DE4009427A1 - Elektromagnetisches schaltschuetz und herstellungsverfahren dafuer - Google Patents
Elektromagnetisches schaltschuetz und herstellungsverfahren dafuerInfo
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- H01H51/00—Electromagnetic relays
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schalt
schütz, insbesondere eine Verbesserung der Einstellung des
Kontaktnachlaufs (des Bewegungshubs eines Kontaktbügels vom
Kontaktbeginn bis zur Beendigung der Anziehung) und eines
Zwischenraums zwischen einem festen und einem beweglichen
Kontaktstück.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch ein konventionelles elek
tromagnetisches Schaltschütz gemäß der ungeprüften JP-
Patentanmeldung 63-79 304. Dieses elektromagnetische Schalt
schütz weist einen polarisierten Elektromagneten auf. In
Fig. 6 sind ein kanalförmiger fester Eisenkern 101, ein
L-förmiges Magnetpolblech 102 und ein Spulenkörper 105, auf
den eine Spule 105 A gewickelt ist, fest an einem Gehäuse
130 angeordnet und bilden einen Elektromagneten. Ein H-för
miger beweglicher Eisenkern 104 ist am Gehäuse 130 nach
rechts und links in der Figur beweglich angeordnet. Ein
rechtes Ende des beweglichen Eisenkerns 104 ist über einen
Gelenkzapfen 108 mit einem Gelenkarm 106 verbunden. Der
Gelenkarm 106 besteht aus Formkunststoff etc. und ist am
Gehäuse 130 um einen Drehzapfen 107 drehbar befestigt. Ein
Paar von Abstandshaltern 109 a und 109 b ist vorgesehen, um
sowohl den Hub des beweglichen Eisenkerns 104 als auch die
Anziehungskraft zwischen diesem und dem ortsfesten Eisen
kern 102 durch entsprechende Wahl ihrer Dicke einzustellen.
Die vorgenannten Teile bilden eine Elektromagneteinheit A
im Gehäuse 130. Mit dem Gelenkarm 106 ist ein Kontaktbügel
110 verbunden und führt eine Verschiebebewegung aus, um
bewegliche Kontaktstücke (nicht gezeigt), die an dem Kon
taktbügel 110 befestigt sind, zu festen Kontaktstücken
(nicht gezeigt) zu bewegen. Der Kontaktbügel 110 mit den
daran befestigten beweglichen Kontaktstücken und die festen
Kontaktstücke sind in einer Abdeckung 120 angeordnet und
bilden eine Kontakteinheit B. Die Abdeckung 120 ist mit dem
Gehäuse 130 verbunden unter Bildung eines Außenteils des
elektromagnetischen Schaltschützes. Die Kontakteinheit B
ist gegenüber der Elektromagneteinheit A durch ein Ab
schirmblech 140 getrennt, das eine flache Isolierplatte
z.B. aus einem Kunstharz ist. Der Kontaktbügel 110 wird
über eine Druckfeder 150 von der Abdeckung 120 nach rechts
beaufschlagt. Insbesondere ist der Drehzapfen 107 in eine
Öffnung (nicht gezeigt) eingesetzt, die in einem nicht dar
gestellten Teil des Spulenkörpers 105 gebildet ist, und der
feste Eisenkern 101 und das Magnetpolblech 102 sind in Nu
ten (nicht gezeigt) befestigt, die im Spulenkörper 105 ge
bildet sind. Der Spulenkörper 105 ist durch ein Paar Vor
sprünge 111 ortsfest angeordnet.
