DE2523376A1 - Elektromagnetischer wandler, insbesondere spiegelgalvanometer - Google Patents

Elektromagnetischer wandler, insbesondere spiegelgalvanometer

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Description

PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff
H. Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
0-7 Stuttgart 1, Lange Straße 51
Tel. (0711) 29 63 10 u. 29 72 95
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Bürozeit:
8-11.30 Uhr, 13.30-16 Uhr
außer samstags
26. Mai 1975
Unsere Ref.j 124 606/487333 kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York,
Vereinigte Staaten von Amerika
Elektromagnetischer Wandler, insbesondere Spiegelgalvanometer
Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher 509849/0386 · Bestätigung verbindlich
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Wandler zur Lageeinstellung eines lichtreflektierenden Spiegels, der am einen Ende eines im Betrieb auf Biegung beanspruchten, flexiblen Gliedes angebracht ist, mit einem Elektromagneten und einem permanenten Magneten, die in Abhängigkeit von Veränderungen der Stärke der Erregung des Elektromagneten relativ zueinander bewegbar sind, wobei einer der beiden Magneten für die Lageeinstellung des Spiegels mit diesem gekoppelt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Spiege'lgalvanometer für eine Verwendung zum Einlesen und Herauslesen von Daten bei der Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitung.
Bei den am häufigsten benutzen Galvanometern handelt es sich nicht um solche der eingangs genannten Art, bei denen der Spiegel am einen Ende eines im Betrieb auf Biegung beanspruchten, flexiblen Gliedes angebracht ist, sondern um Galvanometer, bei denen der als beweglicher Anker dienende Bauteil in Ankerlagern drehbar gelagert ist. Ein Beispiel solcher Galvanometer ist in der US-Patentschrift 440 291 aufgezeigt. Derartige Galvanometer haben nur eine Lebensdauer von ungefähr 100 Stunden bei Frequenzen von 7OO bis 1.500 Hz. Die Genauigkeit und der Wirkungsgrad solcher Galvanometer nimmt während der Betriebslebensdauer derselben laufend ab, bis ein Zustand erreicht ist, bei dem dauernde riachJustierungen erforderlich sind, um einen Betrieb innerhalb bestimmter Toleranzgrenzen, die in Bezug auf die Genauigkeit einzuhalten sind, zu ermöglichen. Dies ist einer der Gründe, warum für manche Zwecke anstelle derartiger Galvanometer Spiegelräder oder Prismenräder zur Anwendung gebracht worden sind.
Es ist auch bereits ein Galvanometer der eingangs genannten Art in der US-Patentschrift 3 386 786 aufgezeigt, bei dem der Spiegel an einem im Betrieb auf Biegung beanspruchten, flexiblen Glied angebracht ist. Bei diesem bekannten Galvano-
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meter sind zwar die Probleme vermieden, die sich bei der vorausgehend erwähnten Art von Galvanometern aufgrund des Lagerverschleißes ergeben . Dafür tritt jedoch der Nachteil auf, daß die Ablenkung nicht mit so hoher Genauigkeit erfolgt, daß diese bekannten Galvanometer für Zwecke der Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitungstechnik anwendbar wären.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromagnetischen Wandler der in Rede stehenden Art zu schaffen, der mit hoher Genauigkeit über lange Betriebszeiträume hinweg arbeitet.
Diese Aufgabe ist bei einem elektromagnetischen Wandler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das flexible Glied eine Querschnittsfläche aufweist, die in einer Richtung eine weit größere Ausdehnung als in der zu dieser Richtung senkrecht verlaufenden Richtung aufweist, so daß das flexible Glied im wesentlichen nur in einer Richtung biegsam ist, und daß die kleinere Ausdehnung der Querschnittsfläche in einem die effektive Drehachse des flexiblen Glieds enthaltenden Abschnitt eine Verjüngung besitzt. Durch eine solche Ausbildung des flexiblen Glieds wird erreicht, daß dieses in einer Richtung, nämlich in der Richtung der größeren Ausdehnung der Querschnittsfläche desselben, sehr viel biegesteifer ist als in der Richtung der kleineren Ausdehnung der Querschnittsfläche, wo das flexible Glied in einem Abschnitt noch zusätzlich verjüngt ist, der sich im Bereich der effektiven Biegung, d.h. in der Nähe der sich hierbei ergebenden "effektiven Drehachse" befindet. Die Ablenkung erfolgt somit mit äußerster Genauigkeit ausschließlich in einer einzigen Ebene, so daß höchsten Anforderungen hinsichtlich der Positionierung eines abgelenkten Lichtbündels Genüge getan werden kann.
