DE2523376C3 - Spiegelgalvanometer - Google Patents
SpiegelgalvanometerInfo
- Publication number
- DE2523376C3 DE2523376C3 DE2523376A DE2523376A DE2523376C3 DE 2523376 C3 DE2523376 C3 DE 2523376C3 DE 2523376 A DE2523376 A DE 2523376A DE 2523376 A DE2523376 A DE 2523376A DE 2523376 C3 DE2523376 C3 DE 2523376C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mirror
- flexible member
- component
- galvanometer
- flexible
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R9/00—Instruments employing mechanical resonance
- G01R9/02—Vibration galvanometers, e.g. for measuring current
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Optical Scanning Systems (AREA)
- Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)
- Optical Transform (AREA)
- Optical Recording Or Reproduction (AREA)
- Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Spiegelgalvanometer mit
einem schwingenden Spiegel, der an einem Ende eines im Betrieb auf Biegung beanspruchten, flexiblen Glieds
angebracht ist, mit einem Elektromagneten und einem Permanentmagneten, die in Abhängigkeit von Veränderungen der Stärke des Elektromagneten relativ
zueinander bewegbar sind, wobei einer der beiden Magnete mit dem Spiegel starr verbunden ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Spiegelgalvanometer, das für eine Verwendung zum Einlesen und
Herauslesen von Daten bei der Hochgeschwindigkeils-Datenverarbeitung vorgesehen ist.
Bei den Galvanometern, deren Anwendung die stärkste Verbreitung gefunden hat, handelt es sich nicht
um solche der eingangs genannten Art, bei denen der Spiegel am einen Ende eines im Betrieb auf Biegung
beanspruchten, flexiblen Gliedes angebracht ist, sondern um Galvanometer, bei denen der als beweglicher
Anker dienende Bauteil in Ankerlagern drehbar gelagert ist. Derartige Galvanometer haben nur eine
Lebensdauer von ungefähr einhundert Stunden bei Frequenzen von 700 bis 1500 Hz. Die Genauigkeit und
der Wirkungsgrad solcher Galvanometer nimmt während der Betriebsdauer derselben laufend ab, bis ein
Zustand erreicht ist, bei dem dauernde Nachjustierungen erforderlich sind, um einen Betrieb innerhalb
bestimmter Toleranzgrenzen, die in bezug auf die Genauigkeit einzuhalten sind, zu ermöglichen. Dies ist
einer der Gründe, warum für manche Zwecke anstelle derartiger Galvanometer Spiegclräder oder Prismenrüder zur Anwendung gebracht worden sind.
Es sind auch bereits Spiegelgalvanometer der eingangs genannten Art bekanntgeworden, vgl. US-PS
33 86 786, bei denen der Spiegel an einem im Betrieb auf Biegung beanspruchten, flexiblen Glied angebracht ist.
Bei diesen bekannten Galvanometern sind zwar die Probleme vermieden, die sich bei der vorausgehend
erwähnten Art von Galvanometern aufgrund des Lagerverschleißes ergeben. Dafür tritt jedoch der
ίο Nachteil auf, daß die Ablenkung nicht mit so hoher
Genauigkeit erfolgt, daß diese bekannten Galvanometer für Zwecke der Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitungstechnik anwendbar wären.
Spiegelgalvanometer zu schaffen, das mit hoher Genauigkeit über lange Betriebszeiträume hinweg
arbeitet.
