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Fassung für Zwickergläser.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fassung für Zwickergläser und dgl., welche es ermöglicht, dass jedermann leicht ein Glas austauschen oder an Stelle eines gebrochenen Glases ein in Vorrat gehaltenes unversehrtes Glas einsetzen kann. Die Fassung ist für gewöhnliche glattrandige Gläser verwendbar und erfordert daher keine Anbringung von Einkerbungen, Schlitzen, Löchern und dgl. in den Gläsern. Erfindungsgemäss wird mit einem festen Teil der Fassung mittels eines Hebels oder Exzenters ein beweglicher Backen gelenkig verbunden, wobei das Glas zwischen dem festen Teil und dem Backen on-
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Erfindung in Anwendung bei Zwickern.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der eine Teil 12 der Klemmvorrichtung mit dem Bügel 2 des Zwickers fest verbunden und mit einem Ansatz 13 ausgestattet ist, an welchem ein kurzer Hebel 14 bei 15 gelenkig angeordnet ist. Dieser Hebel 74 ist an seinem äusseren Ende mit einem Backen 16 bei 17 gelenkig verbunden, wahrend sein inneres
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Nase 19 ist an einem Stift 20, Bolzen oder dgl. angeordnet, der im festen Teile 12 oder im Bügel 2 drehbeweglich gelagert ist und zweckmassig zur bequemen Handhabung einen vorragenden Kopf oder dgl. trägt.
Beim Auswechseln eines Glases 4 wird der Stift'-10 111 die mit gebrochenen Linien dargestellte Stellung \erdreht, worauf der Hebel 74 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles verdreht werden kann. Uadurch gtbt der Backen 16 das Glas 4 frei ; nach Einsetzen eines neuen Glases wird der Hebel in die dargestellte Stellung zu- rückgeschwenkt und der Stift 20 soweit zurückgedreht, bis die Nase 19 in die Aus- nelunung 18 des Hebels 14 eingreift. Dadurch wird der Hebel 14 festgehalten und jedes unbeabsichtigte Öffnen der Klemmvorrichtung sicher verhindert.
Statt des Hebels 14 könnte auch beispielsweise eine kleine Exzenterscheibe oder dgl.
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einklemmt und dabei gegebenenfalls in ähnlicher Weise durch eine Nase oder dgl. ge- sperrt werden kann.
Fig. 2 zeigt eine weitere beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, wobei an
Stelle des mit dem Bügel 2 festverbundenen Teiles 12 ein beweglicher Teil 8'angeordnet ist. Derselbe ist im Bügel 2 mittels eines Bolzens 21 drehbeweglich gelagert. Auf dem beweglichen Teil 8'ist mittels des Ansatzes 7. 9 der Hebel 1-1 mit dem Backen 16 in be- reits beschriebener Weise vorgesehen ; der feste Bügel 2 trägt die Nase 19. Zur Begrenzung der Verdrehung des Teiles 8' gegenüber dem Bügel 2 im Uhrzeigersinne sind am Bügel und am Teile 8' Anschläge 22 bzw. 23 angebracht. Das Glas 4 wird in bereits beschriebener
Weise zwischen dem Teil 81 und dem Backen 10'festgeklemmt, wobei der Arm 14'des Ilebels 14 an der Nase 19 anliegt.
Um das Glas zu entfernen, wird der Teil 8'und damit auch der Hebel 14 im Gegenuhrzeigersinne verdreht ; dabei gleitet die Nase 19 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles entlang dem Arme 1-1'des Hebels 14 und gibt infolge der besonderen Form des Armes 14'den Hebel 1 14 nach geringer Verdrehung des Teiles 8'
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der Fassung in der eben beschriebenen offenen Stellung ;
das Glas wird in die gezeichnete Stellung bezüglich des Teiles S'gebracht und hierauf durch Verdrehung desselben im Uhrzeigersinne bis zum Aufeinandertreffen der Anschläge 23 und 22 gedreht, wobei die Nase 19 entlang des Hebels 14'nach aussen gleitet und dadurch den Arm 14"unter Einklemmung des Glases 4 gegen den Teil 8'drückt. Der Arm 14'des Hebels 14 ist zweckmässig derart geformt, dass beim Öffnen der Fassung die Nase 19 vor Lösung der Klemmung über einen Teil des Armes 14'gleiten muss, dessen Punkte dem Drehpunkt des Teiles 8'näher liegen, so dass die Grösse der Klemmung während dieses Teiles der Öffnungsbewegung erhöht wird, wodurch ein unbeabsichtigtes Öffnen der Fassung sicher hintangehalten ist.
Der übrige Teil des Armes 14'ist hinwieder, wie die Zeichnung deutlich zeigt, derart geformt, dass nach Überschreitung des dem Umdrehungspunkt nächst-
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ringer weiteren Verdrehung genügend freigegeben wird, um das Glas 4 entfernen zu können. An Stelle des gekrümmten Hebels 14 könnte auch ein gerader, zweiarmiger Hebel verwendet werden, wie Fig. 3 zeigt, welcher beim Öffnen der Fassung ein gleiches Zusammenwirken mit der Nase 19 ergibt. Der Teil S'ist vorteilhaft mit einer elastischen Einlage 24 aus Kork, Kautschuk oder dgl. belegt.
Bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung kann das Glas leicht ausgewechselt werden, ohne dass die Verwendung eines besonderen Werkzeuges, Beispielsweise zum Lösen einer Schraube oder auch um eine teilweise Zerlegung des wickers notwendig wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fassung für Zwickergläser, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einem festen Teil (12) und einem mit diesem durch einen Hebel (14), Exzenter oder dgl. drehbeweglich verbundenen Backen (16) besteht.