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Maschine zur Herstellung von einfacher und doppelter Wellpappe.
Die Maschine, die den Gegenstand der Erfindung bildet, kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass in der an sich bekannten Heisslufttrockenkammer gerippte Tische angeordnet sind, über die die Papierbahn bewegt wird, wobei diese Tische zweckmässig wellenförmige Ausnehmungen aufweisen, so dass die durch diese Ausnehmungen hindurchtretende heisse Luft die gesamte Oberfläche der über die Tische bewegten und gegen die Tische gepressten Wellpappe bestreichen kann.
Der Erfindung gemäss ist die vorliegende Maschine auch mit besonderen Mitnehmerorganen versehen, welche die zusammengeklebten Papier1agen auf ihrem Wege über die Rippentische glätten und plätten.
Auf der Zeichnung bedeutet : Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Maschine, Fig. 2 eine teilweise Oberansicht derselben, Fig. 3 eine Sonderdaratellung der Mitnehmervorricbmng im vergrösserten Massstabe, Fig. 4 eine Sonderdarstellung der Vorichtung zum Heben und Senken des oberen Tisches, Fig. : -1, 6 und 7 Sonderdarstellungen der zur Verwendung kommenden Rippentische im vergrösserten Massstabe, während die Fig. 8 und 9 die Einrichtung der Trockentische veranschaulichen, die nut Dampf geheizt werden und eine Vortrocknung der Wellpappe bewirken, bevor diese die mit den
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Durch die Vortrocknung wird das Papier so vorbehandelt. dass die Trockenkammer ihren Zweck besser erfüllen kann. Die Klebevorrichtung 1 (Fig. 1) kann die uhbche Bauart aufweisen und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung. Von dem Zylinder 2 wird die bereits einseitig beklebte Wellpappe 4 abgezogen. Diese Wellpappe wird in üblicker Weise erzeugt, und ist bereits im fertigen Zustande auf den Zylinder 2 aufgekeilt. Eventuell kann aber auch die Erzeugung
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geeigneter Zwischengetriebe derart, dass die Schienen, welche mit dem Papier in Berührung stehen, sich in dem gewünschten Sinne und mit der gleichen Geschwindigkeit verschieben.
Oaa Papier bewegt sich nach Passieren der Walzen 13 und 14 (Fig. 1) und der durch Dampf geheizten hohlen. Tische in die Heizkammer 15, die von Querwalzen 16 durchzogen sind, welche
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Transportvorrichtung 18, welche eine ähnliche Bauart wie die entsprechende am Einlassende vorgesehene Transportvorrichtung anweist.
Zum Beheizen der Kammer kann ein einfacher Ofen 19 dienen, welcher mit Leitungen 20 und 21 in Verbindung steht ; die gute Trocknung der Wellpappe wird besonders durch die Verwendung der in Fig. 7 besonders dargestellten Rippentische erzielt. Jeder dieser Tische ist in der Heizkammer querliegend angeordnet. Dieselben zwingen die heisse Last, die gesamte Oberfläche des sich über den Tischen bewegenden Papiers zu bestreichen. Die Durchtrittsöffnungen der Tische sind derart wellenförmig ausgebildet, dass eine möglichst schnelle Trocknung erreicht wird. Mit Hilfe der Maschine ist es möglich, je nach dem Grade der wirksamen Erwärmung 800 bis 1500 kg Wellpappe pro Stunde zu bearbeiten.
Zum Mitnehmen des Papiers kann beispielsweise die aus Fig. 3 ersichtliche Einrichtung, die sich als besonders vorteilhaft bewährt hat, verwendet werden. Dieselbe gestattet, die Spannung der Ketten und ihren Abstand, der mit der Stärke der Wellpappe übereinstimmen muss. zu regeln.
Diese Regelung kann leicht'so vorgenommen werden, dass eine sichere, dabei doch schonende Mitnahme der Wellpappe erfolgt.
Statt, wie in Fig. 1 ersichtlich, nur zwei Transportvorrichtungen vorzusehen, könnte man zwischen dieselben noch eine oder mehrere solcher Vorrichtungen einschalten, in der Heizkammer könnte man auch über der Wellpappe an sich bekannte Transportorgane anordnen, die zwar
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und 24 (Fig. 1, 2 und 4) getragen werden, anzuheben. Die Einrichtung besteht aus einer Schnecke ohne Ende 25, welche mit einem fest mit Rad 26 verbundenen Schneckenrad in Eingriff steht.
Das Rad 26 greift in eine Zahnstange 27 ein, die die Schiene 23 trägt, Die Bewegung wird in gleicher
Weise auf die an der anderen Maschinenseite vorgesehene Schiene 24 übertragen und die Zahn- stangen 27, sowie die Räder 26 sind in genügender Anzahl über die ganze Maschinenlänge verteilt.
Die Organe der Maschine, welche in Drehung zu setzen sind, erhalten ihren Antrieb sämtlich von der Welle 12 aus, die durch bekannte Mittel derart angetrieben wird. dass man ihre Gp- schwindigkeit regeln und sie leicht in Stillstand und wieder in Gang setzen kann. Ein Friktion- scheibenantriebisthiefürbesondersgeeignet.
