DE10228969C1 - Zylinder eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine mit in seiner Mantelfläche verlaufenden länglichen, schmalen Öffnungen und Verfahren zur Herstellung einer schlitzförmigen Öffnung in der Mantelfläche eines Zylinders eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Zylinder eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine mit in seiner Mantelfläche verlaufenden länglichen, schmalen Öffnungen und Verfahren zur Herstellung einer schlitzförmigen Öffnung in der Mantelfläche eines Zylinders eines Druckwerks einer RotationsdruckmaschineInfo
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Abstract
Es wird ein Zylinder eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens einer in seiner Mantelfläche verlaufenden länglichen, schmalen Öffnung vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Schmalseite der Öfffnung an der Mantelfläche des Zylinders durch einen in den Zylinder eingesetzten Verschluß abgeschlossen ist. Insbesondere findet dieser Vorschlag Anwendung für einen Zylinder, dessen Mantelfläche und gegebenenfalls Kanal gleichermaßen in miteinander korresponierende Abschnitte eingeteilt sind, wobei Abschnitte mit einer Öffnung und Abschnitte ohne einer Öffnung an einer Nahtstelle zwischen den Abschnitten aneinandergrenzen, wobei in mindestens einem Abschnitt ohne einer Öffnung mindestens ein Verschluß derart eingebracht ist, daß der Verschluß mit einer Kante die Nahtstelle an der Mantelfläche des Zylinders tangiert. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines Zylinders mit dieser Öffnung vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Öffnung in die Mantelfläche des Zylinders gefräst wird, vorzugsweise mit einem Scheibenfräser.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinder eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine mit
in seiner Mantelfläche verlaufenden, länglichen, schmalen Öffnungen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer schlitzförmigen
Öffnung in der Mantelfläche eines Zylinders eines Druckwerks einer
Rotationsdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
Durch die DE 198 03 809 A1 ist ein Übertragungszylinder in einem Offsetdruckwerk
bekannt, der zur Aufnahme zweier in Längsrichtung des Zylinders nebeneinander
angeordneter Drucktücher einen in Längsrichtung geteilten und um 180° versetzten
Schlitz aufweisen kann, wobei die Schlitzweite vorteilhafterweise zwischen 1 mm und
5 mm, vorzugsweise ≦ 3 mm beträgt.
Durch die DE 101 21 248 A1 ist ein Formzylinder einer Druckmaschine bekannt, wobei
der Formzylinder unter seiner Mantelfläche einen in seiner Axialrichtung verlaufenden
Kanal mit einer als ein Spalt ausgebildeten Öffnung zur Mantelfläche aufweist, wobei im
Spalt eingepasste Registerstifte axial verschiebbar angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder eines Druckwerks einer
Rotationsdruckmaschine sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden,
dass eine fertigungstechnisch einfache und kostengünstige Herstellung möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Zylinder mit den Merkmalen nach
Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 20.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine in der
Mantelfläche des Zylinders verlaufende, schlitzförmige Öffnung mit einer scharfen Kontur
begrenzt werden kann, obwohl das vorgeschlagene Fertigungsverfahren zur Ausbildung
der schlitzförmigen Öffnung, nämlich vorzugsweise die Verwendung eines
Scheibenfräsers oder einer Schleifscheibe, bedingt durch den Fräserauslauf bzw. den
Auslauf der Schleifscheibe, eine scharfkantige Begrenzung der Öffnung technisch nicht
zuläßt. Eine scharfkantige Begrenzung der schlitzförmigen Öffnung wird dann benötigt,
wenn auf der Mantelfläche des Zylinders in dessen axialer Richtung mehrere Aufzüge
nebeneinander, jedoch zueinander versetzt anzuordnen sind. Die gefundene Lösung ist
fertigungstechnisch einfach und kostengünstig zu realisieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Zylinders mit einem Kanal und vier
nebeneinander anordenbaren Aufzügen;
Fig. 2 eine perspektivische Teilschnittdarstellung des Zylinders mit einem Verschluß für
eine Schmalseite einer Öffnung eines Kanals;
Fig. 3 in der Draufsicht einen Ausschnitt aus der Mantelfläche des Zylinders an der
Nahtstelle zwischen einem Abschnitt mit Öffnung und einem Abschnitt ohne
Öffnung.
