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Die Erfindung besteht in einem Scheideprismensystem für Koinzidenzentfemungsmesser, sowohl solche mit zwei aufrechten Bildern als auch solche mit einem aufrechten und einem auf dem Kopf stehenden Bild. Dieses System ist beinahe so einfach wie das aus der Patentschrift Nr. 29590 bekanntgewordene, hat vor diesem aber den Vorzug, dass es die beiden Bilder mit einer Trennungslinie (Koinzidenzlillie) liefert, die auf ihre ganze Länge scharf ist.
Der letztgenannte Vorzug ist bereits in bekannten Scheideprismensystemen verwirklicht, die aber weniger einfach sind als der Erfindungsgegenstand.
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die Eigenschaften gemeinsam, dass es zwei parallele, voneinander abgewandte Eintrittsfl chen und eine zu diesen Flächen schräg liegende Scheide6 che (mit der sogenannten Scheidekante) besitzt und dass ferner vor dieser Kante eine oder mehrere Spiegelflächen so angeordnet sind, dass sie entweder von einer Ebene, die sowohl die Eintrittsfächen als auch die Scheidefläche senkrecht schneidet, ebenfalls senkrecht geschnitten werden oder paarweise senkrecht aufeinanderstehend beiderseits einer Ebene der soeben angegebenen Art liegen und in ihr unter gleicher Neigung zusammenstossen.
Das neue System unterscheidet ! ich von dem alten dadurch, dass die Scheidekante zu den Eintrittsfliichen parallel liegt und hinter ihr noch mindestens eine Spiegelfläche angeordnet ist, und zwar so, dass das Spiegelbild der Scheidekante zu den Eintrittsflächen senkrecht liegt.
Das neue Scheideprismensystem ist in den Koinzidenzenternungsmesser, wiederum abweichend von dem System nach der Patentschrift Nr. 29590, so einzubauen, dass die erwähnten Ebenen auf der Hauptviaierebene (der Ebene des Messdreiecks) senkrecht stehen. Die Zahl und die Anordnung seiner Spiegelflächen hängt einerseits davon ab, ob beide Bilder vollständig auf- gerichtet sein souen oder ob das eine oder andere nur in der Richtung der Trennungslinie aufgerichtet sein soll,
andererseits von der Zahl und Anordnung der nicht dem Scheideprismensystem angehörigen Spiegelflächen und von der etwaigen Anwendung von bildumkehrenden Linsensystemen zwischen den Objektiven und dem Schcideprismensystem oder eines einzigel solehen Linsen- systems hinter dem Scheideprismensystem. Sie hängt ferner hinsichtlich der Spiegelflächen vor der Scheidekante davon ab, ob die Eintrittsulächen einander gerade gegenüberliegen oder gegeneinander versetzt sind.
In den drei ersten Figurenpaaren der Zeichnung sind drei Formen des neuen Scheideprismensystems je in zwei Hauptansichten dargestellt, und zwar im Aufriss und Grundriss, wenn man sie bei Koinzidenzentfernungsmessern mit wagerechter Standlinie verwendet denkt. Diese drei Beispiele sind aus dem Gesichtspunkt möglichster Einfachheit ausgewählt. Jede Form kann in mehrfacher Weise zu einem optischen Gesamtsystem ergänzt werden, das die jeweils gewünschte Lage der Bilder liefert.
Bei der Form des Systems nach Fig. 1 und 2 liegt die linke Eintrittsfläche a höher als die rechte b. Damit steht in Zusammenhang, dass vor der Scheidekante c der Scheidefläche c nur eine einzige Spiegelfläche, und zwar die Fläche b1 hinter der Eintrittsfläche b, angeordnet ist. Mit dieser Fläche M wirkt die Scheidefläche c als eine zweite Spiegelfläche zusammen. Hinter der Scheidekante c und vor der Austrittsfläche d ist ebenfalls eine einzige Spiegelfläche p. angewandt.
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Beispielen die Austrittsfache senkrecht liegt, ist sie hier unter 45 geneigt. Die Spiegelss che d1 hat in allen drei Beispielen dieselbe Richtung.
In den Figurenpaaren 7.8 und 9,10 sind je durch Aufriss und Grundriss die optischen Gesamtsysteme zweier Koinzidenzentfemungsmesser dargestellt, bei denen eine vierte und eine fünfte Form des neuen Scheideprismensystems Anwendung gefunden hat. In beiden Instrumenten bewirken die Objektivprismen e zwei Spiegelungen hintereinander, haben die gewöhnliche Pentagonalform und sind hinter den Objektiven f angeordnet. Beide Instrumente besitzen ferner als hintersten gemeinsamen Teil ein Okular 9 von bekannter Form. Bei dem Instrument nach Fig. 9 und 10 ist ausserdem eine bildaufrichtende Linse h angeordnet und dieser wie üblich eine Sammellinse t so vorangestellt, dass sie dem gemeinsamen Brennpunkt der Objektive nahe liegt, der in die Scheidekante c fällt.
In dem Beispiel Fig. 7 und 8 wird dem Okular 9 im oberen Bildfeld das vom linken Objektiv erzeugte Bild auf dem Kopf stehend und im unteren Bildfeld das vom rechten Objektiv erzeugte Bild aufrecht dargeboten. Dazu sind ausser der Spiegelfläche d1 (zwischen Scheidekante e und
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Dabei wird im oberen Bildfeld das vom rechten Objektiv erzeugte Bild und im unteren das vom linken erzeugte sichtbar.