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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf neue Prodrugformen von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure, diese
Prodrugformen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und
Verfahren unter Verwendung dieser Prodrugformen.
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Aus
EP 0 590 789 A1 und
US 5 446 051 A geht hervor,
dass bestimmte Decahydroisochinolinderivate AMPA Rezeptorantagonisten
sind und als solche zur Behandlung vieler unterschiedlicher Zustände unter
Einschluss von Schmerzen brauchbar sind. Zusätzlich wird in WO 98 45 270
A beschrieben, dass bestimmte selektive GluR
5 Antagonisten
zur Behandlung von Schmerzen geeignet sind. Aus WO 98 45 270 A ist
zudem eine Verbindung der folgenden Formel I bekannt, worin R
1 für
Methyl steht und R
2 Ethyl ist (siehe Beispiel
2B).
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist nun die Bereitstellung von Diestern von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure, die
im Vergleich zu den stammbildenden Disäuren bei einem Patienten eine
wesentlich bessere Bioverfügbarkeit
ergeben. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bereitstellung
von Diestern von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure, die
im Patienten im Wesentlichen zu der stammbildenden Disäure umgewandelt
werden.
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Es wurde nun gefunden, dass neue
Diester der Disäure
3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure im Vergleich
zur Disäure über eine
wesentlich bessere Bioverfügbarkeit
verfügen.
Darüber
hinaus werden diese Diester im Patienten im Wesentlichen zur Disäure umgewandelt.
Diese Disäure
ist generisch in
US
5 446 051 A offenbart und wird speziell in WO 98 45 270
A als ein selektiver GluR
5 Antagonist zur
Behandlung von Schmerzen beschrieben.
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Demnach bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf Verbindungen der Formel I:
worin R
1 und
R
2 jeweils unabhängig für C
1-C
20 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
6 Alkylaryl, C
1-C
6 Alkyl-C
3-C
10cycloalkyl, C
1-C
6 Alkyl-N,N-C
1-C
6-dialkylamin, C
1-C
6 Alkylpynolidin, C
1-C
6 Allcylpiperidin oder C
1-C
6 Alkyl-morpholin
stehen, mit der Maßgabe,
daß wenn
R
1 für
Methyl steht, R
2 dann nicht für Ethyl
steht, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon.
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Weiter betrifft die vorliegende Erfindung
eine Verbindung der Formel I ohne die soeben angegebene Maßgabe zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Schmerz.
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Ferner bezieht sich die Erfindung
auf die Verwendung einer Verbindung der Formel I wiederum ohne die
soeben erwähnte
Maßgabe
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Migräne.
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Die hierin verwendete Angabe Prodrug
bezieht sich auf ein Diesterderivat eines Dicarbonsäurefunktionellen
Arzneimittels, wobei dieses Derivat bei Verabreichung an einen Patienten
in die Disäure
(Arzneimittel) umgewandelt wird. Die enzymatische und/oder chemische
hydrolysische Spaltung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
tritt in einer solchen Weise auf, dass hierdurch die den Stamm bildende
Dicarbonsäure (Arzneimittel)
freigesetzt wird.
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Der hierin verwendete Ausdruck Verbindung
A bezieht sich auf 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure.
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Der hierin verwendete Ausdruck Verbindung
B bezieht sich auf 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediethylester·HCl.
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Der hierin verwendete Ausdruck Verbindung
C bezieht sich auf 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäuredimethylester·HCl.
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Der hierin verwendete Ausdruck Verbindung
D bezieht sich auf 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediisopropylester·HCl.
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Der hierin verwendete Ausdruck Verbindung
E bezieht sich auf 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8
a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediisobutylester·HCl.
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Der hierin verwendete Ausdruck C1-C4 Alkyl bezieht
sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und beinhaltet unter anderem
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C1-C6 Alkyl bezieht
sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und beinhaltet unter anderem
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C1-C10 Alkyl bezieht
sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und beinhaltet unter anderem
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
Pentyl, Isopentyl, Hexyl, 2,3-Dimethyl-2-butyl, Heptyl, 2,2-Dimethyl-3-pentyl, 2-Methyl-2-hexyl,
Octyl, 4-Methyl-3-heptyl und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C1-C20 Alkyl bezieht
sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und beinhaltet unter anderem
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl,
Isopentyl, Hexyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl,
n-Hexadecyl, n-Heptadecyl, n-Nonadecyl, n-Eicosyl und dergleichen.
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Die hierin verwendeten Ausdrücke Me,
Et, Pr, iPr, Bu und t-Bu beziehen sich auf Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl und tert.-Butyl.
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Der hierin verwendete Ausdruck C2-C6 Alkenyl bezieht
sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige ungesättigte aliphatische
Kette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Zu typischen C2-C6 Allcenylgruppen gehören Ethenyl (auch als Vinyl
bekannt), 1-Methylethenyl, 1-Methyl-1-propenyl, 1-Butenyl, 1-Hexenyl,
2-Methyl-2-propenyl, 1-Propenyl,
2-Propenyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck Aryl
bezieht sich auf eine einwertige carbocyclische Gruppe mit 1 oder
mehr verschmolzenen oder nicht verschmolzenen Phenylringen und beinhaltet
beispielsweise Phenyl, 1- oder 2-Naphthyl,
1,2-Dihydronaphthyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C
1-C
6 Allcylaryl bezieht
sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die eine an die aliphatische
Kette gebundene Arylgruppe aufweist. Dieser Ausdruck C
1-C
6 Alkylaryl schließt unter anderem die Gruppen
und dergleichen ein.