In der Fig. 1 ist ein Zylinder 01 eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine
beispielhaft dargestellt. Dieser Zylinder 01 kann als ein Formzylinder oder als ein
Übertragungszylinder ausgestaltet sein und kann in Richtung seines Umfangs U mit z. B.
einem Aufzug und axial, d. h. seiner Länge L nach mit z. B. vier Aufzügen 02a; 02b; 02c;
02d belegt werden, so daß sich bis zu vier Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d auf dem Zylinder
01 befinden. Bei einem Formzylinder sind die Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d als
plattenförmige Druckformen ausgebildet; bei einem Übertragungszylinder handelt es sich
bei den Aufzügen 02a; 02b; 02c; 02d um jeweils auf einer Trägerplatte aufgebrachte
Gummidrucktücher.
Das Druckwerk kann z. B. als eine 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit ausgebildet sein, bei
dem vier Paare, jeweils bestehend aus einem Formzylinder und einem
Übertragungszylinder, um einen gemeinsamen Gegendruckzylinder angeordnet sind,
wobei die Formzylinder und Übertragungszylinder jeweils die Merkmale der hier
vorgeschlagenen Lösung aufweisen. Gerade für den Zeitungsdruck sind Anordnungen
günstig, bei denen ein Formzylinder in seiner axialen Richtung, d. h. nebeneinander, mit
sechs plattenförmigen Druckformen und entlang seines Umfangs jeweils hintereinander
mit zwei plattenförmigen Druckformen belegt ist. Ein solcher Formzylinder rollt auf einem
Übertragungszylinder ab, der z. B. axial mit drei nebeneinander angeordneten
Gummidrucktüchern belegt ist, wobei jedes Gummidrucktuch den vollen Umfang des
Übertragungszylinders umspannt. Die Gummidrucktücher weisen damit die doppelte
Breite und Länge der plattenförmigen Druckformen auf. Der Formzylinder und der
Übertragungszylinder haben hierbei vorzugsweise dieselben geometrischen
Abmessungen bezüglich ihrer axialen Länge und ihres Umfangs.
Der Zylinder 01 hat einen Durchmesser D1 von beispielsweise 260 mm bis 340 mm;
vorzugsweise zwischen 280 mm und 300 mm. Die axiale Länge L des Zylinders 01 liegt
z. B. im Bereich zwischen 500 mm und 2400 mm; vorzugsweise zwischen 1900 mm und
2300 mm. Eine plattenförmige Druckform bzw. eine Trägerplatte für ein Gummidrucktuch
besteht i. d. R. aus einem biegsamen, aber ansonsten formstabilen Material, z. B. aus
einer Aluminiumlegierung.
In dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel ist im Zylinder 01 in einem Abstand a unter
dessen Mantelfläche 03 ein Kanal 04 vorgesehen, der sich in Richtung der Länge L des
Zylinders 01 erstreckt. Der Abstand a beträgt zwischen der Oberkante des Kanals 04 und
der Mantelfläche 03 z. B. 4 mm bis 10 mm; vorzugsweise 6 mm. Der Kanal 04 ist
vorzugsweise als eine kreisrunde Bohrung durch den Zylinder 01 ausgeführt und weist
einen Durchmesser D2 von z. B. 20 mm bis 60 mm auf; vorzugsweise 28 mm bis 30 mm.
