AT61292B - Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen. - Google Patents
Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen.Info
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Description
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Löschfunkenstrecke zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen.
Es ist seit langer Zeit, auch durch die Arbeiten von Tesla, bekannt, dass eine Funkenstrecke, die aus einer grossen Zahl von Einzelfunkenstrecken mit sehr kleinem Abstand voneinander besteht, eine besonders gute Wirkung bei Erzeugung elektrischer Schwingungen gibt. Neuerdings ist durch die Arbeiten von Wien festgestellt, dass die gute Wirkung solcher Funkenstrecken, deren Grund bisher unbekannt war, auf die grosse Dämpfung zurückzuführen ist, die eine solche Funkenstrecke auf die sie durchfliessenden elektrischen Schwingungen ausübt, und dass man durch eine bestimmte Kopplung des die Funkenstrecken enthaltenden Kreises mit einem Sekundärkreise, der aus Kapazität und Selbstinduktion besteht, eine Ubertragung der elektrischen Energie erhalten kann, so, als wenn der Primnrkreis den sekundären mit nur einem Stoss anregt.
Auf diesem Prinzip beruhte auch die Funkenstrecke Lepels, der grosse Flachplatten aus Metall verwandte, die in einem engen Abstand voneinander standen. Die grosse Platte sollte eine starke Kühlwirkung auf den Funken ausüben. Aus diesem Grunde wurden von ihm und von anderer Seite die die Fuxkonstrecken biidenden Platten aus Silber oder Kupfer hergestellt. Man nahm an, dass die Kühlung eine wesentliche Rolle zum Hervorrufen der notwendigen Dämpfung spielt.
Man war mit den beschriebenen Funkenstrecken bisher zu Kopplungsprozenten bis zu zozo
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übertragung vom primären auf den Selumdärkreis hin gestattete. Der Erfinder hat dann durch die Verwendung von Platin-Iridium Funkenstrecken hergestellt, die Kopplungen vun 30 und mehr Prozent zuliessen. Disse Funkenstrecken besassen kleine flache Elektroden aus Platin-Iridium von höchstens 10 mm Durchmesser und einen Abstand von nicht mehr als 0'05 Mm. Die Dämpfung, die die Funkenstrecke ausübt, wächst nach den vom Erfinder
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Der Abstand selbst aber ist ausserordentlicht abhängig von der Art des verwandten Elektrodenmaterials.
So kann man beispielsweise mit Silber- oder Kupferelektroden praktisch nicht zu engeren Abständen als etwa 01 mm gehen, weil andernfalls die Elektroden durch die
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einen viel kleineren Abstand gehen, unter die Hälfte, weil das Platin-Iridium infolge seines hohen Schmelzpunktes und infolge seiner mechanischen Festigkeit dem Schmelzen durch die Funkonhitze einen wesentlich grösseren Widerstand entgegensetzt. Das Platin-Iridium zeigte aber auch in seiner Verwendung für Löschfunkenstrecken gewisse Mängel ; es war dem Ver dampfen in ziemlich hohem Masse ausgesetzt, dadurch änderte sich ailmahiich der Abstand der Elektroden voneinander.
In der Funkenstrecke seiht var viel Metalldampf, der offenbar einen störenden Einfluss auf die Wirkung der Funkenstrecke ausübt. Der Erfinder hat nun in dem Wolfram ei : 1 Material gefunden, das zum Bau von Löschfunkenstrecken wie kein anderes Material geeignet ist. Das Wolfram ist für die Temperaturen, die hier überhaupt in Frage kommen können. unschmelzbar und fast ganz zerstäubungsunfähig. Dio Folge davon ist, dass zwei Wolframelektroden auf noch wesentlich kleinere Abstände eingestellt worden können, ohne dass die Gefahr eines Kurzschlusses durch Schmelzen der Elektroden besteht.
@a das Wolfram so gut wie zerstäubungsunfähig ist, ist im Funken deshalb kein Metalldampf ; die Elektroden nutzen sich überhaupt nicht praktisch nachweisbar ab, so dass der einmal eingestellte Abstand der Elektroden dauernd gewährleistet ist. Das Wolfram erlaubt eine weitere Reduktion des Elektrodendurchmessers, der Funken zwischen den Wolframelektroden
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ist fast geräuschlos und besitzt keinerlei Neigung, über den Eloktrodenrand überzutretent was zur Folge hat, dass mittels einer solchen Wolframfunkenstrecke ein absolut reiner Ton erzeugt werden kann.
Selbst wenn zwischen dem Primär- und Sekundärkreis falsche Kopp- lunges herrschen, ändert sich dadurch der Fun' : on zwischen den Elektroden ganz unmerklich, so dass eine falsche Kopplung, die allen bisher bekannten Löschfunkenstrecken verderb1icb wurde, auf die Wolframfunkenstrecke keinerlei schädigenden Einfluss ausübt. Diese vorzüg- lichen Eigenschaften, die das Wolfram für Elektroden von Funkenstrecken bietet, ermög- lichen es, bei voller praktischer Betriebssicherheit auf kritische Kopplungsgrad von mehr als 450/0 zwischen dem Primär-und Sekundärkreis zu gehen.
Die Wolfram-Löschfunkon- strecke stellt somit eine Energiequelle zur Erzeugung schneller Schwingungen dar, wie sie in dieser Vollkommenheit bisher ganz unbekannt war. In ähnlicher Weise wie Wolfram verhält sich für die vorliegenden Zwecke auch Tantal, so dass dies an die Stelle von Wolfram treten kann.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Funkenstrecke zur Erzeugung stark gedämpfter Schwingungen, gekennzeichnet durch Elektroden aus Wolfram (oder auch Tantal), zu dem Zwecke, eine besonders hohe Kopplung zwischen Primär-und Sekundärkreis zu ermöglichen.
Applications Claiming Priority (1)
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| AT61292T | 1912-07-25 |
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