<Desc/Clms Page number 1>
Hochhubsicherheitsventil.
Da die gewöhnlichen Sicherheitsventile den Nachteil aufweisen, dass sie bei Dampf- überdruck keine ruhige Hochhaltung des Ventiltellers zulassen, sondern fortwährend schwingend auf-und niedergehen, so ist bereits vorgeschlagen worden, in einer Erweiterung des Gehäuses unterhalb des Ventilkörpers eine mit diesem verbundene Prallfläche anzuordnen, deren Durchmesser ungefähr gleich ist dem des Ventiles und auf die der DampfDruck von unten her einwirkt ; durch den beim Anheben des Ventiles entstehenden Druckunterschied zwischen der Ober-und Unterseite der Prallfläche soll das Ventil hochgehoben und durch die Dampfströmung hochgehalten werden.
Da diese Prallnäche jedoch auch in ihrer Tiefstlage zwischen sich und der Gehäuseerweiterung einen verhältnismä. ig grossen Durchgangsquerschnitt für den Dampf freilässt, so kann der Druckunterschied zwischen der Ober-und Unterseite der Prallfläche niemals so grob worden, dass die Rascal- hoit des Anhebens des Ventiles gegenüber der eines Ventiles ohne Prallfläche besonders erhöht werden würde und es wird auch die Empfindlichkeit des Ventiles durch eine so angeordnete Prallfläche nicht besonders erhöht, da die ganze Wirkung weniger auf ein plötzliches Auftreten eines grossen Druckunterschiedes zwischen der Ober- und Unterseite der Pral1fläche, als auf die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes zurückzuführen ist.
Demgegenüber unterscheidet sich das Sicherheitsventil gemäss der Erfindung dadurch.
EMI1.1
weitert ist, so dass beim Anheben des Ventiles rasch ein verhältnisMässig grosser Druck- unterschied zwischen der Ober-und Unterseite der Prallfläche entsteht und erst beim weiteren Hube der Prallfläche allmählich kleiner wird.
Es ist daher klar, dass durch diese Anordnung der Prallfläche die Empfindlichkeit und Raschheit des Hubes bedeutend erhöht wird und dies kann noch dadurch gesteigert werden, dass man den Durchmesser der Prallfläche grösser macht als den des Ventiles, wobe@ es sich aus konstruktiven Gründen empfiehlt, den aus Ventil und Prallfläche Bestehenden Köper durch querteilung aus zwei oder mehreren Stücken zusammenzusetzen.
EMI1.2
wandung nur unter Freilassung eines verhältnismässig engen Ringspa@tes umschlossen ist Oborbaib der Tiefstlage der Prallfläche f besitzt das Gehäuse e eine Erweiterung g.
Solange das \'enti a o geschlossen ist, herrscht ober-und unterhalb der Pra) i-
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Bei dieser Aufwärtsbewegung nimmt infolge der Erweiterung g des Ventilgehäues e der Ringquerschnitt zwischen Ventilgehäuse und Praliuäche allmählich zu und hiedurch wird auch, ohne dass ein Anschlag die Aufwärtsbewegung des Ventiles begrenzt, schliesslich eine Höchstlage des ganzen Körpers erreicht, die durch die Dampfströmung erhalten bleibt.
Durch diese Anordnung wird das Ventil rascher hochgehoben, als dies bisher möglich war und wird auch die Empfindlichkeit des Hubes eine grössere. Zur Erhöhung dieser Wirkung kann auch überdies noch der Durchmesser der Prallfläche f grösser gemacht werden als der des Ventiles a (siehe Fig. 2), wobei es sich aber aus konstruktiven Gründen empfiehlt, Prallfläche und Ventil aus zwei gesonderten Stücken herzustellen, um das Ventil allein vom Gehäuse abheben zu können.
Diese beiden gesonderten Teile können dann entweder lösbar miteinander in Verbindung gebracht werden oder aber es braucht, wie in Fig. 2 dargestellt, überhaupt keine unmittelbare Verbindung hergestellt zu werden, wenn man für die Prallfläche im Gehäuse e eine besondere Auflagerfläche h für die Tiefstlage schafft und die Aufwärtsbewegung der Prallfläche durch Anschläge i auf das Ventil übertragen lässt.
Die konstruktive Ausgestaltung des Sicherheitsventiles lässt innerhalb des Rahmens der Erfindung mancherlei Änderungen zu.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hochhubsicherheitsventil mit einer unterhalb des Ventiles in einer Erweiterung des Gehäuses angeordneten, mit dem Ventil verhundenen Prallfläche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vssntitgehäuse die Prallfläche in ihrer Tiefstlage unter Freilassung eines verhältnismässig nur engen Ringspaltes umschliesst, wogegen es oberhalb dieser Tieistlage eine Erweiterung aufweist, so dass beim Anheben des Ventiles rasch ein Druckunterschied zwischen der Ober-und Unterseite der Prallfläche entsteht, der erst beim weiteren Hube der Prallfläche allmählich kleiner wird, zum Zwecke, die Empfindlichkeit des Ventiles und die Raschheit seines Hubes zu erhöhen.