<Desc/Clms Page number 1>
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Verbindung, Verfahren zum Herstellen derselben und ihre Verwendung zur Behandlung medizinischer Erkrankungen. Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung neue Säureadditionssalze des Amlodipins.
Calciumkanalblocker (Calciumantagonisten) können für die Behandlung kardialer Erkrankungen wie Angina und/oder Hochdruck verwendet werden. Dicarboxylat-dihydropyridinDerivate sind allgemein dafür bekannt, Calciumkanal-blockierende Wirkung zu besitzen.
Beispielsweise offenbaren EP 0 089 167 und das entsprechende US 4, 572, 909 eine Klasse von 2-Amino-3, 5-dicarboxylat-dihydropyridin-Derivaten als brauchbare Calciumkanalblocker. In diesen Patenten wird als eine der am meisten bevorzugten Verbindungen 2- [ (2-
<Desc/Clms Page number 2>
Aminoethoxy) mehtyl]-4- (2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-
EMI2.1
4-dihydropyridin angegeben.kannt ist, hat folgende Fonnel :
EMI2.2
Amlodipin hat eine gute Bioverfügbarkeit und eine lange Halbwertszeit im Körper. Während in den genannten Patenten eine Vielzahl von Säureadditionssalzen erwähnt wird, wird das Maleatsalz als das am meisten bevorzugte Säureadditionssalz angegeben.
Das kommerziell erhältliche Amlodipin-Produkt (NORVASC von Pfizer) umfasst jedoch Am- lodipinbesylat (Benzolsulfonat) und nicht Amlodipinmaleat. Tatsächlich wird in den nachfolgenden Patenten EP 0 244 944 und dem entsprechenden US 4, 879, 303 angegeben, dass das Besylatsalz gegenüber den vorbekannten Salzen bestimmte Vorteile zeigt, wie etwa gute Eigenschaften bei der Formulierung. Offensichtlich litt Amlodipinmaleat unter Tabletier- un Stabilitätsproblemen, so dass während der Entwicklung auf das Besylatsalz umgeschwenkt wurde. (Siehe Review of Original NDA"fürNDA# 19-787 vom 10.
Oktober 1990, das von der FDA gemäss dem Freedom of Information Act erhalten werden kann). Die Stabilitäts- und Tablettieraspekte sind nicht in den von der FDA erhältlichen Informationen öffentlich offenbart.
Die vorliegende Erfindung betrifft Amlodipinfumaratsalze. Insbesondere betrifft ein Aspekt der Erfindung ein Amlodipinsäureadditionssalz mit Fumarsäure. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft Arnlodipinfumarat in kristallinem Zustand. Eine bevorzugte Form des Amlodipinfumarats ist Amlodipinhemifumarat.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren, bei dem die freie Amlodipinbase oder ein Salz davon mit Fumarsäure oder ihrem Ammonium- salz in Gegenwart eines Lösungsmittels umgesetzt wird, um Amlodipinfumarat zu bilden.
<Desc/Clms Page number 3>
Weitere Aspekte der Erfindung umfassen ein Verfahren zur Behand- lung oder Vorbeugung von Angina oder Hochdruck, indem eine wirk- same Menge an Amlodipinfumarat an einen Patienten verabreicht wird, der dessen bedarf, ebenso wie eine pharmazeutische Zusammen- setzung zur Behandlung und/oder zur Vorbeugung von Angina oder Hochdruck, die eine wirksame Menge an Amlodipinfumarat sowie einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
Die Erfindung betrifft ein neues Amlodipinsalz, das die mit dem Maleatsalz verbundenen Probleme nicht zeigt und ein geeignetes Äquivalent zum Besylat ist. Gemäss der Erfindung wird ein Amlodipinsäureadditionssalz mit Fumarsäure, d. i. Amlodipinfumarat, zur Verfügung gestellt.
Fumarsäure existiert im Gegensatz zur Maleinsäure in einer trans-Konfiguration. Es ist nun gefunden worden, dass ein Problem mit der Bildung und/oder Stabilität des Amlodipinmaleats im Potential des Aminstickstoff des Amlodipins liegt, mit der Doppelbindung der Maleinsäure zu reagieren, um ein Amlodipinaspartat der folgenden Strukturformel zu bilden.