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werden Dadurch kann ein Galvanometer geschaffen^ das für eine mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Ablenkung eines Lichtbündels geeignet ist, beispielsweise des Bündels einer Laserquelle. Hierbei kann das flexible Glied an seinem einen Ende in einer Halterung aus elektrisch isolierendem und magnetisch neutralem Werkstoff eingespannt sein, beispielsweise in einem Kunststoff block. Am freien Ende des flexiblen Glieds ist ein Anker befestigt, an dem wiederum der Spiegel.angebracht ist. Das
vorzugsweise flexible Glied trägt außerdem/eine Spule zur Erzeugung eines veränderbaren magnetischen Feldes, wobei die Spule hinter der Rückseite des Spiegels angeordnet ist. Eine steuerbare Stromquelle ist mit der Spule verbunden. Das den Anker bildende, den Spiegel aufweisende Bauteil ist zusammen mit dem flexiblen Glied relativ zu einem Permanentmagnet, der in bei Galvanometern üblicher Ausbildung Polschuhe aus Weicheisen aufweist, so angeordnet, daß der Anker sich innerhalb des von den Polschuhen erzeugten magnetischen Feldes befindet und daß ein Ende des flexiblen Glieds sich zumindest über den Bereich der Polschuhe und das von diesen erzeugte Feld hinauserstreckt. Dadurch, daß das flexible Glied einen in der Richtung der kleineren Ausdehnung seiner Querschnittsfläche noch weiter verjüngten Abschnitt aufweist, ergibt sich eine noch bessere Flexibilität in Richtung der kleineren Abmessung der Querschnittsflache. Dieser verjüngte Abschnitt ist auf die Lage des Massenzentrums des als Anker dienenden Bauteils so ausgerichtet, daß die aufgrund einer Veränderung des durch die Spule fließenden Stroms erzeugte Bewegung um eine effektive Drehachse erfolgt, die im wesentlichen durch das Massenzentrum des Ankers verläuft. W6nn eine Veränderung der Stromstärke in der Spule hervorgerufen wird, dann ergibt sich eine Änderung des magnetischen Feldes, wodurch das flexible Glied durch Kräfte bewegt wird, die sich durch die Reaktion zwischen dem veränderbaren magnetischen Feld und dem durch den Permanentmagnet erzeugten Dauerfeld ergeben.
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Dadurch wird das flexible Glied gebogen, wobei die Bewegung nur in der gewünschten Ebene erfolgt und wobei die sich ergebende Auslenkung von der Veränderung des magnetischen
Feldes abhängig ist. Wenn das flexible Glied sich in dieser Weise biegt, bewegt sich der am Anker befestigte Spiegel
ebenfalls, so daß ein auf den Spiegel auftreffendes Lichtbündel um einen Winkel ausgelenkt wird, der der Stärke
der Biegung entspricht.