Nachstehend wird der Betrieb dieses konventionellen elek
tromagnetischen Schaltschützes erläutert. Der in Fig. 3
gezeigte Zustand ist ein Ruhezustand des elektromagneti
schen Schaltschützes. Wenn die Spule 105 A aus dem Ruhezu
stand erregt wird, wird der bewegliche Eisenkern 104 an den
festen Eisenkern 101 in Pfeilrichtung X angezogen. Dadurch
wird der Kontaktbügel über den Gelenkarm 106 nach links
gedrückt und führt eine Gleitbewegung in Richtung eines
Pfeils Y aus. Zu diesem Zeitpunkt gelangen die beweglichen
Kontaktstücke mit den festen Kontaktstücken in Kontakt,
wodurch elektrischer Kontakt hergestellt wird. Wenn die
Spule 105 A entregt wird, wird der Kontaktbügel 110 aufgrund
der Ausdehnungskraft der Druckfeder 150 nach rechts ge
schoben und kehrt in den Ruhezustand zurück. Zu diesem
Zeitpunkt trennen sich die beweglichen Kontaktstücke von
den festen Kontaktstücken, so daß der Kontakt unterbrochen
wird. Bei Kontaktunterbrechung werden zwischen den festen
und den beweglichen Kontaktstücken Lichtbogen erzeugt.
Bei dem vorgenannten elektromagnetischen Schaltschütz ist
es sehr wichtig, eine Kontaktstellung S des Kontaktbügels
110 und des Gelenkarms 106 in einer vorbestimmten Lage
exakt festzulegen, und zwar, weil eine falsche Kontakt
stellung die Betriebscharakteristiken des elektromagneti
schen Schaltschützes verschlechtert und die Lebensdauer der
Kontaktstücke verkürzt. Die Einstellung der Kontaktstellung
S erfolgt durch Austauschen der Abstandshalter 109 a und/oder
109 b mit Abstandshaltern anderer Dicke. Daher verlangt
eine Justierung der Kontaktstellung S die Demontage der
Elektromagneteinheit A. Infolgedessen dauert es lang, die
Kontaktstellung S einzustellen, und eine solche Einstellung
ist außerdem nicht einfach.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Hereitstellung
eines elektromagnetischen Schaltschützes, bei dem die Kon
taktstellung in einfacher Weise einstellbar ist, ohne daß
Abstandshalter ausgewechselt und die Elektromagneteinheit
demontiert werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein elektro
magnetisches Schaltschütz vor, das gekennzeichnet ist durch
ein Gehäuse; durch eine mit dem Gehäuse verbundene Ab
deckung; durch eine Elektromagneteinheit mit einem am Ge
häuse fest angeordneten Elektromagneten und einem am Ge
häuse beweglich angeordneten beweglichen Eisenkern; durch
ein fest in der Abdeckung angeordnetes festes Kontaktstück;
durch einen Kontaktbügel, der in der Abdeckung verschiebbar
angeordnet ist und ein bewegliches Kontaktstück hat, das in
und außer Kontakt mit dem festen Kontaktstück bewegbar ist;
durch eine Feder, die den Kontaktbügel zur Verschiebung in
eine vorbestimmte Richtung beaufschlagt; und durch einen
Gelenkarm mit einem ersten Endteil zum Eingriff mit dem
beweglichen Eisenkern und einem zweiten Endteil zum Ver
schieben des Kontaktbügels gegen die Kraft der Feder, wobei
der zweite Endteil flachplattenförmig ist und aus dem Ge
häuse vorspringt.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung eines
elektromagnetischen Schaltschützes ist gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte: Zusammensetzen einer einen beweg
lichen Eisenkern aufweisenden Elektromagneteinheit; An
bringen eines mechanischen Gelenkarms zur Herstellung einer
mechanischen Verbindung des beweglichen Eisenkerns mit
einem beweglichen Kontaktstück an dem beweglichen Eisen
kern; Anordnen der Elektromagneteinheit und des Gelenkarms
in einem Gehäuse; Einstellen einer Lage des Gelenkarms
relativ zu einer Bezugsfläche der Elektromagneteinheit
durch Biegen eines Teils des Gelenkarms; und Verbinden
einer Abdeckung mit dem Gehäuse; wobei die Abdeckung ein
festes Kontaktstück und das bewegliche Kontaktstück auf
weist.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Querschnitt eines elektromagnetischen
Schaltschützes nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht, die einen Gelenkarm 6
von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3a eine Perspektivansicht einer Elektromagnet
einheit A von Fig. 1 und die Montage des Ge
lenkarms 6 an dieser;
Fig. 3b eine Perspektivansicht, die die Elektromagnet
einheit A nach beendeter Montage zeigt;
Fig. 3c, 3d, 3e den Ruhezustand des beweglichen Kontaktstücks
15 bzw. den Anfangszustand bei Kontaktherstel
lung bzw. den Endzustand der Anziehung;
Fig. 4 eine Perspektivansicht, die ein Gehäuse 30 von
Fig. 1 mit einer vollständig montierten Elek
tromagneteinheit A zeigt;
Fig. 4a eine teilweise Seitenansicht in Pfeilrichtung
Q von Fig. 3b;
Fig. 5 eine Perspektivansicht, die wesentliche Teile
des elektromagnetischen Schaltschützes nach
der Erfindung in einer Montagephase zeigt; und
Fig. 6 einen Querschnitt des konventionellen elektro
magnetischen Schaltschützes.
