämmern oder selbst durch Ziehen 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 erhitzt.

   Nach dieser Behandlung werden die Stäbe oder Drähte bis zu dem Durchmesser heruntergezogen, bei welchem sie als   Stromzüführungsdrähte   in das Glas eingeschmolzen'werden können. Seele und Hülse   lassen sich gleichförmig herunterziehen, so   dass das richtige Verhältnis beider gewahrt bleibt. 



   Beim Einschmelzen sind keine   besonderen   Vorsichtsmassregeln erforderlich. Augenscheinlich löst sich die hiebei auf der Hülse gebildete dünne Oxydschicht im Glas und bewirkt,   dass Glas   und Metall zäh aneinanderhaften.   Lpr   Unterschied in dem Ausdehnungskoeffizienten von Seele und Hülse bewirkt keine Trennung der   beiden Metalloberfächen.   



     Einführungsdrähte   der beschriebenen Art sind besonders wertvoll für Glühlampen, in welche Stoffe eingeführt werden, die chemisch aktive Dämpfe liefern, wie z. B. Kaliumjodid, Thalliumchlorid oder Wolframoxychlorid. In diesem Falle werden vorzugsweise Einführungsdrähte verwendet, deren Seele aus Wolfram besteht, und es wird von dem in das Innere der Lampenglocke hineinragenden Ende des   Einführungsdrahtes   noch vor dem Einschmelzen des Lampenfusses in die   Glasglocke   die äussere Hülse durch verdünnte Salpetersäure oder eine andere geeignete Säure entfernt.

   Derjenige Teil des Einführungsdrahtes, welcher mit dem chemisch aktiven Dampf in Berührung steht, besteht dann ausschliesslich aus Wolfram.   Die > 5e Dämpfe   würden Stromeinführungsdrähte aus Nickel, Kupfer oder anderen Metallseelen angreifen und hiedurch nicht nur ihre chemische Wirksamkeit in der Lampe verlieren, sondern es würde dadurch auch eine Schwärzung der Lampenglocke infolge Nieäerschlages der aus der Metallseele durch die Dämpfe gebildeten Verbindungen eintreten und die Lebensdauer der Lampe verringert werden. 



     W olframdr hte   dagegen führen kein störendes Element in die Lampe ein. 



   PATENT ANSPRÜCHE :
1. Aus Metallseele und Hülse zusammengesetzter Stromeinftihrungsdraht für   Glasgefässe,   dadurch gekennzeichnet, dass seine Hülse aus Kupfer oder einem anderen Metall besteht, dessen
Oxyd sich bei verhältnismässig niedriger Temperatur in Glas löst.

Claims (1)

  1. 2. Einführungsdraht nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eme Seele aus Wolfram. 3. Einführungsdraht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er in seiner Anwendung bei elektrischen Glühlampen mit chemisch-aktiven Dämpfen an dem in die Lampenglocke hinein- ragenden Ende von der Hülse befreit ist.
AT67540D 1912-06-15 1913-06-11 Zusammengesetzter Stromeinführungsdraht für Glasgefäße. AT67540B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1654XA 1912-06-15 1912-06-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT67540B true AT67540B (de) 1915-01-11

Family

ID=90670524

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT67540D AT67540B (de) 1912-06-15 1913-06-11 Zusammengesetzter Stromeinführungsdraht für Glasgefäße.

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT67540B (de)
NL (1) NL1654C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL1654C (nl) 1916-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2333893C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Supraleiters mit einer aus wenigstens zwei Elementen bestehenden supraleitenden intermetallischen Verbindung
DE2631904C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen Metallbandes und nach diesem Verfahren hergestelltes mehrschichtigen Metallband
DE3047636A1 (de) Kathode, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung und elektrolysezelle
DE102016113641A1 (de) Aluminium-Kupfer-Konnektor aufweisend eine Heterostruktur und Verfahren zur Herstellung der Heterostruktur
AT67540B (de) Zusammengesetzter Stromeinführungsdraht für Glasgefäße.
DE1916292C3 (de) Verfahren zum Beschichten von Niob mit Kupfer
DE278655C (de)
DE1922598A1 (de) Gegenstand aus einem Metallsubstrat,auf den eine Nickel-Zinn-Legierung abgeschieden ist,sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE1063774B (de) Verfahren zum Verbinden eines eine metallische Oberflaeche aufweisenden Gegenstandesmit einem aus glasartigem Werkstoff bestehenden Koerper und danach hergestellter Glasgegenstand
DE844507C (de) Lager
DE1621054A1 (de) Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Aluminiumverbindung auf Metallkoerpern
DE1908144C3 (de) Neutronengenerator-Target und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1167726B (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferplattierungen auf begrenzten Flaechenbereichen keramischer Koerper
EP0098858A1 (de) Stromeinführungsleitung, insbesondere für vakuumtechnische geräte und verfahren zu deren herstellung.
DE2522926A1 (de) Verfahren zur herstellung metallplattierten langgestreckten aluminiummaterials
AT151639B (de) Verfahren zum Aufbringen von dichten und lötfähigen Metallschichten auf fertig gebrannte keramische Körper.
DE819296C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kathode einer elektrischen Entladungsroehre
AT219063B (de) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung, in welcher ein elektrischer Kontakt zwischen Titan und Graphit vorliegt
DE1297173B (de) Verfahren zum Herstellen hochwertiger Leitungsverbindungen bei gedruckten Schaltungskarten
DE681754C (de) Mittelbar geheizte Alkalikathode
DE1808913A1 (de) Elektrolyt fuer das elektrolytische Schleifen von Hartmetall
GB494381A (en) An improved soldering flux and a method of manufacturing the same
DE102020128412A1 (de) Verbinder und verfahren zu dessen herstellung
DE876124C (de) Hochbelastbare Elektrode fuer elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere Anode
AT164453B (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre