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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement, insbesondere für Bindungen für Sportschuhe wie beispielsweise Snowboardbindungen.
Heute werden Snowboardbindungen verwendet, die vorzugsweise aus einer Basis bestehen, die auf einem Befestigungselement auf einem Snowboard drehbar ist und an der oben und seitlich Halte- ränder für den Stiefel abstehen.
Mit diesen Halterändern sind oben ein hinterer Fersenteil und ein erstes Befestigungselement verbunden, das teilweise drehbar und entsprechend dem Fussrücken angeordnet ist.
Mit dem Fersenteil ist ein zweites Befestigungselement ver- bunden, das ebenfalls teilweise drehbar und entsprechend dem Spann angeordnet ist.
Das erste und das zweite Befestigungselement enthalten vor- zugsweise jeweils ein Paar Einstell- und Feststellhebel, die jeweils mit einem ersten Ende durch einen geeigneten Zapfen oder Niet an dem Fersenteil oder an dem Halterand angelenkt sind, wobei dazwischen ein Band angeordnet ist, das gewöhnlich biegsam und geeignet ist, einen gewünschten Teil des Stiefels zu umschlingen.
An dem zweiten Ende des Hebels kann ein gezahnter Riemen lösbar angebracht werden, der seinerseits mittels eines geeig- neten Zapfens oder Niets an dem anderen Halterand oder an dem Fersenteil angelenkt ist.
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Der Hauptnachteil der Verwendung derartiger bekannter Befe- stigungselemente liegt darin, dass die verwendeten Bänder und der Zahnriemen feste Verankerungspunkte am Fersenteil oder an dem Halterand haben, was es unmöglich macht, einen konstanten und optimalen Befestigungsgrad zu erzielen, wenn die Fussanato- mie des Snowboarders sich ändert. Tatsächlich passt sich der ge- zahnte Riemen schlecht an, wenn die Richtung der von dem Hebel beim Schliessen ausgeübten Kraft sich ändert.
Die französische Patentanmeldung FR 2774302 beseitigt teil- weise einige der oben erwähnten Nachteile. Sie beschreibt eine Befestigungsvorrichtung für Snowboardstiefel mit einem Befesti- gungsband, das geeignet ist, den Stiefel gegen die jeweilige Anlagefläche oder in der Nähe derselben festzuspannen, und zu- mindest an einem Teil seiner Länge eine höhere Verstärkung hat.
Zwar erlaubt diese bekannte Vorrichtung bedingt durch den Einsatz unterschiedlich fester Materialien eine Verformung ei- nes Teils des Bandes, doch ermöglicht auch sie es nicht, in op- timaler Art und Weise der Form zu folgen, die der Schuh beim Feststellen des Hebels annimmt.
Ferner ist die von der Anmelderin eingereichte italienische Patentanmeldung TV95A000130 bekannt, die ein Element zum Befe- stigen eines Schuhs auf einem Sportgerät, insbesondere eine Snowboardbindung beschreibt.
Dieses Befestigungselement hat einen zentralen Körper, auf dem zumindest zwei unterschiedlich lange oder auf unterschied- lichen Ebenen gelagerte Bänder ausgebildet oder angebracht sind, die ebenfalls an den Enden gelenkig befestigt sind.
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Zwar bietet diese Lösung dem Benutzer einen grösseren Kom- fort, doch sind die oben angesprochenen Nachteile auch dort vorhanden.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, die beschriebenen technischen Probleme zu lösen, indem die Nachtei- le der genannten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik be- seitigt werden und eine Erfindung angegeben wird, die es ermög- licht, eine Riemenstruktur für Bindungen für Sportschuhe wie Snowboardschuhe zu realisieren, die es erlaubt, in anatomisch korrekter Weise der Form zu folgen, die der Schuh auf der Bin- dung beim Feststellen der Hebel annimmt.
