AT6637U1 - Nadelbrett für eine nadelmaschine - Google Patents
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Abstract
In einem Nadelbrett (1) für eine Nadelmaschine, das eine Vielzahl von in einem vorgeschriebenen Muster angeordnete erste Bohrungen (2) zur Aufnahme jeweils einer Nadel aufweist, ist benachbart jeder ersten Bohrung (2) wenigstens eine, der ersten Bohrung (2) individuell zugeordnete weitere Bohrung (3, 4) in einem vorgegebenen Abstand zu der ersten Bohrung (2) und in vorgegebener seitlicher Versatzrichtung ausgebildet, wobei der genannte Abstand und die Versatzrichtung bei allen aus erster Bohrung (2) und weiterer Bohrung (3, 4) gebildeten Bohrungspaaren gleich sind.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Nadelbrett für eine Nadelmaschine, enthal- tend eine Vielzahl von in einem vorgeschriebenen Muster angeordneten ersten Bohrungen zur Aufnahme jeweils einer Nadel. Nadelbretter dieser Art sind allgemein bekannt. Ein Nadelbrett der vorgenannten Art besteht zumeist aus einer Aluminiumplatte, aus deren Bohrungen die Nadeln hervorstehen, und einer an ihrer Rückseite angebrachten, entspre- chend gebohrten Kunststoffplatte, insbesondere aus einem Polyamid (Nylon), in deren Rückseite Nuten eingefräst sind, in die die Bohrungen münden. Die Nuten sind zur Auf- nahme der an den hinteren Enden der Nadeln abgebogenen Abschnitte der Nadelschäfte, der sog. Krücken, vorgesehen. Die Bohrungen in einem solchen Nadelbrett sind an die Schaftdurchmesser der von dem Nadelbrett gehaltenen Nadeln eng angepasst, damit die Nadeln im Nadelbrett möglichst fest sitzen und im Gebrauch nicht wackeln. Das Nadelbrett liegt rückseitig am Nadelbalken einer Nadelmaschine an, an dem es festgeschraubt ist, wo- durch die Krücken der Nadeln in den Nuten gehalten werden. Da die Standzeit von Nadeln begrenzt ist, müssen sie von Zeit zu Zeit ausgewechselt wer- den. Durch das Be- und Entnadeln der Nadelbretter verschleissen indessen deren Bohrun- gen, und die Passung im Aluminium des Nadelbretts zwischen Nadelschaft und Bohrung wird so ausgeweitet, dass die etwas engere Bohrung in der die Krücke haltenden Poly- amidplatte nicht mehr genügend Einspannkräfte aufbringen kann. Die Nadeln können daher in den Bohrungen wackeln und werden als dessen Folge durch den Stichvorgang verbogen und brechen gegebenenfalls. Das Nadelbrett wird also unbrauchbar und muss insgesamt ausgetauscht werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nadelbrett der eingangs genannten Art an- zugeben, das eine verlängerte Standzeit aufweist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäss der Erfindung ist vorgesehen, innerhalb ein und desselben Nadelbretts das durch das Muster vorgegebene Bohrbild zu vervielfachen, also mindestens zu verdoppeln. Im Na- delbrett ist daher seitlich versetzt zu den Bohrungen des Bohrbildes, die nachfolgend als <Desc/Clms Page number 2> erster Satz Bohrungen bezeichnet werden sollen, wenigstens ein weiterer Satz Bohrungen mit identischem Bohrbild ausgebildet, der nachfolgend als zweiter Satz Bohrungen be- zeichnet wird. Die Wiederholung des Bohrbildes des ersten Satzes Bohrungen mit seitli- chem Versatz kann auch mehr als zweimal erfolgen; dieses hängt von der Grösse der Tei- lung der Bohrungen des Bohrbildes und der Festigkeit des Nadelbretts ab. Für den praktischen Einsatz werden also nur die zu einem Satz Bohrungen gehörenden Bohrungen mit Nadeln bestückt, während die übrigen Bohrungen unbesetzt bleiben. Wenn es die Festigkeit des Nadelbretts zulässt, kann man die Bohrungen des zweiten Satzes so dicht neben die Bohrungen des ersten Satzes stellen, dass ihr lichter Abstand geringer ist als die Länge der Krücke der Nadeln. Wenn nämlich die für die Aufnahme einer Nadelkrük- ke vorgesehene Nut bei einer Bohrung des ersten Bohrungssatzes bis zu der dieser Boh- rung zugehörigen Bohrung des zweiten Bohrungssatzes verläuft, also zugleich die zu jener Bohrung gehörende Nut ist, dann überdeckt die Krücke der in die erste Bohrung einge- steckten Nadel die zweite Bohrung, so dass dort keine Nadel eingesteckt werden kann. Die enge Anordnung der Bohrungen vermeidet daher eine Fehlbesetzung. Aus Festigkeitsgründen kann es aber auch günstig sein, die Bohrungen des zweiten Satzes mittig zwischen zwei benachbarten Bohrungen des ersten Satzes anzuordnen. Vorteilhaft ist es, wenn die zu einem Bohrungssatz gehörenden Bohrungen einheitlich ge- kennzeichnet sind, beispielsweise durch eine Farbmarkierung, um Fehler beim Bestücken des Nadelbretts zu vermeiden, wobei dann, sofern das Bohrbild mehr als verdoppelt ist, die mehreren Bohrungssätze unterschiedlich markiert sind. Die Erfindung ermöglicht es also, mit Hilfe einfacher Massnahmen die Standzeit eines Nadelbretts wenigstens zu verdoppeln. Bei relativ grossem Teilungsabstand der Bohrungen und der daraus resultierenden grossen