DE121565C - - Google Patents

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DE121565C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/03Corsets or bandages for abdomen, teat or breast support, with or without pads

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ΛΙ121565 KLASSE 3Od.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rumpf hülle, welche sich als eine mit einem Korsett combinirte Leibbinde darstellt, und insbesondere für solche Frauen berechnet ist, bei denen der Rumpf bezw. Unterleib abnorm gestaltet ist oder innere Leibesorgane krankhaft deformirt oder dislocirt sind. Solche Trägerinnen sind bekanntlich aufserordentlich empfindlich und benöthigen einer Korsettleib-. binde, welche sich zwanglos an ihren Oberkörper anpafst, jedoch nichtsdestoweniger die erforderliche Unterstützung insbesondere für den Unterleib schafft, ohne auf diesen einen Druck auszuüben und die Last des letzteren sowohl wie auch der Rumpfhülle selbst auf die Schultern bezw. auf die Hüften der Trägerin zu übertragen, derart, dafs den letzteren eine unbehinderte Beweglichkeit gewährt ist und keinerlei Schmerzempfindungen auftreten.
Es sind bereits Korsetts bezw. Combinationen von solchen mit Leibbinden bekannt (vergl. das englische Patent 29959/96 und die amerikanischen Patente 171012 und 550433), und zwar haben diese Bekleidungsstücke mit dem Erfindungsgegenstand das gemein, dafs sie die Befestigung der fraglichen Hülle am Körper ohne die bekannten Senkel· und auf der Vorderseite der Trägerin gestatten, dafs sie die Anwendung von sogenannten Blankscheiten vermeiden und auf dem Nacken sich kreuzende Schultergurte aufweisen. Mit diesen Eigenschaften vereinigt aber der Erfindungsgegenstand Vortheile durch neuartige daran angebrachte Theile, welche die weiter oben bezeichnete zwanglose vollkommene Unterstützung der mit der Rumpfhülle bedeckten Körpertheile verwirklichen, indem gleichzeitig das Anlegen dieser Hülle ohne Mithülfe einer zweiten Person ermöglicht wird, die bekanntlich bei mittelst Senkel zu verschnürenden Korsetts bezw. mit solchen vereinigten Leibbinden nöthig ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in ausgebreitetem Zustande und von dessen äufserer Oberfläche aus betrachtet, dargestellt.
Aus geeignetem, und . zwar vorzugsweise porösem Stoff ist die Korsettleibbinde nach vorliegender Erfindung in derartigen Wölbungen hergestellt, dafs sie sich schon dadurch möglichst vollkommen an die Büste und den Unterleib der Trägerin anlegt, wobei besonders der gewölbte Zustand des letzteren in Krankheitsfällen, nach Operationen u. s. w. berücksichtigt ist.
Der Brustverschlufs ist an der Korsettleibbinde vermieden, es befinden sich an den vorderen Theilen der letzteren nur starke Abnähungen mit Schnureinlagen, die event, auch durch Stahlschienen oder Fischbein in bekannter Weise ersetzt werden können. An den an den Rücken der Trägerin sich anlegenden Verschlufsrändern der Korsettleibbinde sind nach vorliegender Erfindung besondere Befestigungstheile angeordnet, und zwar unterhalb die Bauchgurte α und b, welche ganz oder theilweise von elastischem Material hergestellt sind, und von denen der eine b mit einer Schnalle c versehen ist, oberhalb dagegen die Lätze d und e, von denen der eine mit einem Haken, der andere mit einer Anzahl von Oesen ausgerüstet ist. Die vier genannten
Befestigungstheile werden ganz um den Rumpf herumgeführt und an der Vorderseite des letzteren mit ihren Enden bezw. mittelst der an diesen angeordneten Vorrichtungen vereinigt. Die Bauchgurte α und b werden, nachdem sie in geeigneter Anspannung verbunden sind, unter eine Klammer f geschoben, welche in der Mitte des unteren Randes der Korsettleibbinde angebracht ist. Um den die Leibbinde bildenden Theil in seiner durch die Bauchgurte α und b herbeigeführten Lage zu unterstützen, wird ein mittlerer Bauchgurt g, welcher unterhalb der erwähnten Klammer f an der Korsettleibbinde befestigt ist, mit seinen gelochten Enden an Knöpfen h angehängt, die an den Seitentheilen der Korsettleibbinde angebracht sind. Das Material, woraus dieser mittlere Bauchgurt g hergestellt ist, wird zweckmäfsig elastisch gewählt, damit der besagte Gurt sich möglichst der Form des Leibbindentheiles bezw. des von diesem bedeckten Unterleibes anpafst. Die Schultergurte i und k sind mit ihren einen Enden an den. oberen Enden der Verschlufskanten der Korsettleibbinde befestigt, werden nach Art von Hosenträgern auf dem Rücken gekreuzt und mit ihren anderen Oesen tragenden Enden je nach Bedarf bezw. Körperform in Haken I und m eingehakt, die am vorderen Theile der Korsettleibbinde angeordnet sind. Zum directen Anhängen von Röcken oder anderen Bekleidungsstücken an die Korsettleibbinde ist an dieser in bekannter Weise eine Anzahl von Knöpfen η vorgesehen.