EMI3.1
Diese Reaktion ist eine Addition vom Michael-Typ. Die vorliegende Erfindung vermeidet die Bildung von Amlodipinaspartat, indem ein anderes Salzanion ausgewählt wird. Obwohl beide, Maleinsäure und Fumarsäure, eine Kohlenstoffdoppelbindung enthalten, wird das Auftreten der Addition vom Michael-Typ mit Fumarsäure wegen der trans-Konfiguration der Säure verhindert. Demgemäss kann ein Aspartatderivat mit Fumarsäure nicht gebildet werden und der nunmehr bekannte, mit Amlodipin verbundene besondere Verunrei- nigungs-/Stabilitätsaspekt wird vermieden.
<Desc/Clms Page number 4>
Amlodipinfumarat, wie hier benutzt, bedeutet ein beliebiges Säureadditionssalz, das durch Umsetzung/Vereinigung von Fumarsäure mit Amlodipin gebildet wird ; z. B. ein beliebiges aus Amlodipinkationen und Fumarsäureanionen bestehendes Salz. Beispielsweise sind feste und auch gelöste Formen, sowie auch kristalline und amorphe Formen einbezogen.
Des weiteren ist es nicht erforderlich, dass das Verhältnis von Amlodipin zu Fumarsäure 1 : 1 sein muss, jedoch ist solches einbezogen, damit es sich um eine Amlodipin-Fumarat- Verbindung handelt. Beispielsweise hat ein bevorzugtes Amlodipinfumarat ein Verhältnis von 2 : 1, was einem Hemifumarat entspricht. Diese und andere spezifische Verhältnisse von Amlodipin zu Fumarsäure werden alle durch den Gattungsbegriff Amiodipinfuma- rat" erfasst. Die Kristallformen können Anhydrate, Hydrate, Solvate etc. sein. Des weiteren ist es selbstverständlich, dass die Verbindung als eine von zwei Enantiomeren infolge der
EMI4.1
korrespondierende Fumaratsalz umgewandelt werden. Die einzelnen Enantiomere und auch deren Gemische sind ebenfalls alle durch den Ausdruck "Amlodipinfumarat" erfasst.
Amlodipinfumarat kann hergestellt werden, indem Amlodipin (als freie Base) oder sein Säureadditionssalz (ein anderes als Fumarat), mit Fumarsäure oder ihrem Ammoniumsalz in einem geeigneten Lösungsmittel in Kontakt gebracht wird, wobei sowohl Fumarsäure, als auch Amlodipin vorzugsweise vollständig darin gelöst sind. Im allgemeinen wird das Amlodipinfumarat aus der Lösung oder der Reaktionsmischung ausgefällt. Die Ausfällung kann abhängig von dem verwendeten Lösungsmittel und den Bedingungen spontan erfolgen. Alternativ kann die Ausfällung herbeigeführt werden, indem die Temperatur des Lösungsmittels erniedrigt wird, insbesondere dann, wenn die Temperatur zu Beginn der Reaktion erhöht ist.
Die Ausfällung kann auch erleichtert werden, indem das Volumen der Lösung reduziert wird oder indem ein Gegenlösungsmittel zugesetzt wird, d. i. eine Flüssigkeit, die mit dem Lösungsmittel mischbar ist, in der das Amlodipinfumarat aber weniger löslich ist.
EMI4.2
<Desc/Clms Page number 5>
jenigen in den zuvor genannten Patenten und auch in dem US-Patent 4, 572, 909 genannten Verfahren, erhalten werden. Ein anderes geeignetes Syntheseschema zur Herstellung von Amlodipin oder dessen Salzen in guten Ausbeuten und Reinheiten über ein Phthalimido- arnlodipin-Intermediat wird in der Provisional Application Nummer 60/258, 613, angemeldet am 29. Dezember 2000 und in der US-Patentanmeldung Nummer 09/809, 351, angemeldet am 16.
März 2001, der vorliegenden Anmelderin mit dem Titel Process For Making Amlodipine, Derivatives Thereof, and Precursors Therefor", beschrieben. Fumarsäure und deren Ammoniumsalze sind an sich wohl bekannt und für den Fachmann leicht erhältlich.