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Der hierin verwendete Ausdruck (C3-C10) Cycloalkyl
bezieht sich auf eine gesättigte
Kohlenwasserstoffringstruktur mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen. Zu
typischen C3-C10 Cycloalkylgruppen
gehören
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl
und dergleichen. Natürlich
sind (C3-C8) Cycloalkyl und
(C4-C6) Cycloalkyl
im Ausdruck (C3-C10)
Cycloalkyl eingeschlossen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C
1-C
6 Alkyl(C
3-C
10) Cycloalkyl
bezieht sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, an deren aliphatische Kette
ein (C
3-C
10) Cycloalkyl gebunden ist. In diesem Ausdruck
C
1-C
6 Alkyl(C
3-C
10) Cycloalkyl
sind die folgenden Gruppen
und dergleichen
eingeschlossen.
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Der hierin verwendete Ausdruck N,N-C1-C6 Dialkylamin
bezieht sich auf ein Stickstoffatom, das substituiert ist durch
zwei gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische Ketten
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Eingeschlossen in den Ausdruck N,N-C1-C6 Diallcylamin
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2, -N(CH2CH2CH3)2, -N(CH2CH2CH2CH3)2, und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C
1-C
6 Alkyl-N,N-C
1-C
6 dialkylamin
bezieht sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem an diese aliphatische Kette
gebundenen N,N-C
1-C
6 Dialkylamin.
Eingeschlossen in den Ausdruck C
1-C
6 Alkyl-N,N-C
1-C
6 dialkylamin sind die folgenden Gruppen
und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C
1-C
6 Alkylpynolidin
bezieht sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem an diese aliphatische
Kette gebundenen Pyrrolidin. Eingeschlossen im Schutzumfang des
Ausdrucks C
1-C
6 Alkylpynolidin
sind die folgenden Gruppen
und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C
1-C
6 Alkylpiperidin
bezieht sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem an diese aliphatische
Kette gebundenen Piperidin. Eingeschlossen im Schutzumfang des Ausdrucks
C
1-C
6 Alkylpiperidin
sind die folgenden Gruppen
und dergleichen.
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Der hierin verwendete Ausdruck C
1-C
6 Alkylmorpholin
bezieht sich auf eine gerade oder verzweigte einwertige gesättigte aliphatische
Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit einem an diese aliphatische
Kette gebundenen Morpholin. Eingeschlossen im Schutzumfang des Ausdrucks
C
1-C
6 Alkylmorpholin
sind die folgenden Gruppen
und dergleichen.
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Die Darstellung bezieht sich auf
eine Bindung, welche aus der Ebene der Seite nach vorne herausragt.
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Die Darstellung bezieht sich auf
eine Bindung, welche aus der Ebene der Seite nach hinten herausragt.
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Zur Erfindung gehören auch die Hydrate und die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der Verbindungen der Formel I.
Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann eine ausreichend basische funktionelle Gruppe aufweisen, die
mit irgendeiner anorganischen oder organischen Säure reagieren und hierdurch
ein pharmazeutisch annehmbares Salz bilden kann.
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Der hierin verwendete Ausdruck pharmazeutisch
annehmbares Salz bezieht sich auf Salze der Verbindungen der Formel
I, die für
lebende Organismen im Wesentlichen nicht toxisch sind. Zu typischen
pharmazeutisch annehmbaren Salzen gehören die Salze, welche durch
Umsetzung der erfindungsgemäßen Verbindung
mit einer pharmazeutisch annehmbaren Mineralsäure oder organischen Säure erhalten
werden. Solche Salze sind auch als Säureadditionssalze bekannt.
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Säuren,
die herkömmlich
zur Bildung von Säureadditionssalzen
verwendet werden, sind anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und
dergleichen, und organische Säuren,
wie p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure,
Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele für
solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind Sulfat, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfat, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Bromid, Iodid, Acetat, Popionat, Decanoat,
Caprylat, Acrylat, Formiat, Hydrochlorid, Dihydrochlorid, Isobutyrat,
Caproat, Heptanoat, Propiolat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat,
Sebacat, Fumarat, Maleat, Butin-1,4-dioat, Hexin-l,6-dioat, Benzoat,
Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat,
Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat,
Lactat, α-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1sulfonat,
Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und dergleichen. Bevorzugte pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze
sind diejenigen, welche mit Mineralsäuren gebildet werden, wie Chlorwasserstoffsäure und
Bromwasserstoffsäure,
sowie diejenigen, welche mit organischen Säuren gebildet werden, wie Maleinsäure, Oxalsäure und
Methansulfonsäure.
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Selbstverständlich ist die Art des jeweiligen
Gegenions, das einen Teil irgendeines erfindungsgemäßen Salzes
bildet, gewöhnlich
nicht kritisch, solange das Salz als Ganzes pharmakologisch annehmbar
ist und sofern das Gegenion dem jeweiligen Salz als Ganzes keine
unerwünschten
Qualitäten
verleiht. Weiter ist zu bemerken, dass solche Salze auch als Hydrate
vorkommen können.
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Der hierin verwendete Ausdruck Stereoisomer
bezieht sich auf eine Verbindung, die aus den gleichen Atomen aufgebaut
ist, welche durch die gleichen Bindungen gebunden sind, aber unterschiedliche
dreidimensionale Strukturen haben, welche nicht gegenseitig austauschbar
sind. Diese dreidimensionalen Strukturen werden Konfigurationen
genannt. Der hierin verwendete Ausdruck Enantiomer bezieht sich
auf zwei Stereoisomere, deren Moleküle keine übereinander anordbare Spiegelbilder
zueinander sind. Der Ausdruck Chiralitätszentrum bezieht sich auf
ein Kohlenstoffatom, an welches vier unterschiedliche Gruppen gebunden
sind. Der hierin verwendete Ausdruck Diastereomere bezieht sich
auf Stereoisomere, die keine Enantiomere sind. Zusätzlich dazu
werden zwei Diastereomere, die eine unterschiedliche Konfiguration
an lediglich einem Chiralitätszentrum
haben, hierin als Epimere bezeichnet. Die Ausdrücke Racemat, racemisches Gemisch
oder racemische Modifikation beziehen sich auf ein Gemisch aus gleichen
Teilen an Enantiomeren.
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Der hierin verwendete Ausdruck Enantiomeranreicherung
bezieht sich auf die Erhöhung
der Menge an einem Enantiomer im Vergleich zum anderen Enantiomer.
Eine einfache Methode zur Festlegung der erzielten Enantiomeranreicherung
ist das Konzept des Enantiomerüberschusses
oder abgekürzt
auch ee genannt, wozu die folgende Gleichung herangezogen wird
worin E
1 die
Menge des ersten Enantiomers und E
2 die
Menge des zweiten Enantiomers bedeutet. Liegt das Anfangsverhältnis der
beiden Enantiomeren daher bei 50 : 50, wie dies für ein racemisches
Gemisch gilt, und wird eine Enantiomeranreicherung erreicht, die
zur Bildung eines Endverhältnisses
von 50 : 30 ausreicht, dann ergibt sich ein Wert für ee in
Bezug auf das erste Enantiomer von 25%. Liegt das Endverhältnis jedoch
bei 90 : 10, dann ergibt sich ein Wert für ee in Bezug auf das erste
Enantiomer von 80%. Ein Wert von ee von über 90% ist bevorzugt, wobei
ein Wert von ee von mehr als 95% am meisten bevorzugt ist und ein
Wert für
ee von über
99% ganz besonders bevorzugt ist. Die Enantiomeranreicherung lässt sich
vom Fachmann ohne weiteres unter Anwendung von Standardtechniken
und Standardverfahren bestimmen, wie durch Gaschromatographie oder
Hochdruckflüssigchromatographie
mit einer Chiralsäule.
Die Auswahl der geeigneten Chiralsäule, des benötigten Elutionsmittels
und der erforderlichen Bedingungen zwecks Auftrennung des Enantiomerpaares
ist dem mit der Technik vertrauten Durchschnittsfachmann bekannt.
Zusätzlich
können
die Enantiomeren von Verbindungen der Formel I vom einschlägigen Fachmann
durch Anwendung von bekannten Standardtechniken aufgetrennt werden,
wie sie beispielsweise beschrieben werden von J. Jacques et al.,
Enantiomers, Racemates, and Resolutions, John Wiley & Sons, Inc., 1981.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben ein
oder mehr Chiralitätszentren
und können
in einer Reihe an Stereoisomerkonfigurationen vorkommen. Infolge
dieser Chiralitätszentren
kommen die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Racemate, Enantiomergemische und einzelne Enantiomere vor und
ferner auch als Diastereomere und Diastereomergemische. Alle diese
Racemate, Enantiomere und Diastereomere gehören zum Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung.
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Die Ausdrücke R und S werden hierin so
verwendet, wie sie in der organischen Chemie zur Festlegung der
spezifischen Konfiguration eines Chiralitätszentrums üblich sind. Das Symbol R (Rectus)
bezieht sich auf die Kon figuration eines Chiralitätszentrums
mit einer dem Uhrzeiger entsprechenden Beziehung von Prioritätsgruppen
(höchste
bis zweitniedrigste), bei einer Betrachtung längs der Bindung gegen die niedrigste
Prioritätsgruppe.
Das Symbol S (Sinister) bezieht sich auf die Konfiguration eines
Chiralitätszentrums
mit einer entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Beziehung an Prioritätsgruppen
(höchste
bis zweitniedrigste), bei einer Betrachtung längs der Bindung gegen die niedrigste
Prioritätsgruppe.
Die Priorität
von Gruppen beruht f ihrer Atomnummer (in der Reihenfolge abnehmender
Atomnummern). Eine Teilliste an Prioritäten und eine Diskussion der
Stereochemie ist enthalten in Nomenclature of Organic Compounds:
Principles and Practice (Hrsg. J. H. Fletcher et al., 1974), Seiten
103–120.
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Die speziellen Stereoisomeren und
Enantiomeren von Verbindungen der Formel I können vom Durchschnittsfachmann
unter Anwendung bekannter Techniken und Verfahren hergestellt werden,
wie sie beschrieben werden von Eliel und Wilen, Stereochemistry
of Organic Compounds, John Wiley & Sons,
Inc., 1994, Kapitel 7, Separation of Stereoisomers, Resolution,
Racemization, und von Collet und Wilen, Enantiomers, Racemates,
and Resolutions, John Wiley & Sons,
Inc., 1981. Die speziellen Stereoisomeren und Entantiomeren lassen
sich beispielsweise herstellen unter Verwendung von Ausgangsmaterialien,
die enantiomerrein und geometrischrein oder enantiomerreich und
geometrischreich sind. Zusätzlich
können
die spezifischen Stereoisomeren und Enantiomeren durch Techniken
aufgetrennt und gewonnen werden, wie Chromatographie an chiralen
stationären
Phasen, enzymatische Auftrennung oder fraktionierte Umkristallisation
von Additionssalzen, die durch hierfür verwendete Reagenzien gebildet
werden.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach
Techniken und Verfahren hergestellt werden, die dem Durchschnittsfachmann
ohne weiteres verfügbar
sind. Verschiedene Ausgangsmaterialien und allgemeine Verfahren,
auf die der mit der Herstellung von Verbindungen der Formel I vertraute
Fachmann zurückgreifen kann,
werden beispielsweise beschrieben in
US 5 446 051 A , welche durch diese Bezugnahme
eingeführt
wird, und in WO 98 45 270 A.
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Spezieller können die Verbindungen der Formel
I unter Beachtung der im folgenden Schema I angegebenen Verfahren
hergestellt werden. Durch dieses Schema soll der Schutzumfang der
Erfindung aber in keiner Weise beschränkt werden. Alle darin angeführten Substituenten
haben die bereits angegebenen Definitionen, sofern nichts anderes
gesagt ist. Die benötigten
Reagenzien und Ausgangsmaterialien stehen dem Durchschnittsfachmann
ohne weiteres zur Verfügung.
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Im Schema I wird die Verbindung A
durch Veresterung unter in der Technik wohl bekannten Standardbedingungen
in den Diester der Formel I überführt. Hierzu
wird die Verbindung A beispielsweise in einem geeigneten organischen
Lösemittel
gelöst
und die Lösung
mit einer geeigneten Säure
behandelt, wie Chlorwassestoffsäure.
Zu Beispielen für
geeignete organische Lösemittel
gehören
Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylallcohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol,
Isobutylalkohol, t-Butylallcohol, Pentylalkohol, Isopentylallcohol,
Hexylalkohol, 3-Methylpentylalkohol,
2-Ethylbutylalkohol, n-Heptylalkohol, n-Octylalkohol und dergleichen.
Das Reaktionsgemisch wird auf etwa 40°C bis etwa 60°C während etwa
4 h bis etwa 16 h erhitzt. Sodann wird das erhaltene Produkt unter
Anwendung von Techniken, wie sie dem Durchschnittsfachmann wohl
bekannt sind, isoliert und gereingt, beispielsweise durch Extraktionstechniken
und Chromatographie.
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Hierzu wird die obige Reaktion beispielsweise
abgekühlt,
mit einem geeigneten organischen Lösemittel, wie Ethylacetat,
verdünnt,
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat, Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
eingeengt, wodurch sich die Verbindung der Formel I ergibt. Dieses
Material kann auch noch weiter gereinigt werden durch Schnellchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung eines geeigneten Elutionsmittels,
wie Ethylacetat/Hexan.
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Wahlweise wird die Verbindung A auch
in einem geeigneten organischen Lösemittel gelöst und die
Lösung
mit einem Überschuss
an Thionylchlorid behandelt. Beispiele für hierzu geeignete organische
Lösemittel sind
in jeweils wasserfreier Form Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylalkohol,
Isopropylalkohol, Butylalkohol, Isobutylalkohol, t-Butylalkohol,
Pentylalkohol, Isopentylalkohol, Hexylallcohol, 3-Methylpentylalkohol,
2-Ethylbutylalkohol, n-Heptylalkohol, n-Octylalkohol und dergleichen.
Die erhaltene Lösung
wird dabei zunächst
etwa 1 bis 3 h unter Rückflusssieben
und dann etwa 8 bis 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Sodann wird das Gemisch
unter Vakuum eingeengt und der Rückstand
analog zu den Verfahren gereinigt, wie sie oben für die Herstellung
des Prodrugdiesters der Formel I beschrieben worden sind.
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Die pharmazeutisch annehmbaren Salze
der Formel I lassen sich ohne weiteres unter Anwendung von Standardtechniken
und Verfahren herstellen, die dem Durchschnittsfachmann geläufig sind.
Hierzu wird das obige Produkt beispielsweise in Diethylether suspendiert,
der mit HCl Gas gesättigt
worden ist. Das Gemisch wird etwa 1 bis 3 h gerührt. Sodann wird der Niederschlag
abfiltriert und unter Vakuum mit Diethylether gewaschen, wodurch
sich das pharmazeutisch annehmbare Salz des Prodrugdiesters der
Formel I ergibt.
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Die folgenden Beispiele erläutern die
Erfindung und zeigen typische Synthesen der Verbindungen der Formel
I, wie sie oben allgemein beschrieben worden sind. Die hierzu benötigten Reagenzien
und Ausgangsmaterialien sind dem Durchschnittsfachmann ohne weiteres
verfügbar.
Die darin verwendeten Angaben haben die folgenden Bedeutungen:
eq
oder equiv. bezieht sich auf Äquivalente,
g bezieht sich auf Gramm, mg bezieht sich auf Milligramm, 1 bezieht
sich auf Liter, ml bezieht sich auf Milliliter, μl bezieht sich auf Mikroliter,
mol bezieht sich auf Mole, mmol bezieht sich auf Millimol, psi bezieht
sich auf Pounds pro Quadratinch, min bezieht sich auf Minuten, h
bezieht sich auf Stunden, °C
bezieht sich auf Grad Celsius, TLC bezieht sich auf Dünnschichtchromatographie,
HPLC bezieht sich auf Hochleistungsflüssigchromatographie, δ bezieht
sich auf Teile pro Million stromabwärts von Tetramethylsi-lan, THF bezieht
sich auf Tetrahydrofuran, DMF bezieht sich auf N,N-Dimethylformamid,
DMSO bezieht sich auf Methylsulfoxid, aq bezieht sich auf wässrig, EtOAc
bezieht sich auf Ethylacetat, iPrOAc bezieht sich auf Isopropylacetat,
McOH bezieht sich auf Methanol, MTBE bezieht sich auf tert.-Butylmethylether
und RT bezieht sich auf Raumtemperatur.
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Herstellung
1
Herstellung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure (Verbindung
A)
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- A. Methyl-4-(diethylphosphonomethyl)benzoat:
Eine Lösung von
25,0 g (110 mmol) Methyl-4-brommethylbenzoat und 37 ml (36,3 g,
220 mmol) Triethylphosphit in 150 ml Toluol wird 18 h unter Rückfluss
erhitzt und dann abgekühlt
und unter Vakuum eingeengt. Durch anschließende Chromatographie (400
g Silicagel, Ethylacetat) des Rückstands
ergeben sich 30,6 g (98%) der Titelverbindung.
- B. Ethyl-3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carboxylat
Eine
Lösung
von 14,1 g (49,4 mmol) der Verbindung der obigen Stufe A und 48
ml (1,0 M Lösung)
Natrium-bis(trimethylsilyl)amid in 100 ml THF wird 45 min bei 0°C gerührt und
dann mit 10,0 g Ethyl-3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carboxylat in
40 ml THF behandelt. Nach 15 minütigem
Rühren
bei 0°C
wird die Reaktion mit 100 ml Wasser abgeschreckt und das Reaktionsgemisch
dreimal mit jeweils 150 ml Ether extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte werden getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und unter
Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wird in 500 ml Ether gelöst,
worauf die Lösung
mit 3,0 g 5% Palladium auf Kohle behandelt und bei Raumtemperatur
und einer Atmosphäre
Wasserstoff während
24 h hydriert wird. Das Gemisch wird mit 500 ml Ether verdünnt, durch einen
Bausch aus Diatomeenerde filtriert und das Filtrat unter Vakuum
eingeengt. Durch anschließende
Chromatographie (400 g Silicagel, 25% Ethylacetat/Hexan) des Rückstands
ergeben sich 12,0 g (81%) der Titelverbindung als Gemisch der Methylester
und Ethylester aus der Umesterung des Methylesters während der Hydrierung.
- C. Man erhitzt 12,0 g der Verbindung der obigen Stufe B mit
100 ml 6N Chlorwasserstoffsäure
während
18 h auf Rückflusstemperatur
und kühlt
das Ganze dann auf Raumtemperatur ab. Der erhaltene Feststoff wird
abfiltriert, mit Wasser, Aceton und Ether gewaschen und bei 60°C unter Vakuum
getrocknet, wodurch man 6,2 g (57%) der Titelverbindung erhält.
Analyse
für C18H23NO4 × HCl × 1,25 H2O
Berechnet: C 57,44%; H 7,10%; N 3,72%
Gefunden:
C 57,44%; H 6,69%; N 3,76%
[α]D = –4,8°(c = 1, 1N
HCl)
-
Beispiel
1
Herstellung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäuredimethylester·HCl (Verbindung
C)
-
Eine Lösung von 0,7 g (2,0 mmol) 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8adecahydroisochinolin-3-carbonsäure (siehe
Herstellung 1) in 80 ml wasserfreiem Methylalkohol wird mit 3,0
ml (41,1 mmol) Thionylchlorid versetzt. Die Lösung wird zunächst 2,5
h bei Rückflusstemperatur
und dann 14 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird unter
Vakuum eingeengt und der Rückstand
in Ether suspendiert und filtriert. Der weiße Feststoff wird dreimal mit
Ether gewaschen und dann getrocknet, wodurch man 0,65 g (85%) der
Titelverbindung erhält.
Analyse
für C20H27ClNO4
Berechnet: C 62,90%; H 7,39%; N 3,67%
Gefunden:
C 63,11%; H 7,65%; N 3,68%
Ionensprühmassenspektrum: [M + H – HCl]+ = 346.
-
Beispiel
2
Herstellung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediethylester·HCl (Verbindung
B)
-
Eine Lösung von 2,0 g (5,6 mmol) 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8adecahydroisochinolin-3-carbonsäure (siehe
Herstellung 1) in genau 10 ml reinem Ethylalkohol, der mit Chlorwasserstoffsäure (g)
gesättigt
ist, wird 18 h auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt
und unter Vakuum eingeengt, und der erhaltene Rückstand wird in Ether suspendiert
und abfiltriert. Der weiße
Feststoff wird dreimal mit Ether gewaschen und dann getrocknet,
wodurch man 2,1 g (91%) der Titelverbindung erhält.
Analyse für C22H32ClNO4*0,25H2O
Berechnet:
C 63,76%; H 7,90%; N 3,38%
Gefunden: C 63,53%; H 7,74%; N 4,25%
Ionensprühmassenspektrum:
[M + H – HCl]+ = 374.
-
Beispiel
3
Herstellung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediisopropylester·HCl (Verbindung
D)
-
Eine Lösung von 0,7 g (2,0 mmol) 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8adecahydroisochinolin-3-carbonsäure (siehe
Herstellung 1) in 80 ml wasserfreiem Isopropylalkohol wird mit 3,0
ml (41,1 mmol) Thionylchlorid versetzt. Die Lösung wird zunächst 2,5
h bei Rückflusstemperatur
und dann 14 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird unter
Vakuum eingeengt und der Rückstand
in Ether suspendiert und filtriert. Der weiße Feststoff wird dreimal mit
Ether gewaschen und dann getrocknet, wodurch man 0,60 g (68%) der
Titelverbindung erhält.
Analyse
für C24H35ClNO4*0,3H2O
Berechnet:
C 65,01%; H 8,09%; N 3,16%
Gefunden: C 64,82%; H 8,34%; N 3,32%
Ionensprühmassenspektrum:
[M + H – HCl]+ = 402.
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Beispiel
4
Herstellung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediisobutylester·HCl (Verbindung
E)
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Eine Lösung von 0,7 g (2,0 mmol) 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8adecahydroisochinolin-3-carbonsäure (siehe
Herstellung 1) in 80 ml wasserfreiem 2-Methyl-1-propanol wird mit
3,0 ml (41,1 mmol) Thionylchlorid versetzt. Die Lösung wird
zunächst
3,5 h bei 110°C
und dann 14 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird unter
Vakuum eingeengt und der Rückstand
zwischen 30 ml Ethylacetat und 50 ml gesättigtem Natriumbicarbonat verteilt.
