AT21262B - Verfahren zur Darstellung einer löslichen Eisenarsenverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer löslichen Eisenarsenverbindung.

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Chemische Werke Hansa G M B H
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Gemäss dem durch das Patent Nr. 18993 geschützten Verfahren gelingt die Darstellung löslicher Eisenarsenverbindungen aus den angegebenen Stoffen nur dann, wenn die Reaktion bei Abschluss der atmosphärischen Luft vor sich geht. Soweit das Eindampfen und das   Trocknen des Rückstandes   unter diesen Bedingungen erfolgt, kann man dieses Verfahren auch dazu benutzen, um Trockenpräparate aus natürlichen Eisenarsenwässern zu gewinnen. Es ist bisher nicht gelungen, ans den natürlich   vorliommenden Eisenarsenwässern   Trocken- 
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 form   enthalten.

   Nachdem weitere Versuche   des Erfinders ergeben hatten, dass im Gegensatz zu   Fcrroarscniat,   welches in Gegenwart von Wasser nicht beständig ist, das   Forroglyzero-     arseniat   eine   wasserlösliche Substanz   ist, drängte sich der Gedanke auf, dass in den natür- 
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   Trockenpräparaten   von   unveränderter Zusammensetzung kommen könne,   wenn diese Wässer mit den gleichen Vorsichtsmassregeln, wie die Ferroglyzeroarseniatlösung gemäss dem Patente Nr. 189 93 behandelt würden. Der Versuch hat diese Annahme bestätigt. 



   Man erhält also   Trockenrückstände,   in welchen Arsen und Eisen in der ursprünglichen   Verbindungsform   vorhanden sind, und welche sich im Wasser vollständig lösen, wenn man 
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 von   Kohlensäure   vorgebeugt und der Rückstand lost sich leicht in reinem Wasser. Im anderen Falte ist zur Auflösung kohlensäurehaltiges Wasser zu verwenden. 



   Erstere Art dos Verfahrens,   nämlich   die blosse Anwendung des   Luftabschlusses bexw.   des   vakuums   liefert vollkommene Resultate beim Eindampfen solcher Wässer, welche das Eisen nur in Verbindung mit der Säure des Arsens bezw. dessen komplexen Säuren enthalten. Soferne die Wässer jedoch einen Teil des Eisens in Form von Bikarbonaten enthalten, ist die gleichzeitige Anwendung von Luftabschluss und das Überleiten von Kohlen-   saure unbedingte Notwendigkeit,   da sonst ein löslicher Rückstand nicht erreichbar wäre. 



  Es hat sich nämlich durch besondere Versuche ergeben,   dass   frischgefälltes Ferrokarbonat selbst nach völliger austreibung der Kohlensäure durch Erwärmen auf   60') und selbst   gegen   100"wieder   in Lösung geht, wenn nur der Zutritt von   Sauerstoff vermieden wird,   der eben durch die Anwendung des Luftabschlusses oder Vakuums erreicht wird. Beispiel : Levikowasser wird in einem Vakuumdampfapparat bei 50 bis   G00 C, während   ein schwacher 
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   Es ist zwar bekannt, zur Verhinderung des Überganges einer Eisenoxydul-in eine Eisenoxydverbindung die Eindampfung unter Luftabschluss vorzunehmen. Es war aber nicht von vornherein anzunehmen, dass diese Massregel hier zum Erfolge führen würde. Denn es kommt auch hier die von vornherein nicht zu berechnende Dissoziation in Betracht, welche   für Arsensäure   in Verbindung mit   Eisenoxydul unter gewöhnlichen Umständen   so stark ist, dass eine solche Verbindung in Gegenwart von Wasser nicht bestehen kann. Es konnte eben erst auf Grund der durch die Forschungen des Erfinders klargelegten Tatsache, dass Körper, wie Glyzerin, durch Bildung einer komplexen Säure von genügender Stärke mit Arsensäure die Gewinnung wasserbeständiger   Ferrosalze   ermöglichen, hier dieser Weg mit Aussicht auf Erfolg beschritten werden.

   Der Luftabschluss kann dadurch erzielt werden, dass im Vakuum gearbeitet wird. Die Eindampfung von Salzen im Vakuum ist selbstverständlich auch als bekannt vorausgesetzt, geschieht jedoch in diesen bekannten Fällen nur zu dem Zweck, den eigentlichen   Verdampfungsvorgang   zu beschleunigen ; der hier beabsichtigte Effekt, den Zutritt von Sauerstoff zu verhindern, ist aber davon ganz unabhängig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Darstellung einer löslichen Eisenarsenverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass natürliche, Eisen und Arsen enthaltende Wässer, z. B.   Levikowasser, Guber-   wasser, Roncegnowasser etc. unter   Luftabschluss   eingedampft werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die natürlichen eisenarsenbaltigen Wässer unter gleichzeitigem Durchleiten von inertem Gase eingedampft werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die natürlichen eisen- arsenhaltigen Wässer unter Durchleiten von Kohlensäure und unter Vermeidung von Sauer- stoffzutritt eingedampft werden zu dem Zwecke, einem Entweichen der natürlichen Kohlen- säure vorzubeugen.
AT21262D 1902-04-26 1902-04-26 Verfahren zur Darstellung einer löslichen Eisenarsenverbindung. AT21262B (de)

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