DE391864C - Aufzeichenvorrichtung fuer drahtlose Zeichenuebermittlung u. dgl. - Google Patents

Aufzeichenvorrichtung fuer drahtlose Zeichenuebermittlung u. dgl.

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DE391864C
DE391864C DEI20503D DEI0020503D DE391864C DE 391864 C DE391864 C DE 391864C DE I20503 D DEI20503 D DE I20503D DE I0020503 D DEI0020503 D DE I0020503D DE 391864 C DE391864 C DE 391864C
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DE
Germany
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membrane
mirror
shaft
bearings
recording device
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Expired
Application number
DEI20503D
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English (en)
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General Electric Co
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General Electric Co
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/18Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00 of receivers
    • H04L13/182Printing mechanisms
    • H04L13/184Photographic printing and recording

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 12. MÄRZ 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a
(120503
International General Electric Company Inc. in New York.
Aufzeichenvorrichtung für drahtlose Zeichenübermittkmg u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 13. April 1918 beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Empfangen und Aufzeichnen drahtloser Zeichen oder elektrischer Stromimpulse, wo-
magnetischem Stoff versehen ist, die mittels der in neben der Membran angeordneten Spulen fließenden Zeichenströme in Schwin-
bei die Empfangsvorrichtung in wesentlich ; gung versetzt wird und mit einem Spiegel bekannter Art mit einer Membran aus j verbunden ist, mittels dessen ein Lichtstrahl 10
auf eine lichtempfindliche Fläche geworfen wird, wo er die Schwingungen der Platte photographisch aufzeichnet. Die Erfindung schafft eine Vorrichtung dieser Art, bei der das Aufnehmen und Aufzeichnen der ankommenden Zeichen keinen Störungen oder Verwischungen unterworfen ist, die bisher durch • elektrostatische Einflüsse verursacht werden können. Die neue Vorrichtung kann rascher ίο als bisher (etwa 600 Worte je Minute) arbeiten. Erfindungsgemäß ist. der Spiegel mit einer Welle von dreieckigem Querschnitt verbunden, von der mindestens das eine Ende »lurch magnetische Anziehung in einem V-förmigen Lager gehalten ist, während eine biegsame Verbindung zwischen der Membran und der vom Lager entfernten Seite der Welle vorhanden ist, wobei die Masse der von den Lagern getragenen Teile so gering ist, daß dank der Art der Lagerung Schwingungen von mindestens 1500 Perioden pro Sekunde von der Membran auf den Spiegel ohne Totgang übertragen werden können.
Es sind Vorrichtungen zur oszillographisehen Aufzeichnung von aufgenommenen Zeichenstromimpulsen vorgeschlagen worden, bei denen eine Aufzeichnung auf der lichtempfindlichen Fläche eines Streifens durch einen Lichtstrahl bewirkt wird, der von einem Spiegel reflektiert wird, welcher auf einer durch die Zeichenstromimpulse in Schwingung versetzten Membran aus magnetischem Stoff angebracht ist. Diese älteren Apparate waren aber nicht sehr leistungsfähig oder zuverlässig, da.sie nicht Nachrichten mit hoher Geschwindigkeit aufnehmen und aufzeichnen konnten, und der Schreibapparat war häufig der die Geschwindigkeit der Nachrichtenübermittlung bedingende Faktor. Ferner waren diese bekannten Apparate nicht befähigt zur Ausschaltung der Wirkungen elektrostatischer Einflüsse, und die Aufzeichnungen auf dem photographischen Streifen waren oft. wegen der Störungsimpulse verwischt und unleserlich.
Die Erfindung soll diese Nachteile beseitigen. Dank der Erfindung geschehen die Aufzeichnungen auf einem photographischeu Streifen genau und weit rascher als bisher.
Die neue Vorrichtung ermöglicht sogar ein genaues Schreiben von Nachrichten rascher, als man diese senden kann. Gleichzeitig sind die Wirkungen elektrostatischer .Störungen ausgeschaltet, so daß eine klare und deutliche Aufzeichnung entsteht und der Zwang zu Wiederholungen entfällt.
Fs hat sich gezeigt, daß die Störungen durch elektrostatische Einflüsse bei solchen Schreibapparaten durch Verwendung von Frequenzen über 1500 je Sekunde ausgeschaltet werden können. Um Schwingungen einer Membran über 1500 Perioden auf einen photographischen Streifen zu übertragen, ist eine grundlegende Abweichung von den älteren Konstruktionsverfahren nötig. Die ί--, Masse des reflektierenden Spiegels im ! seiner Lagerung wird vorzugsweise äußerst klein und die Lagerung sehr fest gehalten, um derart hohe Schwingungen der Membran genau wiederzugeben. 7..,
Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Anordnung der Lagerung von Membran und Spiegel derart, daß ihre Schwingung bei hohen Frequenzen genau in Tritt mit den Zeichenstromimpulsen ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführung.sbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. ι ist ein Schaubild der bevorzugten Anordnung von Membran, Dauermagneten und Stromspulen,
Abb. 2 ein vergrößertes Teilschaubil 1 der Anordnung des Spiegels,
Abb. 3 ein noch mehr vergrößerter Grün 1-riß des den Spiegel tragenden, beweglichen C >rgans:
Abb. 4, 5, e> sind Beispiele von Aufzeichnungen mit dem neuen Apparat bei verschiedenen Betriebsbedingungen. qo