Die organische Schicht wird abgetrennt, und die wässrige Schicht
einmal mit 30 ml Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
werden getrocknet (Na2SO4),
filtriert und unter Vakuum eingeengt.
-
Durch anschließende Chromatographie (50 g
Silicagel, 3% Methylalkohol/Dichlormethan) des erhaltenen Rückstands
gelangte man zu 0,7 g Material. Dieses Material wird in 6 ml Ether
gelöst
und mit 15 ml 1N Chlorwasserstoffsäure (g) in Ether versetzt.
Der weiße
Feststoff wird abfiltriert, dreimal mit Ether gewaschen und dann
getrocknet, wodurch man 0,66 g (71%) der Titelverbindung erhält.
Analyse
für C26H39ClNO4*0,7H2O
Berechnet:
C 65,24%; H 8,72%; N 2,93%
Gefunden: C 65,08%; H 8,40%; N 3,03%
Ionensprühmassenspektrum:
[M + H – HCl]+ = 430.
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Pharmakologische Ergebnisse
-
Die folgenden in vivo Daten an Ratten,
Hunden und Kapuzineraffen (Monkeys) belegen die überraschende Verbesserung der
Bioverfügbarkeit
der Diesterprodrugs der Erfindung im Vergleich zur Disäure 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure. Die
prozentuale Bioverfügbarkeit
wird dabei gemäß folgender
Gleichung bestimmt:
worin AUC für die Fläche unter
der Kurve steht, p. o. eine orale Dosis bedeutet und i.v. eine intravenöse Dosis bezeichnet.
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Bioverfügbarkeit
an Hunden
-
Beagle-Hunden (2 männlichen
und 1 weiblichen) verabreicht man eine orale und eine intravenöse Dosis
an 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure (10
mg/kg) zwecks Bestimmung der oralen Bioverfügbarkeit. Den gleichen drei
Hunden verabreicht man auch eine orale Dosis von 10 mg/kg der Verbindung
3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8adecahydroisochinolin-3-carbonsäurediethylester
zwecks Bestimmung der Frage, ob das Prodrug die Bioverfügbarkeit
erhöht.
Die Plasmakonzentrationen an 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8adecahydroisochinolin-3-carbonsäure werden
durch LC/MS/MS bestimmt.
-
Studienmethoden
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Lebensphase:
Man löst 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decaliydroisochinolin-3-carbonsäure (HCl
Salz) in verdünntem
Natriumhydroxid zur oralen Verabreichung (15 mg/ml) und in Ethanol/verdünntem Natriumhydroxid
zur i. v. Verabreichung (30 mg/ml).
Man löst 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediethylester
(HCl Salz) in Wasser zur oralen Verabreichung (15 mg/ml).
Die
Versuchshunde wiegen zwischen 12 und 15 kg.
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Ergebnisse
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Bei der Bestimmung der oralen Bioverfügbarkeit
von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure ergibt
sich an Hunden ein Wert von 5,6%. Durch Verabreichung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediethylester·HCl erhöht sich
die Bioverfügbarkeit
auf 50,3%. Demnach ergibt die Verwendung von 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäurediethylester·HCl eine
etwa 9mal höhere
Bioverfügbarkeit
im Vergleich zur 3S,4aR,6S,8aR-6-(((4-Carboxy)phenyl)methyl)-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,8a-decahydroisochinolin-3-carbonsäure.
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Die folgenden Tabellen 1 und 2 zeigen
eine Zusammenfassung der pharmacokinetischen Parameter, die für die Verbindungen
A und B nach Verabreichung von 10 mg/kg (i. v. oder p. o.) an Beagle-Hunde
oder Fischer-Ratten gefunden werden.
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Tabelle
1
Pharmacokinetische Parameter der Verbindung A an Beagle-Hunden
nach Verabreichung einer Dosis von 10 mg/kg der Verbindung A oder
des Diesterprodrugs entsprechend der Verbindung B
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Tabelle
2
Pharmacokinetische Parameter der Verbindung A an Fischer-Ratten
nach Verabreichung einer Dosis von 10 mg/kg der Verbindung A oder
des Diesterprodrugs entsprechend der Verbindung B*
-
Die folgende Tabelle 3 zeigt eine
Zusammenstellung der pharmacokinetischen Parameter für die Verbindungen
B, C, D und E nach oraler Verabreichung von jeweils 30 mg-equiv./kg
an Fischer-Ratten.
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Tabelle
3
Pharmacokinetische Parameter der Verbindung A an Fischer-Ratten
nach oraler Verabreichung von 30 mg-equiv./kg Diesterprodrug entsprechend
der Verbindungen B, C, D und E
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Bioverfügbarkeit
an Mönchsaffen
(Cynomolgus Monkeys)
-
4 weiblichen Kapuzineraffen verabreicht
man jeweils eine orale und eine intravenöse Dosis der Verbindung A (oral
10 mg/kg, i. v. 1 mg/kg) zwecks Bestimmung der oralen Bioverfügbarkeit.
Den gleichen Tieren verabreicht man auch eine orale Dosis von 10
mg/kg der Verbindung B. Die Plasmakonzentrationen der Verbindung
A werden durch LC/MS/MS bestimmt.