Dabei soll das Verhältnis der Durchmesser D1 : D2 mindestens 10 : 1 betragen. Wenn der
Kanal 04 eine Querschnittsfläche anderer Gestalt als kreisrund aufweist, liegt das
Verhältnis der Querschnittsflächen vom Zylinder 01 und Kanal 04 mindestens bei 100 : 1;
es kann beispielsweise aber auch 400 : 1 oder sogar mehr erreichen, so daß die
Querschnittsfläche des Kanals 04 vergleichsweise gering zu derjenigen des Zylinders 01
ist.
Der Kanal 04 ist in seiner Längsrichtung in so viele Abschnitte A; B; C; D aufgeteilt, wie
Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d auf der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 nebeneinander
anordenbar sind, wobei die abschnittsweise Einteilung der Mantelfläche 03 derjenigen des
Kanals 04 entspricht. Der Kanal 04 weist zumindest in einigen Abschnitten A; B; C; D eine
längliche, schmale, d. h. schlitzförmige Öffnung 06 zur Mantelfläche 03 des Zylinders 01
auf, während zumindest ein angrenzender Abschnitt A; B; C; D zur Mantelfläche 03 des
Zylinders 01 geschlossen ist. Die Schlitzweite S der Öffnung 06 beträgt weniger als 5 mm
und liegt vorzugsweise im Bereich von 1 mm bis 3 mm. Auf der Mantelfläche 03 des
Zylinders 01 zu befestigende Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d können an ihren Enden
Einhängeschenkel aufweisen, die in eine der Öffnungen 06 einführbar sind, um sie mittels
einer im Kanal 04 angeordneten Klemmvorrichtung durch eine Klemmung zu befestigen.
Eine schlitzförmige Öffnung 06 der zuvor beschriebenen Art kann auf fertigungstechnisch
einfache Weise, z. B. mit einem Scheibenfräser oder einer Schleifscheibe, in die
Mantelfläche 03 des Zylinders 01 eingebracht werden. Eine auf diese Weise eingebrachte
Öffnung 06 vermag jedoch am Übergang von einem zum nächst angrenzenden Abschnitt
A; B; C; D eine vorteilhafterweise lotrecht zum Kanal 04 abfallende Wandung zur
Begrenzung des mit einer Öffnung 06 versehenen Abschnitts nicht herzustellen, sondern
der Fräserauslauf bzw. der Auslauf der Schleifscheibe greift immer auf den angrenzenden
Abschnitt über, wenn sich in dem mit einer Öffnung 06 versehenen Abschnitt die Öffnung
06 über die volle Länge des Abschnitts erstrecken soll, was jedoch zur Einführung der
Einhängeschenkel des in dem betreffenden Abschnitt zu befestigenden Aufzugs im
Regelfall erforderlich ist.
Um in einem Abschnitt A; B; C; D eine dort eingebrachte Öffnung 06 am Übergang von
einem zum nächsten Abschnitt - in Fig. 2 z. B. von Abschnitt A mit einer Öffnung 06 zu
Abschnitt B ohne einer Öffnung - exakt zu begrenzen, ist in der Mantelfläche 03 an einer
Nahtstelle 12 zwischen den betroffenen Abschnitten A; B; C; D eine Kante 14 zu schaffen,
von der eine Wandung vorzugsweise im wesentlichen lotrecht zum Kanal 04 hin abfällt, so
daß die schlitzförmige Öffnung 06 an der Nahtstelle 12 zwischen den betroffenen
Abschnitten A; B; C; D durch die ausgebildete Kante 14 begrenzt ist. Eine Wandung mit
einer an der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 abschließenden Kante 14 für die Öffnung
06 des Kanals 04 wird dadurch ausgebildet, daß an einer Schmalseite b der Öffnung 06
ein den Kanal 04 ganz oder zumindest diese Schmalseite b der Öffnung 06 begrenzender
