AT66766B - Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft.

Info

Publication number
AT66766B
AT66766B AT66766DA AT66766B AT 66766 B AT66766 B AT 66766B AT 66766D A AT66766D A AT 66766DA AT 66766 B AT66766 B AT 66766B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fruit
fruit juice
juice
vessel
sugar
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Gottlieb Dreyer
Original Assignee
Theodor Gottlieb Dreyer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Theodor Gottlieb Dreyer filed Critical Theodor Gottlieb Dreyer
Application granted granted Critical
Publication of AT66766B publication Critical patent/AT66766B/de

Links

Landscapes

  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   H, rstellung   von Fruchtsaft. 



   Es ist vorgeschlagen worden, Fruchtsaft in der Weise zu gewinnen, dass man die mit Zucker durchmischten Früchte auf einen Siebboden bringt und sie mit einem Siebe bedeckt, auf welches eine Schichte des Auszugmittels gehäuft wird. Der Saft scheidet sich dann aus und sinkt allmählich zu Boden, wo er mittels eines Hahnes abgezapft wird. Eine derartige Arbeitsweise nimmt verhältnismässig viel Zeit in Anspruch, da der Saft der Früchte nur ganz langsam abgeschieden wird. 



   Den Gegenstand dieser Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft. bei welchem die Früchte zunächst mit etwas Zucker vorsichtig gemischt werden, ohne dass die Früchte zu Brei gerührt werden, dann die Mischung in bekannter Weise auf eine geeignete. oben dicht zu verschliessende Filtriervorrichtung gebracht und darauf durch Umspülung mittels   Dampfes erhitzt wird, worauf von   oben her ein schwacher Dampfstrom geleitet wird, dessen verdichtete Dämpfe den Zellsaft der Früchte verdrängen. 



   Das Verfahren soll besonders angewendet werden für Beerenfrüchte, wie Himbeeren, Erd- 
 EMI1.1 
 



   Es fällt also das sonst übliche Zerquetschen der Früchte, das Abpressen des Saftes aus den   zerquetschten Früchten, das Aufkochen des   Saftes in   offenen     Gefässen   und das nochmalige Kolieren des gekochten Saftes bei dem neuen Verfahren vollständig fort. Die Arbeit des Ausziehens und Klärens   des Fruchtsaftes erfolgt in allen Teilen gleichsam selbsttätig. @eder Verlust   von Fruchtaroma wird vermieden. Das Verfahren kann so geleitet werden, dass eine irgendwie beachtliche 
 EMI1.2 
 Diffusion des Saftes im Rückstande. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist im Hinblicke auf die Beschaffenheit des Fruchtsaftes, ebenso wie im Hinblicke auf die Einfachheit des Verfahrens überraschend. 



   Dus vorliegende Verfahren wird in kleinerem Umfange, z. B. für den Haushalt, in folgender Weise ausgeführt :
In einem Kochgefässe ist mehrere Zentimeter über dem Boden ein Einsatzgefäss angeordnet, das aus zwei Teilen besteht ; der untere Teil des   Einsatzgefässes   ist das Sammelbecken für den gewonnenen Fruchtsaft ;   der   obere Teil ist   das mit Filtrierboden versehene Aufnahmegefäss   für die Frucht.

   Beide Teile sind aus einem Stoffe hergestellt, welches den Fruchtsaft nicht nach- 
 EMI1.3 
 den Inhalt seines luftdicht verschlossenen oberen Teiles, das Gemisch von Frucht und Zucker ; ist dieses möglichst hoch, aber noch unterhalb des Kochpunktes erhitzt, so tritt auch ein Teil 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 des Dampfes in den oberen Teil des   Einsatzgefässes   ein, indem er sich teilweise verdichtet. Diese leichtere Flüssigkeit bleibt als obere Schichte bestehen und verdrängt allmählich nach unten vordringend den Fruchtsaft aus den Früchten. Der durch den Filtrierboden hindurchgehende klare Saft wird durch den   Abílusshahn   abgezogen und in Flaschen gefüllt. 



   Bei der Ausübung des Verfahrens in grösserem Massstabe wird das Gefäss, welches zur Aufnahme der Mischung von Frucht und Zucker dient, mit einem Dampfmantel versehen, während das untere, zur Aufnahme des   abfliessenden   Fruchtsaftes dienende Gefäss mit einer Kühlvorrichtung versehen ist. Durch ein besonderes Dampfrohr wird ein schwacher Dampfstrom in das obere Gefäss auf die Mischung von Frucht und Zucker gebracht, nachdem der Inhalt entsprechend   vorgewärmt   ist.