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"Jo
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vergrößert gezeichneten Querschnitt durch ein eine Anker-Spiegel-Einheit bildendes Bauteil eines Galvanometers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels ;
Fig. 3 einen abgebrochen gezeichneten Teilquerschnitt durch den Polbereich eines Galvanometers gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 eine Diagrammdarstellung, in der die
optische Ablenkung eines Galvanometers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung als Funktion der Frequenz der Treiberspannung dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein als Ganzes mit 12 bezeichnetes Bauteil gezeigt, das einen Spiegel 13, ein flexibles Glied 14 sowie eine Einrichtung zum Erzeugen eines veränderbaren magnetischen Feldes aufweist. Diese Einrichtung zum Er zeugen des veränderbaren magnetischen Feldes weist Eisenkerne 15 und eine den Eisenkernen 15 zugeordnete Spule auf. Mittels eines Klebstoffes 16, beispielsweise eines Epoxydharzes, sind der Spiegel 13 und die Eisenkerne 15 mit dem freien Ende des flexiblen Glieds 14 verbunden. Mit seinem anderen Ende 19 ist das flexible Glied 14 in einem
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als Halterung dienenden Block 22 aus einem elektrisch isolierenden und magnetisch neutralen Werkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, befestigt. Wenn ein elektromagnetisch neutraler Halterungsblock, beispielsweise ein Kunststoffblock, hierbei Verwendung findet, dann erfolgt die Ablenkung des flexiblen Glieds 14 genau in Abhängigkeit von wahlweisen Änderungen des Stromflusses durch die Spule 18. Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Spule 18 bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als ununterbrochene Drahtwicklung ausgeführt, die um das Bauteil 12 herumgewunden ist. Die Spule 18 ist mit Anschlußleitungen versehen, die nicht gezeigt sind und über die die Spule mit einer ebenfalls nicht dargestellten, steuerbaren Stromquelle verbindbar ist. Wie zu ersehen ist, sind auch die einzelnen Windungen der Spule 18 aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht dargestellt. Das flexible Glied 14 weist eine effektive Drehachse auf, die mit 26 bezeichnet istt im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft und im wesentlichen im Massenzentrum des Bauteils 12 verläuft. Da das flexible Glied sich nicht nur an einer genau definierten Stelle biegt, wird hier der Ausdruck "effektive Drehachse" verwendet, um die zentrale Stelle zu bezeichnen, um die die Ausbiegung sozusagen stattfindet. Wenn hier also von "Drehachse" die Rede ist, so soll darunter die "effektive Drehachse" verstanden werden.
Ein Abschnitt 21 des flexiblen Glieds 14, der im wesentlichen zwischen dem eingespannten Ende 19 und dem freien Ende gelegen ist, weist eine verkleinerte Querschnittsfläche auf, um durch diese Verjüngung eine größere Empfindlichkeit in Bezug auf die Ausbiegung oder Auslenkung zu erreichen. Es sei bemerkt, daß dieser verjüngte Abschnitt 21 sich in dem Bereich derDrehachse 26 und über den Bereich derselben hinaus erstreckt, also ebenfalls im Bereich des Massenzentrums des Bauteils 12 gelegen ist. Das Bauteil 12 biegt sich in den durch einen Doppelpfeil A angegebenen Richtungen um die Drehachse 26. In der senkrecht zur Zeichenebene ver-
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laufenden Richtung findet keine Bewegung des Bauteils 12 statt. Somit kann der Spiegel 13 aus seiner zentralen Ruhelage in beiden Richtungen bis etwa 7° ausgelenkt werden. Wenn die Auslenkung größer als etwa 7° ist/ verkürzt sich die Lebensdauer des flexiblen Glieds 14. Vorzugsweise beträgt die Auslenkung in beiden Richtungen ungefähr 3° bis 5°.
Wie es Fig. 2 zeigt, kann der in Fig. 1 dargestellte Bauteil 12 in einem Galvanometergehäuse normaler Bauart angeordnet werden. Ein solches, in Fig. 2 als Ganzes mit 28 bezeichnetes, Galvanometergehäuse weist einen Befestigungszapfen 29 auf, der an einer Grundplatte 30 befestigt ist. Die Grundplatte 30 trägt einen Grundkörper 31 aus Weicheisen sowie Magnete 32 und 33 sowie Polschuhe 34 und 35. Zwischen den Magneten 32 und 33 ist ein Kunststoffblock 36 angeordnet, der mit einem Schlitz versehen ist, in dem das Ende 19 des flexiblen Glieds 14 in bekannter Weise fest angebracht ist. In Fig. 2 ist der Spiegel 13 in einer solchen Lage gezeigt, bei der die winkelmäßige Auslenkung (bei einem Bauteil 12 der in Fig. 1 gezeigten Art) in einer horizontalten Ebene erfolgt. Das Galvanometer kann jedoch auch so angebracht werden, daß der Spiegel 13 in solcher Lage ist, daß die Auslenkung in einer vertikalen oder jeder anderen gewünschten Ebene erfolgt.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des als Anker-Spiegel-Einheit dienenden Bauteils 12, Es findet ein Block 22 aus Kunststoff Verwendung, da Kunststoff keine elektrischen oder magnetischen Eigenschaften aufweist, die unerwünschte Veränderungen in dem erzeugten variablen und in dem permanenten Magnetfeld hervorrufen könnten.