Geeignete Lösungsmittel zur Durchführung der Salzreaktion umfassen Wasser, Alkohole wie etwa Methanol oder Ethanol, Ketone wie etwa Aceton oder Methylisobutylketon, Ester wie etwa Ethylacetat, Ether wie etwa Diethylether oder Tetrahydrofuran, Nitrile wie etwa Acetonitril, dipolar-aprotische Lösungsmittel wie etwa Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, Kohlenwasserstoffe wie etwa Hexan oder Toluol und Mischungen dieser. Bevorzugte Lösungsmittel sind solche, in denen die Reaktanden löslicher sind als das Amlodipinfumarat-Produkt. Auf diese Weise wird die Salzbildungsreaktion durch eine spontane Ausfällung der gebildeten Fumaratsalze aus der Lösung begleitet. Beispiele hierfür sind Alkohole wie etwa Ethanol und Isopropanol, Ester wie etwa Ethylacetat sowie Kohlenwasserstoffe wie etwa Toluol.
Das ausgefallene Fumaratsalz kann in einem festen Zustand durch übliche Verfahren wie etwa Filtration oder Zentrifugation isoliert werden, wahlweise gefolgt von Waschen und/oder Trocknen und kann durch Kristallisation gereinigt werden, beispielsweise bei erhöhter Temperatur in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. in Wasser, in einem Alkohol wie etwa Methanol, oder in einem Keton wie etwa Aceton. Die oben beschriebenen Verfahren erlauben die Herstellung einer Amlodipinfumarat-Verbindung in kristallinem Zustand.
Das Amlodipinfumarat wird bevorzugt als ein Salz gebildet, das ein Verhältnis zwischen Amlodipin und Fumarsäure von 2 : 1 besitzt (= Amlodipin (2 : 1) fumarat oder Amlodipinhemifumarat), da ein solches Salz in Wasser und den meisten gewöhnlich benutzten orga-
<Desc/Clms Page number 6>
nischen Lösungsmitteln unlöslich oder nur geringfügig löslich ist. Amlodipinhemifumarat kann sogar dann gebildet werden, wenn ein Überschuss an Amlodipin oder ein Überschuss an Fumarsäure bei der Salzbildung verwendet wird. Wegen seiner begrenzten Wasserlöslichkeit ist Amlodipinhemifumarat eine bevorzugte Verbindung für bestimmte Ausfüh- rungsformen der vorliegenden Erfindung, insbesondere für langsam oder verlängert freisetzende pharmazeutische Zusammensetzungen.
Durch diese geringe Wasserlöslichkeit kann das Freisetzungsprofil des Amlodipins im Körper viel leichter gemässigt und verlängert werden. Indem dieses Salz als ein wirksamer Inhaltsstoff in Tabletten oder Kapseln verwendet wird, können andere Mittel zur Verbesserung der langsamen oder verlängerten Freisetzung (z. B. spezielle Beschichtungen, spezielle Träger wie etwa unlösliche Polymere etc. ) vermieden oder reduziert werden.
Das Amlodipinfumarat kann auch in einer amorphen Form erhalten werden, z. B. durch Gefriertrocknung einer Lösung von Amlodipin und Fumarsäure in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. in Wasser. Solche amorphen Formen können im Vergleich zu den kristallinen Formen vorteilhaft sein, da sie in einer feingepulverten Form mit guten Löslichkeitseigenschaften erhalten werden können.
Amlodipinfumarat und insbesondere Amlodipinhemifumarat können in einer Lösungsmittel-freien Form existieren oder können als Hydrate oder Solvate isoliert werden. Die Hydrate und Solvate des Amlodipinfumarats, insbesondere die Hydrate oder Solvate des Amlodipinhemifumarats, bilden einen weiteren Aspekt der Erfindung.
Amlodipinfumarat kann durch eine Vielzahl von gewöhnlichen Methoden wie etwa IRSpektrum, Schmelzpunkt, DSC-Kurven, etc. charakterisiert werden. Die Struktur und das Amlodipin/Fumarsäure-Verhältnis können durch die Messung eines'H-NMR-Spektrums und/oder durch Titrationsmethoden nachgewiesen werden.
Amlodipinfumarat wird in vivo in die freie Amlodipinbase umgewandelt und teilt somit grundsätzlich die pharmazeutische Wirksamkeit des Amlodipins. Demgemäss kann die Verbindung als eine geeignete Form des Amlodipins zur Verabreichung von Amlodipin an einen Patienten, der dessen bedarf, verwendet werden. Aufgrund seiner begrenzten Lös-
<Desc/Clms Page number 7>
lichkeit in Körperflüssigkeiten ist insbesondere das Amlodipinhemifumarat die vorteilhafte Salzform des Amlodipins, insbesondere zur Herstellung von langsam oder modifiziert freisetzende Endformen, aber dessen Verwendung ist nicht hierauf beschränkt.