bzw. versperrender Verschluß 07 an der Mantelfläche 03 in den Zylinder 01 eingebracht
wird. Die Einbringung des Verschlusses 07 erfolgt dabei in den Zylinder 01 vorzugsweise
formschlüssig oder stoffschlüssig sowie vorzugsweise lotrecht zum Kanal 04 und
vorzugsweise radial zum Zylinder 01. Dieser Verschluß 07 kann vorzugsweise zylindrisch
mit einem Durchmesser D3 und einer Länge l ausgebildet und beispielsweise ein Bolzen
oder ein Stift sein, der in eine Bohrung 11 - von notwendigen Toleranzen abgesehen -
mit demselben Durchmesser D3 und mit einer Tiefe t eingepaßt wird, wobei die Tiefe t der
Bohrung 11 größer oder zumindest gleich der Länge l des Verschlusses 07 ist. Die
Bohrung 11 ist derart in einem benachbarten Abschnitt A; B; C; D ohne Öffnung 06
eingebracht, daß die Bohrung 11 die Nahtstelle 12 zwischen einem Abschnitt mit einer
Öffnung 06 - in den Figuren Abschnitt A - und einem Abschnitt ohne eine solche - in den
Figuren Abschnitt B - tangiert. Der Durchmesser D3 des den Verschluß 07 bildenden
Bolzens oder Stiftes wird vorzugsweise groß gewählt im Vergleich zur Schlitzweite S der
Öffnung 06, vorzugsweise größer als 10 : 1, so daß die Öffnung 06 des Kanals 04 an der
Nahtstelle 12 in der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 durch die Kante 14 des
Verschlusses 07 näherungsweise rechteckförmig abgeschlossen wird. Am Verschluß 07
kann an der der Schmalseite b der Öffnung 06 zugewandten Seite auch eine plane Fläche
ausgebildet sein, die die Schmalseite b der Öffnung 06 exakt rechteckförmig verschließt.
Wenn der Verschluß 07 zylinderförmig ausgebildet ist, kann sich die z. B. gefräste, plane
Fläche über einen Teil oder die gesamte Länge l des Verschlusses 07 erstrecken, indem
ein Kreisabschnitt des runden Querschnitts des Verschlusses 07 entfernt wird, wobei die
Sehne des Kreisabschnittes, die die Breite der planen Fläche bildet, vorzugsweise der
Schlitzweite S der Öffnung 06 entspricht. Bei einem Verschluß 07 mit einer planen Fläche
an der der Schmalseite b der Öffnung 06 zugewandten Seite kann sein Durchmesser D3
deutlich kleiner gewählt werden als 10 : 1 im Verhältnis zur Schlitzweite S der Öffnung 06.
Bei einem Verschluß 07 mit einem kreisrunden Querschnitt an der Mantelfläche 03 des
Zylinders 01 befindet sich sein Mittelpunkt M vorteilhafterweise im Abstand des halben
Durchmessers D3 des Verschlusses 07 von der Nahtstelle 12 mittig zur schlitzförmigen
Öffnung 06 über dem Kanal 04 (Fig. 3). Der Verschluß 07 wird demnach wie ein Pfropfen
in eine Bohrung 11 eingesetzt, die an der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 in einem
Abschnitt ohne Öffnung 06 eingebracht ist, wobei nach seiner Einbringung in den Zylinder
01 eine vorzugsweise bündig mit der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 abschließende
Kante 14 des Verschlusses 07 die Nahtstelle 12 zwischen zwei Abschnitten A; B tangiert
und die Mantelfläche des Verschlusses 07 eine zum Kanal 04 hin abfallende Wandung
bildet, wobei diese durch den Verschluß 07 gebildete Wandung wenn nicht den ganzen
Kanal 04, so doch zumindest die Schmalseite b der Öffnung 06 sperrend abschließt und
an der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 eine ausgeprägte, deutliche Kontur ausbildet.
