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Röhre geführt wird, wo es durch Verschmutzen Schaden anrichten könnte. Am anderen Ende geht das Röhrchen in den Spinnflügel e über. Hier wird nach geschlossener Durchführung durch die Zone edler Teile das Material a wieder frei und kommt dann gleich zur Ballonbildung. Die nun abfliegenden Fasern, Wasser, Fett oder Schaben und Schmutz können die geschützt angeordneten Motoren nicht mehr beeinflussen oder zerstören. Ob die Materialbewegung von oben nach unten oder in der Wagerechten oder geneigt zwischen beiden Richtungen verläuft, ist für das Wesen der Erfindung ohne Belang. Ebenso ist es gleichgiltig, ob Gleichstrom-oder Wechselstromelektromotoren in Anwendung kommen.
Nicht gleichgiltig ist aber der Abstand zwischen dem Lieferwerk und der Aufwindeöse, oder im Falle vorliegender Erfindung bei gegebener Flüge chenkel- und Motorlänge der Abstand zwischen der Austrittstelle f aus den Lieferwalze b, bl und dem Einführungsauge g der
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dünnen Stellen bis zu einmal und zweimal mehr Drehungen kommen als auf die dickeren Materialanhäufungen. Der vorbeschriebene elektrische Antrieb liefert die Drehung vollkommen gleichmässig in jedem Zeitelemeut. Wäre nun das mit gleichförmiger Geschwindigkeit zugelieferte Material überall von vollkommen gleichem Querschnitt, so wären in jedem Längenelement unbedingt gleich viel Drehungen.
Bei der Lieferung des Materials in unvermeidlich ungleichmässiger Dicke verteilt sich aber die Drehung auch hier ungleichmässig, obzwar in geringerem Masse. Eingehende Versuche haben nun erwiesen, dass in jedem Längenelement sich ein Gleichgewichtszustand einzustellen strebt zwischen der gleichförmigen Drehungsgabe und dem verschiedenen Drehungswiderstand der einzelnen Querschnitte in ihrem Zusammenhang mit den vorausgehenden und nachfolgenden. Man könnte nun annehmen, dass eine gegenseitige Beeinflussung und eine Sonderung der Drehungsgrade jeweils nur zwischen allen Querschnitten der augenblicklich freien Länge h auftritt und die Summe aller Drehungen über je eine freie Länge h überall dieselbe sein müsse.
In Wirklichkeit handelt es sich aber um Gleichgewichtszustände der Bewegung, und die Kräfte in der freien Länge eines Zeitelementes wirken zum Teil noch in die Lieferung während
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mässiges Produkt erwächst daraus die erhöhte Forderung, die freie Länge h auf ein Minimum zu verkürzen, d. h. im Falle vorliegender Erfindung den Motor so nahe wie irgend möglieh, eventuell ganz an das Lieferwerk heranzusetzen.
Durfte man bisher nicht daran denken, weil eine Handbreite Abstand zum Anspinnen bleiben musste, so ist es durch die geschützte Anordnung des Elektromotors möglich geworden. ganz auf das Anspinnen bzw. Anknüpfen bei laufendem Streckwerk zu verzichten. Das gedachte Zusammenrücken von Lieferwerk b, bl und Motor d ist in Fig. 2 durch die teilweise Ansicht einer Arbeitsseite veranschaulicht. Es kann durch geeignete Formgebung der Maschmengestelle erfolgen : entweder unveränderlich oder nach Wunsch einstellbar nut Hilfe verschiedener bekannter Stellvorrichtungen.
Die heute gebräuchlichen Flügelspinn-und-zwirnmaschinen bedürfen zum regelmässigen Aufwickeln des gelieferten und gedrehten Fadens einer Spulenbremsung, die zur Erzielung einer gleichmässigen Fadenspannung mit zunehmendem Wickeldurchmesser stärker wirken muss. Es smd die verschiedensten Vorrichtungen angegeben worden, das Konstanthalten der Fadenspannung automatisch zu erreichen. Aussicht auf Erfolg haben zurzeit nur diejenigen, welche die Gewichtszunahme der Spule benutzen, sei es mittelbar zum stärkeren Andrücken von beweglichen Bremsbacken an Bremsgehäusen, sei es unmittelbar durch dem Wickelgut angepasste Bemessung der Spulen von geeignetem spezifischem Gewicht.
Eine Sonderausbildung des letzteren bekannten Prinzipes ist an der den Gegenstand vor- ltpgender Erfindung bildenden Spule vorgenommen. Derartige Bremsspulen verdanken ihre Wirkung ganz allein den einmal richtig zu wählenden, dann aber unveränderlich festen Ab- mssutigen, auf welche also die Bedienung gar keinen Einfluss ausüben kann.
