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Maschine zum Blasen und Formen von Glasflaschen.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Blasen vom Glasflaschen, und zwar betrifft die Erfindung insbesondere jene Art von Maschinen, in welchen die Glasflaschen zuerst in einer als Sammelgefäss dienenden Form und alsdann in einer zweiten Form unter Vermittlung von komprimierter Luft geblasen werden.
Maschinen dieser bekannten Art (siehe die britische Patentschrift Nr. 27971 A. D. 1904) sind mit einem gabelförmigen Kopf versehen, welcher um eine vertikale Achse drehbar ist und bei welchem jeder Schenkel der Gabel ein umwendbares Gestell trägt. Jedes Gestell besitzt eine als Sammelgefäss dienende Form, und das geschmolzene Glas wird durch einen Arbeiter in die Form gegossen, während sich dieselbe an der Rückseite der Maschine in der Nähe des Ofens befindet. Alsdann wird der gabelförmige Kopf um eine halbe Umdrehung gedreht, um die als Sammelgefäss dienende Form zu der vorderen Seite der Maschine zu bringen, während die andere als Sammelgefäss dienende Form von der Vorderseite der Maschine zu der Rückseite derselben gebracht wird.
Durch diese Bewegung werden die umwendbaren Gestelle um eine halbe Umdrehung gedreht, so dass jede als Sammelgefäss dienende Form aufrecht steht, wenn sich dieselbe an der Vorderseite der Maschine befindet und umgekehrt ist, wenn sich die Form an der hinteren
Seite der Maschine befindet. Verschiedene derartige Maschinen sind gewöhnlich im Umkreis des
Glasofens derart angeordnet, dass die hinteren Seiten der Maschinen gegen den Ofen gerichtet sind
Eine Maschine gemäss der Erfindung ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 und 2 in Ansicht und teilweise im Schnitt veranschaulicht. Fig. 3 zeigt, im Längsschnitt eine Kupplungseinrichtung der Maschine, während Fig. 4 eine Einzelheit dieser Kupplungseinrichtung erkennen lässt.
Gemäss der Erfindung sind die Maschinen in Paaren derart angeordnet, wie es in der Fig. 1 im Grundriss veranschaulicht ist, dass die mittleren, vertikalen Ebenen x-x und y-y ungefähr in einem Winkel von 600 zueinander stehen, so dass die Lagen der a ! s Sammelgefässe dienenden Formen von zwei Maschinen, wenn diese Formen an der Rückseite der Maschinen sich befinden, derart sind, dass diese Formen nicht sehr weit voneinander abstehen. Hiedurch wird ermöglicht, dass ein einziger Arbeiter in die Formen jeder der beiden Maschinen das geschmolzene Glas rasch eingiessen kann. Es reichen infolgedessen zwei Arbeiter zur Bedienung der Maschinen. Es können auch mehrere Maschinen im Umkreis des Ofens angeordnet sein.
Wenn die Maschinen gemäss der Erfindung so dicht nebeneinander angeordnet sind, ist es erforderlich, Mittel vorzusehen, durch weiche verhindert wird, dass die gabelförmigen Köpfe
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Sammelgefässe dienenden Formen tragen und andere Teile der Einrichtung, welche von dem gabelförmigen Kopf getragen wird, sich bei ihrer Bewegung stören. Gemäss der Erfindung sind ferner Mitte ! vorgesehen, durch welche eine gleichzeitige Drehung der beiden gabelförmigen Köpfe und der vier umwendbaren Gestelle verhindert wird.
Gemäss der Erfindung ist die Antriebswelle f eines Motors e in einer Ebene z-z angeordnet, weiche den Winkel zwischen den Ebenen x-x und ;/-y halbiert. Der Motor e wird von der gebogenen Platte c getragen, welche die Fundamentplatten al und a2 verbindet, an welchen die Ständer bol und b2 der beiden Maschinen angegossen oder befestigt sind.