   Man regelt die Erhitzung des oberen Gefässes, die Zuführung des Dampfstroms zu seinem Inhalte und die Kühlung des unteren Gefässes so, dass der abfliessende Saft nur wenig über   80"warm ist.   Im   übrigen   ist der Vorgang der Gewinnung des Fruchtsaftes genau derselbe, wie bei seiner oben beschriebenen Darstellung in kleinerem Massstabe. In besonderen Fällen kann auch, namentlich- bei süssen Früchten, ein Zusatz von Zucker zu den Beeren oder zu dem Obst, aus dem der Fruchtsaft hergestellt werden soll, unterbleiben. Sonst wird der Zucker zu den Beeren vor ihrer Verarbeitung in solchen Mengen zugesetzt, wie es für die besonderen Früchte oder für den besonderen Zweck sich eignet, 20 bis   100%   Zucker, berechnet auf die in Arbeit ge- nommen Beeren. 



   Eine für den Haushalt geeignete Vorrichtung zur    Ausführung   dieses Verfahrens der Herstellung von Fruchtsaft ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in einem lotrechten Schnitte. a ist das äussere Wasser-und Dampfgefäss ; b ist der untere, mit Ablasshahn versehene Teil des   Einsatzgefässes   zur Aufnahme des Fruchtsaftes ; c ist der obere, zur Aufnahme der Mischung von Frucht und Zucker dienende Teil des   Einsatzgefässes ;   d ist sein unterer Ringfortsatz, an welchem die Ringnut 2 angeordnet ist. Der aus Leinwand oder dgl. bestehende Filtrierboden f wird über den Ringfortsatz d gelegt und mit einer Schnur in der Ringnut befestigt.

   Zwischen der Aussenwandung der Teile des Einsatzgefässes und der Innenwandung des Wasser-und Dampfgefässes a ist ein genügender Raum, so dass der beim Erhitzen des Wassers sich bildende Dampf das   Einsatzgefäss umspülen   und zum Teile auch auf den Inhalt des oberen Teiles c des Einsatzgefässes gelangen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft aus mit der erforderlichen Menge Zucker gemischten Früchten, dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise in einem mit Filtrerboden versehenen Gefässe untergebrachten Früchte unterhalb des Kochpunktes erhitzt werden, während von oben in das zur Aufnahme der Früchte dienende Gefäss ein schwacher Dampfstrom eingeleitet wird, bis der Fruchtsaft von den verdichteten Dämpfen aus der Frucht verdrängt ist.
AT66766D 1911-07-17 1911-07-17 Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft. AT66766B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT66766T 1911-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT66766B true AT66766B (de) 1914-10-10

Family

ID=3588687

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT66766D AT66766B (de) 1911-07-17 1911-07-17 Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT66766B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2641143A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von oelen aus oelhaltigen rohstoffen
AT66766B (de) Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft.
EP0637211B1 (de) Verfahren zum trennen fester und flüssiger anteile
DE615375C (de) Kaffeebruehvorrichtung
DE3902620C2 (de)
DE3309296A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von schale und frucht von oelsamenfruechten
AT67752B (de) Verfahren zur Herstellung von Fruchtsaft.
DE922669C (de) Fruchtentsafter
DE747451C (de) Verfahren zur Gewinnung von Futter- und Nahrungsmitteln aus Zuckerrueben
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
US2237981A (en) Process for producing maple flavoring extract
AT141878B (de) Verfahren und Vorrichtung, um Öl- und Fettstoffe aus vegetabilischen Rohmaterialien bzw. diese Stoffe sowie Leimstoffe aus animalischen Rohmaterialien auszuscheiden.
US1679525A (en) Means for treating holly and like plants and products derived therefrom
DE248225C (de)
DE321273C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Saeften oder Gelees unter gleichzeitiger Gewinnung von Marmelade oder Mus aus Fruechten oder aehnlichen pflanzlichen Bestandteilen
DE678329C (de) Verfahren zum Impraegnieren von unvergorenen Saeften, insbesondere Suessmost, mit Kohlensaeure
AT31801B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Trocknen von Wäsche.
DE61100C (de) Schlichtekocher
DE500707C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kochen oder Daempfen von AEpfeln in ununterbrochenem Arbeitsgange
AT212681B (de) Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Fruchtsaftsirup
DE536016C (de) Verfahren zum Herstellen eines Blattsubstanz enthaltenden Futterkalkes
DE20221534U1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Würze aus Malz
DE943519C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von zerkleinerten Pflanzenstoffen, insbesondere von Zuckerruebenschnitzeln, in kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen
AT42048B (de) Verfahren und Vorrichtung zur stetigen Saftgewinnung.
DE423724C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Auszuegen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl.