AT64781B - Verfahren zur Herstellung von medizinisch brauchbaren, leicht löslichen Präparaten aus natürlichem Franzensbader Moorsalz bzw. Quellsalz. - Google Patents

Description

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 teigige, kompakte Masse entsteht, welche, zu Pillen geformt, an der Luft erstarrt. Bei einer unbeschränkten Haltbarkeit und leichter Löslichkeit ohne einen Niederschlag weisen diese Pillen   als Mittel zum innerlichen Gebrauche   die Vorzüge auf, dass das Eisen leicht resorbierbar ist und dank den in denselben enthaltenen Salzen nicht obstipierend wirkt. 



  Nach demselben Prinzip und Verfahren kann man auch aus dem von Eisen gereinigten Quellsalz pharmazentische Präparate in   Tabletten-und Pillenform   und dgl. herstellen, nach- 
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 Peroxyde zum Quellsalz zusetzt. Bei diesen abführenden Quellsalzpillen ist die des-   infizierende   Wirkung des Oxygens in statu nascendi von besonderem Vorteil, indem es die Gärung im Darme, welche bei einer Obstipation stets vorhanden ist,   bekämpft   und bei den Quellsalztabletten zu Gurgelzwecken wirkt das Quellsalz antikatarrhalisch auf die Schleimhaut und ergänzt die desinfizierende Wirkung des Oxygens in statu nascendi. Bei beiden letzteren Präparaten entfällt ein Zusatz von   EaHum-natrium   tartaricum oder Natrium citricum, da bei diesen trotz Oxygenentwicklung kein Niederschlag entsteht. 



   Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von der in der deutschen Patentschrift   Nr. 9314 beschriebenen   darin, dass nach letzterer Peroxyde mit Säuren, wie Borsäure und   Gerbsäure,   oder mit sauren Salzen, wie Weinstein, versetzt werden, erstere dagegen neutrale Salze und das alkalisch reagierende Quellsalz verwendet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von medizinisch brauchbaren, leicht löslichen Präparaten aus natürlichem Franzensbader   Moorsalz bzw. Quellsalz,   dadurch gekennzeichnet, dass man das Moorsalz mit Paraformaldehyd oder Natrium   bicarbonicum.   das Quellsalz mit Alkalibzw. Erdalkalisuperoxyden verarbeitet.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Gemisch von Moorsalz und Paraformaldehyd bzw. Natrium carbonicum und dem Gemisch von Quel1sall. und Alkali- bzw. Erdalkalisuperoxyden, Kalium-natrium tartaricum oder Natrium citricum zusetzt, um die im Moorsalz bzw. Quellsalx enthaltenen Metalle in löslicher Form zu erhalten.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch blosses Rühren des Gemisches aus Quellsalz und Alkali-bzw. Erdalkalisuperoxyden allein, oder auch bei Zugabe von Kalium-natrium tartaricum oder Natrium citricum, dieses Gemisch in eine feuchte homogene, zum Granulieren und zum Formen von Pillen geeignete Masse un'- gewandelt wird.