DE360586C - Winkelprisma - Google Patents

Winkelprisma

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DE360586C
DE360586C DEST33324D DEST033324D DE360586C DE 360586 C DE360586 C DE 360586C DE ST33324 D DEST33324 D DE ST33324D DE ST033324 D DEST033324 D DE ST033324D DE 360586 C DE360586 C DE 360586C
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prism
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prisms
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/02Details
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00
    • G01C15/12Instruments for setting out fixed angles, e.g. right angles

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Winkelprisma. Zusatz zum Patent 33652o. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform des optischen Prismas nach, Patent 336520 In diesem Patent wird ein Prisma beschrieben, das vier optisch wirksame Begrenzungsflächen hat; die zu einer gemeinsamen Ebene senkrecht stehen. Die Winkelbeziehungen dieses Prismas des Hauptpatentes sind folgende: a+ß--Y+@ A+ö=u (z) Y=@ (3) Auf diese Weise entsteht die Grundform eines einfachen optischen Prismas, die auch in der vorliegenden Zusatzanmeldung zum Abstecken rechter Winkel verwertet werden soll.
  • Das Prisma des Hauptpatentes kann; wie dort dargetan wird, in sehr mannigfaltiger Weise zum Abstecken rechter Winkel verwandt werden. Im Gegensatz hierzu wird das Prisma der vorliegenden Erfindung lediglich für eine Verwendungsart, und zwar für die nach Abb. g des Hauptpatentes, besonders durchgebildet.
  • In dieser Abb. g witd ein Strahlengang veranschaulicht, der zwei Reflexionen an den Flächen C und D des Prismas erfährt, die eine Gesamtablenkung des ein- und austretenden Strahles von go ° ergeben. Diese Ablenkungseigenschaft des Prismas im Hauptpatent wird auch für das vorliegende Prisma zum Abstecken rechter Winkel verwertet, ferner auch die Eigenaxt der im Hauptpatent beschrriebenenErfindung, derzufolge zwei unter verschiedenen Richtungen in das System eintretende Strahlenbündel eine gemeinsame Austrittsrichtung erhalten. Man braucht nur das Prisma so vor das Auge zu halten, daß seine Blickrichtung in derjenigen Pfeilrichtung der Abb. g verläuft, welche im Hauptpatent parallel zur Fläche D gerichtet ist. Bei dieser Verwendung kann der Messende gleichzeitig ein Ziel in der Blickrichtung mit einem zweiten vergleichen, das unter go ° zum ersten liegt. Die Bildstrahlen des ersten, geradeausliegenden Zieles gelangen durch die parallelen Prismenflächen C und A in das Auge -des Beobachters. Sie erfahren dabei keine Richtungsänderung, lediglich zwei Brechungen bei C und A. Für das zweite Bild ist B die Eintrittsfläche, die mit der Fläche A einen Winkel von go ° einschließt. Innerhalb des Prismas erfahren die bei B eintretenden Strahlen zwei Reflexionen an den Flächen C und D, die einen Winkel von 135' miteinander bilden. Damit entsteht die Gesamtablenkung des zweiten Strahlenbündels von go °, die konstant ist. (Dieser Strahlengang kann hier auch an der Abb. 2 verfolgt werden.) Hierin liegt die Verwertung des Prismas des Hauptpatentes für die vorliegende Anmeldung. Ein besonderer Vorteil gegenüber dem Hauptpatent ergibt sich hier dadurch, daß die beiden zu vergleichenden Zielbilder beim vorliegenden Prisma ohne die Verwendung versilberter Reflexionsflächen zustande kommen, da die wirksamen Flächen C und D einen Winkel miteinander bilden, der die Totalreflexion sicher gewährleistet.
  • Prismen zum Abstecken rechter Winkel sind vielfach verwandt und beschrieben worden. Mit den bekannten Absteckgeräten läßt sich jedoch nur immer ein Ziel durch jeden optischen Körper (Spiegel, Prisma o. dgl.) beobachten. Um das geradeausliegende Vergleichsziel zu sehen, muß derBeobachter über den betreffenden optischen Körper hinwegsehen, wobei die Oberkante des Prismas oder Spiegels als störender Schatten zwischen beiden Zielbildern erscheint. Dieser Nachteil ist bei dem vorliegenden Abstecl-prisma nicht vorhanden, da die beiden zu vergleichenden Zielbilder in einem optischen Prisma entstehen und ohne störende Trennungslinie ineinander übergehen. Auch erfordern die angeführten Absteckgeräte im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand für eine brauchbare Bildwirkung die Versilberung mindestens einer Reflexionsfläche, ein Nachteil, der sich bei längerem Gebrauch solcher Abesteckgeräte insofern bemerkbar macht, als die Versilberungen infolge äußerer Einflüsse (Feuchtigkeit) getrübt werden.
