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Vorrichtung zur Bildübertragung in die Ferne.
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mässig in eine Reihe von Punkten oder Elementen zerlegt und dabei Vorrichtungen benutzt, die zwei lineare Bewegungen, insbesondere solche, die zueinander senkrecht sind, besitzen, indem die Elemente nacheinander auf den Empfänger übertragen werden. Dies erfordert aber zwei absolut synchrone Bewegungen beim Sender und Empfänger. Bei der graphischen Übertragung
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renektiert wird : und in der gleichen Weise findet die Zusammensetzung des Bildes auf der Empfangsstation statt.
Nicht allein die Kompliziertheit dieses Spiegelsystems, sondern insbesondere der Umstand, dass das System synchrone Drehbewegungen auf Sende- und Empfangsstation verlangt, macht es praktisch undurchfiihrbar.
Dementgegen beruht die Erfindung darauf, dass eine solche Bewegungsart für die Spiegel- flächen benutzt wird, dass der Synchronismus selbsttätig erhalten werden kann. Eine rotierende
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nicht schwierig, zwei Spiegel an voneinander entfernten Orten in genau übereinstimmenden Schwingungen zu erhalten.
Der Erfindung gemäss wird ein Bildzerleger und ein Bildzusammensetzer benutzt, die beide eine doppelte Schwingungsbewegung ausführen ; mit anderen Worten, die Spiegel der beiden Apparate (Sender und Empfänger) schwingen in zwei verschiedenen Ebenen und der Synchronismus dieser Schwingungen ist durch die Wirkung von frei schwingenden Körpern bedingt, die durch eine gemeinsame Treibkraft in Bewegung gehalten werden.
Ein schematisches Ausführungsbeispiel wird diesen Grundgedanken klarlegen. Ein Stahlrohr mit geringem Durchmesser und polierter innerer Fläche ist in horizontaler Lage an einer aufrechten, in horizontaler Ebene drehbaren Achse befestigt. Das Rohr hat beispielsweise eine solchen Länge, dass es 400mal in der Sekunde schwingt. Das freie Ende des Rohres tritt in den vertikalen Schlitz eines ebenfalls aus elastischem Material bestehenden Ständers, der so lang tat, dass er eine Eigenschwingung von 20 Sekunden hat. Wenn das Rohr und der Ständer zum Schwingen gebracht werden, beschreibt das freie Ende des Rohres eine Linie, wie z. B. in Fig. 1 dargestellt.
Ein Bild aber, das sich unmittelbar vor der Rohröfnung befindet, wird auf diese Weise in seine Elemente zerlegt und diese Elemente werden in rascher Folge dem festen Ende des Rohres zugeführt. Ist nun auf der Empfangsstation eine ähnliche Vorrichtung aufgestellt und dringen die Strahlen von dem Senderohr mittel-oder unmittelbar in das feste Ende des Empfangsrohres, so wird dieses, wenn die Schwingungszahl seiner Eigenschwingung und der Eigenschwingung des Ständers die gleichen sind, wie die Schwingungszahlen der entsprechenden Teile des Absenders, die Strahlen auf eine Oberfläche gegenüber dem freien Ende des Rohres in derselben Reihenfolge werfen, in der sie auf der Sendestation aufgenommen sind, vorausgese. zt, dass die Rohre und Ständer synchrone Bewegung haben.
Die synchrone Bewegung kann aber dadurch gesichert werden, dass die Schwingungen der Rohre und Ständer durch magnetische Felder aufrecht erhalten werden, die durch dem Sender und Empfänger gemeinsame Ströme gesteuert werden. Die Übertragung des Lichtes vom Sender auf den Empfänger kann nach Ansteht der Erfinder direkt oder indirekt geschehen ; bei nicht sehr weiten Entfernungen geschieht die
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ist als Luft. Das optische System, welches das Bild bildet, ist so angeordnet, dass die Strahlen, welche die individuellen Lichtpunkte bilden, einander in sehr spitzen Winkeln kreuzen.
Hiedurch wird erreicht, dass das Licht, welches in die Öffnung des Rohres gelangt, durch das Rohr übertrafen wird, ohne dass es auf seinem Gang zum anderen Ende des Rohres wesentlich geschwächt wird.