Als weitere wichtige Aufgabe ist eine Erfindung zu reali- sieren, die es dem Benutzer ermöglicht, die Befestigung des Schuhs auf der Bindung schnell und mühelos in Abhängigkeit der charakteristischen Anatomie seines Fusses für sich persönlich einzustellen.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, eine Erfindung an- zugeben, die dem Benutzer optimalen Komfort bietet, sobald der Schuh auf der Bindung befestigt ist.
Ferner ist eine Erfindung anzugeben, deren Verwendung dem Benutzer eine einfache Handhabung bietet.
Schliesslich ist eine Erfindung zu realisieren, die einfach im Aufbau ist und geringe Fertigungskosten hat.
Diese und weitere Aufgaben, die im folgenden deutlich wer- den, löst ein Befestigungselement, insbesondere zum Verbinden eines Schuhs mit einer Bindung eines Sportgeräts, das dadurch
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gekennzeichnet ist, dass es einen Riemen hat, der mit einem Ende lösbar und wahlweise an der Bindung befestigt werden kann.
Vorzugsweise hat der Riemen an einem Ende ein Verbindungs- element, das in entsprechend geformten Sitzen an der Bindung drehbar ist, für ein wahlweises Verbinden mit demselben.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich grösstenteils aus der ausführlichen Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels, das als nicht einschrän- kendes Beispiel in den beigefügten Figuren dargestellt ist, in denen zeigen:
Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Erfindung, wobei der Riemen in der Einführphase ist ;
Figur 2 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 1, wobei der
Riemen am Rand der Bindung befestigt ist;
Figur 3 einen Schnitt eines Details des Bindungsrands;
Figur 4 einen Querschnitt durch einen Bindungsrand mit eingeführtem Riemen ; Figur 5 ein Detail der Erfindung mit nicht eingeführtem
Riemen.
In den vorstehend genannten Figuren bezeichnet das Bezugs- zeichen 1 eine Bindung, die insbesondere für Snowboards geeig- net ist.
Die Bindung 1 besteht aus einer Basis 2, die an einem Snowboard 30 befestigt werden kann, und zwar mit der Möglich- keit sich mittels geeigneter Vorrichtungen zu drehen.
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Von der Basis 2 stehen zwei Seitenränder 3 zum Aufnehmen eines Snowboardstiefels seitlich und vertikal ab.
Gewöhnlich ist ein in den Figuren nicht dargestellter hö- herer Fersenteil mit den Seitenrändern verbunden, um die Bewe- gung des Schuhs nach hinten zu begrenzen.
Die Verbindung zwischen Schuh und Bindung 1 erfolgt mit- tels eines oder mehrerer Befestigungsmittel, die einen Riemen 4 enthalten.
Dieser besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial und kann eine Zahnung 5 haben, die geeignet ist, mit einem nicht dargestellten Feststellhebel zusammenzuwirken, der sei- nerseits mit einem Querband verbunden ist, das mit dem anderen Ende an einem der Seitenränder 3 befestigt ist.
Der Riemen 4 hat ein Ende 6, das wahlweise und lösbar an einem der Seitenränder 3 befestigt werden kann.
An einem oder beiden der Seitenränder ist ausgehend von der oberen Umfangskante 7 eine längliche Öffnung 8 ausgebildet, die einen Sitz 9 definiert, in dem das Ende 6 des Riemens 4 an- zuordnen ist.
Der Sitz 9 hat einen ersten Bereich 10 und einen zweiten Bereich 11, die miteinander in Verbindung stehen und unter- schiedlich breit sind. Genauer gesagt, ist der erste Bereich 10 enger als der zweite Bereich 11.
Die Breite der länglichen Öffnung 8 entspricht ungefähr der Stärke des Riemens 4.
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Der erste Bereich 10 grenzt an die obere Umfangskante 7 des Seitenrandes und steht über die darin ausgebildete längli- che Öffnung 8 mit der äusseren Umgebung in Verbindung.