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.a.
Das flexible Glied 14 ist vorzugsweise aus Federstahl, kann jedoch auch aus rostfreiem Stahl, Beryllium, Federmessing, federndem Bronzematerial oder dergleichen gefertigt sein. Federstahl ist, da bei diesem eine Ätzung hoher Güte möglich ist und äußerste Ermüdungsfestigkeit gegeben ist, vorzuziehen, obwohl Federstahl nicht so korrisionsbeständig ist wie einige andere Metalle. Beim Ausführungsbeispiel bestellt das flexible Glied 14 aus einem Federstahl in
,nur
einer Stärke von/0,2 bis 0,38 mm, wenn man von dem durch Ätzen verjüngten Abschnitt 21 absieht. Die Breite des flexiblen Glieds 14, in Fig. 1 und 3 senkrecht zur Zeichenebene gemessen, beträgt ungefähr 1,3 cm, kann jedoch in einem Bereich von 0,6 cm bis 1,6 cm frei gewählt werden oder auch größer oder kleiner sein je nach dem Gewicht des Spiegels 13; der Spule 18 und der Eisenkerne 15 und je nach der gewünschten Betriebsfrequenz. Die Stärke sollte ausreichend bemessen werden, um das Gewicht des Bauteils 12 während der oszillierenden Bewegung tragen zu können. Durch Versuche läßt sich die geeignete Größe für aus bestimmten Kombinationen von Einzelteilen bestehende Bauteile 12 ermitteln. Der Spiegel 13 kann einen Durchmesser von ungefähr 0,5 cm und eine Stärke von ungefähr 0,38mm aufweisen und kann durch einen Epoxidharz-Klebstoff an dem freien Ende des flexiblen Glieds 14 befestigt sein. Die Eisenkerne können ebenfalls durch einen Epoxydharz-Klebstoff mit dem freien Ende des flexiblen Glieds 14 verbunden sein, wobei sie etwas hinterhalb des Spiegels 13 angeordnet sein können, um zu erreichen, daß das Massenzentrum des Bauteils 12 im wesentlichen mit der effektiven Drehachse 26 des flexiblen Glieds 14 zusammenfällt. Die Eisenkerne 15 sind aus Weicheisen mit einer Länge von 2,9 bis 2,5 mm und sind mit ungefähr 40 Windungen lackierten Kupferdrahts von 0,08 mm Durchmesser bewickelt. Die Eisenkerne 15 und die Spule 18 bilden einen Anker 23, dessen äußere Oberfläche nur einen so großen Spielraum
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relativ zu konkaven Randbereichen 38 der Polschuhe 34, 35 aufzuweisen braucht, wiä es für die freie Bewegbarkeit des Ankers erforderlich ist. Die konkaven Randbereiche 38 nehmen den Anker 23 zwischen sich auf und sind kreisbogenf örrnig, wobei der Durchmesser in der Größenordnung von 2,5 bis 3,0 mm liegt. Der Block 22 aus Kunststoff hat einen Abstand von etwa 0,38 mm von den Polschuhen 34, 35. Die Drehachse 26 des Bauteils 12 liegt, innerhalb eines Abschnitts 21 des flexiblen Glieds 14, der in parallel zur Zeichnungsebene (Fig. 3) verlaufenden Richtung auf eine Stärke in der Größenordnung von 0,25 mm verjüngt ist. Diese Verjüngung ist vorzugsweise dadurch hervorgerufen worden, daß im Bereich des Abschnitts 21, also im Bereich der effektiven Drehachse 26 des flexiblen Glieds 14,ein Ätzvorgang durchgeführt wurde. Der durch Ätzen erzeugte Biegebereich des flexiblen Glieds 14, d.h. der verjüngte Abschnitt 21, ist ungefähr 0,76 bis 1,3 mm lang.