Zur Fixierung des Verschlusses 07 in seiner Lage im Kanal 04 oder zu seiner Sicherung
in der Bohrung 11 kann im Kanal 04 ein Riegel 08 vorgesehen sein, der in eine
Aussparung 09 am Verschluß 07 eingreift, so daß der Riegel 08 und die Aussparung 09
gemeinsam z. B. wie ein Bajonettverschluß wirken. Der Verschluß 07 kann in der Bohrung
11 auch stoffschlüssig z. B. durch Verklebung gehalten sein. Damit der Verschluß 07 an
der Mantelfläche 03 des Zylinders 01 plan abschließt, wird ein eventueller Überstand des
Verschlusses 07 nach dessen Montage in der Bohrung 11 dadurch entfernt, daß die
Mantelfläche 03 des Zylinders 01 zumindest an der Stelle des montierten Verschlusses 07
nachgearbeitet wird, z. B. durch ein Bearbeitungsverfahren wie Drehen oder Schleifen.
Am Verschluß 07 kann auch in dessen Längsrichtung ein Gewinde angeformt sein, mit
dem der Verschluß 07 im Zylinder 01, vorzugsweise im Kanal 04, verschraubbar ist, wobei
der Verschluß 07 an seinem oberen Ende 16 z. B. zumindest ein Paar angeformter
Flanken aufweist, an denen ein Werkzeug ansetzbar ist, um den Verschluß 07 in den
Zylinder 01, vorzugsweise in den Kanal 04, einzuschrauben. Die zur Betätigung der
Verschraubung benötigten Flanken am Ende 16 des Verschlusses 07 können im Zuge der
Nachbearbeitung des Zylinders 01 an der Stelle, an der der Verschluß 07 eingesetzt
worden ist, entfernt werden.
Der Verschluß 07 soll zwar die Mantelfläche 03 des Zylinders 01 plan und mit seiner
Kante 14 bündig abschließen; jedoch ist es in vielen Fällen wünschenswert, daß die
Durchgängigkeit des Kanals 04 durch den eingebrachten Verschluß 07 nicht behindert
wird. Deshalb kann der Verschluß 07 quer zu seiner Längsachse ein Durchgangsloch 13
z. B. mit demselben Durchmesser D2 wie der Kanal 04 aufweisen. Das Durchgangsloch
13 des Verschlusses 07 ist demnach in seiner Lage und Größe dem Durchmesser D2 des
Kanals 04 angepaßt. In diesem speziellen Fall weist der vorzugsweise zylindrisch
ausgebildete Verschluß 07 selbstverständlich einen größeren Durchmesser D3 auf als
den Durchmesser D2 des Kanals 04. Alternativ zur zylindrischen Formgebung des
Verschlusses 07 ist auch dessen Ausgestaltung als ein Kegel, z. B. im Verhältnis 1 : 50,
möglich.
01
Zylinder
02
a;
02
b;
02
c;
02
d Aufzüge
03
Mantelfläche
04
Kanal
05
-
06
Öffnung
07
Verschluß
08
Riegel
09
Aussparung (
07
)
10
-
11
Bohrung
12
Nahtstelle
13
Durchgangsloch
14
Kante (
07
)
15
-
16
Ende (
07
)
A; B; C; D Abschnitte
a Abstand
b Schmalseite (
A; B; C; D Abschnitte
a Abstand
b Schmalseite (
06
)
l Länge des Verschlusses (
l Länge des Verschlusses (
09
)
t Tiefe der Bohrung
L Länge (
t Tiefe der Bohrung
L Länge (
01
)
S Schlitzweite (
S Schlitzweite (
06
)
M Mittelpunkt (
M Mittelpunkt (
11
)
D1 Durchmesser (
D1 Durchmesser (
01
)
D2 Durchmesser (
D2 Durchmesser (
04
)
D3 Durchmesser
U Umfang (
D3 Durchmesser
U Umfang (
01
)
Claims (23)
1. Zylinder (01) eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine, mit:
einem unter der Mantelfläche (03) des Zylinders (01) in Axialrichtung desselben verlaufenden Kanal (04),
jeweils einer, in bestimmten, von mehreren in Axialrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten (A, B, C, D) der Mantelfläche (03) angeordneten, in Axialrichtung verlaufenden, schlitzförmigen Öffnung (06), die den Kanal (04) zur Mantelfläche (03) hin öffnet,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den jenseits der Abschnittsgrenzen (12) der bestimmten Abschnitte (A, B, C, D) gelegenen Endbereichen der schlitzförmigen Öffnung (06) jeweils ein Verschlußkörper (07) in den Zylinder (01) eingesetzt ist, derart, dass die schlitzförmige Öffnung (06) an den Abschnittsgrenzen (12) durch eine, die jeweilige Abschnittsgrenze (12) tangierende Kante (14) des Verschlußkörpers (07) scharfkantig begrenzt ist.
