AT63392B - Scheideprismensystem für Koinzidenzentfernungsmesser. - Google Patents

Scheideprismensystem für Koinzidenzentfernungsmesser.

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AT63392B
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    Die Erfindung besteht in einem Scheideprismensystem für Koinzidenzentfemungsmesser, sowohl solche mit zwei aufrechten Bildern als auch solche mit einem aufrechten und einem auf dem Kopf stehenden Bild. Dieses System ist beinahe so einfach wie das aus der Patentschrift Nr. 29590 bekanntgewordene, hat vor diesem aber den Vorzug, dass es die beiden Bilder mit einer Trennungslinie (Koinzidenzlillie) liefert, die auf ihre ganze Länge scharf ist.

   Der letztgenannte Vorzug ist bereits in bekannten Scheideprismensystemen verwirklicht, die aber weniger einfach sind als der Erfindungsgegenstand.   
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 die Eigenschaften gemeinsam, dass es zwei parallele, voneinander abgewandte Eintrittsfl chen und eine zu diesen Flächen schräg liegende   Scheide6 che   (mit der sogenannten   Scheidekante)   besitzt und dass ferner vor dieser Kante eine oder mehrere Spiegelflächen so angeordnet sind, dass sie entweder von einer Ebene, die sowohl die Eintrittsfächen als auch die Scheidefläche senkrecht schneidet, ebenfalls senkrecht geschnitten werden oder paarweise senkrecht aufeinanderstehend beiderseits einer Ebene der soeben angegebenen Art liegen und in ihr unter gleicher Neigung zusammenstossen.

   Das neue System unterscheidet   ! ich   von dem alten dadurch, dass die Scheidekante zu den   Eintrittsfliichen   parallel liegt und hinter ihr noch mindestens eine Spiegelfläche angeordnet ist, und zwar so, dass das Spiegelbild der Scheidekante zu den   Eintrittsflächen   senkrecht liegt. 



   Das neue Scheideprismensystem ist in den Koinzidenzenternungsmesser, wiederum abweichend von dem System nach der Patentschrift Nr. 29590, so einzubauen, dass die erwähnten Ebenen auf der Hauptviaierebene (der Ebene des   Messdreiecks) senkrecht   stehen. Die Zahl und die Anordnung seiner Spiegelflächen hängt einerseits davon ab, ob beide Bilder   vollständig   auf-   gerichtet sein souen oder ob das eine oder andere nur in der Richtung der Trennungslinie aufgerichtet   sein soll,

   andererseits von der Zahl und   Anordnung der   nicht dem Scheideprismensystem angehörigen Spiegelflächen und von der etwaigen Anwendung von bildumkehrenden Linsensystemen zwischen den Objektiven und   dem Schcideprismensystem   oder   eines einzigel solehen Linsen-   systems hinter dem   Scheideprismensystem.   Sie hängt ferner hinsichtlich der Spiegelflächen vor der Scheidekante davon ab, ob die   Eintrittsulächen einander gerade gegenüberliegen   oder gegeneinander versetzt sind. 



   In den drei ersten Figurenpaaren der Zeichnung sind drei Formen des neuen Scheideprismensystems je in zwei Hauptansichten dargestellt, und zwar im Aufriss und Grundriss, wenn man sie bei Koinzidenzentfernungsmessern mit wagerechter   Standlinie   verwendet denkt. Diese drei Beispiele sind aus dem Gesichtspunkt möglichster Einfachheit ausgewählt. Jede Form kann in mehrfacher Weise zu einem optischen   Gesamtsystem   ergänzt werden, das die jeweils gewünschte Lage der Bilder liefert. 



   Bei der Form des Systems nach Fig. 1 und 2 liegt die linke Eintrittsfläche a höher als die rechte b. Damit steht in   Zusammenhang,   dass vor der Scheidekante c  der Scheidefläche c nur eine einzige Spiegelfläche, und zwar die Fläche   b1   hinter der Eintrittsfläche b, angeordnet ist. Mit dieser Fläche M wirkt die   Scheidefläche   c als eine zweite Spiegelfläche zusammen. Hinter der Scheidekante   c und   vor der Austrittsfläche d ist ebenfalls eine einzige Spiegelfläche   p.   angewandt. 
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 Beispielen die Austrittsfache senkrecht liegt, ist sie hier unter 45  geneigt. Die   Spiegelss che     d1   hat in allen drei Beispielen dieselbe Richtung. 



   In den Figurenpaaren 7.8 und 9,10 sind je durch Aufriss und Grundriss die optischen Gesamtsysteme zweier Koinzidenzentfemungsmesser dargestellt, bei denen eine vierte und eine fünfte Form des neuen Scheideprismensystems Anwendung gefunden hat. In beiden Instrumenten bewirken die Objektivprismen e zwei Spiegelungen hintereinander, haben die gewöhnliche Pentagonalform und sind hinter den   Objektiven   f angeordnet. Beide Instrumente besitzen ferner als hintersten gemeinsamen Teil ein Okular 9 von bekannter Form. Bei dem Instrument nach Fig. 9 und 10 ist ausserdem eine bildaufrichtende Linse   h   angeordnet und dieser wie üblich eine Sammellinse t so vorangestellt, dass sie dem gemeinsamen Brennpunkt der Objektive nahe liegt, der in die Scheidekante c  fällt. 



   In dem Beispiel Fig. 7 und 8 wird dem Okular   9   im oberen Bildfeld das vom linken Objektiv erzeugte Bild auf dem Kopf stehend und im unteren Bildfeld das vom rechten Objektiv erzeugte Bild aufrecht dargeboten. Dazu sind ausser der Spiegelfläche   d1   (zwischen Scheidekante e und 
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   Dabei wird im oberen Bildfeld das vom rechten Objektiv erzeugte Bild und im unteren das vom linken erzeugte sichtbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Scheideprismenpystem für Koinzidenzentfemungsmesser. das zwei parallele, voneinander abgewandte EintrittsRächen, eine zu diesen Flächen schräg liegende Scheidenäche mit der Scbeide- kante und vor dieser Kante eine oder mehrere Spiegelflächen besitzt, welche Spiegelflächen so angeordnet sind, dass SIe entweder von einer Ebene, die eide Eintrittsfi chen und die Scheide- fläche senkrecht schneidet, ebenfalls senkrecht geschnitten werden oder paarweise senkrecht aufeinander stehend je mit 4y Neigung beiderseits einer ebensolchen Ebene liegen und in ihr zusammenstossen, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheidekante zu den Eintrittsflächen parallel liegt und hinter ihr eine oder mehrere Spiegelflächen so angeordnet sind,
    dass das Spiegelbild der schneidekante zu den Emtntteflächen senkrecht liegt.
AT63392D 1910-08-27 1911-08-23 Scheideprismensystem für Koinzidenzentfernungsmesser. AT63392B (de)

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