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Geburtshilfliche Vorrichtung zum Gebrauch während der Austreibungsperiode.
Der Geburtsakt bei einem Weibe erfolgt derart, dass zuerst die Längsmuskeln der Gebärmutter in Funktion treten, weshalb letztere kürzer und breiter wird, während der untere Teil (der Hals) geöffnet wird. Darauf beginnt die Verkürzung der Quer-bzw. der zirkulären Muskeln. die die Leibesfrucht herausdrücken. Die Gebärmutter wird dabei eng und lang und stützt sich mit ihrem oberen Teil (dem Boden) gegen die höher liegenden Organe, wobei das Weib viel Luft in die Lungen einatmet, die Stimmritze schliesst und bei den erfolgenden Geburtswehen mit seinen Lungen eine Stütze für den Gebärmutterboden bildet. Die Gebärmutter biegt sich alsdann bogenförmig nach vorne zum Nabel hin aus, und die sich dabei verkürzenden Bauchmuskeln haben letztere zu halten und ihr a ! s Stütze zu dienen.
Sind die Bauchmuskeln schwach, so können sie diese Funktion nicht erfüllen, die Gebärmutter kann somit eine genügende Kraft nicht entwickeln und das Austreiben der Leibesfrucht verzögert sich. Da die auf die Bauchwand drückende Gebärmutter diese Wand mehr oder weniger ausdehnt, so bekommt das Weib nach der Geburt einen grossen Bauch.
Die vorliegende Vorrichtung hat nun die Bestimmung, der Gebärmutter eine vollkommene Stütze zu gewähren und dadurch ihre austreibende Fähigkeit zu verstärken sowie die Ausdehnung der Bauchwand zu verhindern. Zu diesem Behufe besteht die Vorrichtung aus einem Halbgurt, der den Rücken der Kreissenden in der Taille umgibt, und aus einem flachen Brett, das auf der Bauchvorderfläche derart angeordnet wird, dass es gerade gegenüber der Gebärmutter zu liegen kommt. Dieses Brett kann eine verschiedene Länge und Breite haben, wichtig ist nur, dass es auf
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so dass die Schnüre beim Beginn der Krämpfe angezogen werden können und die Vorrichtung während der ganzen Krampfperiode in dieser Lage verbleibt, worauf die Schnüre wieder losgelassen werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise gewählte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, gemäss welcher das Brett in Form einer dauerhaften Staltiplatichette (x auf der Mitte eines weichen Schildes 1 liegt, der den ganzen Bauch der Kreissenden überdeckt. An den Seiten dieses
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des Schildes die Ringe näher aneinanderliegen als an den Rändern, um die Kraft am Gipfel des Gebärmutterbogens in der Mitte des Bauches zu konzentrieren. An den Seiten des Schildes 7 laufen zwei dünnere Stahlplanchetten a, um die Seitenteile des Bauches gegen den Druck der Schnüre c1, c2 zu schützen.
Zwecks Desinfektion sind die Planehetten a in dem Schilde 1 nicht fest eingenäht, sondern sie können leicht durch die mit den Klappen bedeckten Ausschnitte d herausgenommen werden.
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läuft, dann unter Bildung einer Schlinge durch den dritten Ring b3 zu dem Gurt 2 zurückgeführt und dort mit seinem anderen Ende befestigt ist. Das zweite Band c2 ist an dem Rand des Gurtes 2 zwischen den beiden Enden des Bandes cl angenäht, geht durch den zweiten Ring 1 ebenso wie das erste Band schlaff hindurch, läuft weiter durch den vierten Ring b4 und kehrt alsdann zum unteren Rand des Gurtes 2 zurück. Auf dieselbe Art sind die Bänder auch an der entgegengesetzten Seite des halbgurtes2befestigt.
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