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Die
Erfindung betrifft eine optische Ablenkvorrichtung. Eine solche
optische Ablenkvorrichtung zum Ablenken eines Lichtstrahls, z.B.
eines Laserstrahls, wird beispielsweise als Element eines optischen
Systems verwendet, das zum Aufzeichnen von digitalen Daten auf eine
optische Platte oder optomagnetische Platte und zum Lesen der aufgezeichneten
Daten von der Platte bestimmt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine optische Ablenkvorrichtung mit einem darin eingebauten elektromagnetischen
Antrieb zum Drehen eines optischen Ablenkelementes, das einen auftreffenden
Lichtstrahl ablenkt.
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Als
repräsentative
optische Ablenkvorrichtung ist eine Galvanospiegelvorrichtung wohlbekannt.
Die Galvanospiegelvorrichtung enthält ein Jochelement, ein bewegliches
Element, das von dem Jochelement unter Zwischenschaltung eines Paares elastischer
Elemente drehbar gehalten wird, ein sicher an dem beweglichen Element
angebrachtes optisches Ablenkelement wie ein Prisma, einen Spiegel oder
dergleichen und einen elektromagnetischen Antrieb zum Drehen des
beweglichen Spiegels bezüglich
des Jochelementes.
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Der
elektromagnetische Antrieb enthält
ein Paar an dem Jochelement vorgesehener Permanentmagnete und eine
elektromagnetische Spule, die an dem beweglichen Element vorgesehen
und zwischen den Permanentmagneten angeordnet ist. Die elektromagnetische
Spule ist in einem von dem Paar Permanentmagnete erzeugten Magnetfeld
angeordnet, und das das optische Ablenkelement tragende bewegliche
Element wird gemäß der Fleming-Regel
gedreht, wenn die elektromagnetische Spule mit elektrischer Energie
gespeist wird.
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Im
allgemeinen ist es wünschenswert,
daß die
Konstruktion der optischen Ablenkvorrichtung kompakt ist und das
bewegliche Element und somit das optische Ablenkelement eine Hochgeschwindigkeitsantriebsfähigkeit
zeigen. Die Hochgeschwindigkeitsantriebsfähigkeit des optischen Ablenkelementes
hängt vom
Produkt BxL der magnetischen Flußdichte (B) eines von den Permanentmagneten
erzeugten Magnetfeldes und der Drahtlänge (L) der elektromagnetischen
Spule ab. Ein Anstieg in der magnetischen Flußdichte (B) hat die Sperrigkeit
der optischen Ablenkvorrichtung zur Folge. Folglich sollte die Drahtlänge (L)
der elektromagnetischen Spule erhöht werden, um die Hochgeschwindigkeitsantriebsfähigkeit
des optischen Ablenkelementes zu verbessern.
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Je
größer jedoch
die Drahtlänge
(L) der elektromagnetischen Spule ist, desto größer ist der Widerstand und
die Selbstinduktivität
der elektromagnetischen Spule. Deshalb ist es schwierig, die Hochgeschwindigkeitsantriebsfähigkeit
des optischen Ablenkelementes allein durch Vergrößern der Drahtlänge (L)
der elektromagnetischen Spule zu verbessern.
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Aus
der
DE 41 00 358 A1 ist
eine Schwingspiegelanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Diese Anordnung umfaßt einen beweglichen Halbleiterspiegel,
zwei Permanentmagnete sowie zwei auf der Rückseite des Halbleiterspiegels
integrierte elektromagnetische Spulen. Wird an die Spulen eine Wechselspannung
angelegt, so wird über
Torsionsarme eine Schwingbewegung des Schwingspiegels verursacht.