  • Da das Prisma der Erfindung eine Abart des im Vermessungswesen unter dem Namen Wollaston-Prisma bekannten Prismas ist, wird dieses in Abb. i zum Vergleich herangezogen. Das Prisma der Erfindung wird in Abb. 2 dargestellt. Abb. 3 stellt das Prisma der Abb. 2 als Absteckgerät für rechte Winkel mit Gehäuse dar. In Abb. q. wird eins der gebräuchlichen Winkelspiegelprismen vergleichsweise veranschaulicht. Die Abb. 5 zeigt ein Absteckgerät nach vorliegender Erfindung in Vorderansicht und Abb. 6 in Draufsicht, bei dem in einem besonderen Gehäuse zwei Prismen der Erfindung vereinigt sind, damit man mit diesem Gerät auch eine senkrecht zur Blickrichtung des Messenden verlaufende Gerade abstecken kann.
  • Wegen der ungünstigen Form ist das Wollaston-Prisma der Abb. = nicht gut herzustellen und daher zum Abstecken rechter Winkel wenig gebräuchlich. Außerdem wird von der eigentlichen Grundform des Wollaston-Prismas, zu der der in Abb. i schraffiert gezeichnete Teil gehört, nur ein Teil für die Bildwirkung ausgenutzt, der schraffierte Teil wird weggeschnitten. Aus der Abb. 2 ist zu ersehen, daß der optisch unwirksame Teil kleiner ist als der in Abb. i. Man kann aber das Prisma der vorliegenden Erfindung optisch noch weit besser ausnutzen als in Abb. 2, wenn man seine Größenve_ hältnisse und seine Anordnung zur Blickrichtung so durchbildet, daß das größte Gesichtsfeld entsteht.
  • Das Gesichtsfeld eines im freien Sehen verwandten Prismas ist im Winkelmaß ebenso groß wie der Sehwinkel, unter dem seine freie Eintrittsöffnung vom Auge des Beobachters aus erscheint. Bei dem Prisma der Erfindung kann , man also das Gesichtsfeld durch das Offnungsve_rhältnis ausdrücken, wobei mit a der Durchmesser des eintretenden Strahlenbündels bezeichnet wird, das zwei Reflexionen an den Flächen C und D im Prisma erfährt, während s die Länge des Strahlenweges im Prisma Eines jeden einzelnen Strahls- des parallelen Bündels vom Durchmesser a ist. In Abb. 2 ist s gleich der Länge der Diagonale, die vom Scheitel des Winkels 6 zu dem des Winkels ,ß gezogen ist.
  • Die nachfolgenden Betrachtungen gehen darauf aus, diejenige günstigste Form und Anordnung des Prismas in der Abb. 2 zu entwickeln, die in Abb. 3, 5 und 6 verwandt ist. Es handelt sich hier um Formen, bei denen das Gesichtsfeld der betreffenden Prismen am größten ist, also das Öffnungsverhältnis so groß als möglich wird.
  • Durch trigonometrische Durchrechnung der Strahlenwege im Prisma bei verschiedenen Neigungen (Winkel i) der eintretenden Strahlen gegenüber der Fläche B findet man zunächst verschiedene Längenverhältnisse zwischen den Seiten B und C bzw. B und A. Der Wert a wird bei dieser Rechnung als Konstante eingesetzt. Man erkennt dabzi ferner, daß die Länge s des Strahlenweges im Prisma verschiedene Werte bekommt und findet schließlich, daß s seinen kleinsten Wert erhält, wenn der Winkel i, den die eintretenden .Strahlen mit der Senkrechten zur Fläche B bilden, etwa 30' beträgt. Das Seitenverhältnis von B und A wird dabei ungefähr i zu 3 oder C = 213.
  • Die Prismen der Abb. 3 und 6 sind bereits nach einer solchen Durchrechnung aufgebaut. Bei ihnen ist der Strahlenweg s ein Minimum, demzufolge wird das Öffnungsverhältnis S ein Maximum, d. h. das Gesichtsfeld eines nach den Seitenverhältnissen (B : A = i : 3) der Abb. 3 aufgebauten Prismas wird am größten, wenn wie hier die Blickrichtung des Messenden mit der Senkrechten zur Fläche B einen Winkel von etwa 3o' bildet. Entsprechend sind auch die Prismen der Abb. 6 aufgebaut und in dem Gehäuse gelagert. Man erkennt ferner aus der Abb. 3, daß das Prisma der Anmeldung optisch sehr gut ausgenutzt wird, indem die nicht benutzten schraffierten Teile (s. Abb. 3) wesentlich kleiner sind als die der Abb. 2 oder gar die der Abb. i.