Diese Aufgabe ist bei einem Spiegeigaivanometer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das flexible Glied eine Querschnittsfläche aufweist, die in einer Richtung eine weit größere
Ausdehnung als in der zu dieser Richtung senkrecht verlaufenden Richtung aufweist, so daß das flexible
Glied im wesentlichen nur in einer Richtung biegsam ist,
und daß die kleinere Ausdehnung der Querschnittsfläche in einem die effektive Schwenkachse des Spiegels
enthaltenden und im Bereich des Masseiuentrums des auslenkbaren Bauteils gelegenen Abschnitt eine Verjüngung besitzt. Durch diese Ausbildung des flexiblen
Glieds wird erreicht, daß dieses in einer Richtung, nämlich in der Richtung der größeren Ausdehnung der
Querschnittfläche desselben, sehr viel biegesteifer ist als in der Richtung der kleineren Ausdehunung der
Querschnittsfläche, wo das flexible Glied noch die
zusätzliche Verjüngung aufweist, die sich im Bereich der effektiven Biegung, d. h. im Bereich der sich hierbei
ergebenden Schwenkachse, befindet. Die Ablenkung erfolgt somit mit äußerster Genauigkeit ausschließlich
in einer einzigen Ebene, so daß höchsten Anfordcrun
gen hinsichtlich der Positionierung des abgelenkten
Lichtbündels Genüge getan werden kann. Dadurch, daß außerdem der verjüngte Abschnitt des flexiblen Glieds
im Bereich des Massenzentrums des auslenkbarcn Bauteils gelegen ist, das Massenzentrum also mit der
effektiven Schwenkachse im wesentlichen zusammenfällt, werden unerwünschte parasitäre Schwingungen im
Bereich des flexiblen Glieds vermieden und damit die Genauigkeit der Strahlablenkung noch erhöht.
quenzmessern bereits an sich bekannt, die flexiblen
Zungen der skalenartig abgestimmten Zungenkämmc mit bereichsweisen Verjüngungen zu verschen. Dabei
dienen die Verjüngungen — in anderen Fällen benutzt man anstelle von Verjüngungen auch Ausnehmungen in
Form von Durchbrüchen oder Bohrungen — lediglich dazu, die flexiblen Zungen auf eine gewünschte
Resonanzfrequenz abzustimmen. Auf Genauigkeit bei der Auslenkung der Zungen oder darauf, daß die
Zungen nur in einer genau dcfinier'en Ebene schwingen,
kommt es dabei überhaupt nicht an. Die bei Resonanzzungen an sich bekannten Verjüngungen sind auch nicht
im Bereich des Massenzentrums des schwingenden Bauteils gelegen, wie dies beim Anmcldungsgcgcnstund
der Fall ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. I einen vergrößert gezeichneten Querschnitt durch ein eine Ankcr-Spiegel-Einhcit bildendes Bauteil
eines Galvanometers gemäß einem Ausführungsbeispjel
der Erfindung;
F i g, 2 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels;
Fig.3 einen abgebrochen gezeichneten Teilquerschnitt
durch den Polbereich eines Galvanometers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und
F i g.4 eine Diagrammdarstellung, in der die optische Ablenkung eines Glavanometers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Funktion der Frquenz der Treiberspannung dargestellt ist
In Fig. 1 ist ein als Ganzes mit 12 bezeichnetes Bauteil gezeigt, das einen Spiegel 13, ein flexibles Glied
14 sowie eine Einrichtung zum Erzeugen eines veränderbaren magnetischen Feldes aufweist. Diese
Einrichtung zum Erzeugen des veränderbaren magnetischen Feldes weist Eisenkerne 15 und eine den
Eisenkerneri 15 zugeordnete Spule 18 auf. Mittels eines Klebstoffes 16, beispielsweise eines Epoxydharzes, sind
der Spiegel 13 und die Eisenkerne 15 mit dem freien Ende des flexiblen Glieds 14 verbundtn. Mit seinem
anderen Ende 19 ist das flexible Glied 14 in eip~m als Halterung dienenden Block 22 aus einem elektrisch
isolierenden und magnetisch neutralen Werkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, befestigt. Wenn ein
elektromagnetisch neutraler Halterungsblock, beispielsweise ein Kunststoffblock, hierbei Verwendung findet,
dann erfolgt die Ablenkung des flexiblen Glieds 14 genau in Abhängigkeit von wahlweisen Änderungen des
Stromflusses durch die Spule 18. Wie es in Kig. 1
gezeigt ist, ist die Spule 18 bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als ununterbrochene Drahtwicklung
ausgeführt, die um das Bauteil 12 herumgewunden ist. Die Spule 18 ist mit Anschlußleitungen versehen, die
nicht gezeigt sind und über die die Spule mit einer ebenfalls nicht dargestellten, steuerbaren Stromquelle
verbindbar ist. Wie zu ersehen ist, sind auch die einzelnen Windungen der Spule 18 aus Gründen der
Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht dargestellt. Das flexible Glied 14 weist eine effektive Drehachse auf, die
mit 26 bezeichnet ist, im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft und im wesentlichen im
Massenzentrum des Bauteils 12 verläuft. Da das flexible Glied sich nicht nur an einer genau definierten Stelle
biegt, wird hier der Ausdruck »effektive Drehachse« verwendet, um die zentrale Stelle zu bezeichnen, um die
die Ausbiegung sozusagen stattfindet. Wenn hier also von »Drehachse« die Rede ist, so soll darunter die
»effektive Drehachse« verstanden werden.