Weitere optische Ablenkvorrichtungen sind aus der
US 5 606 447 A , der
DE 39 17 724 A1 ,
der
US 5 099 352 A der
US 5 009 473 und der
US 4 389 101 bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine optische Ablenkvorrichtung mit einem
darin eingebauten und zum Drehen eines optischen Ablenkelementes
bestimmten elektromagnetischen Antrieb anzugeben, bei dem die Hochgeschwindigkeitsan triebsfähigkeit des
optischen Ablenkelementes effizient und wirkungsvoll verbessert
werden kann, ohne den Raumbedarf der optischen Ablenkvorrichtung
wesentlich zu erhöhen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Die
erfindungsgemäße optische
Ablenkvorrichtung enthält
eine Basis (Basiselement), ein bewegliches Element mit einem optischen
Ablenkelement wie einem Prismenelement, einem Reflexionsspiegelelement,
einem Hologrammelement zum Ablenken eines Lichtstrahls oder dergleichen,
einen Satz an den Seiten des beweglichen Elementes und zwischen
diesem und der Basis angeordneter elastischer Halteelemente, die
das bewegliche Element relativ zur Basis elastisch und beweglich
halten, und einen elektromagnetischen Antrieb, der das bewegliche
Element relativ zur Basis dreht. Der elektromagnetische Antrieb
enthält
einen ersten und einen zweiten Satz Permanentmagnete, die parallel
zueinander an der Basis angeordnet sind. Der erste und der zweite
Satz bestehen jeweils aus zwei sektorförmigen Permanentmagneten, deren
innere, einander zugewandte Pole entgegengesetzte Polarität aufweisen.
Auch die inneren Pole der jeweils benachbarten Sektoren der beiden
Sätze weisen
entgegengesetzte Polarität
auf. Der elektromagnetische Antrieb enthält weiterhin eine an dem beweglichen
Element vorgesehene und in dem ersten Magnetfeld angeordnete erste
elektromagnetische Spule und eine an dem beweglichen Element vorgesehene
und in dem zweiten Magnetfeld angeordnete zweite elektromagnetische Spule.
Die erste und die zweite elektromagnetische Spule werden in dem
ersten und dem zweiten magnetischen Feld derart mit elektrischer
Energie gespeist, daß elektrische
Ströme
in entgegengesetzten Richtungen durch die erste und die zweite elektromagnetische
Spule fließen,
wobei auf die erste und die zweite elektromagnetische Spule Rotationskräfte in derselben
Drehrichtung wirken.
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Vorzugsweise
enthält
das bewegliche Element einen Halteabschnitt zum Aufnehmen des optischen
Ablenkelementes, so daß sich
ein einfacher und kompakter Aufbau der optischen Ablenkvorrichtung
ergibt. In diesem Fall können
die erste und die zweite elektromagnetische Spule an dem Halteabschnitt
symmetrisch um eine vertikale Ebene angeordnet sein, die den Schwerpunkt
(Massenzentrum) des Halteabschnittes enthält. Der Halteabschnitt des beweglichen
Elementes kann zylinderförmig
sein.
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Vorzugsweise
sind die Permanentmagnete in dem ersten Satz so einander zugeordnet,
daß sie die
erste elektromagnetische Spule umgeben. Analog sind die Permanentmagnete
in dem zweiten Satz so einander zugeordnet, daß sie die zweite elektromagnetische
Spule umgeben. Die sektorförmigen Permanentmagnete
sind in jedem Satz so angeordnet, daß die ungleichen magnetischen
Pole einander gegenüberliegen.
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Damit
das bewegliche Element stabil, zuverlässig elastisch und beweglich
gehalten werden kann, kann jedes elastische Halteelement eine Blattfederanordnung enthalten,
die von mehreren in gleichmäßigen Winkelabständen um
eine elastische Hauptachse des beweglichen Elementes ausgebildeten
Blattfederelementen gebildet wird.
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Die
elastische Hauptachse des beweglichen Elementes kann mit einer Hauptträgheitsachse
des beweglichen Elementes übereinstimmen,
um eine stabile und zuverlässige
Drehbewegung des beweglichen Elementes sicherzustellen. Alternativ
kann die elastische Hauptachse des beweglichen Elementes mit dessen
Hauptschubachse zusammenfallen, um eine stabile und zuverlässige Drehung
des beweglichen Elementes zu gewährleisten.
Vorzugsweise fällt die
elastische Hauptachse des beweglichen Elementes sowohl mit dessen
Hauptträgheitsachse
als auch mit dessen Hauptschubachse zusammen, so daß sich eine
größere Stabilität und Zuverlässigkeit
der Drehbewegung des beweglichen Elementes ergibt. Vorzugsweise
können
die Blattfederelemente auch identisch miteinander sein.