Hinter dem Austrittsende der Heizkammer kann man jede eeinete Anfwickflvorrichtnn für die Wellpappe oder eine Schneidevorrichtung vorsehen.
In Fig. 10 bis 12 sind Vorrichtungen dargestellt, welche vorteilhaft mit der Maschine ver- bunden werden. Fig. 10 zeigt schematisch eine Ansicht der Organe, wflche am vorderen Endf dt'r
Maschine zwischen dem Trockenzylinder 5 und der Heizkammer 73 angebracht werden. Fig. 11 ist eine schematische Oberansicht der von den Ketten getragenen Walzen. Fig. dz zeigt in vergrössertem Massstabe einen Teil der mit den Walzen 29 ausgerüsteten Kette 30, und Fig. 13 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Kette mit den Glättwalzen.
Der Zylinder 5 wird mit Dampf angefüllt und wärmt die glatte Papierlage an, bevor diese mit der einseitigen Wellpappe verklebt wird.
Bevor die Wellpappe die Transportvorrichtung 10 erreicht, bewegt sie sich unter kleinen Walzen 33 (Fig, 10), die in dem nicht dargestellten Maschinengestell gelagert sind, was auch für die Walze 6 gt. Iie kleinen Walzen haben den Zweck, die Wellpappe nach dem Verkleben der Papierlagen zu stü zen unJ zu halten, bevor sie die Transportvorrichtung erreicht.
Nach Passieren der Transportvorrichtung 10 bewegt sich die Wellpappe unter einer oder mehreren kleinen Walzen 3M, die im Gestell gelagert sind und gelangt hierauf unter die Walzen 29. deren Achse von Stützen 35 getragen werden, welche an den Gliedern einer Gals'scher Kette 30 angeordnet sind. Eventuell könnten die Walzen 29 auch direkt von den Gliedern der Kette getragen werden. Die sich innerhalb der Heizkammer 15 befindenden Gall'schen Ketten werden durch Zahnräder 36 und. 37, welche ebenso wie die Antriebsräder für die Transportvorrichtung im Maschinengestell gelagert sind, angetrieben.
Der Antrieb für die Ketten-30 ist aber so gewählt, dass diese Ketten sich schneller bewegen als die Transportvorrichtung 10 und daher auch schneller als die Wellpappe, so dass, selbst wenn die Walzen 29 parallel zu den Achsen der Triebräder liegen würden, doch eine An Reibung und Plättung des Papieres gegen den hohlen Tisch stattfinden würde. Die Plättwirkung wird aber noch dadurch verbessert, dass die Walzen 29 schräg all- geordnet sind und nicht parallel zu den Papierwellen verlaufen, sondern sich mit diesen Wellen kreuzen.
Die Walzen 29 werden, wie Fig, 11 erkennen lässt, auf schräg angeordneten Achsen gelagert, deren eines Ende von dem Gtiede der einen Kette 30 getragen wird, welches dem Traggliede
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sich um die Kettenräder bewegt. Dies sind indessen Konstruktionseinzelheiten, welche nicht zur Erfindung gehören. Auch der Durchmesser und der Grad der Walzenneigung ist dem jeweiligen Bedarf anzupassen.
In den Fig. 10 und 12 sind die Glättwalzen 29 nur durch einen Kreis angedeutet und auf ihre Schräglage ist keine Rücksicht genommen.
Die hintere Antriebsvorrichtung wird mit einer grösseren Geschwindigkeit angetrieben, als die vordere, so dass die Wellpappe zwischen den beiden Antriebsvorrichtungen gespannt gehalten wird. Immerhin ist aber noch die Geschwindigkeit, mit der die hintere Antriebsvorrichtung bewegt wird, kleiner als diejenige der Ketten 30, welche die Glättwalzen 29 tragen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, in der Heizkammer über der Wellpappe eine grosse Zahl kleiner Walzen 43 (Fig. 10) in Drehung zu halten, welche die Wellpappe gegen die Tische pressen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 13 ist hinter der ersten Transportvorrichtung 10 eine Anzahl Walzen 40 vorgesehen, die im Maschinengestell gelagert sind und auf welche Schienen 42 der Gall'schen Ketten 41 nacheinander drücken, um mit Hilfe der Walzen die Wellpappe auf den Rippentisch aufzupressen. Die Schienen sind ähnlich wie die Schienen 9 der Transport- vorricht, ung 10 getragen. Auch die Walzen 40 können auf zur Laufrichtung schrägliegenden Achsen gelagert sein, um ein Plätten nach zwei Richtungen zu bewirken.
Im allgemeinen ist die Anordnung der Walzen an den Gliedern der Gaz'schein Kette vorzuziehen, aber es ist darauf hinzuweisen, dass die Art der Verbindung zwischen den Walzen und den
Kettengliedern in der verschiedensten Weise bewirkt werden kann. Auch die Anzahl und Länge der Walzen und der Ketten wird dem jeweiligen Erfordernis angepasst.
Um jede Kondensation zu vermeiden, kann die ganze Einrichtung von einer Haube ab- gedeckt werden, aber selbst ohne eine solche kann keine Kondensation eintreten, denn die Dämpfe werden in vollkommener Weise abgezogen, da sie zwischen den kleinen Walzen frei hindurch- treten können.