Es ist zu beachten, daß einige oder sämtliche Zeichnungen
schematische Darstellungen zu Erläuterungszwecken sind und
nicht unbedingt die tatsächlichen relativen Größen oder
Lagen der gezeigten Elemente wiedergeben.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel be
schrieben.
Der Querschnitt von Fig. 1 zeigt das elektromagnetische
Schaltschütz nach der Erfindung. Dabei sind ein kanalför
miger fester Eisenkern 1, L-förmige Magnetpolbleche 2 und
ein Spulenkörper 5 mit einer darauf gewickelten Spule 5 A
fest am Gehäuse 30 angeordnet und bilden einen Elektroma
gneten. Dauermagnete 12 sind zwischen dem festen Eisenkern
1 und den Magnetpolblechen 2 angeordnet und unterstützen
die Anziehung durch den Elektromagneten unter Entlastung
der Spule 5 A. Diese Dauermagnete 12 verbessern auch die
Beständigkeit gegen mechanische Stöße von außen. Ein T-för
miger beweglicher Eisenkern 4 ist am Gehäuse 30 nach rechts
und links in der Figur beweglich angeordnet. Ein rechtes
Ende des beweglichen Eisenkerns 4 ist mit einem Gelenkarm 6
über einen Gelenkzapfen 8 verbunden. Der Gelenkarm 6 be
steht aus einem Metallblech und ist an dem Gehäuse 30 um
einen Drehzapfen 7 drehbar gelagert. Abstandshalter 9 a und
9 b sind vorgesehen und dienen der Einstellung der Anzie
hungskraft zwischen dem beweglichen Eisenkern 4 und dem
festen Eisenkern 1. Die vorgenannten Teile bilden eine
Elektromagneteinheit A innerhalb des Gehäuses 30. Ein Kon
taktbügel 10 ist mit dem Gelenkarm 6 verbunden und führt
eine Gleitbewegung aus, um bewegliche Kontaktstücke 15 zu
festen Kontaktstücken 17 zu bewegen. Jedes bewegliche Kon
taktstück 15 ist an einem beweglichen Kontaktarm 16 ange
ordnet, und jedes feste Kontaktstück 17 ist an einem festen
Kontaktarm 18 angeordnet. Der bewegliche Kontaktarm 16 ist
am Kontaktbügel 10 verschiebbar gehalten und von einer
Druckfeder 14 so beaufschlagt, daß auf das bewegliche Kon
taktstück 15 ein Kontaktierdruck ausgeübt wird. Die festen
Kontaktstücke 17 und die festen Kontaktarme 18 sind in eine
Abdeckung 20 eingebaut, und der Kontaktbügel 10 mit den
beweglichen Kontaktstücken 15 ist innerhalb der Abdeckung
20 angeordnet. Diese in der Abdeckung 20 befestigten Teile
bilden eine Kontakteinheit B gegenüber der Elektromagnet
einheit A. Die Abdeckung 20 ist mit dem Gehäuse 30 verbun
den unter Bildung eines äußeren Teils des elektromagneti
schen Schaltschützes. Die Kontakteinheit B ist von der
Elektromagneteinheit A mit einer Abschirmplatte 40 aus
einer flachen Isolierplatte, z. B. aus einem Kunstharz,
getrennt. Der Kontaktbügel 10 ist von der Abdeckung 20 über
eine Druckfeder 50 in eine Rechtsbewegung beaufschlagt.
Fig. 2 ist eine Perspektivansicht, die den Gelenkarm 6
zeigt. Ein Oberende 6 a (nachstehend als Flachplattenteil
bezeichnet) des Gelenkarms 6 hat Flachplattenform ohne Ab
winkelung und gelangt mit dem Kontaktbügel 10 in Verbindung
(Fig. 1). Ein mittlerer und unterer Teil 6 b hat im wesent
lichen U-Form, und ein Paar Haken 6 c sowie ein Paar Löcher
6 d sind in beiden Seiten des Teils 6 b gebildet. Jeder Haken
6 c ist mit einem Haken 4 a (Fig. 1) über den Gelenkzapfen 8
in Eingriff bringbar, und der Drehzapfen 7 (Fig. 1) wird in
die Löcher 6 d eingesetzt.
Die Perspektivansicht von Fig. 3a zeigt die Elektromagnet
einheit A und die Montage des Gelenkarms 6 an dieser. Der
Drehzapfen 7 wird in Löcher 5 c des Spulenkörpers 5 und in
die Löcher 6 d des Gelenkarms 6 eingesetzt. Der feste Eisen
kern 1 und das Magnetpolblech 2 werden engpassend auf den
Spulenkörper 5 aufgesetzt. Fig. 3b ist eine Perspektivan
sicht, die die Elektromagneteinheit A nach beendeter Mon
tage zeigt. Die Elektromagneteinheit A ist damit zu einem
einheitlichen Körper integriert. Der Spule 5 A wird von
einem Paar Anschlußkontakten 13, die mit Anschlußelementen
der Spule (nicht gezeigt) verbindbar sind, eine Erregungs
spannung zugeführt.
Nachstehend wird der Betrieb des obigen elektromagnetischen
Schaltschützes beschrieben. Der in Fig. 1 gezeigte Zustand
ist der Ruhezustand des elektromagnetischen Schaltschützes.
Wenn die Spule 5 A aus dem Ruhezustand erregt wird, wird der
bewegliche Eisenkern 4 in Richtung eines Pfeils X 1 an den
festen Eisenkern 1 angezogen. Der Kontaktbügel 10 wird da
durch über den Gelenkarm 6 nach links geschoben und führt
eine Gleitbewegung in Richtung eines Pfeils X 2 aus. Zu die
sem Zeitpunkt gelangen die beweglichen Kontaktstücke 15 in
Kontakt mit den festen Kontaktstücken 17, so daß elektri
scher Kontakt erzeugt wird. Die Fig. 3c, 3d und 3e zeigen
den Ruhezustand des beweglichen Kontaktstücks bzw. einen
Anfangszustand der Kontaktherstellung bzw. einen Anzie
hungs-Endzustand. In Fig. 3d ist das bewegliche Kontakt
stück 15 mit dem festen Kontaktstück 17 in Kontakt gelangt.
Aus diesem Zustand heraus bewegt sich der Kontaktbügel 10
weiter nach links, so daß der Zustand von Fig. 3e erreicht
wird. In Fig. 3e ist die Feder 14 durch die Relativbewegung
zwischen dem beweglichen Kontaktarm 16 und dem Kontaktbügel
10 um eine Länge OT zusammengezogen, die als Nachlauf defi
niert ist. Wenn die Erregung der Spule 5 A verschwindet,
wird gemäß Fig. 1 der Kontaktbügel 10 um die Ausdehnungs
kraft der Druckfeder 50 nach rechts geschoben und kehrt in
den Ruhezustand zurück. Zu diesem Zeitpunkt trennen sich
die beweglichen Kontaktstücke 15 von den festen Kontakt
stücken 17, so daß der elektrische Kontakt unterbrochen
wird. Bei Kontaktunterbrechung werden zwischen den festen
Kontaktstücken 17 und den beweglichen Kontaktstücken 15
Lichtbogen erzeugt.
Die Perspektivansicht von Fig. 4 zeigt das Gehäuse 30, in
dem die Elektromagneteinheit A (Fig. 3b) vollständig ange
ordnet ist. Wie gezeigt, ragt der Flachplattenteil 6 a in
X-Richtung aus dem Gehäuse 30. Wenn der Flachplattenteil 6 a
mit einem Finger oder einem Werkzeug in Richtung eines
Pfeils E gedrückt wird, wird die Lage des Flachplattenteils
6 a in X-Richtung relativ zu einer Bezugsfläche P des Spu
lenkörpers 5 justiert. Da der Kontaktbügel 10 (Fig. 1)
immer an dem Flachplattenteil 6 a anliegt, wird eine An
fangslage (eine Ruhelage) des Kontaktbügels 10 in seiner
Gleitrichtung entsprechend dem Grad der Biegung des Flach
plattenteils 6 a bestimmt. Es ist dadurch möglich, den Nach
lauf der Kontaktstücke und einen Zwischenraum zwischen den
festen Kontaktstücken und den beweglichen Kontaktstücken 15
einzustellen. Beide Größen des Nachlaufs und des Zwischen
raums bestimmen eine Betriebs- bzw. Anziehungskennlinie und
die Lebensdauer der Kontaktstücke, wodurch das Betriebs
verhalten des elektromagnetischen Schaltschützes wesentlich
beeinflußt wird. Da die vorgenannte Justierung nur durch
Einstellen (Biegen) des Gelenkarms 6 erfolgt, haben die
Abstandshalter 9 a und 9 b im wesentlichen nur die Funktion
der Einstellung der Anziehungskraft. Auch nach Fertigstel
lung des elektromagnetischen Schaltschützes kann somit die
Justierung nur durch Abnehmen der Abdeckung 20 (Fig. 1)
ohne Demontage der Elektromagneteinheit A durchgeführt wer
den. Bei dem konventionellen elektromagnetischen Schalt
schütz nach Fig. 6 ist es ferner nicht möglich, im Fall
einer unrichtigen Lage eine korrekte Justierung vorzuneh
men, da der Abstandshalter nur eine vorbestimmte begrenzte
Dicke hat; dagegen ist mit dem oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel eine ständige Feineinstellung realisierbar.
Fig. 4a ist eine Teilseitenansicht in Richtung eines Pfeils
Q in Fig. 3b. Unter Bezugnahme auf Fig. 4a wird eine Metho
de zur Justierung einer Länge L 1 zwischen dem Flachplat
tenteil 6 a des Gelenkarms 6 und der Bezugsfläche P be
schrieben. Unter der Bedingung, daß die Spule 5 A (Fig. 1)
erregt ist und eine Schubkraft F 1 (z.B. 100 g) auf den
Flachplattenteil 6 a an einer Position aufgebracht wird, die
um eine Länge L 2 von einem oberen Ende des Spulenkörpers 5
entfernt ist, wird die Länge L 1 mit einem speziellen Meß
instrument (nicht gezeigt) gemessen. Wenn die Meßanzeige
höher als ein vorbestimmter Wert ist, wird eine Justier
kraft F 2 von links auf den Flachplattenteil 6 a aufgebracht.
Wenn die Meßanzeige den Wert unterschreitet, wird eine
Justierkraft F 3 von rechts auf den Flachplattenteil 6 a auf
gebracht.
Was den Zwischenraum zwischen dem festen Kontaktstück 17
und dem beweglichen Kontaktstück 15 betrifft, so kann
dieser in einfacher Weise mit einem Spezialwerkzeug einge
stellt werden.
Die Perspektivansicht von Fig. 5 zeigt die Abdeckung, die
Abschirmplatte 40, den Kontaktbügel 10 und das Gehäuse 30
mit der Elektromagneteinheit A. Nachstehend wird der Mon
tagevorgang des elektromagnetischen Schaltschützes nach
Beendigung der oben erwähnten Justierung beschrieben.
Zuerst wird der die beweglichen Kontaktstücke 15 etc. tra
gende Kontaktbügel 10 in die Abdeckung 20 von unten einge
setzt. Dann wird die Abschirmplatte 40 fest auf den unteren
Teil der Abdeckung 20 aufgesetzt. Schließlich wird die den
Kontaktbügel 10 enthaltende Abdeckung 20 auf das Gehäuse 30
aufgesetzt.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der
Gelenkarm 6 eine bestimmte Konfiguration, die in Fig. 2
gezeigt ist. In gleicher Weise kann aber auch eine andere
Konfiguration angewandt werden. Eine wesentliche Voraus
setzung für den Gelenkarm 6 ist, daß er einerseits die
geeignete Steifigkeit und Formbarkeit hat, die eine Ände
rung seiner Form durch eine starke Kraft zu Justierzwecken
erlauben, während andererseits die einmal eingestellte Kon
figuration gegenüber einer im Betrieb durch ihn übertra
genen Kraft erhalten bleibt. Anstelle des Gelenkarms 6 aus
einem einzigen Material kann auch ein Mechanismus verwendet
werden, der hinsichtlich Formbarkeit und Steifigkeit
gleichartige Funktionen hat.
Claims (4)
1. Elektromagnetisches Schaltschütz,
gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (30);
eine mit dem Gehäuse (30) verbundene Abdeckung (20);
eine Elektromagneteinheit (A) mit einem am Gehäuse fest angeordneten Elektromagneten und einem am Gehäuse beweglich angeordneten beweglichen Eisenkern (4);
ein fest in der Abdeckung (20) angeordnetes festes Kon taktstück (17);
einen Kontaktbügel (10), der in der Abdeckung verschieb bar angeordnet ist und ein bewegliches Kontaktstück (15) hat, das in und außer Kontakt mit dem festen Kontaktstück (17) bewegbar ist;
eine Feder (50), die den Kontaktbügel (10) zur Verschie bung in eine vorbestimmte Richtung beaufschlagt; und
einen Gelenkarm (6) mit einem ersten Endteil zum Ein griff mit dem beweglichen Eisenkern (4) und einem zweiten Endteil (6 a) zum Verschieben des Kontaktbügels (10) gegen die Kraft der Feder (50), wobei der zweite Endteil (6 a) flachplattenförmig ist und aus dem Gehäuse (30) vorspringt.
ein Gehäuse (30);
eine mit dem Gehäuse (30) verbundene Abdeckung (20);
eine Elektromagneteinheit (A) mit einem am Gehäuse fest angeordneten Elektromagneten und einem am Gehäuse beweglich angeordneten beweglichen Eisenkern (4);
ein fest in der Abdeckung (20) angeordnetes festes Kon taktstück (17);
einen Kontaktbügel (10), der in der Abdeckung verschieb bar angeordnet ist und ein bewegliches Kontaktstück (15) hat, das in und außer Kontakt mit dem festen Kontaktstück (17) bewegbar ist;
eine Feder (50), die den Kontaktbügel (10) zur Verschie bung in eine vorbestimmte Richtung beaufschlagt; und
einen Gelenkarm (6) mit einem ersten Endteil zum Ein griff mit dem beweglichen Eisenkern (4) und einem zweiten Endteil (6 a) zum Verschieben des Kontaktbügels (10) gegen die Kraft der Feder (50), wobei der zweite Endteil (6 a) flachplattenförmig ist und aus dem Gehäuse (30) vorspringt.