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übertragen, so bringen sie dort entsprechende Veränderungen in der Intensität einer lokalen Lichtquelle hervor, welche hinter der Lichtöffnung des Empfänger gelegen ist. Nachdem 1111 Vorstehenden in grossen Zügen das Wesen der Erfindung angegeben worden ist, sollen im nachstehenden Ausfühjtungsbeispiele von der Erfindung gemäss gebauten Apparaten beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt ein Schema der Bewegung, Fig. 2 ein Schema für den Sender und den Empfänger für eine Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Sender, Fig. 4 ein Querschnitt durch einen der Spiegel. Die Fig. 5 und 6 zeigen andere Einzelheiten im Schnitt. Fig. 7 zeigt schematisch den Stromerzeuger für die Unterbrechungsströnie, Fig. 8 ist ein Strom-
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schaubildliche schematische Darstellung der Wirkungsweise der Spiegel, Fig. 11 zeigt eine Aus- führungsform mit einem einzigen in zwei verschiedenen Ebenen schwingenden Hohlspiegel.
In den Fig. 2 bis 6 sind der Sendeapparat T und der Empfänger durch ein Ressektiomohr
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spiegels 2 liegt. Durch diese Mittel werden die Elemente des Bildes, welches die Linse 1 hervorbringt, nacheinander in einer Zickzacklinie dem Brennpunkt einer Linse 4 in der Öffnung des ReHektionsrohres o übertragen, wobei die genannte Linse die Strahlen, welche im Bildpunkt
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ausgeht, auf das Auge des Beobachters werfen. An Stelle dessen kann natürlich auch ein Objektiv einer Kamera oder eines Projektionsapparates treten. Die synchrone Schwingung der bezüglichen Teile der Spiegel wird durch akustische Resonanz gewährleistet und wird durch Elektromagnete, die Strum aus derselben Quelle empfangen, aufrechterhalten.
Dieser Strom kann für eines der
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Paare ein unterbrochener Strom sein, für das andere ein Wechselstrom oder gleichzitig ein
Unterbrechungs- und Wechselstrom, in welchem Falle es nicht notwendig ist, für jedes Spiegel- paar einen besonderen Stromkreis anzuordnen. Die Unterbrechungszahlen oder Wechselzahlen für den Strom eines jeden Spiegelpaares entsprechen der Periodenzahl der Eigenschwingungen der Spiegel. Das Prinzip der Resonanzreguliemng für die schwingenden Systeme ist eine not- wendige Voraussetzung, um den Synchronismus zu erzielen, welcher für die genaue Bildübertragung notwendig ist. Auch finden die Bewegungen unter Aufwand eines Minimums von Energie statt, was von nicht geringer Bedeutung ist.
Der wesentliche Vorzug des Systems besteht aber darin, dass der Synchronismus auf diese Weise selbstregelnd wird ; wenn nämlich die Spiegel durch irgend eine äussere Kraft aus ihrer regelmässigen Bewegung gebracht werden, so nehmen sie, sich selbst überlassen, unmittelbar wieder die synchrone Bewegung an. Auf diese Weise kann man eine unbegrenzte Anzahl von Stellen von einer gemeinsamen Zentralstelle aus regeln und kontrollieren.
Auf der Zeichnung sind zwei Spiegelsätze für jede Stelle gezeichnet, doch kann auch ein einziger Spiegel verwendet werden, z. B. kann die Objektivlinse durch einen hohlen Spiegel ersetzt werden, der gleichzeitig in zwei zueinander senkrechten Ebenen schwingen kann, indem ein kardanisches Gelenk benutzt wird. Eine Ausführungsform der genannten Art zeigt Fig. 11.
Bei derselben ist der Spiegel an den Zapfen 41, 48 und 49, 5 (J kardanisch aufgehängt. Die Schwingungen des Spiegels um die horizontale Achse werden durch den Elektrumagnet 51, 5 bewirkt, welcher den an dem Spiegel mittels des Armes 59 befestigten Anker 53 beeinflusst. Die
Schwingungen um die vertikale Achse werden durch den polarisierten Elektromagnet 5 bewirkt, welcher den an der senkrechten Achse j6 befestigten Anker 58 beeinflusst.
Auch kennen an Stelle der Spiegel andere Mittel zum Zerlegen und Wiederzusammensetzen des Bilden benutz werden, wie bereits oben bei Auseinandersetzung des allgemeinen Erfindungsgedankeus aus- einandergesetzt wurde.
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die einen Teil einer Zylinderoberfläche ausmachen. Dadurch erreicht man, dass die Spiegel nur kleine Schwingungen ausführen, uni eine grosse Bewegung eines jeden Punktes im Lichtfeld hervorzurufen. Statt der schwingenden Spiegel lassen sich auch schwingende Prismen mit totaler Reflexion verwenden. Alte diese schwingenden Teile können im Vakuum untergebracht werden, um jegliches Geräusch zu vermeiden. Auch wird dadurch die Dämpfung durch die Luft vermieden.