Amlodipinfumarat ist ein geeigneter Calciumkanalblocker und kann somit zur Behandlung von kardialen Erkrankungen verwendet werden, die durch die Verabreichung eines Calciumkanalblockers gebessert werden. Insbesondere kann das Amlodipinfumarat zur Behandlung oder Vorbeugung von Hochdruck oder Angina verwendet werden, indem eine wirksame Menge davon an einen Patienten verabreicht wird, der dessen bedarf. Die spezifische Anginaform ist nicht irgendwie begrenzt und schliesst insbesondere die chronische stabile Angina Pectoris und die vasospastische Angina (Prinzmetal-Angina) ein. Die Verbindung kann über jeden geeigneten Weg verabreicht werden, beispielsweise oral oder parenteral. Die zu behandelnden "Patienten" sind Menschen und nicht-menschliche Tiere, insbesondere Menschen und nicht-menschliche Säugetiere.
Die Verbindung wird üblicherweise als Bestandteil einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht. Demgemäss betrifft ein weiterer Aspekt der Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung oder zur Vorbeugung von Hochdruck oder Angina, die eine wirksame Menge an Amlodipinfumarat sowie einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst. Trägerstoffe schliessen jegliches inerte oder nicht-aktive Material ein, das zur Herstellung pharmazeutischer Darreichungsformen verwendet wird. Beispielsweise schliessen Tabletten-Trägerstoffe Calciumphosphat, Cellulose, Stärke oder Lactose ein, ohne auf diese beschränkt zu sein. Beispielsweise aus Gelatine hergestellte Kapseln können Amlodipinfumarat allein oder in Mischung mit anderen Hilfsstoffen enthalten oder tragen.
Flüssige Darreichungsformen sind ebenfalls vorgesehen, wie beispielsweise oral zu verabreichende Flüssigkeiten in Form von Säften oder Suspensionen, oder auch in Form von injizierbaren Lösungen. Die pharmazeutische Zusammensetzung kann für die transdermale Verabreichung in Form eines Pflasters formuliert werden. Alle zuvor beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzungen können gegebenenfalls mindestens einen der folgenden Hilfsstoffe enthalten : Trägerstoffe, Streckmittel, Farbstoffe, Geschmackstoffe, Gleitmittel, Lösungsvermittler, Sprengmittel, Bindemittel und Konservierungsstoffe.
<Desc/Clms Page number 8>
Die pharmazeutische Zusammensetzung wird normalerweise in Form einer Einzeldosiseinheit angegeben. Eine Einzeldosiseinheit wird üblicherweise einmal oder zweimal täglich verabreicht, insbesondere einmal täglich. Im Falle eines transdermalen Pflasters wird die Einzeldosiseinheit (1 Pflaster) im allgemeinen mindestens einmal im Monat aufgebracht, üblicherweise mindestens einmal in 14 Tagen und insbesondere einmal in der Woche. Eine wirksame Menge an dem Fumarsäureadditionssalz des Amlodipins in einer Einzeldosiseinheit zur Behandlung oder zur Vorbeugung von Hochdruck oder Angina liegt im allgemeinen im Bereich zwischen 1 und 100 mg, üblicherweise zwischen 1 und 50 mg und insbesondere zwischen 1 und 20 mg.
In festen oralen Darreichungsformen (Tabletten, Kapseln etc. ) enthält die pharmazeutische Zusammensetzung typischerweise ca. 1, 2, 5, 5, 0 oder 10 mg an Amlodipinfumarat. Zur Vereinfachung beziehen sich alle Mengen auf die entsprechende Menge an freier Amlodipinbase in der Zusammensetzung.
Spezifische Beispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen sind solche, wie sie in EP 0 244 944 beschrieben werden, wobei Amlodipinhemifumarat als aktiver Inhaltsstoff verwendet wird.
Alle zuvor beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzungen können mittels bekannter Verfahren und Techniken hergestellt werden. Beispielsweise können die Tabletten mittels trockener Granulation/Direktverpressung oder durch ein klassisches Feuchtgranulationsverfahren hergestellt werden. Üblicherweise werden Tabletten durch Vermischen, Abfüllen und Verpressen hergestellt. Das Vermischen kann eine feuchte oder trockene Granulation umfassen. In ähnlicher Weise können Kapseln hergestellt werden, indem die Inhaltsstoffe vermischt und in die Kapsel abgefüllt werden.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung.
