DE734276C

DE734276C - Aus einem ebenen, durch Knifflinien symmetrisch aufgeteilten Zuschnitt hergestellte Filtertuete

Info

Publication number: DE734276C
Application number: DEM141395D
Authority: DE
Original assignee: Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Current assignee: Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Priority date: 1938-04-21
Filing date: 1938-04-21
Publication date: 1944-02-23

Description

Aus einem ebenen, durch Knifflinien symmetrisch aufgeteilten Zuschnitt hergestellte Filtertüte Die Erfindung betrifft eine aus einem ebenen, durch Knifflinien symmetrisch aufgeteilten Zuschnitt hergestellte Filtertüte, deren Seiten- und bodenwände miteinander verbunden sind. Sie besteht in der Anwendung ineinandergreifender Falze als Verbindungstnittel für die Seiten- und Bodenwände.
Das Verbinden mittels Falze hat den Vorteil, daß die Tüten ohne besondere IIilfsmittel hergestellt werden können, was insofern wesentlich ist, als die Fabriken lediglich die ebenen Zuschnitte mit den an sich bekannten Prägelinien für die Falze herzustellen brauchen. Diese Zuschnitte lassen sich sehr leicht und billig herstellen, verpacken und verschicken und werden erst vor dem Gehrauch zu der fertigen Tüte gefaltet, was bei den bekannten vorgeprägten Falzlinien sehr leicht ist. Die Verbindung mittels Falze hat zwar nicht die Festigkeit der Ränderiernähte. jedoch genügt ihre Festigkeit fiir maische Zwecke ; man wird sie daher insbesondere dort verwenden. wo sie in verschiedenen Größen und Formcn gebraucht werden und nicht in solchen Mengen, daß sich die Anschaffung von Ränderiermaschinen lohnt.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt: es zeigen Abb. 1 bis 3 Filterspitztüten nach der Erwindung und die zugehörigen Zuschnitte.
Abb. 4 eine Filterspitztüte mit umgelegter Spitze und Abb. 5 bis 7 die herstellung von Filtertüten nach der Erfindung für kegelstumpfförmige Gefäße.
In Abb. 1 ist cin Zuschnitt nebst der- daraus hergestellent Filtertüte dargestellt, bei welchem die Seitenkanten mit je zwei Präglinien b und c verschen sind. Hierbei werden die Kanten. nachdem der Zuschnitt zunächst um die Linie a gefaltet ist, an den Stellen der Prägelinien b und c zweimal in der gleichen Richtung umgelegt, so daß incinandergreitende, doppelte Falze d zur Verhindung der Scitenkauten entstchen. Der an dem Zuschnitt vorgeschene Ansatz f wird um die Tütenspitze geschlagen, die dadurch verstärkt wird.
Während bei der Ausführungsform nach Abb. 1 der Zuschnitt zunächst um eine radial verlaufende Prägelinie a gefaltet wird, die durch die Mitte der halbkreis- bzw. sektorförmigen Zuschnitte verläuft, zeigen die Abb. 2 bis 4 cinc Ausführungsform, bei welcher der Zuschnitt zunächst um zwei svmmefrisch verlaufende Prägelinien a gefaltet wird. die derart angeordnet sind, daß nach der Faltung die an den Seitenkanten vorgesehenen Prägelinien b und c übereinanderliegen. Um die herstellung des Falzes d durch Umlegen der Zuschnittkanten um die Linien b und c zu ermöglichen, muß in diesem Zuschnitt ein l) is zum Schnittpunkt der Prägelinien a, d. h. bis zur späteren Tütenspitze verlaufender Einschnitt h. vorgesehen werden. Die Abb. 3 zeigt die aus diesem Zuschnitt gefaltete Spitztüte, während die Abb. 4 dieselbe Tüte mit umgelegter Spitze e veranschaulicht.
Die Abb. 5 und 6 veranschaulichen einen Zuschnitt und eine daraus hergestellte Filtertüte, bei welcher die Prägelinie a quer durch den Zuschnitt verläuft, so daß sie den kantenförmigeir Boden der Filtertüte bildet. Die beiden Seitenwände sind durch ineinandergreifende Falze d verbunden, wodurch die Filtertüte mit kantenförmigem Boden nach Abb. 6 entsteht. Rückt man bei diesem Zuschnitt die Prägelinien b-c immer näher zusammen. bis sich die beiden inneren Prägelinien in der Falzlinie a schneiden, so entsteht aus der kegelstumpfförmigen Tüte eine Spitfiltertüte.
Die Abb. 7 zeigt gleichfalls eine kegelstumpfförmige Filtertüte, bei welcher jedoch die Symmetriefalzlinie a in der Seitenwand liegt und dafür nur ein Paar Seitenkanten und der Boden durch Falze d verbunden sind.
Die Zuschnitt werden zweckmäßig aus vollen Filterpapierbögen in zahlreichen Lagen in bekannter NVeise ausgestanzt und daraut in einem Arbeitsgang mittels einer geeigneten Vorrichtung mit den erforderlichen bekannten Prägelinien versehen, welche die nachherige Faltung der Tüte außerordentlich erleichtern. Naturgemäß müssen die zu diesen Vorprägungen ausgeübten Drucke in der einen oder anderen Richtung erfolgen, mithin das Filterpapier in den Prägelinien nach unten oder nach oben durchgeprägt werden, je nachdem das Filterpapier um diesc Prägelinien in der einen oder anderen Richtung gefaltet werden soll.

Claims

PATENTANSPRUCH : Aus einem ebenen, durch Knifflinien symmetrisch aufgeteilten Zuschnitt hergestellte Filtertüte, deren Seiten- und Bodenwände miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch die Anwendung ineinandergreifender Falze (d) als Verbindungsmittel für die Seiten- und Bodenwände.