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Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern.
Für Rädergetriebe, welche immer in der gleichen Richtung belastet werden, bei welchen also immer nur eine Zahnflanke der Getriebezähne arbeitet bzw. in Eingriff kommt, trachtet man, um die schädlichen Radial-bzw. Seitendrucke möglichst herabzumindern, diese eine arbeitende Zahnflanke bei Zahnrädern möglichst radial, bei Zahnstangen hingegen möglichst senkrecht zur Bewegungsrichtung zu stellen. Die zweite, ohnedies nicht in Funktion tretende Zahnflanke jedoch kann eine beliebig grosse, der erforderlichen Festigkeit der Zähne entsprechende Neigung erhalten. Zu diesem Zwecke wählt man gewöhnlich für die arbeitende Zahnflanke eine normale Zykloidenverzahnung und für die nicht arbeitende Zahnflanke eine Evolventenverzahnung mit sehr grosser Neigung der erzeugenden Geraden.
Die hieraus resultierenden Zahnlücken sind aber vollkommen unsymmetrisch.
Bei Zahnrädern, deren Grundkreis grösser ist als der zugehörige Achsendurchmcsser und bei Zahnstangen lassen sich solche Zahnlücken sehr leicht durch Fräsen mit entsprechend unsymmetrisch profilierten Scheibenfräsern herstellen, wenn die Zahnlücken beiderseits offen sind und somit ganz durchgefräst werden können. Bei Zahntrieben mit ganz kleinen Zähnezahlen jedoch, bei welchen die Zahnköpfe nur wenig oder gar nicht über den zugehörigen Achsendurchmesser hinausragen, ist die Anwendung von Scheibenfräsern unmöglich, sobald es darauf ankommt, aus Festigkeitsgründen oder aber wegen der knapp an den Zahntrieb anschliessenden Lagerachsen die Zahnlücken auf beiden Seiten geschlossen und so kurz als möglich zu erhalten.
In diesem Falle können kleine Triebe nur mit entsprechend profilierten Zapfenfräsern, welche aber symmetrisch geformte Zahn-
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breite über die für den Zahneingriff erforderliche Lückenlänge hinausreicht.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren bezweckt, bei kleinen Zahntrieben unter Anwendung symmetrisch geformter Zahnlücken nicht radial, sondern nach einer Seite geneigt stehende Zähne zu erzielen, so dass Zahnräder erhalten werden, bei weichen symmetrisch geformte Zahnlückenquerschnitte zwischen unsymmetrisch geformten Zahnköpfen liegen. Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass das die Zahnlücken herstellende Werkzeug in einer Ebene bewegt wird, die in der Laufrichtung des fertigen Zahnrades hinter dem Mittel zwischen den angrenzenden Zahnkopfenden liegt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein gemäss der Erfindung hergestelltes Zahnrad a in Eingriff mit einer Zahnstange b, Fig. 2 mit einem Zahnrads c. Fig. 3 und 4 zeigt in Seitenansicht bzw. Unteransicht einen zur Durchführung des Verfahrens geeignete Zapfenfräser, Fig. 5 und ( ; ein mit diesem Fräser hergestelltes Zahnrad in Seitenansicht) Im Schnitt bzw. in Draufsicht.
Die Längsachse des Fräsers wird beim Bearbeiten des Zahntriebes (Fig. 5 und 6) nicht radial eingestellt. sondern derart, dass die Verlängerung des Fräsermitte1s um ein bestimmtes, von der jeweiligen Zahnform abhängiges Mass neben dem Mittelpunkte des Zahntriebes vorbeigeht, so dass das die Zahnlücke herstellende Werkzeug in einer Ebene bewegt wird, die in der Laufrichtung des fertigen Zahnrades hinter dem Mittel zwischen den angrenzenden Zahn kopfenden liegt. Hiel) ei bleibt der Querschnitt der Zahnlücke symmetrisch, die Symmetrale der Zahnlücke geht jedoch nicht durch den Mittelpunkt des Triebes, wodurch nicht radial stehende, unsymmetrische Zähne erzielt werden.
Bei der Herstellung solcher Triebe aus Vier-, Fünf- oder Sechskantmaterial werden also die Zahnlücken nicht in der Mitte der Materialseitennächen, sondern ausserhalb des Mittels gefräst.
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