AT66890B - Einrichtung zur automatischen Höhen- und Seiteneinstellung einer oder mehrerer Schießwaffen. - Google Patents

Einrichtung zur automatischen Höhen- und Seiteneinstellung einer oder mehrerer Schießwaffen.

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AT66890B
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Description


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 werden. Wäre gleichzeitig das Ferhrohr C gedreht, so würde die Wirkung dieses Drehens sich in derselben Weise beim Zentralapparat abspielen. 



   Es wird indes in dieser Weise   licht allein   die   Seiteneinstelllll1g   bewirkt. Da die Drehpunkte der Lineale untereinander genau dieselbe gegenseitige Lage wie die Kanonen und die Fernrohre haben, wird das Mass der geradlinigen Bewegung der Lineale a und b ein Ausdruck für die nötige Höheneinstellung der Kanonen sein. Diese Bewegung wird der Erfindung gemäss dazu ausgenutzt, diese Höheneinstellung automatisch zu bewirken. 



   DieAufgabelässtsichselbstverständlichnichtmittelsdergezeichneteneinfachenmechanischen Mittel lösen. Die Gestänge und   Zahnräder bezeichnen   in einfacher Weise eine synchrone Bewegungs- übertragung zwischen den betätigenden und den betätigten Organen. Der Erfindung gemäss werden an den verschiedenen Punkten synchron laufende Wellen oder Motoren im Umlauf gehalten und mit diesen werden durch geeignete Mittel die einzustellenden   Einrichtungen während   eines abgemessenen Zeitraumes gekuppelt. In dieser Beziehullg ist die Wirkungsweise mit Bezug auf die Seiten-und auf die Höheneinstellung dieselbe.

   Es werden also die Fernrohre gedreht ; hiedurch wird die Einkupplung der Synchronmotoren bewirkt ; diese bewegen die Lineale c und d und durch deren Bewegung werden die Bewegungsorgane der Lineale a und b bzw. der Kanonen A und B betätigt und bemessen. Es ist in dem Beispiel angenommen worden, dass zwei Fernrohre 
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 Entfernungsmesser angewendet werden. 



   Im folgenden sollen die mechanischen Mittel erläutert werden, die vorzugsweise in Verwendung kommen. In den Zeichnungen bedeutet : Fig. 2 einen Grundriss   des Fernrohrgestelles,   Fig. 3 einen schematischen Grundriss der automatischen Zentraleinstellungsstation, Fig. 4 einen Teil derselben in grösserem Massstabe, Fig. 5 a zeigt einen   schematischen   Grundriss der Seiten-   einstellungsvorrichtung,   Fig. 5 b einen schematischen Aufriss der Häheneinstellungsvorrichtung. 



  Fig. 6 zeigt eine   zweckmässige   elektromagnetische Kupplungseinrichtung für Synchronwellen, Fig. 7 stellt eine besondere Ausführung der Erfindung dar, bei der die genannten Systeme für die selbsttätige Seiten- und Höheneinrichtung für Feldgeschütze angepasst worden sind und Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie   l'III-l'III   in Fig. 7. 



   In Fig. 2 bezeichnen 1 und 2 zwei um den Zapfen 3 des unbeweglichen Fernrohrgestelles drehbare Platten, deren obere 1 das Fernrohr trägt und deren untere 2 mit den   synchronmotoren   
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 Lineal d (bzw. c) gedreht, indem die Em- und Entkupplung der Synchronmotoren an beiden Stellen gleichzeitig geschieht. 



   Die Wirkung der Drehbewegungen der Lineale c und d ist nun die folgende :
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass sämtliche Lineale mit Schlitzen 20 versehen sind, durch die längliche Führungsansätze 21 der Zapfen 22 hindurchragen. Die Lineale a und b sind mittels eines Zapfens 23 mit den Linealen c und   d   verbunden ;

   dieser Zapfen 23 greift in ein genau zu dem Zapfen passendes Loch in das Lineal c und durch ein etwas länglich ausgeschnittenes Loch 24 
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 einen Druck auf einen dei Kontakthebel 25 oder 26 ausüben und hiedurch Stromschluss mit der zugehörigen Kuntaktschiene 33 bzw. 34 herbeiführen. 
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 Anspruch   genommen wird.   Die Kontakteinrichtungen haben nun den Zweck, die der Bewegung des Zieles entsprechende Bewegung des Zapfens 28 und die dadurch bedingte Längsverschiebung der Lineale a und b zu   unterstützen,   wobei eine bedeutend erhöhte Empfindlichkeit gegenüber einer   gelenkartigen   Verbindung der Lineale nach Fig. 1 erreichbar ist und der bei einer spitzen   Überschneidung   der Lineale c und d sonst entstehende Zwang beseitigt wird.