Das Wesen dieses Teiles der Erfindung besteht darin, dass die Schwingungsbewegungen, weiche für die Zerlegung und Wiederzusammensetzung des Bildes benutzt werden. abgestimmt
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Die schnell schwingenden Spiegel 2 und 7 können durch einen Unterbrechungsstrom mit Elektromagneten mit unpolarisierten Ankern, die Spiegel J und 6 dagegen durch Wechselstrom mit polarisierten Ankern der Elektromagneten angetrieben werden. werden Sender und Empfänger durch unterbrochenen Gleichstrom angetrieben und wird die Lichtübertragung
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Leiter für die Bildübertragung nötig und da einer dieser das Reflektionsrohr, der andere aber die Erde sein kann, so besteht keine weitere Verbindung zwischen beiden Stationen als das Rohr.
Ein Rohr mit innerem Durchmesser von 2 Mtw und äusserem Durchmesser von 3 mm hat sich
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Lichtabsorption besitzt, benutzen oder aber auch Röhren, die mit Flüssigkeiten dieses Materials gefüllt sind.
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werden ; selbstverst. ändlich wird in beiden Fällen das Rohr durch das oder dgl. abgeschlossen, welches das Licht unbehindert ein-und austreten lässt. Es ist vorteilhaft, dass die Kurven oder
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an diesem Punkte eingeschaltet wei n. statt des Rohres kann man auch einen Faden oder Draht passenden Materiales, z. B. einen ausgezogenen quarzfaden verwenden.
Der sctnfllschwmgende Spiegel (Fig. 3) kann aus poliertem und silberplattiertem Eisen hestehen und mit seiner Rückseite an @iner Klaviersaite befestigt sein. Die Spannung dieser Saite ist so geregelt, dass eine geeignete Schwingungszahl auftritt, welche durch die vereinigte Wirkung der Masse und der Torsiouäkrafte der Saite bedingt ist. 9 bedeutet einen Elektro-
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Dieser Spiegel hat eine verhältnismässig geringe Schwingungsbewegung. Die Schwingunszahl ist dabei durch Regelung der Masse und einer Feder in Übereinstimmung mit der Schwingungszahl
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eine Vorrichtung, nach Fig. 7. Der Strom der Batterie 20 geht über den Selbstunterbrecher 21 zu dem Stromwender 22 mit den Schleifbürsten 23 und 24.
Diese sind hintereinander oder parallel zu den Sende-und Empfangsapparaten geschaltet.
Je nach der Wechselzahl des Stromunterbrechers und der Wechselzahl, welche durch die Stromwendevorrichtung bedingt wird, erhält man verschiedene Stromkurven. Ist die Wechselzahl der Unterbrechungen grösser als die Wechselzahl des Wechselstromes, wie für den beschriebenen Apparat angenommen werden soll, so ergibt sich eine Stromkurve nach Fig. 8. Dabei werden die Stromänderungen im positiven und negativen Teil viel zahlreicher als gezeichnet auftreten.
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sionen, welche mit grosser Geschwindigkeit schwingen, ausübt. In diesem Falle sollen die Spiegel nach Art der Blendjalousien benutzt werden (Fig. 9). Die einzelnen Teile haben dabei eine sehr geringe Peripheriegeschwindigkeit, leisten aber dasselbe wie ein zusammenhängender Spiegel mit gleicher Winkelbewegung.
Statt der Linse nach Fig. 5 kann auch die Anordnung nach Fig. 6 treten. In diesem Falle hat das Ende des Rohres ein Mundstück 14 mit polierter innerer konischer Fläche. Die Strahlen treten durch die kleine Öffnung des Mundstückes ein und werden wiederholt reflektiert, um schliesslich eine der Achse des Rohres etwa parallele Richtung anzunehmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Bildübertragung in die Ferne unter Benutzung synchron bewegter Reflektoren zum Zerlegen und zum Zusammensetzen des Bildes, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren (2, 3 und 6, 7) an der Sende-und der Empfangsstation (T bzw. R) eine schwingende Bewegung ausführen, wobei der Synchronismus zwischen den Apparaten der beiden Stationen dadurch erzielt wird, dass die Sehwingungszahl und Phase der durch elektrische bzw. elektromagnetische Impulse bewirkten Schwingungen mittelbar oder unmittelbar durch gleichförmig abgestimmte selbstschwingende Körper aufrecht erhalten werden.