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Schutzvorrichtung gegen das Überfahren der Bohrturmkrone.
Die Erfindung bezieht sieh auf jene Schutzvorrichtungen, v, elche bei der Förderung von Flüssigkeiten aus Bohrlöchern Anwendung finden und dazu bestimmt sind, beim Erreichen der Turmkrone eine Lösung des Kolhengestänges vom Seil selbsttätig zu bewirken. Es sind auf diesem Gebiete Einrichtungen bekannt geworden, bei welchen zwischen dem Seilwirbel und Kolben eine Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, welche bei Erreichen der Turmkrone gelöst wird.
Derartige Einrichtungen sind verhältnismässig kompliziert und leiden dadurch, dass sie nicht verlässlich arbeiten. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird, um ein selbsttätiges Lösen des Kolbengestänges vom Seil zu bewirken, zwischen dem Kolben und dem Seilwirbel ein Zwischenglied eingeschaltet, das grosse Zugfestigkeit, jedoch eine geringe Biegungsfestigkeit aufweist.
Hiedurch wird erreicht, dass während der Arbeit des Kolbens auf Grund der hohen Zugfestigkeit des Zwischengliedes die Verbindung zwischen Seil und Kolben gewahrt bleibt, während die geringe Bruchfestigkeit des Zwischengliedes eine sofortige Entkupplung zwischen Seil und Kolben selbsttätig herbeiführt, sobald die Turmkrone erreicht und das Zwischenglied auf Biegung beansprueht wird.
Um zu verhindern, dass das gelöste Kolbengestänge in das Bohrloch hineinfällt, wird vorteil-
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dient und beim Bruch des zwischcngeschalteten Schutzstückes oder dgl. Kolben und Schwerstange in ein neben dem Bohrloch gegrabenes Loch ablenkt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 in schematischer Form jene Lage, bei welcher das Zwischenstück aus sprödem Material eben die Turmrolle erreicht, während Fig. 2 veranschaulicht, in welcher Weise ein Lösen des Förderkolbengestängcs vom Seil beim Bruch des Zwischengliedes erfolgt. Fig. 3 veranschaulicht in grösserem Massstabe das Förderkolbengest,änge mit dem Zwischen- glied aus sprödem Material. Fig. 4 zeigt eine besondere Ausführungsart des Bruchstückes.
Zwischen dem Kolben a und dem Seilwirbel b ist das Zwischenglied c von einer Länge von etwa 1 bis P/g 1/1 aus einem spröden. leicht zerbrechlichen Material, wie beispielsweise Holz, Messing oder dgl., eingeschaltet. Selbstverständlich muss das Material andererseits für den Zug entsprechend widerstandsfähig sein. Gegebenenfalls kann dasselbe auch mit Rillen versehen werden. Wenn dieses Zwischenglied bis zur Turmrolle d hinaufkommt, wird es über das Rad nicht hinüberkommen, sondern muss bei der geringsten Biegung brechen, was eben zur Folge
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fallen. Damit nun Kolben.
Schwerstange usw. nicht in das Bohrloch e hineinfallen können, wird im Bohrturm eine Rinne f in etwas schräger, schwebender Lage angebracht, auf welche am unteren Teil eine Zugvorrichtung g einwirkt. Wenn nun der Kolben a nebst Schwerstange A aufgezogen ist, hat diese Rinne unten freien Spielraum und wird ihre Lage sofort verändern, d. h. sie wird seitwärts, also mehr schräg, zu hängen kommen. Wenn nun das Kolbengeatänge
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hi@@@fallen. Zweckmässig ist die Rinne um den Punkt k drehbar im Bohrturm gelagert.
Vorteilhaft wird ein Zwischenglied aus Gussmessing angewendet, welches wie Fig. 4 zeigt
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die Zugfestigkeit des Bruchstücken erheblich herabzusetzen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Schutzvorrichtung gegen das Überfahren der Bohrturmkrone bei Vorrichtungen zum
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