Beispiel 1 Amlodipinhemifumarat 10 g Amlodipin werden in 100 ml Ethanol gelöst. Zu dieser Lösung werden bei Raumtemperatur 2, 83 g Fumarsäure, gelöst in 100 ml heissem Ethanol, gegeben. Der gebildete
<Desc/Clms Page number 9>
Feststoff wird abfiltriert und mit 2x10 ml Ethanol gewaschen. Nach Trocknung im Vakuumofen bei 35 C, werden 11 g eines weissen Feststoffs erhalten.
Schmelzpunkt : 170, 5 C-172, 5 C IH-NMR-Spektrum
EMI9.1
Das'H-NMR-Spektrum wurde bei 303, 2 K auf einem Bruker Avance-400 in deuterierter Essigsäure bei 400 MHz gemessen.
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
<tb>
<tb>
8 <SEP> (ppm) <SEP> Zuordnung
<tb> 1.14 <SEP> (t,3H,J11,12=7.0Hz,H-12);
<tb> 2. <SEP> 32 <SEP> (s, <SEP> 3H, <SEP> H-15) <SEP> ; <SEP>
<tb> 3. <SEP> 36 <SEP> (bdd, <SEP> 2H, <SEP> H-9) <SEP> ; <SEP>
<tb> 3. <SEP> 59 <SEP> (s, <SEP> 3H, <SEP> H-14) <SEP> ; <SEP>
<tb> 3. <SEP> 90 <SEP> (bt, <SEP> 2H, <SEP> H-8) <SEP> ; <SEP>
<tb> 4. <SEP> 04 <SEP> (q, <SEP> 2H, <SEP> J11,12=7.0Hz,H-11);
<tb> 4. <SEP> 77 <SEP> (ABq, <SEP> 2H, <SEP> H-7) <SEP> ; <SEP>
<tb> 5. <SEP> 41 <SEP> (s, <SEP> IH, <SEP> H-4);
<tb> 6. <SEP> 86 <SEP> (s, <SEP> IH, <SEP> H-2") <SEP> ;
<SEP>
<tb> 7. <SEP> 05 <SEP> (dt, <SEP> IH, <SEP> J3',4=J4',5=7.8Hz,J4',6'=1.5Hz,H-4');
<tb> 7. <SEP> 15 <SEP> (dt, <SEP> 1H,J4'5'=J5'6'=7.8Hz,J3'5'=1.0Hz,H-5');
<tb> 7. <SEP> 23 <SEP> (dd, <SEP> 1H,J3',4=7.8Hz,J3',5'=1.0Hz, <SEP> H-3');
<tb> 7. <SEP> 41 <SEP> (dd, <SEP> 1H, <SEP> J5',6=7.8Hz,J4',6=1.5Hz,H-6');
<tb>
13C-NMR-Spektrum : Das 13C-NMR-Spektrum wurde bei 303, 2 K auf einem Bruker Avance-400 in deuterierter Essigsäure bei 100, 6 MHz gemessen.
<Desc/Clms Page number 11>
EMI11.1
<tb>
<tb>
5 <SEP> (ppm) <SEP> Zuordnung
<tb> 14. <SEP> 53 <SEP> (C-12) <SEP> ; <SEP>
<tb> 19. <SEP> 15 <SEP> (C-15) <SEP> ; <SEP>
<tb> 38. <SEP> 29 <SEP> (C-4) <SEP> ; <SEP>
<tb> 40. <SEP> 63 <SEP> (C-9) <SEP> ; <SEP>
<tb> 51. <SEP> 54 <SEP> (C-14) <SEP> ; <SEP>
<tb> 61. <SEP> 70 <SEP> (C. <SEP> ll) <SEP> ; <SEP>
<tb> 67.72 <SEP> (C-8);
<tb> 68. <SEP> 81 <SEP> (C-7) <SEP> ; <SEP>
<tb> 102. <SEP> 93 <SEP> (C-3) <SEP> ; <SEP>
<tb> 104. <SEP> 37 <SEP> (C-5) <SEP> ; <SEP>
<tb> 128. <SEP> 04 <SEP> (C-5') <SEP> ; <SEP>
<tb> 128. <SEP> 66 <SEP> (C-4') <SEP> ; <SEP>
<tb> 130. <SEP> 24 <SEP> (C-3') <SEP> ; <SEP>
<tb> 132. <SEP> 48 <SEP> (C-6') <SEP> ; <SEP>
<tb> 133.25 <SEP> (C-2');
<tb> 135. <SEP> 35 <SEP> (2xC-2") <SEP> ; <SEP>
<tb> 146. <SEP> 36, <SEP> 146. <SEP> 45 <SEP> (C-2, <SEP> C-6) <SEP> ; <SEP>
<tb> 146. <SEP> 85 <SEP> (C-l') <SEP> ;
<SEP>
<tb> 168. <SEP> 78 <SEP> (C-10) <SEP> ; <SEP>
<tb> 169.70,169.75 <SEP> (2xC-1",C13).