Ein Abschnitt 21 des Pcxiblen Glieds 14, der im wesentlichen zwischen dem eingespannten Ende 19 und
dem freien Ende gelegen is·, weist eine verkleinerte Querschnittsfläche auf, um durch diese Verjüngung eine
größere Empfindlichkeit in Bezug auf die Ausbiegung odrr Auslenkung zu erreichen. Es sei bemerkt, daß
dieser verjüngte Abschnitt 21 sich in dem Bereich der Drehachse 26 und über den Bereich derselben hinaus
erstreckt, also ebenfalls im Bereich des Massenzentrums des Bauteils 12 gelegen ist. Das Bauteil 12 biegt sich in
den durch einen Doppclpfeil A angegebenen Richtungen um die Drehachse 26. In der senkrecht zur
Zeichenebene verlaufenden Richtung findet keine Bewegung des Bauteils 12 statt. Somit kann der Spiegel
13 aus seiner zentralen Ruhelage in beiden Richtungen bis etwa 7° ausgclcnkt werden. Wenn die Auslenkung
größer als etwa 7° ist, verkürzt sich die Lebensdauer des flexiblen Glieds 14. Vorzugsweise beträgt die Auslenkung
in beiden Richtungen ungefähr 3° bis 5".
Wie es Fig,2 zeigt, kann der in Fig, I dargestellte
Bauteil 12 in einem Galvanometergehäuse normaler Bauart angeurdnet werden. Ein solches, in F i g. 2 als
Ganzes mit 28 bezeichnetes, Galvanometergehäuse weist einen Befestigungszapfen 29 auf, der an einer
Grundplatte 30 befestigt ist Die Grundplatte 30 trägt einen Grundkörper 31 aus Weicheisen sowie Magnete
32 und 33 sowie Polschuhe 34 und 35. Zwischen den Magneten 32 und 33 ist ein Kunststoffblock 36
angeordnet, der mit einem Schlitz versehen ist, in dem
das Ende 19 des flexiblen Glieds 14 in bekannter Weise fest angebracht ist In Fig.2 ist der Spiegel 13 in einer
solchen Lage gezeigt, bei der die winkelmäßige Auslenkung (bei einem Bauteil 12 der in Fig. 1
gezeigten Art) in einer horizontalen Ebene erfolgt Das Galvanometer kann jedoch auch so angebracht werden,
daß der Spiegel 13 in solcher Lage ist daß die Auslenkung in einer vertikalen oder jeder anderen
gewünschten Ebene erfolgL
F i g. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des als Anker-Spiegel-Einheit dienenden Bauteils IZ Es
findet ein Block 22 aus Kunststoff Verwendung, da Kunststoff keine elektrischen oder magnetischen
Eigenschaften aufweist, die unerwünschte Veränderungen in dem erzeugten variablen und in dem permanenten
Magnetfeld hervorrufen könnten.
