AT61292B - Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen. - Google Patents

Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen.

Info

Publication number
AT61292B
AT61292B AT61292DA AT61292B AT 61292 B AT61292 B AT 61292B AT 61292D A AT61292D A AT 61292DA AT 61292 B AT61292 B AT 61292B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
spark gap
tungsten
generating electrical
electrodes
spark
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Boas
Original Assignee
Hans Boas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Boas filed Critical Hans Boas
Application granted granted Critical
Publication of AT61292B publication Critical patent/AT61292B/de

Links

Landscapes

  • Spark Plugs (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen. 



    Es ist seit langer Zeit, auch durch die Arbeiten von Tesla, bekannt, dass eine Funkenstrecke, die aus einer grossen Zahl von Einzelfunkenstrecken mit sehr kleinem Abstand voneinander besteht, eine besonders gute Wirkung bei Erzeugung elektrischer Schwingungen gibt. Neuerdings ist durch die Arbeiten von Wien festgestellt, dass die gute Wirkung solcher Funkenstrecken, deren Grund bisher unbekannt war, auf die grosse Dämpfung zurückzuführen ist, die eine solche Funkenstrecke auf die sie durchfliessenden elektrischen Schwingungen ausübt, und dass man durch eine bestimmte Kopplung des die Funkenstrecken enthaltenden Kreises mit einem Sekundärkreise, der aus Kapazität und Selbstinduktion besteht, eine Ubertragung der elektrischen Energie erhalten kann, so, als wenn der Primnrkreis den sekundären mit nur einem Stoss anregt.

   Auf diesem Prinzip beruhte auch die Funkenstrecke Lepels, der grosse Flachplatten aus Metall verwandte, die in einem engen Abstand voneinander standen. Die grosse Platte sollte eine starke Kühlwirkung auf den Funken ausüben. Aus diesem Grunde wurden von ihm und von anderer Seite die die Fuxkonstrecken biidenden Platten aus Silber oder Kupfer hergestellt. Man nahm an, dass die Kühlung eine wesentliche Rolle zum Hervorrufen der notwendigen Dämpfung spielt. 



  Man war mit den beschriebenen Funkenstrecken bisher zu Kopplungsprozenten bis zu zozo   
 EMI1.1 
 übertragung vom primären auf den   Selumdärkreis   hin gestattete.   Der Erfinder hat dann   durch die Verwendung von Platin-Iridium Funkenstrecken hergestellt, die Kopplungen vun 30 und mehr Prozent zuliessen. Disse Funkenstrecken besassen kleine flache Elektroden aus Platin-Iridium von höchstens 10   mm   Durchmesser und einen Abstand von nicht mehr als   0'05 Mm. Die Dämpfung,   die die Funkenstrecke ausübt, wächst nach den vom Erfinder 
 EMI1.2 
 Der Abstand selbst aber ist   ausserordentlicht   abhängig von der Art des verwandten Elektrodenmaterials.

   So kann man beispielsweise mit Silber- oder Kupferelektroden praktisch nicht zu engeren Abständen als etwa   01   mm gehen, weil andernfalls die Elektroden durch die 
 EMI1.3 
 einen viel kleineren Abstand gehen, unter die Hälfte, weil das Platin-Iridium infolge seines hohen   Schmelzpunktes   und infolge seiner mechanischen Festigkeit dem Schmelzen durch die Funkonhitze einen wesentlich grösseren Widerstand   entgegensetzt. Das Platin-Iridium zeigte   aber auch in seiner Verwendung für Löschfunkenstrecken gewisse Mängel ; es war dem Ver dampfen in ziemlich hohem Masse ausgesetzt, dadurch änderte sich ailmahiich der Abstand der Elektroden voneinander.

   In der Funkenstrecke   seiht var   viel Metalldampf, der offenbar einen störenden   Einfluss   auf die Wirkung der Funkenstrecke ausübt. Der Erfinder hat nun in dem Wolfram   ei : 1 Material gefunden,   das zum Bau von   Löschfunkenstrecken wie kein   anderes Material geeignet ist. Das Wolfram ist für die Temperaturen, die hier   überhaupt   in Frage kommen können. unschmelzbar und fast ganz zerstäubungsunfähig. Dio Folge davon ist, dass zwei Wolframelektroden auf noch wesentlich kleinere Abstände eingestellt worden können, ohne dass die Gefahr eines Kurzschlusses durch Schmelzen der Elektroden besteht. 