   Zu dem Zweck ist beispielsweise auf dem Lineal b eine mit dessen Längsrichtung parallele Schraube 35 in Lagern. 36 und 37 drehbar, die durch eine von dem Drehzapfen des Lineales getragene Mutter 38 hindurchgeht. Die Schraube   3. 5   wird nach Fig. 5 a z. B. durch ein biegsames Kabel 39 mit einem Schneckenrad 51 verbunden, das von einer der beiden in entgegengesetzten Richtungen laufenden Schneckenschrauben 53 unter Vermittlung von durch die Hebel erregten, elektromagnetischen Kupplungseinrichtungen   49,   55 in jener Richtung gedreht wird, dass durch die Verschiebung des Lineales b 
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 wird.

   In gleicher Weise können bei einer ungünstigen gegenseitigen Lage der Lineale auch die Lineale c und a mit einer entsprechenden Kontaktvorrichtung bzw. mit einer von dieser beeinflussten reversierbaren Schraube versehen sein oder es kann diese Schraube durch eine auf den Drehzapfen des Lineales   b   wirkende Schneckenschraube ersetzt werden. 



   In gleicher Weise wie die Drehbewegung der Fernrohre auf die Lineale c und d wird auch die   Drehbewegung der Lineale   und b auf die Kanonen übertragen (Fig. 1). 



   An einer beispielsweisen schematischen Darstellung in Fig.   5   a soll gezeigt werden, wie diese Übertragung der Drehbewegungen von den Fernrohren zum Zentralapparat und von diesem zu einer mittels des letzteren einzustellenden Kanone vor sich geht. In dieser Figur sind die   erforderlichen   Leitungsverbindungen nebst den elektrischen Apparaten und eine elektrische Kraftzentrale zur Erzeugung der elektrischen   Energie veranschaulicht. In   der Kraftstation Kr 
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 gekuppelt, welch letztere von irgend einer Kraftquelle angetrieben wird, wobei eine Batterie   Bt.   welche beispielsweise von den Sammelschienen des   Dynamo geladen werden kann. vorhanden   ist. 



   Wie schon   friher erwälnt, werden   die Fernrohre   C bxw. D von einer   Platte 1 getragen. weiche als runde Scheibe dargestellt ist, Zwecks grösserer Klarheit sind die bereits in   Fig. : 2 an-   gegebenen Kontaktarme 6, 7 als ein einziger Arm 6 dargestellt, welcher sich um einen Zapfen 8 
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   Die   oben     beschriebene Kontakteinrichtung   am Schnittpunkte der Lineale des zentralapparates ist in der Fig.   S ebenfalls   als ein   einfacher Kontaktarm 2-5 mit zweiseitigem Ausschiage   und um   einen Zapfen 27 de Lineales   drehbar dargestellt. Der Arm ist mit dem einen Pol der Batterie und die Kontaktschienen 33, 34 sind durch Magnete 49, 49 und durch einen   Brems-     magneten ber   mit dem anderen Pol verbunden. Diese Anordnung dient zum Antrieb der Schraubenspindel 35 am Lineale b, welche beispielsweise durch ein biegsames Kabel 39 mit dem Zahnrade a1   so verbunden ist, dass die Schraubenspindel die Bewegung des Zahnrades mitmacht.   
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 auf diese drehbar angeordnet.

   Ein Zapfen j an der Platte 2 ragt. in das   gabelförmige   Ende des Armes 6 hinein: Der Arm 6 und die Schienen 14, 15 sind in   genau   derselben Weise, wie die ent- 

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 durch elektrische oder mechanische Übertragungsmittel ein Lineal der Zentralstation um denselben Winkel dreht, um welchen er selbst gedreht wird. 



   An diesem Lineale muss ein längs desselben verschiebbares Organ vorhanden sein, dessen Abstand von der vertikalen Drehachse des Lineales jederzeit der vom Entfernungsmesser angegebenen Entfernung proportional ist. Sollte die Bewegung des Getriebes der die Entfernung anzeigenden Vorrichtung des Entfernungsmessers mit den Bewegungen des Zieles nicht direkt in der erwünschten Proportionalität stehen,   80   lässt sich dies durch das Einschalten einer von dem genannten Getriebe betätigten   Daumenvorrichtungell   leicht erreichen. 



   Die Fig. 7 und 8 stellen schematisch eine mit dem Zentralapparate zusammengebaute Beobachtungsstation dar. 



   Der Entfernungsmesser besteht aus zwei in der Horizontalebene gegeneinander verstellbaren Fernrohren C', D', von denen C'mit einem um einen vertikalen Zapfen m'drehbaren Rahmen verbunden ist, auf dem der vertikale Drehzapfen für das andere Fernrohr D'angebracht ist. 



   Die beiden Fernrohre C'und D'sind, um eine breitere Basis zu erhalten, winkelförmig ausgebildet und mit Rclektionsprismen oder Spiegeln versehen, die in der Zeichnung gestrichelt angedeutet sind. Da jedoch selbst eine grosse Änderung der Entfernung des Zieles von der   Bol.   htungsstation nur eine sehr geringe   Veränderung   der gegenseitigen Lage der Fernrohr ? zur Folge hat und deshalb die Genauigkeit viel zu klein sein würde, werden die Winkelbcwegungen des Fernrohres D'mittels einer die Bewegung stark   vergrössernden Übersetzung   auf einen ebenfalls relativ zum Rahmen horizontal drehbaren Arm d'übermittelt. 



