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Azetylengaserzeuger.
Die Erfindung betrifft einen Azetylengaserzeuger, bei welchem das wesentliche Neue darin besteht, dass ein mit einer einstellbaren Membran versehenes Ventil entsprechend dem Drucke des erzeugten Gases selbsttätig die auf das Karbid einwirkende Dampfmenge regelt, und bei welchem nach Unterbrechung des gaserzeugenden Dampfes selbsttätig eine Wasserzuleitung zum Karbid hergestellt wird.
Die Vorrichtung ist besonders geeignet für Dampflokomotiven, für Schiffe und Automobile, da bei diesen Fahrzeugen der zum Erzeugen des Gases erforderliche Dampf vom Kessel genommen oder die Wärme der Auspuffgase zum Entwickeln von Dampf für das Azetylengas benutzt werden kann. Für Eisenbahnwagen kann beispielsweise auch der erforderliche Dampf aus der Heizungsanlage genommen werden oder in Ermangelung eines Dampfkessels ein Schlangenrohrsystem mit einem besonderen Brenner zum Erzeugen des Dampfes in Anwendung kommen. Dieser
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das unter Druck erzeugte Azetylengas mit Sauerstoff zusammengebracht. um die 8chmelzflamme zu bilden.
Für Hausbeleuchtung kann der erforderliche Dampf im Winter von der Heizungsanlage entnommen werden. während im Sommer mit Hilfe des elektrischen Stromes kleine Mengen Wasser in Dampf verwandelt werden und zur Erzeugung des Gases dienen.
In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Azetylengaserzeugers teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zusammengesetzten Heiz-und Azetylen-
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gegenstand ausgerüstet, Fig. 4 einen Azetylengaserzeuger für metallurgische Zwecke. Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Azetylengaserzeugers in Verbindung mit einem Verbrennungs- motor, Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Dampferzeugers im Gasentwickler für elektrischen Betrieb und Dampfbetrieb, Fig. 7 eine selbsttätige Wasserzuführung zum Erzeuger bei unterbrochener Dampfzuleitung, Fig. 8 eine Heizvorrichtung für den Wäscher des Gaserzeugers.
Das zylindrische Gehäuse 1 des Gaserzeugers A ist zweckmässig in zwei Räume eingeteilt.
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(las Zuleitungswhr 18 in den Raum 16 ein Hinter der Membran 13 ist eine Feder 19 gelagert, deren Spannung durch Pille Stellschraube 20 geregelt werden kann. Der Druck des erzeugten Gases hält das Ventil gegen den Federdruck geschlossen, wenn kein Gasverbrauch stattfindet. Fällt indes der Gasdruck, so öffnet sich das Ventil 15 allmählich, so dass Dampf in den Erzeuger eintreten und auf das Karbid einwirken kann. Übersteigt jetzt wieder der Gasdruck die gewollte Höhe, 80 wird die Dampfzufuhr selbsttätig unterbrochen. Auf diese Weise wird ein fast stets gleicher Gasdruck aufrechterhalten.
In Fig. 2 sind schematisch Eisenbahnwagen C in Verbindung nut einer Lokomotive D dargestellt. Die Wagen sind in der gebräuchlichen Weise mit Heizrohren 21 ausgerüstet, die an das Zuleitungsrohr 22, das von dem Dom 23 der Lokomotive abzweigt, angeschlossen sind. In dem Zuleitungsrohr sind zum Regulieren des Dampfes an verschiedenen Stellen Ventile 24 ein-
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geleitet. Die Rohre 2J und 26 sind mit Regulierventilen 27 und M versehen. Die ganze Anlage lässt sich bequem an bereits in Betrieb befindlichen Fahrzeugen ohne Aufwand grosser Kosten anbringen.
In Fig. 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die zum Schweissen oder Schneiden von Metall mit Hilfe einer Azetylen-Sauerstoffflamme benutzt wird. Der Erzeuger A ist mit einem Entnahme- rohr 30 versehen, das am Ende einen Brenner 31 trägt, in den durch ein Rohr 33 der im Behälter 32 befindliche Sauerstoff ebenfalls eingeleitet wird. Ventile 34 und 35 regeln den Zufluss der beiden
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Gase. Der erforderliche Dampf wird von einem Dampferzeuger 36 geliefert, zu dem Wasser durch das Rohr 37 zugeleitet wird. Die Beheizung des Dampferzeugers erfolgt in diesem Falle durch einen Brenner 38, der sein Brenngas vom Erzeuger A durch das Rohr 39 mit Ventil 40 erhält.
Zum Inbetriebsetzen des Erzeugers kann Dampf von einer unabhängigen Quelle durch Öffnen des Ventiles 41 in dem Rohre 42, das mit einer Leitung 43 mit dem Ventil B in Verbindung steht, dem Erzeuger zugeführt werden. In Ermangelung von Dampf kann auch nur Wasser in geringer Menge in den Erzeuger eingeführt werden, um den anfänglichen Bedarf von Azetylengas zu liefern. Dank der besonderen Einrichtung des Ventiles B ist es ermöglicht, einen geeigneten Gasdruck für Azetylen-Sauerstoffbrenner zu erzeugen und eine zu starke Gasentwicklung zu verhüten, da der Erzeuger nur je nach Bedarf das Azetylenga : t entwickelt.
Bei Verbrennungsmotoren kann die Wärme der Auspuffgase zum Erzeugen des Dampfes benutzt werden. Nach Fig. 5 besitzt der Verbrennungsmotor E in seinem Auspuffrohr 44 eine Rohrschlange 45, welche durch ein Verbindungsrohr 46 an den Azetylenerzeuger A angeschlossen ist. Die Rohrschlange 45 ist durch ein Rohr 47 mit dem Wasserbehälter 48 verbunden. Zum
Anlassen des Erzeugers kann Wasser durch das Rohr 49 vom Behälter 48 in den Erzeuger ein- nelabsen werden. Je nach der Stellung eines Mehrwegehahnes 50 kann entweder Dampf oder sser in clen Erzeuger eingeführt werden.
In Fig. 6 ist eine andere Vorrichtung zum Erzeugen des Dampfes dargestellt. Der Dampf- cntwirkler F wird durch ein Dampfrohr 51 oder eine Widerstandsspule 52, die an der elektrischen Leitung 53 angeschlossen ist, erhitzt. Vom Ventil B tröpfelt Wasser in den Dampfentwickler, so dass die Hitze das Wasser gleich verdampft und der Dampf auf das Karbid einwirken kann, da der Dampfentwickler im Innern des Azetylengasentwicklers A angeordnet ist. Das Wasser fliesst einem Behälter 53a durch ein Rohr 5, 1, das zum Ventil B führt. Das Dampfrohr für den Dampfent wickler kann beispielsweise von der heizungsanlage 55, 56 abgezweigt werden.
. Je p nach der Jahreszeit wird zum Heizen des Dampfentwicklers entweder Dampf der Heizungsanlage oder der elektrische Strom benutzt. Ein elektrischer Dampferzeuger ist besonders bei
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gekuppelt sind. Ein Rückschlagventil 62 in dem Dampfrohre 61 verbindert ein Abliessen des Wassers durch das letztgenannte Dampfrohr.
Wie in Fig. 8 veranschaulicht, ist der Wäscher 3 mit einer Heizschlange umgeben, um bei
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PATENTANSPRüCHE : l. Axetylengaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer einstellbaren Membran versehenes Ventil (B) entsprechend dem Drucke des erzeugten Gasses selbsttätig die auf das Karbid einwirkende Dampfmenge regelt.