<Desc/Clms Page number 1>
Elektrischer Induktionsofen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Induktionsöfen, bei welchen der Sekundärstromkreis teilweise aus dem zu erhitzenden Leiter, teilweise aus ausserhalb des Ofens liegenden festen Leitern gebildet wird.
Gemäss der Erfindung wird zur Vermeidung allzu grosser Selbstinduktion die Sekundärwindung als flache Schleife ausgebildet, so dass der feste Teil, der die induzierte Leiterstrecke darstellt, so nahe wie möglich an das Bad herangerückt ist.
Die zu erhitzende Teilstrecke der Sekundärwindung und der dazu gehörige Ofen können eine beliebige, z. B. geradlinige Form besitzen ; der Ofen gewinnt hiedurch eine grosse Unabhängigkeit von den übrigen Transformatorelementen.
Der Ofen kann als Rohr ausgebildet, von überall zugänglich angeordnet sein, so dass der Ofenprozess ohne Gefahr leicht überwacht und beeinflusst werden kann. Kalter Einsatz kann infolge der einfachen, geraden Ofenform leicht eingeschmolzen werden. Der Ofenraum wird zweckmässig derart dimensioniert, dass auch die Erhitzung mit Gas neben der Erhitzung durch Induktion vorgenommen werden kann. Diese Dimensionierung bietet besonders bei rohrförmigen Öfen noch den Vorteil, dass das Ofenfutter besser ausgenutzt werden kann, da durch einfache Drehung des Rohres stets eine frische Futterstrecke als Bett für das Bad eingeschaltet werden kann.
Zu diesem Zwecke ist der Ofen drehbar gestaltet, wodurch gleichzeitig die mechanische Bewegung des Bades während des Betriebes bewirkt werden kann, ohne die übrige Transformatoreinrichtung zu stören oder mitzubewegen.
Die Beanspruchung des Ofenfutters ist bei vorliegendem Ofen eine gleichmässige ; das Ofenfutter selbst wird von aussen allseitig durch die natürliche Luftbewegung gekühlt. Die Oberflche des Metallbades, auf welche eventuelle reinigende Zuschläge einwirken sollen, kann gross gewählt werden, während die Badhöhe entsprechend klein zu halten ist, wodurch eine raschere und intensivere Wirkung der raffinierenden Substanzen erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise für Ein-und Mehrphasenstrom veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 im Querschnitt, Fig. 2 im Längsschnitt, teilweise in Ansicht einen Einphaseninduktionsofen, Fig. 3 einen Induktionsofen, in dessen Sekundärstromkreis zwei Teilstrecken ausgebildet sind ; Flg. 4 schematisch einen Droiphaseninduktionsofen, bei welchem die drei Metallbänder der einzelnen Phasen ein Band bilden und Fig. 5 eine besonders günstige flache Anordnung des festen Sekundär- windungsteiles und der Primärwicklung dem Bad gegenüber.
J ! bezeichnet ein um seine Längsachse drehbares, mit feuerfestem Material gefüttertes Rohr, welches im Innern mit Gas, flüssigem Brennstoff, Kohlenstaub, von einem Gasgenorator 2 oder dgl. geheizt werden kann. Das am Boden des Rohres nach Einsatz befindliche Metallbad 3 bildet die eine Teilstrecke und das unabhängig und fix verlegte Kupferband 4 mit den Anschlusspolen 5 die zweite Teilstrecke der Sekundärwindung eines Einphasentransformators, so dass das Metallbad 3 durch den Stromdurchgang als Widerstand erhitzt wird. 6 sind die Primärspulen, 7 die Eisenkern. Die Kupferteilstrecke 4 sowie die Primärspulen können in gewöhnlicher Weise durch Luft oder dgl. gekühlt werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass diese Induktionsöfen durch die Anwendung vieler Primärspule eine leichte Regulierung der Sekundärstärke ermöglichen, was bei anderen Induktionsöfen im Betriebe schwer erzielbar ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Induktionsofen, bei welchem der Sekundärstromkreis teilweise aus dem zu erhitzendon Leiter, teilweise aus ausserhalb des Ofens liegenden, festen Leitern gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärstromkreis eine flache Schleife bildet.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.