Das flexible Glied 14 ist vorzugsweise aus Federstahl,
kann jedoch auch aus rostfreiem Stahl, Beryllium, Federmessing, federndem Bronzematerial oder dergleichen
gefertigt sein. Federstahl ist, da bei diesem eine Ätzung hoher Güte möglich ist und äußerste Ermüdungsfestigkeit
gegeben ist, vorzuziehen, obwohl Federstahl nicht so korrosiunsbeständig ist wie einige
andere Metalle. Beim Ausführungsbeispiel besteht das flexible Glied 14 aus einem Federstahl in einer Stärke
von nur 0,2 bis 0,38 mm, wenn man von dem durch Ätzen verjüngten Abschnitt 21 absieht. Die Breite des flexiblen
Glieds 14, in Fig. 1 und 3 senkrecht zur Zeichenebene gemessen, beträgt ungefähr 13 cm, kann jedoch in
einem Bereich von 0,6 cm bis 1,6 cm frei gewählt werden oder auch größer oder kleiner sein je nach dem Gewicht
des Spiegels 13, der Spule 18 und der Eisenkerne 15 und
je nach der gewünschten Betriebsfrequenz. Die Stärke sollte ausreichend bemessen werden, um das Gewicht
des Bauteils 12 während der oszillierenden Bewegung tragen zu können. Durch Versuche läßt sich die
geeignete Größe für aus bestimmten Konbinalionen von Einzelteilen bestehende Bauteile 12 ermitteln. Der
Spiegel 13 kann einen Durchmesser von ungefähr 0,5 cm und eine Stärke von ungefähr 0,38 mm aufweisen und
kann durch einen Epoxidharz-Klebstoff an dem freien Ende des flexiblen Glieds 14 befestigt sein. Die
Eisenkerne können ebenfalls durch einen Epoxydharz-KlebsiciY
Tiit dem freien Ende des flexiblen Glieds 14 verbunden sein, wobei sie etwas hinterhalb des Spiegels
13 angeordnet sein können, um zu erreichen, daß das Massenzentrum des Bauteils 12 im wesentlichen mit der
effektiven Drehachse 26 des flexiblen Glieds 14 zusammenfällt. Die Eisenkerne 15 sind aus Weicheisen
mit einer Länge von 2,9 bis 2,5 mm und sind mit ungefähr 40 Windungen lackierten Kupferdrahts von
0,08 mm Durchmesser bewickelt. Die Eisenkerne. 15und
die Spule 18 bilden einen Anker 23, dessen äußere Oberfläche nur einen so großen Spielraum relativ zu
konkaven Randbereichen 38 der Polschuhe 34, 35 aufzuweisen braucht, wie es für die freie Bewegbarkeit
des Ankers erforderlich ist. Die konkaven Randbereiche 38 nehmen den Anker 23 zwischen sich auf und sind
kreisbogenförmig, wobei der Durchmesser in der Größenordnung von 2,5 bis 3.0 mm liegt. Der Block 22
aus Kunststoff hat einen Abstand von etwa 0.38 mm von den Polschuhen 34,35. Die Drehachse 26 des Bauteils 12
liegt innerhalb eines Abschnitts 21 des flexiblen Glieds 14, der in parallel zur Zeichnungsebene (Fig.3)
verlaufenden Richtung auf eine Stärke in der Größenordnung von 0,25 mm verjüngt ist. Diese Verjüngung ist
vorzugsweise dadurch hervorgerufen worden, daß im Bereich des Abschnitts 21, also im Bereich der
effektiven Drehachse 26 des flexiblen Glieds 14. ein
Ätzvorgang durchgeführt wurde. Der durch Ätzen erzeugte Biegebereich des flexiblen Glieds 14, d. h. der
verjüngte Abschnitt 21. ist ungefähr 0.76 bis 1.3 mm lang.
Das in Fig. 3 gezeigte Galvanometer kann dadurch gedämpft werden, daß man in dem Raum zwischen dem
Kunststoffblock 36 und den Magneten 32, 33 und/oder rings um die Spule 18 ein Dämpfungsmittel anordnet.
Die Kriterien für das Versagen von federnden, flexiblen Gliedern sind in der Fachwelt bekannt. Wenn
beispielsweise eine Feder eintausendma! mit dem Doppelten ihrer normalen Biegegeschwindigkeit gebogen
werden kann (ohne zu brechen), dann steht ein Versagen der Feder nicht mehr in einem direkten
Zusammenhang mit der normalen Beanspruchung im Normalbetrieb. Die hier aufgezeigten flexiblen Glieder
wurden in Versuchen erprobt, ohne daß ein einziges
to Versagen bei mehreren Millionen von Arbeitszyklen beim Doppelten der normalen Ablenkgeschwindigkeit
mit und ohne Dämpfung aufgetreten wäre.