Die neuen Vortheile der vorbeschriebenen Korsettleibbinde bestehen darin, dafs bei eintheiliger Ausführung der ' letzteren durch die Lätze d e und die Bauchgurte α b und g eine Anpassung dieser combinirten Rumpfhülle an den Oberkörper ermöglicht ist, die Verschiebungen ausschliefst und jeden lästigen Druck verhütet, was insbesondere für leidende Frauen von grofser Bedeutung ist. Dabei ist wesentlich, dafs die bisher bei Leibbinden gebräuchlichen Schenkelriemen in Wegfall gebracht sind, die sehr lästig sind bezw. Schmerz verursachen. Die Unverrückbarkeit des oberen Theiles der Korsettleibbinde wird durch die Lätze d e in einer Weise gesichert, dafs dadurch nicht nur die übliche Schnürung vollkommen ersetzt, sondern auch eine ungehinderte Beweglichkeit und trotzdem stete dichte Anlage des in Rede stehenden Theiles der Rumpfhülle an den Körper geschaffen ist, indem gleichzeitig die Büste durch die unterhalb von ihr vereinigten Enden der Lä'tze d und e unterstützt wird. Für die Wirkungsweise der Bauchgurte α b und g ist wesentlich, dafs diese nicht von den Hüftentheilen der Rumpfhülle ausgehen bezw. auf diese Theile sich nicht stützen und den Unterleib thatsächlich im Verein mit dem mittleren Gurt g halten, ohne auf denselben einen Druck auszuüben und ohne die Schultergurte i und k zu belasten, d.h. auf diese den Druck bezw. die Last zu übertragen, welche der zurückzuhaltende Unterleib hervorbringt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Korsettleibbinde aus einem Stück für schwerleibige, Unterleibskranke, Operirte u. s. w. ohne vorderen Verschlufs, Blankscheite, Senkelschnürung etc. mit auf dem Nacken sich kreuzenden Schultergurten (i k), dadurch gekennzeichnet, dafs sie an ihren auf dem Rücken zu liegenden Schlufsrändern mit geschränkt über den Rücken zu führenden oberen Lätzen (d e) und durch einander steckbaren Bauchgurten (a b) versehen ist, welche Theile ohne Mithülfe einer zweiten Person um den Ober- und Unterleib herumgelegt werden können und durch" Haken und Oesen, Schnallen oder dergl. in verschiedener Weite mit einander verbunden werden können, derart, dafs unter Mitwirkung eines mittleren elastischen, in Knöpfe (h) am Korsett in verschiedener Anspannung einhängbaren Bauchgurtes (g) der Unterleib ebenso wie der obere Rumpftheil in genau, dicht und unverschiebbar sich anpassender Hülle aufgenommen und emporbezw. zurückgehalten oder satnmt Büste und Rücken unterstützt wird, ohne dafs lästiger Druck auf irgend einen Rumpftheil, und insbesondere auf den Unterleib, die Hüften und den Rücken ausgeübt und die Bewegungsfreiheit des Körpers behindert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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