AT61036B - Arzneikapsel und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Arzneikapsel und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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  Arzneikapsel und Verfahren zu ihrer Herstellung. 



   Die Erfindung betrifft eine Arzneikapsel aus Papier, insbesondere für Arzneien in Pulverform. 



  Bei den bekannten Kapseln dieser Art wird das Öffnen vor dem Einführen des Pulvers meist durch Aufblasen bewirkt. Es sind schon Vorschläge gemacht worden, durch welche das aus hygienischen Rücksichten verwerfliche Aufblasen unnötig gemacht werden soll ; so sind Kapseln bekannt, welche in ihren Flachseiten Kniffe besitzen, durch welche bei dem Zusammendrücken der Ränder die Flachseiten zum Auseinanderbewegen gebracht werden sollen. Diese Kniffe verschwinden aber, sobald die Kapseln fest verpackt eine gewisse Zeit gelagert haben, insbesondere wenn sie nicht völlig trocken liegen, so dass das Papier Luftfeuchtigkeit anziehen kann. Es ist deshalb das beste Verfahren zum Offnen der Kapseln, wenn man mit dem Pulverlöffel oder mit der Dosierschale die Kapseln beim Einschütten öffnet. 



   Die vorliegende Kapsel ist in der Weise ausgebildet, dass die eine Flachseite nach Art der 
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 spitze beim Einschütten des Pulvers von der oberen Flachseite nichts vom Löffel abgestreift werden kann. Bei einer älteren Ausführung, bei welcher die obere Flachseite einen halbkreis-   förmigen,   zum Einsetzen der   Löffeispitze   dienenden Ausschnitt trägt, liegen die Ecken dieses Ausschnittes über dem Löffel und können das Pulver abstreifen. 



   Die maschinelle Herstellung von Arzneikapseln ist an sich bekannt, doch war es bisher nicht möglich, die gekniffene Papierbahn so zu trennen, dass beim Offnen der Kapsel eine hervorstehende Seite der Papierbahn als Unterlage für den   Pulverlöffel   benutzt werden konnte. Es war nur   möglich,   durch einen glatten Schnitt beide Flachseiten gleich abzuschneiden. Bei dem Er-   findungagegenstand wird zunächst   die Papierbahn in der Breite der einen Flachseite vorgesehlitzt, danach die Bahn gefaltet und geknifft und alsdann mit einem   Stanzmesser   oder dgl. so getrennt, dass von der   nicht vorgeschlitzten Flachseite   ein Lappen stehen bleibt, von der anderen Flachseite dieser Lappen aber abfällt. 



   Aus den deutschen Patentschriften Nr.   112375   und Nr. 191793 und der   österreichischen     Patentschrift Nr. 18748 sind Puiverkapseln mit   breiter, das Verschütten des Pulvers verhütender   Unterlage   in Form einer die obere überragenden unteren Flachseite bekannt. Es kann bei diesen bekannten Kapseln nur ein auf (lie betreffende Grösse   der Pulverkapsel zugeschnittenes Papier-   
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   werden können. Das Neue   in diesem Verfahren ist nun. dass in der Schablone beim Durchziehen   des Papiers ein Vortrennthesser geführt wird,   das das Papier in der Breite der oberen Flachseite spaltet.

   Die Festigkeit des unverletzt gebliebenen Papiers   genügt   noch, um die Papierbahn durch Zug   weiter befördern   zu   können. Die Abtrennvorrichtung ist,   nun in der Weise ausgebildet, dass sie   einen mehr oder weniger breiten Teil   der gefalteten,   aber noch ungeteilten, Kapselbahn aus-   stanzt oder abschneidet. Die eine Seite dieser Abtrennvorrichtung ist nun nach innen gewölbt, und zwar derartig. dass ihr Profil der Form des briefumschlagähnl chen Deckels entspeicht. Die andere Seite der Stanze ist als   gerades Messer ausgebildet, so dass   der   Kapsetboden glatt   und ohne Ausbiegung oder Auskerbung hergestellt wird. Bei dem Abtrennen wird nun die vordere und hintere Papeierfläche des oberen Endes zugleich bogenförning abgetrennt.

   Da die vordere Fläche 
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 schnitt erhalten hat, füllt das   Stück   der vorderen Papierflche   zwischen dem ersten Einschnitt   und   dem Einschnitt der Abtrennvorrichtung nach dem   Aufheben derselben heraus, da es voll-   kolmen von dem Kapselpapier abgetrennt ist.   



   Bei dem Verfahren wird eine Vorrichtung   verwendet, welche erstens die Beförderung   der   Papierbahn durch Schablone, durch   die   Falzvorrichtung und durch   das Walzenpaar zur 
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 durch Auswechseln eines Zahnradsatzes, gegeneinander verändert, wodurch es ermöglicht wird, Kapseln von verschiedener Länge auf derselben Vorrichtung anzufertigen. 



   In der Zeichnung ist die neue Kapsel und die zur Herstellung derselben bestimmte Vorrichtung wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der neuen Vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   E-F   der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, während
Fig. 5 die Kapsel selbst darstellt. 



   Die Kapsel a ist in bekannter Weise gefaltet und an ihrer einen Seite b glatt durch das Abtrennmesser c abgeschnitten. Auf der anderen Seite d ist die obere Fläche durch das Vortrenn- 
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 Fläche darüber hinaus verlängert ist und als Unischlaglappen bogenförmig ausgebildet ist. Die Vorrichtung zur Herstellung dieser Kapseln besteht aus dem Rollenhalter. f mit der   Papierrolle g,   
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 zur Faltschablone k, zu den Vorschubwalzen l vor das Abtrennmesser c geführt wird. Dieses Messer ist auf der einen Seite nach innen gewölbt und auf der anderen Seite gerade ausgebildet, damit es gleichzeitig die beiden verlangten Schnitte ausführen kann. Das Walzenpaar l 
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 eine hin und her gehende Bewegung erhalten. Diese Nockenscheiben werden von dem Handrade direkt oder mittels zwischengeschalteter Kegelradsätze angetrieben.

   Die Schablone h ist zugleich mit dem Vortrennmesser j, dem Hebel m und der Antriebsnockenscheibe p in der Längsrichtung verschiebbar, um die Trennschlitze regeln zu können. Während des Trennens werden die Transportwalzen   l   in der Weise ausgeschaltet, dass durch Nockenscheiben r und Hebel s die eine Walze abgedruckt wird. Die Papierbahn steht alsdann still und wird erst wieder weiter befördert, sobald die Messer aus der Papierbahn herausgetreten sind und die Druckwalzen die Papierbahn wieder 
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Claims (1)

  1. bahn nacheinander gefaltet. geknifft und in einzelne Kapseln zertrennt wird. dadurch gekenn- zeichnet. dass die Papierbahn vor dem Falten in der Breite einer Flachseite quer geschlitzt wird EMI2.6
AT61036D 1911-02-02 1912-01-27 Arzneikapsel und Verfahren zu ihrer Herstellung. AT61036B (de)

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AT61036B true AT61036B (de) 1913-09-10

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