Die bevorzugte Auslenkung des Spiegels 13 beträgt bei den in den F i g. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
±3° bis ±5°. Eine solche Auslenkung ist für das Anwendungsgebiet »Hochgesehwindigkeits-Lescn-Schreiben
von Daten« ausreichend. Die hier aufgezeigte Konstruktion des Galvanometers läßt jedoch auch ohne
Verdünnungsmittel, beispielsweise mit ungefähr 50 bis 75% Trichlor-Trifluoräthan (bei diesem Verdünnungsmittel
handelt es sich um Freon 113, eingetragenes
Warenzeichen der Firma E. I. Dupon de Nemours & Co).
Die in Fig.4 dargestellten Kurven /eigen die optische Ablenkung, die mit einem Galvanometer der
hier beschriebenen Art mit oder ohne Dämpfung erhalten wird. Beim ungedämpften Galvanometer sind
zwei Resonanzfrequenzen ausgeprägt. Die erste Resonanzfrequenz beträgt etwa 1.18 kHz und ist die stärkere
Resonanz mit dem höheren Maximum, das mit B bezeichnet ist. Diese erste Resonanz ist die der
Rückstellkraft des flexiblen Glieds 14 zuzuschreibende Basis-Resonanzfrequenz. Das kleinere zweite, in F i g. 4
mit C bezeichnete Maximum, zeigt, daß eine scharf abgegrenzte, sekundäre Resonanz als kleines Vielfaches
der Basis-Resonanzfrequenz auftritt. Unerwünschte höhcrfrequente. sekundäre Resonanzen ergeben sich
durch die Verschiebung der Drehachse aus dem Bereich des Massenzentrums des Bauteils 12 heraus. Es ist zu
ersehen, daß das oben beschriebene Galvanometer eine leicht induktive Charakteristik und eine einzige starke
Resonanz aufweist.
Das flexible Glied 14 biegt sich um die in F i g. 1 und 3 angedeutete effektive Drehachse 26. Bei dem hier
beschriebenen Galvanometer hat das flexible Glied in seinem zentralen Teil in der Nähe der effektiven
Drehachse einen Abschnitt verringerte! Dicke oder verringerter Querschnittsfläche. Dies dient der Verringerung
der Steifigkeit, die sich mit der dritten Potenz der Maierialstä'V.e ändert. Die Verjüngung oder
Verringerung der Querschnittsfläche kann durch Ätzen erzeugt werden. Wird die Biegung des flexiblen Glieds
auf einen Maximalwert von etwa ±7° relativ zur Nullage oder zur Normallage beschränkt, dann tritt im
wesentlichen keinerlei Materialermüdung auf. Die Art und Weise, in der der verjüngte Abschnitt 21 durch
Ätzen oder andere Verfahren im einzelnen hergestellt werden kann, ist dem Fachmann geläufig und braucht
daher hier nicht näher erläutert zu werden.
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind unerwünschte Formen von Streuvibrationen längs der Längenausdehnung
des flexiblen Glieds 14 vermieden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Massenzentnim des Bauteils
12 in der beschriebenen Lagebezichung zu der effektiven Drehachse 26 steht. Es ist natürlich wichtig,
daß der Spiegel 13 fest an dem flexiblen Glied 14 angebracht ist, damit der Spiegel 13 keine andere
Bewegt! :j ausführen kann als das flexible Glied 14 und
der Anker 23.
Für die Auswahl der Abmessungen des Spiegels gibt es einen Bestwert. Die Größe hängt natürlich von der
Form ab. die der Spiegel bei dem betreffenden Anwendungsfall hat. von dem Biegemoment, das auf das
Bauteil 12 einwirkt, und von den Trägheitsmomenten des Bauteils 12 und des Spiegels 13. Das Trägheitsmoment
des Spiegels 13 sollte zwischen etwa 02 und 0.333 des Trägheitsmoments des Bauteils 12 betragen, um bei
den Abtast- oder Ablenkvorgängen eine Höchstzahl auflösbarer Punkte zu bekommen.