  • In der Abb. 3 veranschaulicht die Linie x-x, die Blickrichtung des Messenden und stellt gleichzeitig die Strahleneintrittsrichtung des geradeausliegenden Zieles dar. Auch das zweite in das Prisma eintretende Strahlenbündel wird durch einen Pfeil gekennzeichnet, der von rechts herkommt und 9o ° zur Richtung x-x, liegt. Der *Vorteil des beschriebenen Aufbaues wird besonders deutlich, wenn man das Prisma der Abb.3 mit dem Winkelspiegelprisma der Abb. 4. vergleicht. Die Größenverhältnisse sind in der Zeichnung so gewählt, daB beide Prismen das gleiche Gesichtsfeld haben.
  • Die Abb. 5 und 6 stellen in einem besonderen Gehäuse zwei Prismen der beschriebenen Art und Anordnung dar, die zu einem symmetrischen Prismenkreuz vereinigt sind. Die beiden Prismen sind mit P und I'1 bezeichnet und liegen übereinander. Das Gehäuse g ist so ausgebildet, daß seine Durchblicksöffnungen von den Prismen Ein- und -austrittsflächen verschlossen werden. Zur Befestigung der Prismen dienen die obere und untere Deckplatte und P1 sowie die beiden Leisten l und h.
  • Um ein solches Prismenkreuz auch zum Zielen in der Blickrichtung zu verwenden, können in der objektseitigen Wand des Gehäuses eine oder zwei Öffnungen vorhanden sein, die in der Abb. 5 mit o und o1 bezeichnet sind. Sie werden zweckmäßig durch eine Platte t verschließbar eingerichtet, die sich dabei um die Achse e (Abb. 6) drehen -kann. Hierdurch wird erreicht, das man auf der mit dem Prismenkreuz abzusteckenden Geraden, ohne wie bisher über das Gerät hinwegzuzielen, eine Senkrechte errichten kann, indem man durch die parallelen Flächen der P-cismen und die Öffnungen o und oi unmittelbar hindurchsieht. In entsprechender Weise kann auch die Ausführung des Gehäuses für ein einzelnes Prisma durchgebildet werden, wie es z. B. in Abb. 3 veranschaulicht ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Winkelprisma nach Patent 33652o, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkrechte zur Austrittsfläche (A) bei der Messung mit der Blickrichtung des Messenden einen Winkel von etwa 30' bildet und daß die größte wirksame Seitenlänge (A) des Prismas etwa dreimal so goß ist als die kleinste (B).
  2. 2. Winkelprisma nach Anspruch = mit einem Gehäuse zur Aufnahme von zwei Prismen und Durchblicksöffnungen in der Blickrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Durchblicksöffnungen vorn am Gehäuse (g) so angeordnet sind, daß sie das in der Blickrichtung des Messenden das Prisma durchlaufende Strahlenbündel durchlassen und gegebenenfalls durch eine :am Gehäuse (g) vorgesehene drehbare Platte (t) verschließbar sind.
DEST33324D 1920-06-23 1920-06-23 Winkelprisma Expired DE360586C (de)

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DEST33324D DE360586C (de) 1920-06-23 1920-06-23 Winkelprisma

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DEST33324D DE360586C (de) 1920-06-23 1920-06-23 Winkelprisma

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DE360586C true DE360586C (de) 1922-10-05

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DEST33324D Expired DE360586C (de) 1920-06-23 1920-06-23 Winkelprisma

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DE (1) DE360586C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018316A1 (de) * 1979-04-11 1980-10-29 KERN & CO. AG Werke für Präzisionsmechanik Optik und Elektronik Reflektor zur elektrooptischen Entfernungsmessung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0018316A1 (de) * 1979-04-11 1980-10-29 KERN & CO. AG Werke für Präzisionsmechanik Optik und Elektronik Reflektor zur elektrooptischen Entfernungsmessung

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