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In
der optischen Ablenkvorrichtung kann weiterhin ein Satz lösbarer Kopplungsvorrichtungen (Kupplungen)
enthalten sein, die an den Seiten des beweglichen Elementes vorgesehen
sind und ein Ende der entsprechenden Blattfederanordnung mit dem
beweglichen Element verbinden, so daß eine einfache und korrekte
Montage der Blattfeder zwischen der Basis und dem beweglichen Element
möglich
ist.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen
sowie der folgenden Beschreibung.
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Die
Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 die perspektivische Explosionsansicht einer
optischen Ablenkvorrichtung gemäß der Erfindung,
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2 die perspektivische Explosionsansicht eines
beweglichen Elementes der optischen Ablenkvorrichtung nach 1,
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3 die perspektivische Explosionsansicht einer
Blattfederanordnung der optischen Ablenkvorrichtung nach 1,
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4 die perspektivische Explosionsansicht einer
Kopplungsvorrichtung für
die Blattfederanordnung nach 3,
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5 die Vorderansicht der
Kopplungsvorrichtung nach 4,
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6 den Längsschnitt des beweglichen Elementes
nach 1, wobei zwei elektromagnetische
Spulen zusammen mit zwei diesen zugeordneten Sätzen sektorförmiger Permanentmagnete
gezeigt sind,
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7 eine schematische Ansicht
entsprechend 6, in der
das bewegliche Element mit den beiden elektromagnetischen Spulen
gezeigt und symbolisch eine Richtung angegeben ist, in der ein elektrischer
Strom durch die elektromagnetischen Spulen fließt,
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8 einen Längsschnitt ähnlich der 6 mit einem Vergleichsbeispiel,
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9 eine schematische Ansicht
entsprechend 8, in der
das bewegliche Element mit den beiden elektromagnetischen Spulen
gezeigt und symbolisch eine Richtung angegeben ist, in der ein elektrischer
Strom durch die elektromagnetischen Spulen fließt, und
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10 die perspektivische Ansicht
der Blattfederanordnung nach 1.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße optische Ablenkvorrichtung,
die eine Basis 10 aus einem geeigneten Material, z. B.
Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder dergleichen hat. Die Basis 10 enthält einen
Fußabschnitt 10A und
einen sich als Einheit von diesem in vertikaler Richtung erstreckenden Rahmenabschnitt 10B mit
einer kreisförmigen Öffnung 10C.
Während
des Zusammenbaus wird der Fußabschnitt 10A verwendet,
die optische Ablenkvorrichtung an dem optischen System anzubringen. Beim
Betrieb zeichnet das optische System digitale Daten auf eine optische
Platte oder eine optomagnetische Platte auf und liest die aufgezeichneten
Daten von der Platte.
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Die
optische Ablenkvorrichtung enthält
weiterhin ein bewegliches Element 12 mit einer zylindrischen
Form. Das bewegliche Element 12 ist als Teil der optischen
Ablenkvorrichtung ausgebildet und in der kreisförmigen Öffnung 10C der Basis 10 in
einer Weise aufgenommen, die im folgenden im Detail erläutert wird.
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Die
optische Ablenkvorrichtung enthält
weiterhin eine im wesentlichen rechteckige Abdeckung 14,
die an der Vorderseite der Basis 10 angebracht ist, und
eine Magnethalterung 16, die an der Rückseite der Basis 10 angebracht
ist. In der im wesentlichen rechteckigen Abdeckung 14 ist
eine kreisförmige Öffnung 14A ausgebildet.
Die Magnethalterung 16 enthält einen ringförmigen Halteabschnitt 16A und
zwei Befestigungslaschen 16B, die sich einstückig von den
Seiten des Halteabschnittes 16A aus in entgegengesetzter
Richtung erstrecken. Vorzugsweise sind die Abdeckung 14 und
die Magnethalterung 16 aus demselben Material hergestellt
wie die Basis 10.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß der
Halteabschnitt 16A einen Teil der Basis 10 bildet
und einstückig
mit dieser ausgebildet sein kann, falls dies notwendig ist.