Mit Vorteil findet ein Spiegel Verwendung, der an
seiner reflektierenden Oberfläche plan und an seiner Rückseite konvex ist, wobei die Randbereiche des
Spiegels sehr dünn sind. Auch ist es vorteilhaft, wenn der Spiegel senkrecht zur Biegung breit, jedoch längs der
•15 Biegeachse äußerst schmal ist. Beide vorgenannten
Ausführungsformen erbringen eine größere optische Breite bei gegebener Auslenkung und gegebenem
Trägheitsmoment. Es wird daher eine größere Anzahl auflösbarer Punkte bei derartigen Spiegeln erhalten
verglichen mit einem einfachen, scheibenförmigen biplanen Spiegel.
Bei äußerst kleinen Ankern kann der Eisenkern in Wegfall kommen, und die Spule kann um das flexible
Glied herumgewickelt sein. Hierbei kann ein Klebstofl oder polymerer Kunststoff dazu dienen, um die
Spulenanordnung zu versteifen. Die hierbei auftretende durch das Fehlen des ferromagnetischen Werkstoffs
verursachte Verringerung des Biegemoments wird durch die hierbei gegebene Verringerung des Trägheitsmoments
kompensiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spiegelgalvanometer mit einem schwingenden Spiegel, der an einem Ende eines im Betrieb auf
Biegung beanspruchten, flexiblen Glieds angebracht ist, mit einem Elektromagneten und einem Permanentmagneten, die in Abhängigkeit von Veränderungen der Stärke des Elektromagneten relativ
zueinander bewegbar sind, wobei einer der beiden Magnete mit dem Spiegel starr verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Glied (14) eine Querschnittsfläche aufweist, die in
einer Richtung eine weit größere Ausdehnung als in der zu dieser Richtung senkrecht verlaufenden
Richtung aufweist, so daß das flexible Glied (14) im wesentlichen nur in einer Richtung biegsam ist, und
daß die kleinere Ausdehnung der Querschnittsfläche in einem die effektive Schwenkachse (26) des
Spiegels (13) enthaltenden und im Bereich des Massenzentrums des auslenkbaren Bauteils (12)
gelegenen Abschnitt (21) eine Verjüngung besitzt.
2. Spiegeigaivanometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der mit dem
Spiegel (13) gekoppelte, einen der Magneten (15,18) aufweisende Bauteil (12,23) zumindest teilweise von
einem Dämpfungsmittel für die Dämpfung der Bewegung dieses Bauteils (12,23} umgeben ist
3. Spiegelgalvanometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel einen
klebrig nachgiebigen Stoff enthält.
4. Spiegelgalvanometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichne:, daß als klebrig nachgiebiger Stoff
eine verdünnte Lösung .aus Silicongummi vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/473,635 US3932809A (en) | 1974-05-28 | 1974-05-28 | Deflector galvanometer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523376A1 DE2523376A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2523376B2 DE2523376B2 (de) | 1979-11-29 |
DE2523376C3 true DE2523376C3 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=23880368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2523376A Expired DE2523376C3 (de) | 1974-05-28 | 1975-05-27 | Spiegelgalvanometer |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3932809A (de) |
JP (1) | JPS513270A (de) |
CA (1) | CA1024214A (de) |
DE (1) | DE2523376C3 (de) |
FR (1) | FR2273339B1 (de) |
GB (1) | GB1493010A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4140968A (en) * | 1977-07-13 | 1979-02-20 | Crompton Parkinson Limited | Damping of electrical measuring instruments |
US4632501A (en) * | 1984-02-16 | 1986-12-30 | General Scanning, Inc. | Resonant electromechanical oscillator |
US4626775A (en) * | 1984-05-04 | 1986-12-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Radio frequency probing apparatus for surface acoustic wave devices |