Es muss daher ein Mittel gefunden werden, bei gegebenen Spulenabmessungen und Gewichten stets die richtige Spannung erreichen zu können, Spinnt man z. B. auf einer Maschine Nr. 18 bis 35 und nimmt eine für Nr. 18 richtig berechnete Spule, die z. B. von 50 g Anfangsgewicht bis 150 g Vollgewicht stets die gleich starke, der Feinheitsnummer 18 entsprechende Fadenspannung gibt, so wird beim Wickeln auf die gleiche Spule Garn Nr. 35 natürlich weit über seine Festigkeit beansprucht : die Maschine kann unmöglich arbeiten.
Die nächstliegende Anpassung wäre das Verkleinern der Spulenform, etwa im Hube. Weder diese noch die Veränderung des Wickelungsdurchmessera sind angärgig. Man würde die Leistung der Maschine ganz wesentlich beeinträchtigen, ganz abgesehen von der muhsamen Einstellung
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Nachstehend beschriebene Neuerung beruht auf dem bekannten Grundgedanken, die Berührungsfläche zwischen Spule und Spulenträger als Kreisringfläche auszubilden, deren Durch-
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messer der Feinheitsnummer des Wickelgutes angepasst werden kann. Wie aus Fig. 4,5 und 6 ersichtlich, wird der Spulenfuss ringförmig ausgebildet, wie bei k in genannten Figuren dargestellt, woraus sich die im folgenden genannten Vorteile ergeben. Wesentlich und neu ist vor allem, dass die Kreisringfläche nicht ruht, sondern selbst rotiert. Dadurch wird erreicht, dass Unreinigkeiten, die beim Aufstecken der Spulen am Fuss haften, mit dem Anlaufen sofort weggeschleudert werden. Die saubere Beschaffenheit der Reibfläche bleibt dauernd gesichert.
Der feuchte Schmutz der Bastfaser - Schäben, Pflanzenleim - kann sich nicht in dem Raum innerhalb des Kreisringes sammeln und denselben nicht ausfüllen.
Die Bremsarbeit, die in der Bastfaserspinnerei wegen der gröberen Nummern ziemlich bedeutend sein muss, bewirkt naturgemäss eine Abnutzung der Reibflächen auf seiten des weicheren Materials. Da notgedrungen Maschinenteile, wie eine Spulenbank aus widerstandsfähigerem Material hergestellt werden müssen als die Fiisse kleiner leichter Spulen, so erleiden die Füsse die Abnutzung. Demgegenüber verliert bei der Stützfläche des Spulenfusses nach vorliegender Erfindung der Ringwulst mit den Jahren etwas an Höhe ; seine Fläche aber und deren saubere Auflage auf der unverändert ebenen harten Spulenbank bleiben dauernd gewährleistet, sogar dann, wenn abwechselnd Ringflächen zur Verwendung kommen, die aneinander angrenzen oder sich gar etwas überdecken.
Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ermöglicht beliebig viele Abstufungen in der Ringgrösse.
Fig. 7 zeigt eine Schaltung für die Elektromotoren, wie sie für die Spinn-oder Zwirnmaschine nach vorliegender Erfindung zur Verwendung gelangen. 1 ist der Antriebsmotor, z. B. ein Gleich-
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für die Flügel oder Flyer e (Fig. 1 und 2) gekuppelt ist. Die Magnetsysteme beider Maschinen sind-weil für vorliegende Erfindung unwesentlich-aus dem Diagramm (Fig. 7) fortgelassen : sie erhalten den Gleichstrom von einem fremden Netz. Aus jenem Netz wird auch der Ankerstrom für den Motor l durch den Schalter n geliefert. Letzterer ist von jeder Stelle der Maschine einund ausrückbar.
Die Flügelmotoren d, dl, (ss usw. sind schalterlos an den Generator angeschlossen.
Vom Zahnrade o wird das Lieferwerk 12 (Fiv. 1) für das Fasergut getrieben.
Der Zweck dieser in Fig. 7 angedeuteten Schaltung ist : Vollkommene Harmonie zwischen
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der Maschine zu erreichen, und die Auslaufperiode auf ein Minimum an Zeit zu verkürzen. Beim Abschalten des Antriebsmotors l durch den Schalter n bleiben die Magnete des Generators erregt : es läuft also bis zum Stillstand ein Strom von immer langsamer werdender Periodenzahl durch die Flügelmotoren. und dieses schalterlose System bremst sich derartig. dass in zwei bis drei Sekunden alle Teile zum absoluten Stillstand kommen. und zwar Lieferwerk und Spindeln unbedingt harmonisch.
Würde man-wie heute allgemein üblich-dje Spindeln durch Abschalten vom Generator stillsetzen wollen oder au ('h nur dessen fremde Erregung mit ausschalten, so würde der Auslauf der einzelnen Spindeln ganz zufälhg und regellos sein. je nach Schwung und Widerstand, nicht-wie oben - beherrscht von einem schnell auf Null Perioden sinkenden Wechselstrom.
PATENT AXSPRC-CHE :
1. Flügelspinn- oder Flügelzwirnmaschine mit einzeln elektrisch getriebenen Flügeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor oberhalb der Flügelarme angeordnet ist.