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Studienauslegung
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Man gibt 4 weiblichen Mönchsaffen
(Cynomolgus Monkeys) eine einzelne intravenöse Dosis der Verbindung A (1
mg/kg) am Tag 0, eine einzelne orale Dosis der Verbindung A (10
mg/kg) am Tag 6 und eine einzelne orale Dosis der Verbindung B (10
mg/kg) am Tag 10. Blutproben werden jeweils 0,5, 1, 2, 3, 4, 5,
6 und 8 h nach Verabreichung der oralen Dosis und 0,167, 0,33, 0,67,
1, 1,5, 2, 3 und 4 h nach Verabreichung der intravenösen Dosis
gesammelt. Die Dosierungslösungen
für die
Verbindungen A und B werden in Wasser zubereitet. Die intravenöse Dosierungslösung der
Verbindung A wird zur vollständigen
Auflösung
dieser Verbindung A mit Natriumhydroxid versetzt. Nach Verabreichung
einer einzelnen intravenösen
Dosis der Verbindung A an Affen wird die Verbindung A rasch vom
Plasma eliminiert, und zwar mit einer terminalen Halbwertszeit von
0,7 h und einer Plasma-Clearance von 14 ml/min/kg. Nach Verabreichung
einer oralen Dosis der Verbindung A werden bei 0,5 h messbare Arzneimittelspiegel
detektiert und wird der Cmax-Wert(127 ng/ml)
bei 1 h erhalten, was eine rasche Absorption des Arzneimittels zeigt.
Messbare Arzneimittelspiegel (> 10
ng/ml) sind 8 h nach erfolgter Dosierung noch immer vorhanden. Die
absolute Bioverfügbarkeit
der Verbindung A ist niedrig (11,1%). Das Prodrug, nämlich die
Verbindung B, wird ebenfalls rasch absorbiert, wobei der Cmax-Wert(1,346 ng/ml) 1 h nach der Dosierung
beobachtet wird. Detektierbare Plasmaspiegel der Verbindung B lassen
sich zu keinem Zeitpunkt feststellen. Die Bioverfügbarkeit
wird mit 34,8% bestimmt. Die Verwendung der Verbindung B ergibt
demnach eine 3,1fache Erhöhung
der Bioverfügbarkeit.
-
Die folgende Tabelle 4 zeigt eine
Zusammenfassung der pharmacokinetischen Parameter für die Verbindungen
A und B nach intravenöser
oder oraler Verabreichung an Mönchsaffen.
-
Tabelle
4
Pharmacokinetische Parameter der Verbindung A an Kapuzineraffen
(Cynomolgus Monkeys) nach intravenöser und peroraler Dosierung
der Verbindung A oder des Diesterprodrugs entsprechend der Verbindung
B
-
Zur vorliegenden Erfindung gehört auch
die Verwendung und die Herstellung eines Arzneimittels zur Antagonisierung
des GluR5 Rezeptors einer Verbindung der
Formel I ohne die bereits erwähnte
Maßgabe, dass
R2 nicht für Ethyl steht, falls R1 für
Methyl steht. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind als solche zur Behandlung von Schmerz und Migräne brauchbar.
Zu den Formen von Schmerz, die unter die allgemeine Angabe Schmerz
fallen, der erfindungsgemäß behandelt
werden kann, gehören
starker Schmerz, chronischer Schmerz, schwer zu beherrschender (intraktibler)
Schmerz, neuropathischer Schmerz, schwacher Schmerz, persistenter
Schmerz und dergleichen.
-
Daher gehört zur vorliegenden Erfindung
auch die Verwendung und die Herstellung eines Arzneimittels zur
Behandlung von Schmerz mit einer Verbindung der Formel I ohne die
soeben erwähnten
Maßgabe.
-
Der hierin verwendete Ausdruck Patient
bezieht sich auf einen Säuger,
wie eine Maus, ein Meerschweinchen, eine Ratte, einen Hund oder
einen Menschen. Der bevorzugte Patient ist natürlich ein Mensch.
-
Der hierin verwendete Ausdruck Behandlung
(oder behandeln) beinhaltet dessen allgemein anerkannte Bedeutung
einschließlich
einer Prohibition, Prävention,
Unterdrückung
und Abschwächung,
Stoppung oder Umkehrung einer Progression der Stärke eines resultierenden Symptoms.
Als solche umfassen die erfindungsgemäßen Methoden daher sowohl eine
therapeutische als auch eine prophylaktische Verabreichung.
-
Der hierin verwendete Ausdruck wirksame
Menge bezieht sich auf die Menge oder Dosis der Verbindung nach
einer Verabreichung durch Einzeldosierung oder Mehrfachdosierung
an den Patienten, welche bei den unter Diagnose oder Behandlung
stehenden Patienten den gewünschten
Effekt ergibt. Eine wirksame Menge lässt sich vom jeweiligen Diagnostika
als Fachmann unter Anwendung bekannter Techniken und Beobachtung
der unter ana logen Umständen
erhaltenen Ergebnisse bestimmen. Bei der Bestimmung der wirksamen
Menge oder Dosis einer verabreichten Verbindung wird vom jeweiligen
Diagnostika eine Reihe an Faktoren berücksichtigt, die unter anderem
folgendes einschließen:
die Art des Säugers,
seine Größe, sein
Alter und sein allgemeiner Gesundheitszustand, die speziell involvierte
Krankheit, das Ausmaß oder
die Verwicklung oder Schwere der Krankheit, das Ansprechen des einzelnen
Patienten, die speziell verabreichte Verbindung, die Art der Verabreichung,
die Bioverfügbarkeitscharakteristiken
der verabreichten Zubereitung, die gewählte Dosierungsvorschrift,
die Anwendung einer begleitenden Medikation und andere relevante
Umstände.