   Diese Übersetzung kann beispielsweise mittels einer als Differentialschraube wirkenden Schraube 66 bewirkt werden, welche einerseits durch einen seitlich vom Fernrohre D'hervorragenden Arm 67 hindurchgeht, andererseits einen zweiarmigen, an beiden Enden mit   Zahnbogen   
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 das Verdrehen des letzteren bewerkstelligt. Der Arm d'wirkt gegen einen auf einem Schieber U gelagerten Kontakthebel 69, welcher die aus Fig. 7 ersichtliche Nullstellung einnimmt.

   Die Ausschläge des Hebels nach der einen oder anderen Richtung gegen Kontaktreihen oder Kontaktbogen bewirken Stromschlüsse, durch welche die Drehorgane für eine auf dem Rahmen gelagerte Schraube    "eingeluppelt werden, so   dass eine Mutter 35', die als eine quer zur Schraube angeordnete Stange ausgebildet ist, je nach dem   Drehsinn der Schraubt'in der Richtung   von oder 
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   Danach   oder eine Rippe, über welche der eine der Kontakthebel mit seinem kurzen Ende greift. Entsprechend der Bewegungsrichtung des Lineales b'wird dann der eine oder der andere Hebel in Anspruch genommen werden. 



   Statt zweier Hebel kann auch hier ein dem Hebel 69 ähnlicher, zweiseitig   ausschlagender   verwendetwerden. 



     Um   den Zapfen   m'ist   ein Lineal S drehbar, das aber von den Bewegungen der   übrigen   Teile unabhängig ist. Entlang dieses Lineales ist der den Zapfen   g'und   die Schraube r tragende TeilnwieeinSchieberverstellbar. 
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1.

   Einrichtung zur automatischen   Höhen-und Seiteneinstellung   einer oder mehrerer Schiesswaffen mittels eines oder zweier an beliebige Stellen verlegter Beobachtungsfernrohre, dadurch gekennzeichet, dass-unter Vermittlung einer Zentraleinstellungsstation mit in einem Punkte drehbar miteinander verbundenen   Linealen-deren   Anzahl und gegenseitige Lage der Anzahl und gegenseitigen Lage der Fernrohre und der   Schiesswaffen   entspricht und welche durch feste Punkte, deren gegenseitige Lage der   geographischen   Lage der Fernrohre und   der Schiesswanen   in verkleinertem Massstabe entspricht,

   verschiebbar sind sowie unter Vermittlung von Synchronmotoren sowohl die Winkelbewegung der Fernrohre auf die entsprechenden Lineale der Zentralstation und die dadurch bedingte Winkelbewegung der den Schiesswaffen entsprechenden Lineale auf die   Schiesswanen   übertragen wird, als auch die durch diese Winkelbewegung der Lineale bedungene lineare Verschiebung derselben in   Höheneinstellung   umgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Beobachtungsfernrohre, deren um einen Zapfen (3) drehbare Fussplatte (1) auf einer um denselben Zapfen drehbaren Platte (2) ruht, die einen durch einen Schlitz in der oberen Platte hindurchragenden Zapfen (3) trägt, gegen welchen die kürzeren Arme von zwei Kontakthebeln (6, 7) mittels Federn gehalten werden, wobei die Enden der Kontakthebel mit Kontaktschienen (14, 15) in Berührung kommen, wenn durch Drehen des Fernróhres die beiden Platten gegenseitig verstellt werden.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei Synchronmotore, von welchen der eine mit der unteren Platte 2, der andere mit dem entsprechenden Lineal an der Zentralstation solange gekuppelt erhalten bleibt, bis durch das Drehen der unteren Platte der betreffende Kontakthebel von der Kontaktschiene weggedreht worden ist. EMI8.2 bestehend aus einem auf jenem Lineal der Zentralstation, dem die einzustellende Kanone ent- spricht.
    augeordneten Schieber (4) mit Kurvenbahn (41), welcher Schieber bei der bei Einstellung EMI8.3 quer zum Lineal bewegbaren Zahnstange (4-3) mit seiner Kurvenbahn auf einen an der Zahllstallgp getagerten Kontakthebel (45) drückt und dadurch Stromschluss zwischen dem Kontakthebel und einer Kontaktschiene (48) bewirkt. durch den der Synchronmotor der Kanonenhöhen- einstellungsvorrichtung und ein Synchronmotor, der die erwähnte Zahnstange bewegt, ein- gekuppelt werden und solange im Gange bleiben, bis durch die Bewegung der Zahnstange der Kontakthebel 1 (45) von der Kontaktschiene 8) abgehoben worden ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Horizontalebene drch- EMI8.4 EMI8.5
AT66890D 1911-05-01 1912-04-29 Einrichtung zur automatischen Höhen- und Seiteneinstellung einer oder mehrerer Schießwaffen. AT66890B (de)

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