Das in Fig. 3 gezeigte Galvanometer kann dadurch gedämpft v/erden, daß man in dem Raum zwischen dem Kunststoffblock 36 und den Magneten 32, 33 und/oder rings um die Spule 18 ein Dämpfungsmittel anordnet, das aus Silikongummi besteht, verdünnt mit einem Verdünnungsmittel, beispielsweise mit ungefähr 50 bis 75 % Trichlor-Trifluoräthan (bei diesem Verdünnungsmittel handelt es sich um Freon 113, eingetragenes Warenzeichen der Firma E.I. Dupon de Nemours & Co6).
Dis in Fig. 4 dargestellten Kurven zeigen die optische Ablenkung, die mit einem Galvanometer der hier beschriebenen Art mit oder ohne Dämpfung erhalten wird. Beim ungedämpften Galvanometer sind zwei Resonanzfrequenzen ausgeprägt. Die erste Resonanzfrequenz beträgt etwa 1,18 kHz und ist die stärkere Resonanz mit dem höheren Maximum, das mit B bezeichnet ist. Diese erste Resonanz ist die der Rückstellkraft des flexiblen Glieds 14 zususchreibsM© Basis-Resonanzfrequenz, Das kleinere zweite, in Fig. 4 mit C bezeichnete
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-LO-
-4i.
Maximum.zeigt, daß eine scharf abgegrenzte, sekundäre Resonanz als kleines Vielfaches der Basis-Resonanzfrequenz auftritt. Unerwünschte höherfrequente, sekundäre Resonanzen ergeben sich durch die Verschiebung der Drehachse aus dem Bereich des Massenzentrums des Bauteils 12 heraus. Es ist zu ersehen, daß das oben beschriebene Galvanometer eine leicht induktive Charakteristik und eine einzige starke Resonanz aufweist.
Das flexible Glied 14 biegt sich um die in Fig. 1 und 3 angedeutete effektive Drehachse 26. Bei dem hier beschriebenen Galvanometer hat das flexible Glied in seinem zentralen Teil in der Nähe der effektiven Drehachse einen Abschnitt verringerter Dicke oder verringerter Querschnittsfläche. Dies dient der Verringerung der Steifigkeit, die sich mit der dritten Potenz der Materialstärke ändert. Die Verjüngung oder Verringerung der Querschnittsfläche kann durch Ätzen erzeugt werden. Wird die Biegung des flexiblen Glieds auf einen Maximalwert von etwa - 7° relativ zur Nullage oder zur Normallage beschränkt, dann tritt im wesentlichen keinerlei Materialermüdung auf. Die Art und Weise, in der der verjüngte Abschnitt 21 durch Ätzen oder andere Verfahren im einzelnen hergestellt werden kann, ist dem Fachmann geläufig und braucht daher hier nicht näher erläutert zu werden.
Die Kriterien für das Versagen von federnden, flexiblen Gliedern sind in der Fachwelt bekannt. Wenn beispielsweise eine Feder eintausendmal mit dem Doppelten ihrer normalen Biegegeschwindigkeit gebogen werden kann (ohne zu Brechen), dann steht ein Versagen der Feder nicht mehr in einem direkten Zusammenhang mit der normalen Beanspruchung im Normalbetrieb. Die hier aufgezeigten flexiblen Glieder wurden in Versuchen erprobt, ohne daß ein einziges Versagen bei mehreren Millionen von Arbeitszyklen beim Doppelten der normalen Ablenkgeschwindigkeit mit und ohne Dämpfung aufgetreten wäre.
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-νί-
Die bevorzugte Auslenkung des Spiegels 13 beträgt bei den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen - 3° bis - 5°. Eine solche Auslenkung ist für das Anwendungsgebiet "HöchgeschwindigTceits-Lesen-Schreiben von Daten" ausreichend. Die hier aufgezeigte Konstruktion des Galvanometers läßt jedoch auch ohne Beeinträchtigung Auslenkungen von - 7 zu. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind unerwünschte Formen von Streuvibrationen längs der Längenausdehnung des flexiblen Glieds 14 vermieden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Massenzentrum des Bauteils 12 in der beschriebenen Lagebeziehung zu der effektiven Drehachse 26 steht. Es ist natürlich wichtig, daß der Spiegel 13 fest an dem flexiblen Glied 14 angebracht ist, damit der Spiegel 13 keine andere Bewegung ausführen kann als das flexible Glied 14 und der Anker 23.
Für die Auswahl der Abmessungen des Spiegels gibt es einen Bestwert. Die Größe hängt natürlich von der Form ab, die der Spiegel bei dem betreffenden Anwendungsfall hat, von dem Biegemoment, das auf das Bauteil 12 einwirkt^ und von den Trägheitsmomenten des Bauteils 12 und des Spiegels 13. Das Trägheitsmoment des Spiegels 13 sollte zwischen etwa 0,2 und 0,333 des Trägheitsmoments des Bauteils 12 betragen, um bei den Abtast- oder Ablenkvorgängen eine Höchstzahl auflösbarer Punkte zu bekommen.
Mit Vorteil findet ein Spiegel Verwendung, der an seiner reflektierenden Oberfläche plan und an seiner Rückseite konvex ist, wobei die Randbereiche des Spiegels sehr dünn sind. Auch ist es vorteilhaft, wenn der Spiegel senkrecht zur Biegung breit, jedoch längs der Biegeachse äußerst schmal ist. Beide vorgenannten Ausführungsformen erbringen eine größere optische Breite bei gegebener Auslenkung und gegebenem Trägheitsmoment. Es wird daher eine größere Anzahl auflösbarer Punkte bei derartigen Spiegeln erhalten, verglichen mit einem
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-Vi-
einfachen, scheibenförmigen, biplanen Spiegel.
Bei äußerst kleinen Ankern kann der Eisenkern in Wegfall kommen,und die Spule kann um das flexible Glied herumgewickelt sein. Hierbei kann ein Klebstoff oder polymerer Kunststoff dazu dienen/ um die Spulenanordnung zu versteifen. Die hierbei auftretende, durch das Fehlen des ferromagnetischen Werkstoffs verursachte Verringerung des Biegemoments wird durch die hierbei gegebene Verringerung des Trägheitsmoirtents kompensiert.
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Claims (4)

P ate ntansprüche
1.JElektromagnetischer Wandler zur Lageeinstellung eines lichtreflektierenden Spiegels, der am einen Ende eines im Betrieb auf Biegung beanspruchten, flexiblen Gliedes angebracht ist, mit einem Elektromagneten und einem permanenten Magneten, die in Abhängigkeit von Veränderungen der Stärke der Erregung des Elektromagneten relativ zueinander bewegbar sind, wobei einer der beiden Magneten für die Lageeinstellung des Spiegels mit diesem gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Glied(14)eine Querschnittsfläche aufweist, die in-einer Richtung eine weit größere Ausdehnung als in der zu dieser Richtung senkrecht verlaufenden Richtung aufweist, so daß das flexible Glied (14) im wesentlichen nur in einer Richtung biegsam ist, und daß die kleinere Ausdehnung der Querschnittsfläche in einem die effektive Drehachse (26) des flexiblen Glieds (14) enthaltenden Abschnittv.(21) eine Verjüngung besitzt.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der mit dem Spiegel(13)gekoppelte, einen der Magneten (15, 18) aufweisende Bauteil (12, 23) zumindest teilweise von einem Dämpfungsmittel für die Dämpfung der Bewegung dieses Bauteils (12, 23) umgeben ist.
3. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmittel einen klebrig nachgiebigen Stoff enthält.
4. Wandler nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß als klebrig nachgiebiger Stoff eine verdünnte Lösung aus Silikongummi vorgesehen ist«
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DE2523376A 1974-05-28 1975-05-27 Spiegelgalvanometer Expired DE2523376C3 (de)

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US05/473,635 US3932809A (en) 1974-05-28 1974-05-28 Deflector galvanometer

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Publication Number Publication Date
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DE2523376B2 DE2523376B2 (de) 1979-11-29
DE2523376C3 DE2523376C3 (de) 1980-08-07

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US (1) US3932809A (de)
JP (1) JPS513270A (de)
CA (1) CA1024214A (de)
DE (1) DE2523376C3 (de)
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