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In
dem Halteabschnitt 16A sind zwei Sätze sektorförmiger Permanentmagnete 181 , 182 und 201 , 202 angeordnet.
Die Permanentmagnete 181 , 182 und 201 , 202 in jedem Satz sind so angeordnet,
daß ihre ungleichen
magnetischen Pole in einer Weise einander gegenüberliegen, die im folgenden
im Detail beschrieben wird. In der 1 ist
einer der Permanentmagnete 201 und 202 nicht sichtbar, nämlich der mit 201 bezeichnete. Die Befestigungslaschen 16B werden
verwendet, die Magnethalterung 16 an der Basis 10 anzubringen.
Die Befestigung erfolgt, indem der Halteabschnitt 16A in
der kreisförmigen Öffnung 10C des
Rahmenabschnittes 10B untergebracht wird.
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Wie
am besten in 2 zu sehen,
enthält das
bewegliche Element 12 einen zylindrischen Halteabschnitt 12A zum
Aufnehmen eines Prismenelementes 12B, das als optisches
Ablenkelement dient. In diesem Ausführungsbeispiel kann das Prismenelement 12B durch
einen anderen Typ eines optischen Ablenkungselementes ersetzt werden,
z.B. durch ein Reflexionsspiegelelement, ein Hologrammelement zum
Ablenken eines Laserstrahls oder dergleichen.
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Der
zylindrische Halteabschnitt 12A enthält einen polygonförmigen Zentralflansch 12A1,
zwei von den jeweiligen Seiten des Zentralflansches 12A1 überstehende
Ringelemente 12A2 und 12A3 und zwei an den Ringelementen 12A2 bzw. 12A3 angebrachte elektromagnetische
Spulen 12C und 12D. Wie aus 2 ersichtlich, sind die elektromagnetischen
Spulen 12C und 12D, wenn sie an den Ringelementen 12A2 und 12A3 angebracht
sind, an dem Halteabschnitt 12A symme trisch um eine vertikale
Ebene angeordnet, die den Schwerpunkt des Halteabschnittes 12A enthält und im
folgenden als neutrale Ebene bezeichnet wird. Die elektromagnetischen
Spulen 12C und 12D wirken mit den zwei Sätzen der
sektorförmigen
Permanentmagnete 181 , 182 und 201 , 202 zusammen und bilden dabei den Rotationsantrieb
für das bewegliche
Element 12 und damit für
das Prismenelement 12B.
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Obgleich
die elektromagnetischen Spulen 12C und 12D in 2 nur als Ringelement dargestellt
sind, sind sie tatsächlich
durch einen ringförmig gewickelten
Draht gegeben.
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Ist
die optische Ablenkvorrichtung zusammengesetzt, so sind die sektorförmigen Permanentmagnete 181 und 182 so
einander zugeordnet, daß sie
die elektromagnetische Spule 12C umgeben, und die sektorförmigen Permanentmagnete 201 und 202 sind
so einander zugeordnet, daß sie
elektromagnetische Spule 12D umgeben. Die elektromagnetische Beziehung
zwischen den beiden Sätzen
der sektorförmigen
Permanentmagnete 181 , 182 und 201 , 202 und den elektromagnetischen Spulen 12C und 12D ist
bei der vorliegenden Erfindung sehr bedeutsam. Diese Beziehung wird
später
im Detail an Hand der 6 und 7 erläutert.
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Das
bewegliche Element 12 ist weiterhin mit zwei Kopplungsvorrichtungen 12E versehen,
die diametral zueinander an dem Zentralflansch 12A1 befestigt
sind. Jede Kopplungsvorrichtung 12E enthält einen
unbeweglichen Kopplungsteil 12E1 und
einen lösbar
mit diesem verbundenen beweglichen Kopplungsteil 12E2 . Insbesondere hat der Zentralflansch 12A1 zwei schmale, diametral gegenüberliegende Seitenflächen, in
denen jeweils eine Gewindebohrung 12A4 ausgebildet
ist. Jeder unbewegliche Kopplungsteil 12E1 hat
eine einstückig
ausgebildete, überstehende
Schraube 13, die fest in die Gewindebohrung 12A4 eingeschraubt wird. In 2 ist nur eine der Kopplungsvorrichtungen 12E gezeigt.
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Jede
Kopplungsvorrichtung 12E ist jeweils mit einer Blattfederanordnung 22 verbunden,
und zwar mit deren einem Ende. Die Blattfederanordnung 22 ist
aus zwei H-förmigen
Federplatten 23 zusammengesetzt, wie in 3 gezeigt ist. Die H-förmigen Federplatten 23 sind
identisch zueinander und haben jeweils einen in Längsrichtung
ausgebildeten Zentralschlitz, so daß zwei Blattfederelemente 22A darin festgelegt
sind. Die Blattfederanordnung 22 erhält man aus den beiden H-förmigen. Federplatten 23 durch
kreuzweises miteinander verbinden über deren Zentralschlitze 24.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
also die Blattfederanordnung 22 von den vier Blattfederelementen 22A gebildet,
die in gleichmäßigen Winkelabständen um
eine Längsmittelachse
der Blattfederanordnung 22 voneinander beabstandet sind,
so daß der
Winkel zwischen zwei benachbarten Blattfederelementen 22A 90° beträgt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist das
andere Ende der Blattfederanordnung 22 mit einer anderen
Kopplungsvorrichtung 26 verbunden, die einen unbeweglichen
Kopplungsteil 261 und einen mit
diesem lösbar verbundenen
beweglichen Kopplungsteil 262 enthält. Die
Kopplungsvorrichtung 26 ist im wesentlichen identisch mit
der Kopplungsvorrichtung 12E, abgesehen davon, daß der unbewegliche
Kopplungsteil 261 anstelle der
Schraube 13 des unbeweglichen Kopplungsteils 12E1 ein einstückig ausgebildetes Blockelement 28 hat.
Das Blockelement 28 hat eine Durchgangsbohrung 28A und
wird verwendet, den unbeweglichen Kopplungsteil 261 sicher
an der Basis 10 anzubringen.
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Wie
am besten in 4 zu sehen,
hat der unbewegliche Kopplungsteil 261 ein Kronenelement 26A,
das sich einheitlich von dem Blockelement 28 aus erstreckt.
Vier Zinkenelemente 26B stehen aus der vorstehenden Endfläche des
Kronenelementes 26A hervor. Die vier Zinkenelemente 26B sind
in gleichmäßigen Winkelabständen um
eine Längsmittelachse
des Kronenelementes 26A voneinander beanstandet, so daß der Winkel
zwischen den neutralen Ebenen zweier benachbarter Zinkenelemente 26B 90° beträgt. Auch
die vier Zinkenelemente 26B sind zueinander identisch und
haben jeweils einen sektorförmigen
Querschnitt. An dem Kronenelement 26A ist ein Satz ebener
Flächen 26C ausgebildet,
die diametral voneinander abgewandt sind. In 4 ist nur eine der ebenen Flächen 26C sichtbar.
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Der
bewegliche Kopplungsteil 262 der
Kopplungsvorrichtung 26 enthält ein rohrförmiges Kronenelement 26D,
dessen Durchmesser größer ist
als der des Kronenelementes 26A, so daß das Kronenelement 26A des
unbeweglichen Kopplungsteils 261 verschiebbar
und drehbar in dem rohrförmigen
Kronenelement 26D des beweglichen Kopplungsteils 262 aufgenommen ist. Das Kronenelement 26D hat
vier Zinkenelemente 26E, die in gleichmäßigen Winkelabständen um
eine Längsmittelachse
des Kronenelementes 26D voneinander beabstandet sind, so daß zwischen
den neutralen Ebenen zweier benachbarter Zinkenelemente 26E ein
Winkel von 90° eingeschlossen
ist.
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Ähnlich den
Zinkenelementen 26B des unbeweglichen Kupplungsteils 261 sind die vier Zinkenelemente 26E identische
Elemente und haben jeweils einen sektorförmigen Querschnitt. An dem
Kronenelement 26D sind zwei Sätze ebener Flächen 26F und 26G ausgebildet.
Die ebenen Flächen 26F, 26G eines
jeden Satzes sind diametral voneinander abgewandt. In jeder der
ebenen Flächen 26F ist
eine. Gewindebohrung 26H und in jeder der ebenen Flächen 26G eine
Gewindebohrung 26I ausgebildet. In 4 ist nur eine der ebenen Flächen 26F sowie
nur eine der ebenen Flächen 26G sichtbar.
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Wie
am besten in 5 zu sehen,
sind die Gewindebohrungen 26H und 26I nicht in
der Mitte der entsprechenden ebenen Fläche 26F, 26G angeordnet.
Die Durchgangsbohrungen 26H und 26I eines jeden
Satzes sind insbesondere aus der Mitte der entsprechenden ebenen
Fläche 26F, 26G unter
Beibehaltung ihrer diametral voneinander abgewandten Anordnung versetzt.
Mit anderen Worten, sind die Gewindebohrungen 26H und 26I so
angeordnet, daß sie
jeweils in Gegenuhrzeigerrichtung nach 5 von der Mitte der ebenen Fläche 26F bzw. 26G versetzt
sind.
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Nachdem
das Kronenelement 26A des unbeweglichen Kupplungsteils 261 verschiebbar und drehbar in dem rohrförmigen Kronenelement 26D des
beweglichen Kopplungsteils 262 aufgenommen ist,
werden, wie in 4 gezeigt,
zwei Schrauben 30 in zwei diametral voneinander abgewandte
Bohrungen 26H oder 26I geschraubt, abhängig von
der Orientierung des rohrförmigen
Kronenelementes 26D gegenüber den ebenen Flächen 26C des
Kronenelementes 26A, bis die jeweiligen Spitzen der Schrauben 30 an
den ebenen Flächen 26C anliegen.
Der bewegliche Kopplungsteil 262 wird
dabei einer im Uhrzeigersinn wirkenden Rotationskraft unterworfen, wobei
jedes Zinkenelement 26E des beweglichen. Kopplungsteils 262 gegen das entsprechende Zinkenelement 26B des
unbeweglichen Kopplungsteils 261 gedrückt wird.
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Nachdem
ein kreuzweise ausgebildetes Ende der Blattfederanordnung 22 in
Eingriff mit der Kopplungsvorrichtung 26 gebracht ist,
so daß die
vier jeweiligen Enden der Blattfederelemente 22A zwischen
den Zinkenelementen 26B und 26E plaziert und eingeklemmt
sind, kann durch Einschrauben der Schrauben 30 in die diametral
voneinander abgewandten Bohrungen 26H oder 26I die
Blattfederanordnung 22 sicher mit der Kopplungsvorrichtung 26 verbunden
werden.
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Eine
sichere Verbindung zwischen der Kopplungsvorrichtung 12E und
dem anderen kreuzweise ausgebildeten Ende der Blattfederanordnung 22 kann
in derselben Weise erfolgen wie für die Kopplungsvorrichtung 26,
da der Aufbau der Kopplungsvorrichtung 12E identisch mit
dem der Kopplungsvorrichtung 26 ist, wie schon oben erwähnt wurde.
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Wie
aus 1 ersichtlich, wird
jede Kopplungsvorrichtung 26 dadurch an dem Rahmenabschnitt 10B der
Basis 10 sicher angebracht, daß ein Bolzenelement 32 in
die Durchgangsbohrung 28A des Blockelementes 28 eingebracht
und dann in eine entsprechende in dem Rahmenbereich 10B ausgebildete
Gewindebohrung 10D eingeschraubt wird. Die Gewindebohrungen 10D sind
in zwei diametral zueinander ausgebildeten Vertiefungen in dem Rahmenabschnitt 10B angeordnet,
wobei jede Kopplungsvorrichtung 26 in der entsprechenden
Vertiefung untergebracht ist. Das bewegliche Element 12 wird
so von dem Rahmenabschnitt 10B unter Zwischenschaltung
eines Satzes von Blattfederanordnungen 22 gehalten.
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Kurz
gesagt erlaubt die Verwendung des Satzes lösbarer Kopplungsvorrichtungen 12E und 26 die
einfache und korrekte Montage der Blattfederanordnungen 22 zwischen
der Basis 10 und dem beweglichen Element 12.
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Wie
schon oben erwähnt,
sind die sektorförmigen
Permanentmagnete 181 , 182 und 201 und 202 so angeordnet, daß ungleiche magnetische Pole
einander gegenüberliegen,
wie in 6 gezeigt ist.
Aus dieser Figur geht nämlich
hervor, daß der
innere Pol des Permanentmagneten 181 der
N-Pol ist, während der
innere Pol des Permanentmagneten 201 der S-Pol
ist. Analog ist der innere Pol des Permanentmagneten 182 der S-Pol, während der innere Pol des Permanentmagneten 202 der N-Pol ist. Kurz gesagt sind die
jeweiligen von den Sätzen
der sektorförmigen
Permanentmagnete 181 , 182 und 201 , 202 erzeugten Magnetfelder entgegengesetzt
zueinander ausgerichtet.
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Andererseits
werden beim Betrieb der optischen Ablenkvorrichtung die jeweiligen
elektromagnetischen Spulen 12C und 12D in den
von den beiden Sätzen
der Permanentmagnete 181 , 182 und 201 , 202 erzeugten Magnetfelder so mit elektrischer
Energie gespeist, daß die
elektrischen Ströme
in entgegengesetzten Richtungen durch die elektromagnetischen Spulen 12C und 12D fließen, wie
symbolisch in 7 angedeutet
ist. Auf die elektromagnetischen Spulen 12C und 12D wirken
deshalb die Rotationskräfte
F gemäß der Fleming-Regel
in derselben Richtung, wobei das bewegliche Element 12 in
die durch die Kräfte
F angezeigte Drehrichtung gedreht wird. Natürlich hängt die Drehrichtung des beweglichen Elementes 12 von
der Richtung ab, in der der elektrische Strom durch jede elektromagnetische
Spule 12C und 12D fließt.
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Bei
der Erfindung sind die elektromagnetischen Spulen 12C und 12D während ihrer
elektrischen Speisung keiner Gegeninduktivität (wechselseitige Induktion)
ausgesetzt, da die elektrischen Ströme in entgegengesetzten Richtungen
durch die Spulen 12C und 12D fließen, wie
in 7 gezeigt ist. Es
ist deshalb möglich,
die Hochgeschwindigkeitsantriebsfähigkeit des beweglichen Elementes 12 zu steigern,
ohne den Raumbedarf der optischen Ablenkvorrichtung zu vergrößern.
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Die
der 6 ähnliche 8 zeigt ein Vergleichsbeispiel
der Erfindung. Elemente in 8,
die identisch mit solchen der 6 sind,
sind durch mit einem Strich versehene Bezugszeichen gekennzeichnet.
Dieses Vergleichsbeispiel leitet sich aus der Entwicklung einer
optischen Ablenkvorrichtung gemäß der Erfindung
ab.
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Obgleich
die sektorförmigen
Permanentmagnete 181' , 182' und 201' , 202' in
jedem Satz wie in 8 gezeigt
so angeordnet sind, daß ungleiche
magnetische Pole einander gegenüberliegen,
sind bei dem Vergleichsausführungsbeispiel
die inneren Pole der Permanentmagnete 181' und 201' die
gleichen (N) und auch die inneren Pole der Permanentmagnete 182' und 202' die
gleichen (S). Bevor das bewegliche Element 12A' in eine der
Drehrichtungen gedreht werden kann, werden folglich die jeweiligen
elektromagnetischen Spulen 12C' und 12D' in den von den beiden Sätzen der
Permanentmagnete 181' , 182' und 201' , 202' derart
mit elektrischer Energie gespeist, daß die elektrischen Ströme in derselben
Richtung durch die elektromagnetischen Spulen 12C' und 12D' fließen, wie
in 9 symbolisch angedeutet
ist.
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Nichtsdestoweniger
wird in jeder der elektromagnetischen Spulen 12C' und 12D' eine Gegeninduktivität (wechselseitige
Induktion) erzeugt, so daß es
unmöglich
ist, die Hochgeschwindigkeitsantriebsfähigkeit des beweglichen Elementes 12A und
folglich des optischen Ablenkungselementes oder Prismas 12B' effektiv zu
verbessern.