Eine auf der Welle f angebrachte Schnecke treibt ein Schneckenrad an, welches in einem (Gehäuse h angeordnet und auf einer Welle i befestigt ist. Diese Welle t trägt an ihren äusseren
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Kupplung. Das andere Glied nl dieser Kupplung ist durch einen verschiebbaren K pil und eine Keilnut an den Wellen 11 und 12 angebracht. Das konische, scheibenförmige Kupplungsglied n (Fig. 3) wird durch eine Feder q, we ! c]) ie Nabe der konischen Scheibe n1 umschliesst, in Eingriff mit dem anderen Kupplungsglied gehalten. Die Feder q wird von einer Hülse o umschlossen, welche durch eine Schraube p an der Nabe der konischen Scheibe n1 befestigt ist.
Die Entkupplung erfolgt durch eine Spindel t, die in Führungen vertikal verschiebbar ist und durch eine Feder 11 nach aufwärts gepresst wird. Der Ring der Hülse o besitzt an der einen Seite eine Nische s (Fig. 4).
Wenn diese Nische gegenüber der Spindel t kommt, so gelangt das obere Ende derselben in Eingriff mit dieser Nis < 'he. Durch die weitere Drehbewegung des Ringes der Hülse o wird die Hülse o nach rückwärts gedrückt und die Feder q zusammengepresst. Hiedurch wird die Scheibe n1 ausser Eingriff gebracht, so dass die Maschine angehalten wird. Das vollkommene Zurückziehen der Hülse o und der mit ihr verbundenen Teile erfolgt durch die Kraft der bewegenden Teile der Maschine, welche ihre Drehung fortsetzen, bis die Nische s der Hülse o an der Spindel t vorbei-
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Feder aufwärtsgepresst wird. Diese Stange 8 kann durch einen Fusshebel 9 zurückgezogen werden. wodurch der gabelförmige Kopf freigegeben wird.
Der Fusshebel tu ist unmittelbar oberhalb des Fusshebels 9 angeordnet, so dass im letzten Teil der Abwärtsbewegung des Hebels w zum Anlassen der Maschine der Fusshebel 9 niedergedrückt wird, um den gabelförmigen Kopf frei zu geben.
Die Maschine wird durch das Niederdrücken des Fusshebels to wieder angelassen. Der Hebel M'steht durch eine Welle 1, einen Hebel. ?, eine Verbindungsstange und einen Kurbelhebel J. welcher durch einen Schlitz mit einem Zapfen tl der Spindel z in Eingriff steht, mit der letzteren in Verbindung (Fig. 2). Infolge dieser Einrichtung wird beim Niederdrücken des Fusshebels w das obere Ende der Spindel t ausser Eingriff mit dem Ring der Hülse o gebracht, so dass alsdann durch die Feder q die Teile der Reibungskupplung wieder miteinander in Eingriff gebracht werden. Hiedurch v.'ird die Antriebswelle 6 wieder mit der sich ununterbrochen drehenden Welle /'verbunden.
Ein zweiarmiger Hebel 10, welcher an seiner Mitte schwingbar gelagert ist, ist derart an-
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bewegung dieser beiden Spindeln aber bzw. das gleichzeitige Ablassen der beiden Maschinen unmöglich macht.
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mit den Antriebswellen (6) der beiden Maschinen durch Zahnräder in Verbindung stehen und von einer gemeinsamen Motorwelle (f) unter Vermittlung von Kupplungen. , nl) angetrieben werden, die unter der Wirkung von Federn (q) stehen und durch einen von einem Fussbehel
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([1 bzw. l2) mit der Antriebswelle (6) einer jeden Maschine durch ein Kegelradgetriebe (7) mit einerf bersetzung von 2 :
1 in Verbindung steht und dass an dem verschiebbaren Glied einer jeden Kupplung eine mit einer Daumenfläche (s) versehene Hülse (o) befestigt ist, mit welcher eine unter der Wirkung einer Feder nach aufwärts gepresste Spindel (t) in Eingriff kommen kann. deren unteres Ende auf dem Ende eines schwingbaren zweiarmigen Hebels (10) ruht und dass
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Kupplung zu lösen und beim Niederdrücke des Fusshebels die Feder der Kupplung freigegeben wird, um ein Ineingrifftreten der Kupplung und ein Anlassen der Maschine zu bewirken, so dass die eine Maschine abwechselnd mit der anderen arbeiten kann oder, während die andere ruht, absatzweise oder ununterbrochen benutzt werden ann.
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