US4861125A (en) * | 1988-05-06 | 1989-08-29 | Tencor Instruments | Suspension assembly for a scanning mirror |
US5280377A (en) * | 1991-06-28 | 1994-01-18 | Eastman Kodak Company | Beam scanning galvanometer with spring supported mirror |
US20040184124A1 (en) * | 2002-11-13 | 2004-09-23 | Olympus Corporation | Optical deflection device |
CN109507561B (zh) * | 2018-11-19 | 2020-08-18 | 福建师范大学 | 一种基于可变磁场及自由电极的半导体特性稳定测量系统 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2640866A (en) * | 1953-06-02 | Torque compensated galvanometer | ||
US2779442A (en) * | 1947-04-22 | 1957-01-29 | Gen Motors Corp | Vibration damper for gages |
US2570125A (en) * | 1949-11-26 | 1951-10-02 | Gen Electric | Interlocking signaling system for electrical indicating instruments |
US3102233A (en) * | 1961-07-14 | 1963-08-27 | Wacline Inc | Galvanometer with discrete liquid globule damping means |
-
1974
- 1974-05-28 US US05/473,635 patent/US3932809A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-04-22 CA CA225,166A patent/CA1024214A/en not_active Expired
- 1975-05-22 GB GB22245/75A patent/GB1493010A/en not_active Expired
- 1975-05-26 JP JP50062830A patent/JPS513270A/ja active Pending
- 1975-05-26 FR FR7516264A patent/FR2273339B1/fr not_active Expired
- 1975-05-27 DE DE2523376A patent/DE2523376C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS513270A (de) | 1976-01-12 |
FR2273339A1 (de) | 1975-12-26 |
DE2523376B2 (de) | 1979-11-29 |
US3932809A (en) | 1976-01-13 |
FR2273339B1 (de) | 1979-06-15 |
GB1493010A (en) | 1977-11-23 |
CA1024214A (en) | 1978-01-10 |
DE2523376A1 (de) | 1975-12-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4138405C1 (de) | ||
DE3917724C2 (de) | Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Linsenhalter angeordneten Objektivlinse einer optischen Abtasteinrichtung | |
DE2938212A1 (de) | Motor nach dem galvanometer-prinzip | |
DE3523593C2 (de) | ||
DE1523883A1 (de) | Mechanischer Schwinger fuer Zeitmesser | |
DE1648690C3 (de) | Meßumformer für Fluiddrucke | |
DE2503159C3 (de) | Polarisiertes elektromagnetisches Relais und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2523376C3 (de) | Spiegelgalvanometer | |
DE2531069C3 (de) | Elektrisch gesteuertes optisches Ablenksystem | |
DE4009427A1 (de) | Elektromagnetisches schaltschuetz und herstellungsverfahren dafuer | |
EP0028314B1 (de) | Elektromagnetische Auslösevorrichtung, insbesondere für den Antrieb von Druckhämmern | |
DE2734331A1 (de) | Tonabnehmer | |
DE3400888A1 (de) | Druckstiftbetaetigungsvorrichtung fuer punktmatrixdrucker und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2245472A1 (de) | Anschlagvorrichtung fuer eine druckmaschine | |
DE3110798A1 (de) | Druckkopf | |
DE102020113832A1 (de) | Kontaktlinse und Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse | |
EP0226891B1 (de) | Verfahren zur justierfreien Herstellung eines elektromagnetischen Relais | |
DE590330C (de) | Halterung der Arbeitsmagneten am Telegraphondraht | |
DE19823725B4 (de) | Optische Ablenkvorrichtung | |
EP0073002A1 (de) | Sperrmagnetauslöser | |
DE568558C (de) | Magnetsystem, insbesondere fuer elektromagnetische Schallgeraete mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjuengtem Anker | |
DE69106540T2 (de) | Drahtpunktdruckkopf. | |
DE497251C (de) | Einrichtung zur Daempfung mechanisch schwingender Koerper, insbesondere bei akustischen Geraeten | |
DE19809908C2 (de) | Schwingchopper für einen optischen Modulator für Strahlungssensoren in Zeilen- oder Matrixanordnung | |
DE838019C (de) | Elektromagnetischer Oszillograph |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |