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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen mit einem faseroptischen Übertragungssystem
oder dergleichen verwendeten faseroptischen Schalter und insbesondere
eine Verbesserung an einem faseroptischen Schalter vom Reflexionsspiegeltyp,
der in der Lage ist, einen Reflexionsspiegel in oder aus einem Spalt
zwischen einem Paar von gegenüberliegenden mit
optischen Fasern ausgestatteten Kollimatorlinsen herein- oder herauszufahren,
um faseroptische Schaltungen zu schalten und zu koppeln.
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2. Stand der Technik
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Ein faseroptischer 2 × 2-Schalter,
der unter dem Titel "Efficient
electromechanical optical switches" (USP 5, 742,712) offenbart wurde, gehört zu der
gleichen Kategorie der vorgenannten faseroptischen Schalter des
Reflexionsspiegeltyps. Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 wird
eine Anordnung des oben erwähnten
herkömmlichen
faseroptischen 2 × 2-Schalters
des Reflexionsspiegeltyps beschrieben. Der Schalter verwendet die
Kollimatorlinsen 1 und 2 sowie einen Reflexionsspiegel 3.
Als Stablinsen 1 und 2 können SELFOC-Linsen (SFL ist
eine Handelsbezeichnung) verwendet werden, die von der Nippon Sheet
Glass Co., Ltd. entwickelt und vermarktet wurden und die im Handel
erhältlich
sind.
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10 zeigt
den zwischen den Kollimatorlinsen des Schalters eingesetzten Reflexionsspiegel und 11 zeigt einen Zustand,
in dem der Reflexionsspiegel aus dem Strahlengang entfernt wurde. Der
Schalter ist ein unter Verwendung der Kollimatorlinsen 1 und 2 und
des Reflexionsspiegels 3 aufgebauter faseroptischer 2 × 2-Schalter
des Reflexionsspiegeltyps. Als Stablinsen 1 und 2 können SELFOC-Linsen
(SFL) verwendet werden, die, von der Nippon Sheet Glass Co., Ltd.
entwickelt und vermarktet wurden und im Handel erhältlich sind.
Die optischen Eigenschaften, technische Informationen und üb liche Anwendungen
der SELFOC-Linsen wurden von der Nippon Sheet Glass Co., Ltd. veröffentlicht. Die
oben erwähnte
Art eines Schalters wurde eingehend in einem optischen Wellenlängen-Demultiplexer/Multiplexer(WDM),
einem optischen Splitter, verschiedenen faseroptischen Schaltern,
etc. verwendet.
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Es wird auf die 10 und 11 Bezug
genommen. Die Stablinsen 1 und 2 weisen eine Referenzlänge von
0,25 Pitch auf und sind so einander gegenüber angeordnet, daß ihre optischen
Achsen ausgerichtet sind und eine schmaler Spalt zwischen ihren Stirnflächen vorhanden
ist. Der Reflexionsspiegel 3 ist so angeordnet, daß er wiederholt
im rechten Winkel bezüglich
der optischen Achsen in oder aus dem Spalt zwischen den Stablinsen 1 und 2 bewegt
werden kann. Die Bezugszeichen F1, F2, F3 und F4 bezeichnen die in Ferrulen oder (nicht
dargestellten) Hülsen
liegenden optischen Fasern, die derart angeordnet sind, daß sie symmetrisch,
und zwar mit derselben Exzentrizität von den optischen Achsen
der Stablinsen 1 und 2, positioniert sind.
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10 zeigt
den Reflexionsspiegel 3, der zwischen den Stablinsen 1 und 2 eingebracht
wurde. In diesem Fall wandelt sich das von der optischen Faser F1 emittierte Licht mit einem sehr kleinen
Modenfeld zu einem parallelen Strahl mit einem durch die Stablinse 1 ausgedehnten
Modenfeld und erreicht den Reflexionsspiegel 3. Der parallele
Strahl wird von dem Reflexionsspiegel 3 reflektiert und
durch die Stablinse 1 in Licht mit einem reduzierten Modenfeld
gewandelt, bevor dieses auf die optische Faser F2 auftrifft.
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In ähnlicher Weise wandelt sich
von der optischen Faser F3 emittiertes Licht
mit einem sehr kleinen Modenfeld zu einem parallelen Strahl mit
einem durch die Stablinse 2 erweiterten Modenfeld und erreicht
den Reflexionsspiegel 3. Der parallele Strahl wird von
dem Reflexionsspiegel 3 reflektiert und durch die Stablinse 2 in
Licht mit einem reduzierten Modenfeld gewandelt, bevor es auf die
optische Faser F4 auftrifft.
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11 zeigt
den Zustand, in dem der Reflexionsspiegel 3 aus dem Spalt
zwischen den Stablinsen 1 und 2 entfernt wurde.
In diesem Fall wandelt sich von einer optischen Faser der fa seroptischen Anordnung
F, emittiertes Licht mit einem sehr kleinen Modenfeld zu einem parallelen
Strahl mit einem durch die Stablinse 1 erweiterten Modenfeld,
das in die Stablinse 2 eintritt und diese durchtritt, wobei
es zu Licht mit einem reduzierten Modenfeld wird, bevor es in eine
optische Faser der faseroptischen Anordnung F4 eintritt.
In ähnlicher
Weise wandelt sich von einer optischen Faser der faseroptischen
Anordnung F3 emittiertes Licht mit sehr
kleinem Modenfeld zu einem parallelen Strahl mit einem durch die
Stablinse 2 erweiterten Modenfeld und tritt dann durch
die Stablinse 1, wobei es zu Licht mit einem reduzierten
Modenfeld wird, bevor es in eine optische Faser der faseroptischen
Anordnung F2 eintritt. Daher kann eine Schaltung
der optischen Faser F1 abwechselnd mit einer
Schaltung der optischen Faser F2 oder der
optischen Faser F4 gekoppelt werden, indem
der Reflexionsspiegel 3 herein- oder herausgefahren wird. In ähnlicher
Weise kann eine Schaltung der optischen Faser F3 abwechselnd
mit einer Schaltung der optischen Faser F2 oder
der optischen Faser F4 gekoppelt werden,
indem der Reflexionsspiegel 3 herein- oder herausgefahren
wird.
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Der oben beschriebene herkömmliche
faseroptische 2 × 2-Schalter weist einen
einfachen Aufbau auf, wirft jedoch die folgenden Probleme auf:
- (1) Die Einfügungsverluste stellen ein Reproduzierbarkeitsproblem
dar und sind empfindlich gegenüber äufleren
Einflüssen,
wie Vibrationen oder Stößen.
- (2) Aufgrund von magnetischer Induktion unter dem Einfluß von externen
magnetischen Feldern kann es zu Fehlfunktionen kommen.
- (3) Es stellt sich ein bauliches Problem bei der Verringerung
der Abmessungen eines Schaltungsbausteins auf eine bestimmten Größe, nämlich auf
eine Höhe
von 8.5 mm oder kleiner, um für eine
12.7 mm (1/2 inch) gedruckte Schaltungsplatine geeignet zu sein.
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Das Problem der Einfügungsverluste
wird durch uneinheitliche Haltestellungen des Reflexionsspiegels 3 verursacht.
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Dieses Problem wird unter Bezugnahme
auf 9 ausführlich beschrieben.
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Wenn bezüglich einer Ebene mit rechten Winkeln
zu einer optischen Achse ZZ ein Winkelfehler σθ des Reflexionsspiegels 3 auftritt,
so wird der Reflexionswinkel eines durch die Stablinse 1 von
der faseroptischen Anordnung F1 übertragenen
und durch den Reflexionsspiegel 3 reflektierten parallelen Strahls
kleiner als –2σθ sein. Dies
führt dazu,
daß der parallele
Strahl zu einem von einer optischen Achse der faseroptischen Anordnung
F2 nach innen dezentrierten Punkt emittiert
wird, was zu dem Auftreten eines Einfügungsverlustes führt, der
einem verlagerten axialen Zentrum zuzuschreiben ist. In ähnlicher
Weise wird ein Reflexionswinkel eines durch die Stablinse 2 von
der faseroptischen Anordnung F3 übertragenen
und von dem Reflexionsspiegel 3 reflektierten parallelen
Strahls größer sein
als +2σθ. Der parallele Strahl
wird bei einem Punkt Q emittiert, der von einer optischen Achse
der optischen Faser F2 nach außen dezentriert
ist, was zu einem erhöhten
Einfügungsverlust
führt.
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Wird eine Stablinse mit einem Außendurchmesser
von 2 mm und 0,25 Pitch verwendet und sind zwei optische Einmodenfasern
um 0,0065 mm zu einer optischen Achse der Stablinse versetzt und
wird eine Wellenlänge
von 1310 nm verwendet, so beträgt gemäß den berechneten
Werten der optischer Einfügungsverlust
etwa 1 dB (≈ –20%), wenn
ein optischer quadratischer Fehler beträgt: σθ = 0,024°. Übrigens ist der quadratische
Fehler sehr klein (tan 0,024° ≈ 0,00024);
sofern die Änderungen
in der mechanischen Stellung beim wiederholten Einfahren des Reflexionsspiegel
3 0,024° übersteigen,
werden daher die Schwankungen des optischen Einfügungsverlustes etwa 1 dB (≈ –20%) betragen.
Wenn sich der Reflexionsspiegel aufgrund von äußeren Kräften wie Vibrationen oder Stößen bewegt,
während
der Reflexionsspiegel zwischen den Stablinsen eingebracht ist, dann
wird ein ähnlicher
optischer Einfügungsverlust Schwankungen
von ungefähr
1 dB (≈ –20%) hervorrufen.
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Bei dem in der USP 5,742,712 offenbarten optischen
Schalter, ist zum Antrieb eines Reflexionsspiegels der Reflexions spiegel
auf einem fernen Ende eines Schwenkarms angebracht, der an einem beweglichen
Teil eines elektrischen Wipp-Relais angebracht ist. Durch Umschalten
der Polarität
des an das elektrische Wipp-Relais angelegten Stroms, wird zur Schaltvorgangsausführung eine
Reflexionsspiegeloberfläche
an dem entfernten Ende des Schwenkarms, der mit dem Reflexionsspiegel
ausgestattet ist, in die oder aus dem Spalt zwischen den Stablinsenoberflächen bewegt.
Dieser Aufbau, bei dem der Reflexionsspiegel an dem fernen Ende
des Schwenkarms angebracht ist, der an dem durch eine sehr kleine
magnetische Kraft des elektrischen Wipp-Relais gehaltenen beweglichen
Teil angebracht ist, beschränkt
die Verringerung der Größe und des
Gewichts. Ferner ist anzunehmen, daß der Aufbau und die Justage
sehr schwierig sind.
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Bezüglich des oben in (1) beschriebenen Nachteils
wird angenommen, daß die
Reproduzierbarkeit bei der genauen Positionierung des Reflexionsspiegels
extrem schlecht ist und das der optische Schalter sehr empfindlich
gegenüber äußeren Kräften, einschließlich Vibrationen
und Stößen, ist.
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Bezüglich des oben in (2) beschriebenen Nachteils
dient in dem Fall eines faseroptischen Schalters des Reflexionsspiegeltyps
aus einem Patentbeispiel eine kleine elektromagnetische Spule und ein
einen Permanentmagnet verwendendes elektrisches Relais als Antriebsquelle
für den
Reflexionsspiegel. Es wurde berichtet, dass die Möglichkeit
besteht, daß ein
bewegliches Teil unter Verursachung einer Fehlfunktion bewegt wird,
wenn es einem starken äußeren Magnetfeld
ausgesetzt ist.
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Bezüglich des oben in (3) beschriebenen Nachteils
wird die Verringerung der Abmessungen durch das Bereitstellen einer
erforderlichen Antriebskraft durch die elektromagnetische Spule
und das einen Permanentmagneten verwendende elektrische Relais beschränkt. Daher
ist es von dem Gesichtspunkt der Konstruktion aus schwierig, die
Einrichtung in einem Gehäuse
mit einer Höhe
von 8,5 mm oder weniger unterzubringen. Übrigens wird in dem vorangegangenen
Patentbeispiel erwähnt,
daß die
Höhe des
Gehäuses
des faseroptischen Schalters des Reflexionsspiegeltyps 20 mm beträgt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Folglich ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung einen faseroptischen Schalter des Reflexionsspiegeltyps
zur Verfügung
zu stellen, der die oben beschriebenen Probleme mit den herkömmlichen
faseroptischen Schaltern des Reflexionsspiegeltyps löst. Genauer
gesagt soll der erfindungsgemäße faseroptische
Schalter des Reflexionsspiegeltyps:
- (1) kleinere
Einfügungsverluste
aufweisen, eine konstantere Reproduzierbarkeit bereitstellen und äußeren Kräften, wie
Vibrationen oder Stößen, standhalten;
- (2) die Möglichkeiten
einer durch äußere magnetische
Induktion verursachten Fehlfunktion minimieren; und
- (3) auf einer 12,7 mm (1/2 inch) gedruckten Platine montierbar
sein, wobei die Höhe
eines Gehäuses
8,5 mm oder weniger beträgt.
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Mit anderen Worten ist es ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, einen faseroptischen Schalter des Reflexionsspiegeltyps
zur Verfügung
zu stellen, der die drei oben aufgelisteten Erfordernisse erfüllt.
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Dies wird erreicht durch die Merkmale
des Anspruchs 1.
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Daher wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein faseroptischer 2 × 2-Schalter des
Reflexionsspiegeltyps zur Verfügung
gestellt mit einer ersten Kollimatorlinsenanordnung C1,
die ein Paar von symmetrisch bezüglich
einer optischen Achse einer Linse angeordneten optischen Fasern
F1 und F2 aufweist,
mit einer zweiten Kollimatorlinsenanordnung C2,
die ein Paar von symmetrisch bezüglich einer
optischen Achse einer Linse angeordneten optischen Fasern F3 und F4 aufweist,
mit einem Ausrichtungsblock B, in dem die erste und zweite Kollimatorlinsenanordnung
einander gegenüberliegend
mit ausgerichteten optischen Achsen angeordnet und derart gehalten
sind, daß die
optische Faser F1 und die optische Faser
F4 optisch gekoppelt sind und die optische
Faser F2 und die optische Faser F3 optisch gekoppelt sind, mit einer Reflexionsspiegelanordnung,
gebildet durch eine drehbar in einer parallel zu einer optischen
Achse der Linse in dem Ausrichtungsblock verlaufen den Wellenöffnung angeordnete Reflexionsspiegelwelle,
einen auf der Reflexionsspiegelwelle derart vorgesehenen Reflexionsspiegel, daß der Reflexionsspiegel
sich zwischen einer ersten Stellung, in der der Reflexionsspiegel
das Licht von den optischen Fasern zu Brennflächen der Linsen unter rechten
Winkeln zu den optischen Achsen der Linsen reflektiert, und einer
zweiten Stellung, in der der Reflexionsspiegel bewirkt, daß das Licht
von den optischen Fasern direkt in die Brennflächen der Linsen eintritt, bewegen
kann, und mit Festlegungsmitteln zum Festlegen einer Stellung des
Reflexionsspiegels in der ersten Stellung durch Verwendung des Ausrichtungsblocks
als Referenz und mit Antriebsmitteln zum Bewegen des Reflexionsspiegels.
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Jede der ersten und zweiten Kollimatorlinsenanordnungen
wird aus einem Paar von optischen Fasern, einer Ferrule zum Halten
der optischen Fasern und einer mit den optischen Fasern und einem Ende
der Ferrule gekoppelten Stablinse mit einem Pitch von etwa 0,25
gebildet.
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Die Antriebsmittel verwenden einen
Mikro-Motor, wobei ein mit der Reflexionsspiegelanordnung zu verbindener
Teil an einem Ende einer Drehwelle angeordnet ist.
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Der Reflexionsspiegel enthält ein Material wie
z. B. Edelstahl, und beide Oberflächen des Metalls sind mit einer
Ti-N-Beschichtung
einer Härte
von MHv 1800 oder mehr versehen und durch Sputtern oder chemisches
Beschichten mit einem Film hoher Reflektivität, wie z. B. Gold (Au) oder
Platin (Pt), versehen.
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Ein Permanentmagnet in der Nähe oder
im Kontakt mit der Drehwelle des Reflexionsspiegels ist in den Ausrichtungsblock
eingelassen, um an einem Ende eines Drehwinkels des Reflexionsspiegels
einen Selbsthaltemechanismus bereitzustellen.
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Zu diesem Zweck wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein faseroptischer 1 × 2-Schalter
des Reflexionsspiegeltyps zur Verfügung gestellt, mit einer ersten
Kollimatorlinsenanordnung C1, in der ein
Paar von optischen Fasern F1 und F2 bezüglich einer
optischen Achse einer Linse parallel und symmetrisch angeordnet
sind, wobei zwischen diesen ein vorgegebener Abstand d eingehalten
wird, und mit einer zweiten Kollimatorlinsenanordnung C2, in
der eine einzelne optische Faser F4 parallel
zu einer optischen Achse einer Linse mit einem Abstand d/2 von der
optischen Achse angeordnet ist, mit einem Ausrichtungsblock B, in
dem die erste und zweite Kollimatorlinsenanordnung mit ihren optischen Achsen
ausgerichtet gegenüberliegen
und derart gehalten werden, daß die
optische Faser F1 und die optische Faser
F4 optisch gekoppelt sind, mit einer Reflexionsspiegelanordnung,
gebildet durch eine Reflexionsspiegelwelle, die drehbar in einer
in dem Ausrichtungsblock und parallel zu einer optischen Achse der
Linse angeordneten Wellenöffnung
montiert ist, durch einen auf der Reflexionsspiegelwelle derart
angeordneten Reflexionsspiegel, daß er zwischen einer ersten
Stellung, in der der Reflexionsspiegel Licht von den optischen Fasern
Brennflächen
der Linsen in rechten Winkeln zu den optischen Achsen der Linsen reflektiert,
und einer zweiten Stellung, in der der Reflexionsspiegel bewirkt,
daß das
Licht von den optischen Faser direkt in die Brennflächen der
Linsen eintritt, bewegt werden kann, und mit Festlegungsmittel zum
Festlegen einer Stellung des Reflexionsspiegels in der ersten Stellung
durch Verwenden des Ausrichtungsblocks als Referenz und mit Antriebsmitteln
zum Bewegen des Reflexionsspiegels.
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Dazu wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein faseroptischer 1 × 1-Schalter des
Reflexionsspiegeltyps zur Verfügung
gestellt, aufweisend einen faseroptischen Schalter des Reflexionsspiegeltyps
mit einer aus einem Paar symmetrisch bezüglich einer optischen Achse
einer Linse angeordneten optischen Fasern gebildeten Kollimatorlinsenanordnung,
und mit einem bei einer fokalen Stellung der Linse angeordneten
Reflexionsspiegel, der zwischen einer ersten Stellung zur Herstellung
einer Verbindung von einer optischen Faser zu einer anderen optischen
Faser und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der der Reflexionsspiegel
aus der fokalen Stellung zurückgezogen
ist, mit einem die Kollimatorlinsenanordnung und den Reflexionsspiegel haltenden
Ausrichtungsblock, mit einer Reflexionsspiegelanordnung, gebildet
durch eine Reflexionsspiegel welle, die drehbar in einer in dem Block
und parallel zu der optischen Achse der Linse angeordneten Wellenöffnung montiert
ist, durch einen auf der Reflexionsspiegelwelle angeordneten Reflexionsspiegel,
der unter rechten Winkeln zu den optischen Achse der Linsen zu den
abbildenden Flächen
der optischen Fasern ausgefahren oder von diesen eingefahren wird,
und mit Festlegungsmitteln zur Festlegung der Stellung des Reflexionsspiegels
bei der ersten Stellung auf Grundlage des Ausrichtungsblocks und
mit Antriebsmittel zum Bewegen des Reflexionsspiegels.
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Die Festlegungsmittel werden durch
eine Ebene gebildet, die unter rechten Winkeln zu einer optischen
Achse der auf dem Ausrichtungsblock montierten Linse gebildet ist
und durch einen Reflexionsspiegel oder einen Flansch, der sich in
Gleitkontakt mit der Ebene dreht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht, die eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen faseroptischen
2 × 2-Schalters des Reflexionsspiegeltyps
zeigt, wobei die optischen Fasern F1 und
F2 miteinander in Verbindung stehen und
F3 und F4 miteinander in Verbindung stehen.
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2 zeigt
einen Zustand einer Ausführungsform,
in dem die optischen Fasern F1 und F4 miteinander in Verbindung stehen und F2 und F3 miteinander
in Verbindung stehen.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen faseroptischen
1 × 1-Schalters
des Reflexionsspiegeltyps, wobei die optischen Fasern F1 und
F2 in Verbindung stehen.
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4 zeigt
einen Zustand, in dem die optischen Fasern F1 und
F2 nicht in Verbindung stehen.
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5 zeigt
eine geschnittene Draufsicht der Ausführungsform des erfindungsgemäßen faseroptischen
2 × 2-Schalters
des Reflexionsspiegeltyps, wobei die optischen Fasern F1 und
F2 miteinander in Verbindung stehen und
F3 und F4 miteinander in Verbindung stehen.
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6 zeigt
die oben erwähnte
Ausführungsform
in einer geschnittenen Seitenansicht im Betrieb, wobei die optischen
Fasern F1 und F2 miteinander
in Verbindung stehen und F3 und F4 miteinander
in Verbindung stehen.
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7 zeigt
die oben erwähnte
Ausführungsform
in einer geschnittenen Seitenansicht im Betrieb, wobei die optischen
Fasern F1 und F4 miteinander
in Verbindung stehen und F2 und F3 miteinander in Verbindung stehen.
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8 zeigt
eine geschnittene Draufsicht eines Ausrichtungsblocks, wie er in
der oben erwähnten
Ausführungsform
verwendet wird, und eine an dem Block angebrachte Reflexionsspiegelanordnung.
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9 zeigt
eine schematische Darstellung, die die Einflüsse einer Neigung eines Reflexionsspiegels
der Reflexionsspiegelanordnung veranschaulicht.
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10 zeigt
eine schematische Darstellung, die einen herkömmlichen faseroptischen Schalter des
Reflexionsspiegeltyps darstellt.
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11 zeigt
eine schematische Darstellung, die einen anderen Betriebszustands
des herkömmlichen
faseroptischen Schalters des Reflexionsspiegeltyps veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung wird
zuerst eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen faseroptischen
2 × 2-Schalters des Reflexionsspiegeltyps
beschrieben. Der erfindungsgemäfle faseroptische
Schalter des Reflexionsspiegeltyps kann auch, wie später beschrieben
wird, in 1 × 2-
und 1 × 1-Version
enthalten sein.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen faseroptischen
2 × 2-Schalters des
Reflexionsspiegeltyps in schematischer Draufsicht, wobei die optischen
Fasern F1 und F2 miteinander
in Verbindung stehen und F3 und F4 miteinander in Verbindung stehen. 2 zeigt einen Zustand, in dem
bei der Ausführungsform
die optischen Fasern F1 und F4 miteinander
in Verbindung stehen und F2 und F3 miteinander in Verbindung stehen. Die optischen
Fasern F1 und F2 sind
mit einer ersten Kol limatorlinse symmetrisch bezüglich einer ihrer optischen Achsen
gekoppelt und bilden eine erste Kollimatorlinsenanordnung C1. Die optischen Fasern F3 und
F4 sind mit einer zweiten Kollimatorlinse
bezüglich
einer ihrer optischen Achsen symmetrisch gekoppelt und bilden eine
zweite Kollimatorlinsenanordnung C2. Diese
Kollimatorlinsenanordnungen C1 und C2 werden von einem Ausrichtungsblock B gehalten,
wobei ihre optischen Achsen ausgerichtet sind. Eine Reflexionsspiegelanordnung
MA ist drehbar auf dem Ausrichtungsblock B angeordnet und wird durch
Antriebsmittel (Motor) MO angetrieben.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen faseroptischen
1 × 1-Schalters des
Reflexionsspiegeltyps in schematischer Draufsicht, wobei die optischen
Fasern F1 und F2 in
Verbindung stehen. 4 zeigt
einen Zustand, in dem die optischen Fasern F1 und
F2 nicht in Verbindung stehen. Der Zustand
entspricht strukturell einem Zustand, in dem die Kollimatorlinsenanordnung
C2 aus der oben erwähnten Ausführungsform entfernt wurde.
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Es wird im wesentlichen auf die zugehörigen Zeichnungen
Bezugnehmend, werden die Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen faseroptischen Schalters
des Reflexionsspiegeltyps nun ausführlicher beschrieben. 5 zeigt eine teilgeschnittene Draufsicht
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen faseroptischen
2 × 2-Schalters
des Reflexionsspiegeltyps; 6 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht der Ausführungsform in einem bestimmten
Betriebsmodus; 7 zeigt
die oben erwähnte
Ausführungsform
in einer geschnittenen Seitenansicht in einem anderen Betriebsmodus;
und
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8 zeigt
einen an dem Ausrichtungsblock 4 befestigten Reflexionsspiegel 9 in
einer geschnittenen Aufsicht.
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In dem Ausrichtungsblock 4 sind Öffnungen 7 und 8 angeordnet,
die koaxial in einer horizontalen Richtung oder ZZ-Richtung einer optischen
Achse zur Halterung der Stablinsen 5 und 6 gebildet
sind. Ferner ist in dem Ausrichtungsblock 4 eine horizontale
Aufnahmeöffnung 11 für eine Drehwelle 10 eines Reflexionsspiegels 9 gebildet.
Parallele Ausrichtungsreferenzebenen oder XY-Ebenen 13 und
14 zum Führen
des Reflexionsspiegels 9 und eines Flansches 12 in
engem Kontakt in einer vertikalen Richtung oder in rechten Winkeln
zu der ZZ-Richtung der optischen Achse sind senkrecht zu der Aufnahmeöffnung 11 der
Drehwelle 10 des Reflexionsspiegels 9 angeordnet.
Der Ausrichtungsblock 4 ist ferner mit einer Drehwinkelbegrenzenden
Oberfläche 15 für den Reflexionsspiegel 9 und
einer Öffnung
17 zum Einlassen eines Permanentmagneten 16 versehen, so
daß dieser
in Kontakt mit der Drehwelle 10 steht, um kleine Bewegungen
des Reflexionsspiegels 9 zu verhindern.
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Die optischen Fasern F1 und
F2 sind in einer ersten Ferrule 18 angeordnet,
so daß sie
symmetrisch bezüglich
einer Zentralachse der Ferrule angeordnet sind. Eine Stirnfläche der
Ferrule 18 ist zu einer Stirnfläche der Stablinse 5 zentriert
und die Stirnflächen
sind mit einem optischen Klebstoff verbunden, um die erste Kollimatorlinsenanordnung
C1 zu bilden. In ähnlicher Weise sind die optischen
Fasern F3 und F4 in
einer zweiten Ferrule 19 befestigt, so daß sie symmetrisch
bezüglich
eine Zentralachse der Ferrule angeordnet sind. Eine Stirnfläche der
Ferrule 19 ist zu einer Stirnfläche der Stablinse 6 zentriert und
die Stirnflächen
sind mit einem optischen Klebstoff verbunden, um die zweite Kollimatorlinsenanordnung
C2 zu bilden.
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Der Reflexionsspiegel 9 und
der Flansch 12 sind durch Laserpunktschweißen oder
Löten an
der Drehwelle 10 befestigt. Der Motor 20 ist ein
DC-Mikromotor mit einem Außendurchmesser
von 7 mm, der über
eine Versorgungsleitung 25 mit elektrischer Energie versorgt
wird. Eine Hülse 22 ist
mit einem exzentrischen Stift 21 versehen und mit einer
Drehwelle 23 des Motors 20 verbunden. Der exzentrische
Stift 21 greift in eine Aussparung 24 in dem Reflexionsspiegel 9 ein.
Zur Erhöhung
der Haltbarkeit und Reflektivität
wird als Material für
den Reflexionsspiegel 9 Edelstahl oder ein ähnliches
Metall verwendet. Die beiden Oberflächen des Reflexionsspiegels 9 sind mit
einer Ti-N-Beschichtung mit einer Härte von MHv 1800 oder mehr
versehen, und zu Spiegeloberflächen
mit einer Oberflächenrauhigkeit
von etwa 5 nm poliert. Ferner sind die polierten Oberflächen durch Sputtern
oder chemisches Beschichten mit einem Film hoher Reflektivität versehen,
wie z. B. aus Gold (Au) oder Platin (Pt).
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8 zeigt
eine Darstellung des strukturellen Aufbaus eines Reflexionsspiegels 9 von
dem in den 5 bis 7 gezeigten erfindungsgemäßen faseroptischen
Schalter des Reflexionsspiegeltyps, wobei der Reflexionsspiegel 9 zuvor
auf dem Ausrichtungsblock 4 befestigt wurde.
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Wie bereits erwähnt, ist der optische Einfügungsverlust
des faseroptischen Schalters des Reflexionsspiegeltyps, bei zwischen
den Oberflächen der
Stablinsen eingesetztem Reflexionsspiegel 9, stark von
der quadrierten Genauigkeit einer Oberfläche des Reflexionsspiegels 9 bezüglich der
optischen ZZ-Achse der Stablinsen 5 und 6 abhängig. Eine
Lösung
dieses Problems ist eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Als Lösung
ist der faseroptische Schalter des Reflexionsspiegeltyps mit einer
Halteeinrichtung versehen, um den Reflexionsspiegel 9 in
rechten Winkeln zu der optischen Achse ZZ zu schwenken. Als Haltemechanismus sind
2 Ausrichtungsreferenzebenen 13 und 14 parallel
zu dem rechten Winkel einer optischen Achse (XY) auf dem Ausrichtungsblock 4 angeordnet,
wie in 8 gezeigt wird.
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Der Ausrichtungsblock 4 ist
mit Präzisions-Arbeitsmaschinen
gefertigt, so daß ein
quadrierter Fehler der Genauigkeit und der Fehler der Genauigkeit
der Parallelität
der Ausrichtungsreferenzebenen 13 und 14 bezüglich der
Befestigungsöffnungen 7 und 8 auf
0,001 mm oder weniger pro 5 mm Länge begrenzt
werden kann. Dieser Wert entspricht, durch einen Winkel ausdrückt, tan
0,011°.
Ein berechneter Wert der optischen Einfügungsverluste wird in diesem
Fall, unter den bereits erwähnten
Bedingungen, etwa 0,053 dB oder weniger betragen. Auch wenn andere
hinzukommende Fehler berücksichtigt
werden, ist es möglich,
einen faseroptischen Schalter des Reflexionsspiegeltyps für eine Einmodenfaser mit
einem maximalen optischen Einfügungsverlust von
1.0 dB zu fertigen.
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Die Reproduzierbarkeit des Quadrats
der Genauigkeit einer Oberfläche
des Reflexionsspiegels 9 bezüglich der optischen ZZ-Achse
der Stablinsen 5 und 6 bei zwischen den Stirnflächen der
Stablinsen 5 und 6 eingesetztem Reflexionsspiegel 9 muß in jedem
Falle sichergestellt werden. Aus diesem Grund wird die Reflexionsspiegelanordnung
gemäß der unten
beschriebenen Prozedur aufgebaut.
- 1) Die Drehwelle 10 wird
in die Aufnahmeöffnung des
Reflexionsspiegels 9 eingeführt und von einem Ende der
Ausrichtungsreferenzebene 13 in die in dem Ausrichtungsblock
gebildete Öffnung 11 eingeführt. Dann
wird die Ausrichtung derart durchgeführt, daß sich ein Ende des Reflexionsspiegels 9 an
den Befestigungsöffnungen 7 und 8 der
Stablinsen befindet, und der Reflexionsspiegel 9 wird integral
mit der Drehwelle 10 durch Laserpunktschweißen oder
Löten verbunden,
während
der Reflexionsspiegel 9 in engen Kontakt gegen die Ausrichtungsreferenzebene 13 gedrückt wird.
- 2) Während
sich der Reflexionsspiegel 9 in engem Kontakt mit der Ausrichtungsreferenzebene 13 befindet,
wird als nächstes
der Flansch 12 auf die Drehwelle 10 gesetzt, und
der Flansch 12 wird integral durch Laserpunktschweißen oder
Löten mit
der Drehwelle 10 verbunden, während der Flansch 12 in
engen Kontakt gegen die Ausrichtungsreferenzebene 14 auf
der gegenüberliegenden
Seite gedrückt
wird. Die Reflexionsspiegelanordnung und der Ausrichtungsblock 4 werden
zuerst gemäß der obigen
Prozedur zu einem Stück zusammengesetzt,
dann werden die Kollimatorlinsenanordnungen C1 und
C2 in die Befestigungsöffnungen 7 und 8 eingeführt, um
den Aufbau fertigzustellen.
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Ein Antriebsmechanismus der Ausführungsform
wird nun beschrieben. Wie bereits erwähnt, ist die Hülse 22 mit
einem exzentrischen Stift 21 versehen, der mit der Drehwelle 23 des
Motors 20 verbunden ist, und die Spiegelanordnung wird
angetrieben, wenn der Motor 20 läuft. Ein DC-Mikromotor 20 mit einer
magnetisch geschlossenen Schaltung und einem Außendurchmesser von 7 mm oder
weniger wird bei dieser Ausführungsform
als Motor 20 verwendet. Die Verwendung des Motors 20 als
Antriebsquelle für
den Reflexionsspiegel 9 minimiert die Möglichkeit einer durch äußere magnetische
Induktion verursachten Fehlfunktion, die bei herkömmlichen Baugruppen
Probleme verursachte. Da der Motor 20, wie bereits erwähnt, klein
ist, kann die Höhe
einer gesamten Baugruppe auf 8,5 mm oder weniger verringert werden.
Daher kann ein der Ausführungsform entsprechender
Schalter als faseroptischer Schalter des Reflexionsspiegeltyps verwendet
werden, um auf einer 12,7 mm (1/2 Inch) gedruckten Platine montiert
zu werden.
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Nun wird ein Bremsmechanismus für die Spiegelanordnung
der Ausführungsform
beschrieben. Die Spiegelanordnung ist einer Bremskraft ausgesetzt,
die durch Reibung zwischen einem Kommutator und einer Bürste des
DC-Mikromotors 20 erzeugt wird. In dieser Ausführungsform
weist die Drehwelle 10 der Spiegelanordnung ferner einen Permanentmagneten 16 auf,
der in rechten Winkeln zu der Welle 10 angeordnet ist,
um eine anziehende Kraft auf die Drehwelle 10 des Reflexionsspiegels 9 auszuüben. Der
Motor 20 wird aktiviert, um die Welle um einen vorgegebenen
Winkel zu drehen, dann wird darauf die anziehende Kraft ausgeübt, um das
Auftreten von unnötigen
Sprüngen
oder dergleichen zu vermeiden. Mit anderen Worten stellt die Ausnutzung der
anziehenden Kraft des Permanentmagneten einen verriegelnden oder
einen selbsthaltenden faseroptischen Schalter des Reflexionsspiegeltyps
bereit, der keine ständige
Stromversorgung benötigt.
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Obwohl es nicht dargestellt ist,
stellt der Bremsmechanismus die gleichen Vorteile zur Verfügung, wenn
der Permanentmagnet axial parallel um die Drehwelle 10 des
Reflexionsspiegels 9 herum eingelassen ist und der Flansch 12 aus
einem magnetischen Material gebildet ist, und verwendet wird, um
den Flansch zur Ausübung
einer Bremskraft anzuziehen.
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Der Betrieb der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen faseroptischen
2 × 2-Schalters des
Reflexionsspiegeltyps, der entsprechend der obigen Ausführungen
zusammengesetzt und konfiguriert wurde, wird nun beschrieben.
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6 zeigt
einen Zustand, in dem der Mikromotor 20 im Uhrzeigersinn um a Grad
gedreht wurde, bis der exzentrische Stift 21 mit der den
Schwenkwinkel begrenzenden Oberfläche 15 in Kontakt
kommt und anhält,
und der Reflexionsspiegel 9 zwischen den Oberflächen der
Stablinsen 5 und 6 eingeführt wurde. In diesem Fall können von
den optischen Fasern F1 und F3 ausge hende
Strahlen von dem Reflexionsspiegel 9 reflektiert werden,
so daß sie
in die optischen Fasern F2 und F4 eintreten.
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7 zeigt
ein Zustand, in dem der Mikromotor 20 um einen Winkel von a Grad
gegen den Uhrzeigersinn gedreht wurde, bis der exzentrische Stift 21 in
Kontakt mit der den Schwenkwinkel begrenzenden Oberfläche 15 kommt
und anhält
und der Reflexionsspiegel 9 zwischen den Oberflächen der Stablinsen 5 und 6 entfernt
wurde. In diesem Fall treten die ausgehenden Strahlen von den optischen
Fasern F1 und F3 direkt
in die optischen Fasern F4 und F2 ein, da der Reflexionsspiegel 9 zwischen
den Stablinsen 5 und 6 entfernt wurde.
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Daher kann die optische Schalt-Operation zum
abwechselnden Schalten der Schaltung mit optischer Faser F1 zwischen der Schaltung mit optischer Faser
und der Schaltung mit optischer Faser F4 durchgeführt werden,
indem der Reflexionsspiegel 9 in den Spalt zwischen den
Stablinsen 5 und 6 eingeführt oder aus diesem entfernt
wird. In ähnlicher
Weise kann eine optische Schaltoperation der 2 × 2-Schaltung zum Schalten
der Schaltung mit optischer Faser F3 zwischen
der Schaltung mit optischer Faser F3 und
der Schaltung mit optischer Faser F2 ausgeführt werden.
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Wird die optische Faser F3 nicht verwendet, kann ein faseroptischer
1 × 2-Schalter
des Reflexionsspiegeltyps gemäß 3 gebildet werden.
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In der ersten Kollimatorlinsenanordnung
C1 ist ein Paar von optischen Fasern F1 und F2 parallel, symmetrisch
bezüglich
einer optischen Achse der Linse angeordnet, wobei dazwischen ein
vorgegebener Abstand d eingehalten wird. In der zweiten Kollimatorlinsenanordnung
C2 ist eine einzige optische Faser F4 parallel zu einer optischen Achse der Linse angeordnet,
wobei ein Abstand d/2 von der optischen Achse eingehalten wird.
In dem Ausrichtungsblock sind die erste und zweite Kollimatorlinsenanordnungen
mit ausgerichteten optischen Achsen gegenüberliegend angeordnet und so
gehalten, daß die
optische Faser F1 und die optische Faser
F4 optisch gekoppelt sind.
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Eine Reflexionsspiegelanordnung MA
setzt sich zusammen aus: einer drehbar in einer Wellenöffnung angeordneten
Refle xionsspiegelwelle, wobei die Wellenöffnung parallel zu einer optischen
Achse der Linse in dem Ausrichtungsblock B angeordnet ist; einem
auf der Reflexionsspiegelwelle derart angeordneten Reflexionsspiegel,
daß der
Reflexionsspiegel zwischen einer ersten Stellung, in der der Reflexionsspiegel
Licht von den optischen Fasern auf Brennflächen der Linsen bei rechten
winkeln zu den optischen Achsen der Linsen reflektiert, und einer zweiten
Stellung bewegbar ist, in der der Reflexionsspiegel bewirkt, daß das Licht
von den optischen Fasern direkt in die Brennflächen der Linsen eintritt; und Führungsmitteln
zur Festlegung einer rechtwinkligen Ausrichtung des Reflexionsspiegels
in der ersten Stellung, durch Verwendung des Ausrichtungsblocks als
Referenz. Die Reflexionsspiegelanordnung MA wird durch Antriebsmittel
angetrieben.
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Wenn der Reflexionsspiegel 9 zwischen
den Stablinsen 5 und 6 eingebracht ist, wird das
von der optischen Faser F1 emittierte Licht
in die optische Faser F2 eintreten, während das
Licht in die optische Faser F4 eintritt,
falls sich der Reflexionsspiegel 9 nicht zwischen den Stablinsen 5 und 6 befindet.
Daher ermöglicht
das Herein- oder Herausbewegen des Reflexionsspiegels 9 in
oder aus dem Spalt zwischen den Stablinsen 5 und 6 die
Durchführung
der optischen Schaltoperation der 1 × 2-Schaltung zum Schalten der Schaltung
mit optischer Faser F1 zwischen der Schaltung
mit optischer Faser F2 und der Schaltung
mit optischer Faser F4.
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Wird die Kollimatorlinsenanordnung
C2 nicht verwendet, so kann ein optischer
Schalter einer 1 × 1-Schaltung
zur Kopplung oder Entkopplung der Schaltung mit optischer Faser
F1 an oder von der optischen Faser F2 gemäß 4 konfiguriert werden. Die
Kollimatorlinsenanordnung C1 ist aus einem
Paar der optischen Fasern F1 und F2 gebildet, die symmetrisch bezüglich der
optischen Achsen der Linse angeordnet sind. Der Reflexionsspiegel
ist in einer fokalen Stellung der Linse eingesetzt und wird zwischen einer
ersten Stellung, zur Herstellung einer Verbindung von einer optischen
Faser zu einer anderen optischen Faser, und einer zweiten Stellung,
in der der Reflexionsspiegel aus der fokalen Position eingefahren
ist, bewegt.
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Der Ausrichtungsblock B trägt die Kollimatorlinsenanordnung
C1 und die Reflexionsspiegelanordnung MA.
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Ein Festlegungsmittel enthält die Ausrichtungsreferenzebenen 13 und 14 auf
dem Ausrichtungsblock B. Die Reflexionsspiegelanordnung MA ist drehbar
an dem Ausrichtungsblock B befestigt. Die die Welle 10 aufnehmende
Wellenöffnung 11 der Reflexionsspiegelanordnung
MA verläuft
parallel zu der optischen Achse der Linsen 5 und 6.
Durch die Festlegungsmittel wird die Oberflächenebene des Reflexionsspiegels
9 im rechten Winkel gegen die optische Achse in der ersten Stellung
gehalten.
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Es ist offensichtlich, daß der wie
oben beschrieben aufgebaute Haltemechanismus des Reflexionsspiegels
des erfindungsgemäßen faseroptischen
Schalters des Reflexionsspiegeltyps verringerte Einfügungsverluste,
eine konstante Reproduzierbarkeit und Wiederstandsfähigkeit
gegen Einflüsse von äußeren Kräften, wie
Vibrationen und Stößen, aufweist.
Ferner wird der DC-Mikromotor 20 mit einem Augendurchmesser
von 7 mm oder weniger und mit einer magnetisch abgeschlossenen Schaltung verwendet,
um die Antriebsquelle für
den Reflexionsspiegel 9 zur Verfügung zu stellen, die die Möglichkeit einer
durch äußere magnetische
Induktionen verursachten Fehlfunktion minimiert. Zusätzlich kann
die Höhe
des Gehäuses
auf 8,5 mm oder weniger verringert werden, was es möglich macht,
einen faseroptischen Schalter des Reflexionsspiegeltyps herzustellen,
der auf einer 12,7 mm (1/2 Inch) gedruckten Platine montiert werden
kann.
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Ferner machen es die Ausnutzung der
Reibungskraft zwischen den Kommutator und der Bürste des DC-Mikromotors 20 und
die anziehende Kraft des Permanentmagneten 16, die auf
die Drehwelle 10 des Reflexionsspiegel 9 wirkt,
möglich,
einen verriegelnden oder selbsthaltenden faseroptischen Schalter
des Reflexionsspiegeltyps zu realisieren, der keine ständige Energieversorgung
erfordert.