2. Elektromagnetisches Schaltschütz,
gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (30);
eine mit dem Gehäuse verbundene Abdeckung (20);
eine Elektromagneteinheit (A) mit einem fest am Gehäuse angeordneten Elektromagneten und einem beweglich am Gehäuse angeordneten beweglichen Eisenkern (4);
ein in der Abdeckung (20) fest montiertes festes Kon taktstück (17);
einen Kontaktbügel (10), der verschiebbar in die Ab deckung (20) nahe dem Elektromagneten eingebaut ist und ein bewegliches Kontaktstück (15) aufweist, das in und außer Kontakt mit dem festen Kontaktstück (17) bewegbar ist;
eine Feder (50), die den Kontaktbügel (10) zur Ver schiebung in eine vorbestimmte Richtung beaufschlagt;
einen Gelenkarm (6), der einen ersten Endteil zum Ein griff mit dem beweglichen Eisenkern (4) und einen zweiten Endteil (6 a) zum Verschieben des Kontaktbügels (10) gegen die Kraft der Feder (50) aufweist, wobei der Gelenkarm (6) eine Verbindung des beweglichen Eisenkerns (4) mit dem Kontaktbügel (10) herstellt; und
eine zwischen dem ersten Endteil und dem zweiten Endteil vorgesehene Justiereinrichtung mit vorbestimmter Biege steifheit zur Einstellung eines Zwischenraums zwischen dem festen Kontaktstück (17) und dem beweglichen Kontaktstück (15).
ein Gehäuse (30);
eine mit dem Gehäuse verbundene Abdeckung (20);
eine Elektromagneteinheit (A) mit einem fest am Gehäuse angeordneten Elektromagneten und einem beweglich am Gehäuse angeordneten beweglichen Eisenkern (4);
ein in der Abdeckung (20) fest montiertes festes Kon taktstück (17);
einen Kontaktbügel (10), der verschiebbar in die Ab deckung (20) nahe dem Elektromagneten eingebaut ist und ein bewegliches Kontaktstück (15) aufweist, das in und außer Kontakt mit dem festen Kontaktstück (17) bewegbar ist;
eine Feder (50), die den Kontaktbügel (10) zur Ver schiebung in eine vorbestimmte Richtung beaufschlagt;
einen Gelenkarm (6), der einen ersten Endteil zum Ein griff mit dem beweglichen Eisenkern (4) und einen zweiten Endteil (6 a) zum Verschieben des Kontaktbügels (10) gegen die Kraft der Feder (50) aufweist, wobei der Gelenkarm (6) eine Verbindung des beweglichen Eisenkerns (4) mit dem Kontaktbügel (10) herstellt; und
eine zwischen dem ersten Endteil und dem zweiten Endteil vorgesehene Justiereinrichtung mit vorbestimmter Biege steifheit zur Einstellung eines Zwischenraums zwischen dem festen Kontaktstück (17) und dem beweglichen Kontaktstück (15).
3. Elektromagnetisches Schaltschütz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Justiereinrichtung aus einem verformbaren biege
steifen Körper besteht.
4. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen
Schaltschützes,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Zusammensetzen einer einen beweglichen Eisenkern (4) aufweisenden Elektromagneteinheit (A);
Anbringen eines mechanischen Gelenkarms (6) zur Her stellung einer mechanischen Verbindung des beweglichen Eisenkerns (4) mit einem beweglichen Kontaktstück (15) an dem beweglichen Eisenkern (4);
Anordnen der Elektromagneteinheit (A) und des Gelenkarms (6) in einem Gehäuse (30);
Einstellen einer Lage des Gelenkarms (6) relativ zu einer Bezugsfläche (P) der Elektromagneteinheit (A) durch Biegen eines Teils (6 a) des Gelenkarms; und
Verbinden einer Abdeckung (20) mit dem Gehäuse (30);
wobei die Abdeckung ein festes Kontaktstück (17) und das bewegliche Kontaktstück (15) aufweist.
Zusammensetzen einer einen beweglichen Eisenkern (4) aufweisenden Elektromagneteinheit (A);
Anbringen eines mechanischen Gelenkarms (6) zur Her stellung einer mechanischen Verbindung des beweglichen Eisenkerns (4) mit einem beweglichen Kontaktstück (15) an dem beweglichen Eisenkern (4);
Anordnen der Elektromagneteinheit (A) und des Gelenkarms (6) in einem Gehäuse (30);
Einstellen einer Lage des Gelenkarms (6) relativ zu einer Bezugsfläche (P) der Elektromagneteinheit (A) durch Biegen eines Teils (6 a) des Gelenkarms; und
Verbinden einer Abdeckung (20) mit dem Gehäuse (30);
wobei die Abdeckung ein festes Kontaktstück (17) und das bewegliche Kontaktstück (15) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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