     @a das Wolfram   so   gut wie zerstäubungsunfähig   ist, ist im Funken deshalb kein Metalldampf ; die Elektroden nutzen sich überhaupt nicht praktisch nachweisbar ab, so dass der einmal eingestellte Abstand der Elektroden dauernd gewährleistet ist.   Das Wolfram erlaubt eine   weitere Reduktion des Elektrodendurchmessers, der Funken zwischen den Wolframelektroden 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist fast geräuschlos und besitzt keinerlei Neigung, über den   Eloktrodenrand überzutretent   was zur Folge hat, dass mittels einer solchen   Wolframfunkenstrecke   ein absolut reiner Ton erzeugt werden kann.

   Selbst wenn zwischen dem Primär- und Sekundärkreis falsche Kopp-   lunges   herrschen, ändert sich dadurch der   Fun' : on zwischen   den Elektroden ganz unmerklich, so dass eine falsche Kopplung, die allen bisher bekannten Löschfunkenstrecken   verderb1icb   wurde, auf die Wolframfunkenstrecke keinerlei schädigenden   Einfluss   ausübt. Diese   vorzüg-   lichen Eigenschaften, die das Wolfram für Elektroden von Funkenstrecken bietet,   ermög-   lichen es, bei voller praktischer Betriebssicherheit auf kritische Kopplungsgrad von mehr als   450/0   zwischen dem Primär-und Sekundärkreis zu gehen.

   Die   Wolfram-Löschfunkon-   strecke stellt   somit   eine Energiequelle zur Erzeugung schneller Schwingungen dar, wie sie in dieser Vollkommenheit bisher ganz unbekannt war. In ähnlicher Weise wie Wolfram verhält sich für die vorliegenden Zwecke auch Tantal, so dass dies an die Stelle von Wolfram treten kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Funkenstrecke zur Erzeugung stark gedämpfter Schwingungen, gekennzeichnet durch Elektroden aus Wolfram (oder auch Tantal), zu dem Zwecke, eine besonders hohe Kopplung zwischen Primär-und Sekundärkreis zu ermöglichen.
AT61292D 1912-07-25 1912-07-25 Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen. AT61292B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT61292T 1912-07-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT61292B true AT61292B (de) 1913-09-25

Family

ID=3583163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT61292D AT61292B (de) 1912-07-25 1912-07-25 Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT61292B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT61292B (de) Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen.
CH660754A5 (de) Waermebestaendiges, ferritisches kugelgraphit-gusseisen.
DE102005023888B4 (de) Zündkerze
AT141097B (de) Gasgefüllte Entladungsröhre zum Ableiten von Überspannungen.
AT103104B (de) Lagermetalle.
DE737773C (de) Legierungen mit weitgehender Konstanz der Permeabilitaet im Bereich schwacher magnetischer Felder und einem hohen elektrischen Widerstand
AT37378B (de) Einrichtung zur Verstärkung telephonischer Ströme und schwacher Wechselströme variabler Frequenz.
AT140938B (de) Mikroskop.
DE947004C (de) Metalldampfstromrichter mit gekuehltem Fleckfixierungskoerper
DE749018C (de) Verfahren zur Erzeugung von magnetischen Werkstoffen
AT140070B (de) Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer von Chrom-Nickel-Legierungen bei hohen Betriebstemperaturen.
AT140427B (de) Temperaturunabhängiger Kondensator.
DE1279147B (de) Hohlleiter-Resonanzisolator
AT38859B (de) Mikrophon.
AT143225B (de) Gleichrichter-Anordnung.
CH221272A (de) Spinndüse aus einer Platin-Gold-Legierung.
AT76846B (de) Überspannungsschutzeinrichtung.
AT61118B (de) Isolator.
AT60263B (de) Verfahren zur Herstellung von Zündmassen.
AT214465B (de) Werkstoff zur Herstellung von Ventilkegeln für mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betriebene Brennkraftmaschinen
AT142883B (de) Pektinstoffe enthaltendes Abschreckmittel zum Härten von Stahl und ähnlichen Legierungen.
DE532762C (de) Schusswaechterschuetzen
AT203223B (de) Legierung für Zündsteine
AT100964B (de) Photographisches Objektiv.
AT39773B (de) Vorrichtung zur Verhütung von durch Kurzschlub hervorgerufener Feuersgefahr und zur selbsttätigen Anzeige der durch denselben bedingten unterbrechung des Stromkreises.