Ferner hat der erste Bereich 10 oben mehrere Kehlen 12, die aufeinander folgend angeordnet und vorzugsweise wellenför- mig sind. Diese bilden Mittel, mit denen ein drehbares Verbin- dungselement 13 wahlweise in Eingriff gebracht werden kann, das an dem Ende 6 des Riemens 4 befestigt ist.
Der zweite Bereich 11, welcher unter dem ersten Bereich 10 liegt, ist etwas breiter als dieser und steht, bei gleicher Breite, über einen Kanal 15 mit dem hinteren Ende 14 der läng- lichen Öffnung 8 in Verbindung.
Das Verbindungsmittel 13 besteht aus einem Zapfen oder ei- nem Nietpaar oder einem vorzugsweise zylindrischen Einsatz 16, der mit dem Ende 6 des Riemens 4 verbunden ist.
Die Dicke des Zapfens, der Niete oder des Einsatzes 16 ist ungefähr gleich der Breite des zweiten Bereichs 11 des Sitzes 9.
So ist es möglich, den Riemen 4 mit einem der Seitenränder 3 zu verbinden, indem der Zapfen, das Nietpaar oder der Einsatz 16 an dem Kanal 15 in der Öffnung 8 angeordnet wird.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Höhe zwischen dem konvexen Bereich, der eine Kehle 12 von der anderen trennt, und der Basis der Bindung grösser ist als der Abstand zwischen dem Verbindungsmittel 13 und dem Ende des Rie- mens 4.
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Der Benutzer positioniert den Zapfen, das Nietpaar oder den Einsatz 16 an der gewünschten Kehle 12 oberhalb des ersten Bereichs 10, der, wie bereits erwähnt, etwas enger ist als der Bereich 11 und daher das Ende 6 des Riemens 4 festhalten kann, während das Schwenken desselben um die Achse des Zapfens, des Nietpaares bzw. des Einsatzes 16 möglich ist.
So kann der Benutzer je nach den anatomischen Eigenschaf- ten seines Fusses den Punkt bestimmen, an dem die Kraft wirkt, die mittels eines geeigneten Hebels auf den Riemen 4 ausgeübt wird, und so die bestmögliche Positionierung finden, um das Be- festigen des Schuhs an der Bindung zu erreichen.
Um die Positionierung des Riemens 4 zu verändern, indem er in eine andere Kehle 12 verschoben wird, muss der Benutzer le- diglich den Riemen 4 bei nicht eingespanntem Schuh entlang dem Bereich 10 bis zur gewünschten Kehle 12 verschieben. Da der Aufnahmesitz für den Riemen 4 höher ist als der Abstand zwi- schen Zapfen 16 und Riemenende kann diese Operation bequem durchgeführt werden, ohne dass die Bindung von dem Snowboard entfernt werden muss.
So wurde gezeigt, wie die Erfindung die gestellten Aufga- ben erfüllt, indem ein Befestigungselement für Bindungen von Sportschuhen wie Snowboardstiefeln angegeben wird, das es er- laubt, die Form, die der Schuh beim Feststellen des Bindungshe- bels annimmt, schnell und anatomisch korrekt zu verfolgen, wo- durch der Benutzer schnell und mühelos die Befestigung des Schuhs an der Bindung je nach seiner Fussanatomie für sich per- sönlich einstellen kann.
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Natürlich können Struktur und Anwendungsweise der Erfin- dung gleichermassen auf das Band angewendet werden, das den He- bel des Befestigungselements hält.
Selbstverständlich kann die Erfindung zahlreiche Modifika- tionen und Abwandlungen erfahren, die alle im Rahmen des Erfin- dungsgedankens liegen.
In der praktischen Umsetzung der Erfindung sind alle ein- gesetzten Materialien sowie die Abmessungen der einzelnen Bau- teile je nach den Anforderungen variierbar.