einem unter der Mantelfläche (03) des Zylinders (01) in Axialrichtung desselben verlaufenden Kanal (04),
jeweils einer, in bestimmten, von mehreren in Axialrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten (A, B, C, D) der Mantelfläche (03) angeordneten, in Axialrichtung verlaufenden, schlitzförmigen Öffnung (06), die den Kanal (04) zur Mantelfläche (03) hin öffnet,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den jenseits der Abschnittsgrenzen (12) der bestimmten Abschnitte (A, B, C, D) gelegenen Endbereichen der schlitzförmigen Öffnung (06) jeweils ein Verschlußkörper (07) in den Zylinder (01) eingesetzt ist, derart, dass die schlitzförmige Öffnung (06) an den Abschnittsgrenzen (12) durch eine, die jeweilige Abschnittsgrenze (12) tangierende Kante (14) des Verschlußkörpers (07) scharfkantig begrenzt ist.
2. Zylinder (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlußkörper
(07) mit einer Wandung von der Mantelfläche (03) des Zylinders (01) lotrecht zum
Kanal (04) abfällt.
3. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschlußkörper (07) radial zum Zylinder (01) angeordnet ist.
4. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) an der Mantelfläche (03) des Zylinders (01) bündig abschließt.
5. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) formschlüssig oder stoffschlüssig in den Zylinder (01)
eingebracht ist.
6. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) zylindrisch mit einem Durchmesser (D3) und einer Länge (l)
ausgebildet ist.
7. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) kegelförmig ausgebildet ist.
8. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) ein Bolzen oder ein Stift ist.
9. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) im Kanal (04) durch einen in eine Aussparung (09) des
Verschlußkörpers (07) eingreifenden Riegel (08) in seiner Lage fixierbar oder
sicherbar ist.
10. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in
der Mantelfläche (03) des Zylinders (01) eine Bohrung (11) eingebracht ist, in die
der Verschlußkörper (07) einpaßbar ist.
11. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschlußkörper (07) quer zu seiner Längsachse ein Durchgangsloch (13)
aufweist, dessen Lage und Größe dem Durchmesser (D2) des Kanals (04)
angepaßt ist.
12. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchmesser (D3) des Verschlußkörpers (07) größer ist als der Durchmesser
(D2) des Kanals (04).
13. Zylinder (01) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser
(D3) des Verschlußkörpers (07) mindestens das Zehnfache der Schlitzweite (S) der
Öffnung (06) beträgt.
14. Zylinder (01) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (03) des Zylinders (01) und der Kanal (04)
gleichermaßen in die miteinander korrespondierenden Abschnitte (A; B; C; D)
eingeteilt sind, wobei Abschnitte (A; C) mit Öffnung (06) und Abschnitte (B; D) ohne
Öffnung (06) an jeweiligen Abschnittsgrenzen (12) zwischen den Abschnitten (A, B,
C, D) aneinandergrenzen.
15. Zylinder (01) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (14) des
Verschlußkörpers (07) die Öffnung (06) an der Abschnittsgrenze (12) zwischen zwei
benachbarten Abschnitten (A; B; C; D) an der Mantelfläche (03) des Zylinders (01)
zumindest näherungsweise rechteckförmig abschließt.
16. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschlußkörper (07) an einer der Schmalseite (b) der Öffnung (06)
zugewandten Seite eine plane Fläche aufweist.
17. Zylinder (01) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der
planen Fläche der Schlitzweite (S) der Öffnung (06) entspricht.
18. Zylinder (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
am Verschlußkörper (07) in dessen Längsrichtung ein Gewinde ausgebildet ist, mit
dem der Verschlußkörper (07) in den Zylinder (01) oder den Kanal (04)
einschraubbar ist.
19. Zylinder (01) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verschlußkörper (07) an seinem oberen Ende (16) zumindest ein Paar angeformter
Flanken aufweist, an denen ein Werkzeug ansetzbar ist, um den Verschlußkörper
(07) in den Zylinder (01) oder den Kanal (04) einzuschrauben.
20. Verfahren zur Herstellung einer schlitzförmigen Öffnung (06) in der Mantelfläche
(03) eines Zylinders (01) eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine, wobei
der Zylinder (01) einen unter der Mantelfläche (03) in Axialrichtung verlaufenden
Kanal (04) und in bestimmten, von mehreren, in Axialrichtung aufeinander folgenden
Abschnitten (A, B, D, D) der Mantelfläche (03) jeweils eine in Axialrichtung
verlaufende Öffnung (06) aufweist, die den Kanal (04) zur Mantelfläche (03) hin
öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (06) in die bestimmten Abschnitte (A, B, C, D) mit ihren Endbereichen jenseits der Abschnittsgrenzen (12) der bestimmten Abschnitte (A, B, C, D) liegend eingebracht wird, derart, dass die Endbereiche in einem Schnitt entlang der Axialrichtung gesehen in einem Radius auslaufen,
dass anschließend an den Endbereichen jeweils eine Bohrung (11) in den Zylinder eingebracht wird,
dass anschließend ein Verschlußkörper (07) in die Bohrung (11) eingesetzt wird, derart, dass die schlitzförmige Öffnung (06) an den Abschnittsgrenzen (12) durch eine die jeweilige Abschnittsgrenze (12) tangierende Kante (14) des Verschlußkörpers (07) scharfkantig begrenzt ist.
die Öffnung (06) in die bestimmten Abschnitte (A, B, C, D) mit ihren Endbereichen jenseits der Abschnittsgrenzen (12) der bestimmten Abschnitte (A, B, C, D) liegend eingebracht wird, derart, dass die Endbereiche in einem Schnitt entlang der Axialrichtung gesehen in einem Radius auslaufen,
dass anschließend an den Endbereichen jeweils eine Bohrung (11) in den Zylinder eingebracht wird,
dass anschließend ein Verschlußkörper (07) in die Bohrung (11) eingesetzt wird, derart, dass die schlitzförmige Öffnung (06) an den Abschnittsgrenzen (12) durch eine die jeweilige Abschnittsgrenze (12) tangierende Kante (14) des Verschlußkörpers (07) scharfkantig begrenzt ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der
Öffnung (06) durch Fräsen oder Schleifen erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass
das Einbringen der Öffnung (06) mit einem Scheibenfräser oder einer
Schleifscheibe erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Stelle, an der ein Verschlußkörper (07) in die Bohrung (11) eingesetzt
ist, durch Drehen oder Schleifen nachbearbeitet wird, damit der Verschlußkörper
(07) mit der Mantelfläche (03) des Zylinders (01) bündig abschließt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002128969 DE10228969C1 (de) | 2002-06-26 | 2002-06-26 | Zylinder eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine mit in seiner Mantelfläche verlaufenden länglichen, schmalen Öffnungen und Verfahren zur Herstellung einer schlitzförmigen Öffnung in der Mantelfläche eines Zylinders eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine |
AU2003249845A AU2003249845A1 (en) | 2002-06-26 | 2003-06-05 | Cylinder of a printing unit of a rotary press, comprising at least one slit-shaped opening in the peripheral surface thereof, and method for limiting said opening |
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