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Verfahren und Vorrichtung zur massen Aufbereitung steiniger und erfiger Materialien, Insbesondere für die Zementfabrikation.
Bei der Fabrikation von Zement üben die Kosten der Zerkleinerung des Rohmaterials einen grossen Einfluss auf die Gestehungskosten des Endproduktes aus. Aus diesem Grunde ist es von grosser Wichtigkeit, die Zerkleinerung des Rohmaterials bis zu dem für den Brennprozess erforderlichen Feinheitsgrad bzw. die Mischung der Rohmaterialien in möglichst feiner Verteilung so durchzuführen, dass hiedurch ein Mindestaufwand an Kosten entsteht. Dieser Zweck wird bei Anwendung einer nassen Aufbereitung des Rohmaterials in bekannter Weise dadurch erzielt, dass die Rohmaterialien in Vorzerkleinerungsapparaten, insbesondere in Kugelfallmühlen, d. h. in Kugelmühlen, bei welchen nicht nur die Reibung zwischen Kugeln und Material, sondern auch die Schlagkraft der Kugeln nutzbar gemacht wird, vorzerkleinert werden.
Der Erfindung gemäss \\ ird nun das vorzerkleinerte Material in einer Siebvorrichtung mit Schleuderwerk einer Separation unterworfen, so dass der Schlamm durch die Siebmaschen hindurch tritt, während die Festkörper zurückgehalten werden und wieder von neuem in die Kugelfallmühle eingeführt werden können.
Es empfiehlt sich, den gewonnenen Schlamm nicht direkt zu verwenden, etwa durch Einführung in einen Drehrohrofen, sondern zuvor einer an sich bekannten weiteren Bearbeitung in einer Rohrmühle zu unterwerfen. Dieses letztere Verfahren hat sich als besonders wertvoll erwiesen,
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zu erreichen ist, wenn davon abgesehen wird, bereits in dieser Maschine die Zerkleinerung soweit zu treiben, dass ein starker Bruchteil des Materials unmittelbar bis zur erforderlichen Schlammfeinheit vermahlen wird.
Für die Durchführung der Erfindung wird somit zweckmässig zwischen einer Kugelfallmühle und einer Rohrmühle eine Siebvorrichtung mit Schleuderwerk so eingeschaltet, dass die Siebvorrichtung von dem in der Kugelfallmühle zerkleinerten Material beschickt wird und ihrerseits
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Siebgröbe wieder in die Kugelfallmuhle zurückgeleitet wird.
Um eine erfolgreiche Separation des Schlammes von den Festkörpern herbeizuführen, empfiehlt es sich, das Schleuderwerk der Siebvorrichtung einerseits mit hohlen Armen zur Materialzuführung und andererseits mit Rachen
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Entleerungsvorrichtung für das innerhalb der Siebtrommel bleibende stückige Material so gekuppelt werden, dass die Geschwindigkeit der Entleerungsvorrichtung nach Belieben eingestellt werden kann, ohne dass es für diese Einstellung der Ausrückung des Schleuderwerksantriebes bedurfte.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt schematisch eine Zerkleinerungsanlage gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein senkrechter Achsialschnitt durch die Siebvorrichtung. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
Mit 1 ist die von der Seite in Ansicht dargestellte Kugelfallmühle bezeichnet, welche eine beliebige Konstruktion beLzen k s 2 bezeichnet eine gleichfalls in Seitenansicht dargestellte Siebvorrichtung mit festem stehendem Siebmantel zur Trennung des stückigen Materials von dem Schlamm, welcher die Kugelfallmühle 1 zugleich mit stückigem Material verlässt. 3 ist eine
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geordnete schiefe Ebene, durch welche der durch die Maschen des Siebes 15 hindurchgeschleuderte Schlamm nach dem Auslass 20 der Siebvorrichtung geleitet wird. 21 ist die AuslaSffnung mr das innerhalb des Siebes 15 zurückbleibende stückige Material.
Dieser Öffnung ist das Gehänse 22 einer
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der Schleuderwelle 16 aus durch Vermittlung des über die Scheibe 2 der Schnecke 23 gelegten Riemens 26, der von einer Welle 27 angetrieben wird, die an ihrem einen Ende eine Reibungscheibe 28 trägt, welche gegen eine Reibungsscheibe 29 anliegt, die auf der Antriebswelle 30 der 8chleuderwelle 16 verschiebbar ist. Die Verschiebung des die Reibungsscheibe 29 tragenden
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intensive Behandlung erfahren soll, oder je nachdem mehr oder weniger stückiges Material in dem zu bearbeitenden Gut enthalten ist, wird die Transportgeschwindigkeit der Schnecke 2-1 durch entsprechende Verdrehung des Handrades 34 eingestellt.
Die Drehung des Handrades 31 hat dabei eine Drehung der Schraubenspindel 32 zur Folge, welche sich in eine Seitenverschiebung des Armes 31 und der Reibungsscheibe 29 umsetzt, so dass der Abstand der Reibungsscheibe 29 von der Achse der Reibungsscheibe 28 und damit die Geschwindigkeit des Antriebes der Schnecke 23 verändert wird.
Obwohl die im vorstehenden erläuterte Zerkleinerungsanlage vorzugsweise zur Verwendung in der Zementindustrie bestimmt ist, kann dieselbe doch auch auf anderen Gebieten, wie z. B. zur Zerkleinerung von Golderzen und auch zur Zerkleinerung von Eisenerzen Verwendung finden.
PATENT-ANSPRtCHE :
1. Verfahren zur nassen Aufbereitung nicht schlämmbarer steiniger Materialien, insbesondere für die Zementfabrikation, bei dem das Rohmaterial in einem Vorzerkleinerungsapparat vorzerkleinert, dann abgesiebt und entweder unmittelbar oder nach weiterer Zerkleinerung in einer Rohrmühle einem Drehrohrofen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Absieben des Schlammes in einer mit einem Schleuderwerk versehenen, gesonderten Siebvorrichtung unter Schleuderwirkung erfolgt.