Die streifenförmige Membran 1 aus magnetischem Stoff ist einstellbar gelagert und hat eine Eigenschwingung gleich der frequenz des aufzunehmenden Stromes, die durch Veränderung der Spannung der Me;nbrau geregelt werden kann.
Die Membran 1 wird zwischen den Polen 2 von zwei Dauermagneten 3 und 4. gehalten. Diese Dauermagneten sitzen vorzugsweise an beweglichen Stützen, so daß der Abstand zwischen den Magnetpolen und der Membran einstellbar ist. Die Spulen 5, 6, 7, 8, durch welche der aufzuzeichnende Zeichenstrom ge- + leitet wird, umgeben die Membran 1 un 1 \ setzen sie in Tritt mit den Änderungen les Stromes in diesen Spulen in Bewegung.
Die Bewegung der Membran 1 ruft eine leichte Drehung einer dreieckigen Welle ο (Abb. 2 und 3) aus magnetischem Stoff hervor, die mit der Membran durch das Glied 10 n0 verbunden ist, dessen Enden fest au der Membran und der Welle angebracht sind, wie Abb. 3 zeigt. Das Ende des Gliedes 10 ist bei 11 abgeflacht, wo es an der Welle 9 befestigt ist, so daß eine biegsame Verbindung mit der Welle gebildet wird, die somit in ihren Lagern ohne Totgang schwingt. Die Welle 9 wird gegen die V-fonnigen Steinlager 12 und 13 durch einen Dauermagneten 14 gehalten. Diese Lager sind neben den Polen des Magneten 14 angebracht. Einstellbare Stein-'ager 15 können auch an den Enden der
Welle 9 vorgesehen sein, dienen aber nur als Führungen. Die Drehung oder Schwingung der Welle 9 bewirkt eine Bewegung des darauf angebrachten Spiegels 16 und dadurch eine Bewegung eines Lichtstrahles, der vom Spiegel auf einen lichtempfindlichen Streifen geworfen wird.
Abb. 4 zeigt eine Aufzeichnung beim üblichen Senden telegraphischer Botschaften von Hand in der Praxis.
Die Wirkung der Membran 1, welche die Bewegung des Spiegels 16 hervorruft, ist folgende:
Die Magnete 3 und 4 liegen sich mit ihren ungleichen Polen gegenüber. Wird ein Wechselstrom durch die Spulen 5, 6, 7, 8 geschickt, so ändert sich die Polarität der den Magnetpolen gegenüberliegenden Teile der Membran in Tritt mit den Wechseln oder Änderungen des Stromes. Mithin wird ein Impuls in der einen Richtung die Membran von dem einen Magneten und ein Impuls in der anderen Richtung von dem anderen Magneten anziehen lassen. Es hat sich gezeigt, daß diese besondere Anordnung der Magnete und Erreger- j spulen besonders empfindlich bei Arbeit mit < den äußerst schwachen, für den Antrieb der ! Membran verfügbaren Ströme ist. Auch hat : sich gezeigt, daß die Eigenschwingung der :
Membran so hoch als praktisch möglich sein ' sollte. Sorgfältige Versuche haben gezeigt, 1 daß, wenn die Membran mit einer Frequenz ; von 2000 Perioden je Sekunde schwingt, die ] Wirkung gewöhnlicher elektrostatischer Im- .
pulse auf die Aufzeichnung viel geringer ist, ; als wenn die Membran mit einer Frequenz j von 1200 je Sekunde schwingt. Diese Wir- I klingen zeigen die Abb. 5 und 6. Abb. 5 zeigt eine Aufzeichnung bei praktisch dauernder (40 elektrostatischer Einwirkung und einer
Scbwingungsfrequenz der Membran von . ^ ι 200 je Sekunde, während Abb. 6 das Er- ; ψ gebnis bei sonst gleichen \rerhältnissen, aber einer .Schwingungsfrequenz der Membran von 2000 je Sekunde, zeigt. Im Hinblick hier- ■ auf sollte vorzugsweise die Membran eine Eigenschwingung von mindestens 1 500 je Sekunde haben.
Der neue Apparat ist ersichtlich ebensogut ; zur Aufnahme von gedämpften Wellen wie von stetigen Wellenimpulsen befähigt, die durch das S chwebungs verfahr en aufgenommen werden. Im Hinblick auf den oben erläuterten Vorteil höherer Frequenzen sollte heim Senden mit gedämpften Wellen eine Funkeiifrequenz von mindestens 1500 benutzt werden. Beim Senden mit stetigen Wellen ist es naturgemäß relativ einfach, die Frequenz des Zeichenstromes auf der Empfangsstation auf 1500 Perioden oder jeden gewünschten höheren Wert einzustellen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i.-~ Auf zeichenvorrichtung für drahtlose Zeichenübermittlung u. dgl., bei der die Empfangsstation eine Membran aufweist, deren Eigenschwingung der Frequenz der Zeichengebungsströme entspricht, und bei welcher nahe der Membran Windungen vorgesehen sind, durch welche die Zeichengebungsströme geleitet werden können, um die Membran in Tritt mit den Stromimpulsen in Schwingungen zu versetzen, die mittels eines mit der Membran verbundenen Spiegels durch einen Lichtstrahl auf einen lichtempfindlichen Streifen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel mit einer Welle von dreieckigem Querschnitt verbunden ist, von der, mindestens das eine Ende durch magnetische Anziehung in einem V-förmigen Lager gehalten ist, das vorzugsweise den Polen eines Magneten benachbart ist, während eine biegsame Verbindung zwischen der Membran und der vom Lager entfernten Seite der Welle vorhanden ist, wobei die Masse der von den Lagern getragenen Teile so gering ist, daß dank der Art der Lagerung Schwingungen von mindestens 1500 Perioden g0 pro Sekunde von der Membran auf den Spiegel ohne Totgang übertragen werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Satz von Lagern (15) vorgesehen ist, die als Führungen für die Dreikantwelle (9) dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEI20503D 1918-04-13 1920-07-02 Aufzeichenvorrichtung fuer drahtlose Zeichenuebermittlung u. dgl. Expired DE391864C (de)

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