<tb>
Beispiel 2 Amlodipinhemifumarat 10 g freie Amlodipinbase werden in 75 ml Dimethylsulfoxid gelöst. Zu dieser Lösung werden 2, 84 g Fumarsäure bei Raumtemperatur zugegeben. Bei Raumtemperatur wird für eine kurze Zeit eine klare Lösung erhalten, bevor ein Feststoff gebildet wird. Der Feststoff
<Desc/Clms Page number 12>
wird abfiltriert und mit 2x10 ml Wasser gewaschen. Nach Trocknung im Vakuumofen bei 50 C werden 10, 5 g eines weissen Feststoffs erhalten.
Schmelzpunkt : 170, 8 C-172, 6 C Beispiel 3 Amlodipinhemifumarat 5 g Fumarsäure werden bei 50 C in einem Gemisch aus 100 ml Ethanol und 10 ml Wasser gelöst. Zu dieser Lösung werden 5 g freie Amlodipinbase portionsweise über 10 Minuten zugegeben. Nach etwa 5 Minuten nach Beendigung der Zugabe wird ein Feststoff gebildet. Die Suspension wird erhitzt, bis eine Lösung erhalten wird und die Mischung wird langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Ein Feststoff wird erhalten, der abfiltriert und mit 2x10 ml eines Ethanol/Wasser- (9/l v : v) Gemisches gewaschen wird. Nach Trocknung in einem Vakuumofen bei 40 C über 18 Stunden werden 3, 21 g eines weissen Feststoffs erhalten.
Schmelzpunkt : 170, 3 C-172, 6 C Beispiel 4 Pharmazeutische Tablette enthaltend Amlodipinhemifumarat Zusammensetzung :
EMI12.1
<tb>
<tb> ADP-Salz <SEP> äquivalent <SEP> zu <SEP> ADP-Base <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> mg <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> mg
<tb> Amlodipinhemifumarat <SEP> 5, <SEP> 71mg <SEP> 11, <SEP> 42mg <SEP>
<tb> Wasserfreies <SEP> Calciumhydrogenphosphat <SEP> 63. <SEP> 0 <SEP> mg <SEP> 126, <SEP> 0 <SEP> mg <SEP>
<tb> Mikrokristalline <SEP> Cellulose <SEP> 124, <SEP> 1 <SEP> mg <SEP> 248, <SEP> 1 <SEP> mg <SEP>
<tb> Natrium-Stärke-Glykolat <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> mg <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> mg
<tb> Magnesiumstearat <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> mg <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> mg
<tb> Gesamt <SEP> 198, <SEP> 81 <SEP> mg <SEP> 397, <SEP> 52 <SEP> mg
<tb>
<Desc/Clms Page number 13>
Herstellungsverfahren :
- Das Amlodipinhemifumarat wird durch ein 500/lm-Sieb gesiebt.
- Wasserfreies Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, Natrium-
Stärke-Glykolat und Magnesiumstearat werden durch ein 850 um-Sieb gesiebt.
- Das Amlodipinhemifumarat, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat, mikro- kristalline Cellulose und Natrium-Stärke-Glykolat werden in einen Freifallmischer überführt und für 15 Minuten bei etwa 25 U/min vermischt.
- Magnesiumstearat wird hinzugefügt und die Pulver-Mischung wird für weitere 5
Minuten bei etwa 25 U/min vermischt.
Die Tabletten werden verpresst, indem eine Korsch EKO Exzenterpresse benutzt wird.