AT55242B - Verfahren zur Darstellung von hochkonzentrierter Salpetersäure. - Google Patents

Description

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   brauchte Stickoxydgase auszurasen.   Praktisch wird man zweckmässig nach dem Gegenstromprinzip und kontinuierlich arbeiten, derart, dass an einem Ende des Systems Wasser aufgegeben, am entgegengesetzten   Ende   des Systems die konzentrierte Salpetersäure   ab-   gelassen wird, während der Sauerstoff und das Stickstoffdioxydgas den entgegengesetzten Wog machen. Die einzelnen Teile des Systems können aus den bekannten Rieseltürmen oder einem System von Gefässen bestehen, in denen, sei es mittels Düsen, Rührwerke oder sonstigen geeigneten Vorrichtungen, die   Nos-haltige   Salpetersäure mit dem Sauerstoff in möglichst innige Berührung gebracht wird. 



   Die Zuführung dos Stickstoffdioxyds bzw.-tetroxyds kann in n eiger oder Dampfform oder gemischt mit Sauerstoff an den geeigneten Stellen erfolgen. 



   Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, das Stickstoffdioxyd in der Weise einzuführen, dass man den Sauerstoffstrom durch flüssiges Stickstoffdioxyd leitet, wobei durch Einhaltung bestimmter Temperaturen genau regulierbare Mengen des Stickstoffdioxyds dem Reaktionssystem zugeführt werden. Der Sauerstoff wird entweder ausschliesslich am Ende des Systems oder nach Bedarf an verschiedenen Stellen eingeführt. 



   Wenn   mau   von annähernd reinem Sauerstoff und annähernd reinem Stickstoffdioxyd in richtigen   Mengenverhältnissen   ausgeht, so kann, da beide   Gas' < verbraucbt   werden, der Prozess so   geführt   werden, dass am Ende des Systems nur   ganz.   geringe Mengen von Gas austreton, so dass Verluste durch mitgerissene Salpetersäuredämpfe ganz vermieden werden. Praktisch ist es aber vorteilhaft, mit einem kleinen Überschusse an Sauerstoff zu arbeiten, der, um Sauerstoffverlusto zu vermeiden, durch entsprechende Vorrichtungen wieder in den Prozess   zurückgeführt wird.   



   Es ist nicht notwendig, das ganze System mit reinem Sauerstoff zu beschicken, sondern man kann   aus N02,   Wasser und Luft in bekannter Weise Salpetersäure herstellen und die so erhaltene verdünnte   Salpetersäure   in der beschriebenen Weise mit NO, und Sauerstoff weiterbehandeln ; dadurch wird eine erhebliche Sauerstoffersparnis erzielt. Selbstverständlich können diese Anordnungen kombiniert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur direkten Darstellung von hochkonzentrierter   Salpetersäure,   dadurch gekennzeichnet, dass man die auf bekannte Weise   erhaltene verdünnte Salpetersäure t"'   Stickstoffdioxyd (bzw.-tetroxyd) in Gas- oder flüssiger Furm aureichert und dieses
Gemisch mit elementarem Sanerstoff behandelt.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführung des Stickstoffdioxyds in die Salpetersäure in Dampfform mit Hilfe eines Sauerstoffstromes erfolgt. EMI2.1