-
Eine typische Tagesdosis enthält etwa
0,01 mg/kg bis etwa 100 mg/kg des erfindungsgemäßen Wirkstoffs. Bevorzugte
Tagesdosen betragen etwa 0,05 mg/kg bis etwa 50 mg/kg und bevorzugter
etwa 0,1 mg/kg bis etwa 25 mg/kg Wirkstoff
-
Zur Behandlung eines von einem Zustand,
einer Krankheit oder einer Störung
der oben beschriebenen Art befallenen Patienten kann die jeweilige
Verbindung der Formel I in irgendeiner Form oder Art verabreicht werden,
welche die jeweilige Verbindung in wirksamen Mengen bioverfügbar macht,
beispielsweise auf oralem oder parenteralem Weg. Die Verbindungen
der Formel I können
daher beispielsweise oral, subkutan, intramuskulär, intravenös, transdermal, intranasal,
rektal, bukkal und dergleichen verabreicht werden. Wahlweise kann die
jeweilige Verbindung auch durch kontinuierliche Infusion verabreicht
werden. Eine orale Verabreichung ist im Allgemeinen bevorzugt. Der
mit der Herstellung von Formulierungen vertraute Fachmann kann die
geeignete Form und Art der Verabreichung ohne weiteres auswählen, und
zwar in Abhängigkeit
von den besonderen Charakteristiken der ausgewählten Verbindung, dem zu behandelnden
Krankheitszustand, dem Stadium der Krankheit und anderen relevanten
Umständen.
-
Selbstverständlich können alle erfindungsgemäß zu verwendenden
Verbindungen auch Salze bilden, wobei die Salzformen von Pharmazeutika
gewöhnlich
und häufig
auch deshalb verwendet werden, weil sie sich leichter kristallisieren
und reinigen lassen, als die freien Basen. Die Anwendung der oben
beschriebenen Pharmazeutika in Form von Salzen wird daher in allen
Fällen
in der vorliegenden Beschreibung in Erwägung gezogen und ist häufig bevorzugt,
sodass die pharmazeutisch annehmbaren Salze all dieser Verbindungen
auch in deren Benennungen eingeschlossen sind.
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Zu einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung gehört
eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel
I ohne die oben erwähnte
Maßgabe
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon gemäß obiger
Definition und ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel
oder Trägermittel
einschließt.
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Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
werden durch bekannte Verfahren unter Anwendung wohlbekannter und
leicht verfügbarer
Ingredienzien hergestellt. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wird der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
vermischt oder durch einen Träger
verdünnt
oder in einen Träger
eingeschlossen, welcher die Form einer Kapsel, eines Säckchens,
eines Papiers oder eines sonstigen Behältnisses haben kann. Dient
der Träger
als Verdünnungsmittel,
dann kann es sich dabei um ein festes, halbfestes oder flüssiges Material
handeln, das als Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff
fungiert. Die Zusammensetzungen können in Form von Tabletten,
Pillen, Pulvem, Longetten, Säckchen,
Kachetten, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen, Salben mit beispielsweise bis zu 10 Gew.-% Wirkstoff
Weich- und Hartgelatinekapseln, Suppositorien, sterilen injizierbaren
Lösungen
und steril abgepackten Pulvern vorliegen.
-
Zu einigen Beispielen für geeignete
Träger,
Hilfsstoffe und Verdünnungsmittel
gehören
Lactose, Dextrose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, Gummi,
Akazie, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpynolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum,
Magnesiumstearat und Mineralöl.
Die Formulierungen können
zusätzlich
auch Gleitmittel, Netzmittel, Emulsions- und Suspendiermittel, Konserviermittel,
Süßungsmittel
oder Aromamittel enthalten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können so
formuliert sein, dass sich eine rasche, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach Verabreichung an den jeweiligen Patienten ergibt,
was unter Anwendung wohlbekannter Verfahren erreicht werden kann.
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Die Zusammensetzungen sind vorzugsweise
in einer Einheitsdosierungsform formuliert, die jeweils etwa 1 mg
bis etwa 500 mg, bevorzugter etwa 5 mg bis etwa 300 mg, beispielsweise
25 mg, des Wirkstoffs enthält.
Der Ausdruck Einheitsdosierungsform bezieht sich auf eine physikalisch
diskrete Einheit, die als einheitliche Dosierungen für Menschen
und andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an wirksamem
Material enthält,
die so berechnet ist, dass sich der gewünschte therapeutische Effekt ergibt,
und zwar zusammen mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger, Verdünnungsmittel
oder Hilfsstoff. Die folgenden Formulierungsbeispiele dienen nur
zu Illustrationszwecken und sollen den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung in keiner Weise beschränken.
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Formulierung
1
Hartgelatinekapseln werden unter Verwendung der folgenden
Bestandteile hergestellt:
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Die obigen Bestandteile werden miteinander
vermischt und in Mengen von jeweils 460 mg in Hartgelatinekapseln
abgefüllt.
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Formulierung
2
Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von jeweils 60 mg werden
wie folgt hergestellt:
-
Wirkstoff, Stärke und Cellulose werden durch
ein Sieb Nr. 45 gemäß US-Siebstandard
geschickt und gründlich
vermischt. Das erhaltene Pulver wird mit der Lösung von Polyvinylpyrrolidon
vermischt, welche dann durch ein Sieb der Nr. 14 gemäß US-Siebstandard
geführt
wird. Die erhaltenen Granulate werden bei 50°C getrock net und durch ein Sieb
der Nr. 18 gemäß US-Siebstandard
geschickt. Natriumcarboxymethylstärke, Magnesiumstearat und Talkum
werden nach vorherigem Sieben mit einem Sieb der Nr. 60 gemäß US-Siebstandard
dann zum erhaltenen Granulat gegeben, worauf das Ganze nach Durchmischung
auf einer Tablettiermaschine zu Tabletten mit einem Gewicht von
jeweils 150 mg verpresst wird.