Festigkeit des Nadelbretts ist es aber ohne Beeinträchtigung der Stabilität desselben möglich, die Standzeit zu verdreifachen oder mehr, je nachdem, wie viele zusätzliche Bohrungssätze zu dem ersten Satz Bohrungen hinzugesellen lassen. Die Herstellung eines erfindungsgemässen Nadelbretts ist ebenfalls ohne grossen zusätzlichen Aufwand möglich. In der Praxis werden die Bohrungen im Nadelbrett durch eine numerisch gesteuerte Bohrmaschine hergestellt, die Einrichtungen aufweist, um einen Bohr- <Desc/Clms Page number 3> kopf und eine das Nadelbrett tragende Halterung programmgesteuert gegeneinander in durch das Bohrbild bestimmte Bohrpositionen zu bewegen. Es ist dann lediglich notwendig, entweder das Nadelbrett in der es tragenden Halterung nach Erstellung des ersten Bohrbil- des seitlich zu versetzen, bevor ein weiterer Satz Bohrungen mit dem selben Bohrbild her- gestellt wird, oder aber man verändert die Koordinatenwerte aller Bohrpositionen durch Hinzufügen eines festen Wertes, der den seitlichen Versatz aller Bohrungen des zweiten (oder folgenden) Satzes gegenüber den Bohrungen des ersten Satzes bestimmt. Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestell- tes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf ein Nadelbrett 1. Man erkennt darin eine Vielzahl von Bohrungen 2, die in einem vorgegebenen Muster (Bohrbild) darin ausgebildet sind. Je- de Bohrung 2 ist von einer ihr gegenüber seitlich versetzt liegenden Bohrung 3 begleitet, wobei die Abstände zwischen den ersten Bohrungen 2 und den zweiten Bohrungen 3 in allen Fällen gleich sind. Auch ist die Richtung des seitlichen Versatzes der zweiten Bohrun- gen 3 gegenüber den ersten Bohrungen 2 stets gleich. Das bedeutet, dass das aus sämtli- chen ersten Bohrungen 2 gebildete Bohrbild durch sämtliche zweiten Bohrungen 3 wieder- holt wird. Die ersten Bohrungen 2 sind in der Zeichnung als Kreise dargestellt, die zweiten Bohrungen 3 sind als schwarze Punkte dargestellt. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann jeder ersten Bohrung 2 eine dritte Bohrung 4 zugeordnet sein, um die Standzeit des Nadelbretts zu verdreifachen. Die dritten Bohrun- gen sind in der Zeichnung durch Kreuze symbolisiert. In der Zeichnung verläuft die Trans- portrichtung eines mit Hilfe des Nadelbretts 1 genadelten Vlieses von unten nach oben (oder umgekehrt). Die zweiten Bohrungen 3 sind gegenüber den ersten Bohrungen 2 also quer zur Transportrichtung versetzt, während die dritten Bohrungen 4 jeweils schräg ver- setzt angeordnet sind. Die die Nadelkrücken aufnehmenden Nuten 5 sind in Fig. 1 gestrichelt gekennzeichnet. Man erkennt, dass die Nuten 5 zwischen den ersten und zweiten Bohrungen 2 und 3 quer zur Transportrichtung des Vliesmaterials verlaufen, also in Längserstreckung des Nadel- bretts 1, während die Nuten 6, die die ersten und dritten Bohrungen 2 und 4 miteinander verbinden, schräg dazu verlaufen.
Claims (6)
- Ansprüche 1. Nadelbrett für eine Nadelmaschine, enthaltend eine Vielzahl von in einem vorge- schriebenen Muster angeordneten ersten Bohrungen (2) zur Aufnahme jeweils einer Nadel, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Nadelbrett (1) benachbart jeder ersten Bohrung (2) wenigstens eine, der ersten Bohrung (2) individuell zugeordnete weitere Bohrung (3,4) in einem vorgegebenen Abstand zu der ersten Bohrung und in vorge- gebener seitlicher Versatzrichtung ausgebildet ist, wobei der genannte Abstand und die Versatzrichtung bei allen aus erster Bohrung und weiterer Bohrung gebildeten Bohrungspaaren gleich sind.
- 2. Nadelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Nadelbretts (1) in die Bohrungen (2,3, 4) mündende Nuten (5,6) ausgebildet sind, wobei jeweils eine Nut (5) von einer ersten Bohrung (2) zu der dieser zugeordneten weiteren Bohrung (3) verläuft und der lichte Abstand zwischen einer ersten Bohrung (2) und der ihr zugeordneten weiteren Bohrung (3,4) kleiner ist, als die Länge der Krücke einer für die Bestückung des Nadelbretts bestimmten Nadel.
- 3. Nadelbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder ersten Bohrung (2) mehrere weitere Bohrungen (3,4) individuell zugeord- net sind, die in vorgegebenem Abstand und seitlichem Versatz in dem Nadelbrett ausgebildet sind, wobei die Abstände und seitlichen Versatzrichtungen bei allen Bohrungsgruppen miteinander übereinstimmen.
- 4. Nadelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die we- nigstens eine weitere Bohrung (3,4) in der Mitte zwischen zwei einander benach- barten ersten Bohrungen (2) angeordnet ist.
- 5. Nadelbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bohrungen (2) und die weiteren Bohrungen (3,4) unterschiedlich ge- kennzeichnet sind.
- 6. Nadelbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichen Farb- markierungen verwendet sind.
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