AT54594B - Vorrichtung zum Sterilisieren von Wasser mittels ultravioletter Strahlen. - Google Patents

Vorrichtung zum Sterilisieren von Wasser mittels ultravioletter Strahlen.

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Thomas Nogier
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Thomas Nogier
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  Vorrichtung zum Sterilisieren von Wasser mittels ultravioletter Strahlen. 



   Durch die Vorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, wird es möglich, das Verfahren zur Sterilisierung von Wasser durch die Einwirkung ultravioletter Strahlen unter günstigen Verhältnissen auch auf   fliessendes   Wasser anzuwenden. 



   Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen, deren Anordnung im Prinzip auf der Zeichnung veranschaulicht ist. Fig. 1 der Zeichnung stellt einen dieser Teile-das 
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 der Fig. 1, wobei auch der zweite Teil der Vorrichtung   eineelektrische Quecksilberdampflampe   im Schnitt veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine Ausbildung des dritten Teiles, einen   selbsttätigen   und regelbaren Wasserverteilungshahn in grösserem Massstabe. 



   Das Gefäss   1,   welches zweckmässig aus Aluminium hergestellt ist, besteht aus zwei durch
Gelenke 3 miteinander verbundenen Teilen, die sich beim Anziehen der Schraubenbolzen 5 mit einer Fuge aufeinander legen. Das Gefäss 1 trägt in seinem oberen Teil zwei mittels Stopfen 6 aus
Paragummi dicht verschlossene Öffnungen, durch welche je ein lotrechter Teil 7 der Lichtquelle   2   hindurchgeht, die mit einem Mantel   8   umgeben ist, der vollständig aus Quarz oder einem anderen,
Strahlen von kleiner Wellenlänge hindurchlassenden Körper besteht. Die Metallelektroden 9. welche bei 10 durch einen geeigneten,   besonderen Verschlusskitt hindurchgehen, sind an ihrem   oberen Ende mit den Stromzuleitungsdrähten verbunden.

   Für jedes lotrechte   Lampez'ohm   besteht bei 11 ein Schliff, und die diesen umgebende Masse besteht vollkommen aus Quarz oder einem anderen, Strahlen kleiner Wellenlänge durchlassende Stoff. In den Teilen 12 befindet sich
Quecksilber. 



   Die Achse des wagerechten Rohres, welche die beiden lotrechten Rohre verbindet, fällt mit der Achse des   Gefässes 1   zusammen. Das letztere ist in zwei ungleiche Kammern geteilt, welche durch eine   Öffnung 13   verbunden sind. die in einer dünnen Wand gebildet ist und das wagerechte Lampenrohl hindurchlässt. 



   Das aus der Rohrleitung 14 zuströmende Wasser füllt das Gefäss und verlässt es durch die
Rohlreitung 15. Ein Hahn 16 dient zur Regelung des Durchflusses. Falls Druck in der Wasser- leitung vorhanden ist, wird dieser Hahn zweckmässig in der Zuführungsleitung angeordnet, anstatt in der   Ausflussleitung.   



   In der   Kammer   17 findet in der Hauptsache eine Vorbearbeitung und Klärung und in der   Kammer 18 die Fertigstrilisation   des Wassers unter den denkbar besten Bedingungen statt. 



   Denn die enge Durchflussöffnung 13 zwingt die ganze Flüssigkeit, mit der Lampenoberfläche in
Berührung zu kommen und sich auf ihr in dünner Schicht entlang zu ziehen (Prinzip des Aus- flusses durch einen verengten Querschnitt). 



   Die eine Hälfte des Gefässes 1 trägt einen Teil 19, durch den eine   Achse 20 hindurchgeht,   
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 setzen der Lampe herbeizuführen. 



   Mittels einer Beobachtungaöfnung 21, die mit einem kappenförmig geschnittenen Kristall- glase versehen ist, kann man sich von dem Arbeiten der Lampe überzeugen. Eine dauernde   Cber-     wachung der Vorrichtung wird aber bei Anwendung   des in Fig. 3 dargestellten selbsttätigen I   Regulierventiles   überflüssig. Um die Augen des Beobachters von den starken Strahlen der Queck 
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   Das Regulierventil arbeitet in einem zylindrischen Gehäuse 22, auf welchem ein Zylinder 23 von kleinerem Durchmesser sitzt. In dem Zylinder 22 bewegt sich ein Kolben 24, der keine Dichtungsringe oder dgl. besitzt. Dieser Kolben steht einerseits mit einem Stab 25 aus weichem Eisen in Verbindung und andererseits mit der   Hubstange 26 eines Abschlusskegels   27, der in der Regel aus Kupfer hergestellt ist und dazu dient, die Eintrittsöffnung 28 des Wassers mehr oder weniger zu öffnen oder zu schliessen. Das Wasser verlässt die Reguliervorrichtung durch die Rohrleitung 29, welche mit dem   Zuflussrohr   14 des Gefässes 1 verbunden ist. 



   Wie-aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Zuleitungsrohr für das Regulierventil fest mit der Bodenplatte-S des Zylinders 22 verbunden, die ebenfalls zweckmässig aus Kupfer hergestellt ist und eine genügende Stärke besitzt, um das ganze Ventil zu tragen. Durch eine Dichtung 31 wird ein   Wasserausnuss   am Boden verhindert. Die Stange 26 geht durch eine   kuppelförmige   Kupferplatte 32 hindurch, welche ein   Bespritzen   der Teile aus weichem Eisen durch das Wasser verhindern soll. Die   kuppelförmige   Platte ist fest mit der Stange 26 verbunden. Eine Feder 38 übt dauernd einen Druck derart auf den Kolben 24 aus, dass dieser hiedurch den Eintrittskegel 27 des   H emulier ventilos   zu schliessen sucht.

   Der obere Teil des Zylinders 23 besitzt Innengewinde, in   weiches   ein Stab 34 aus weichem Eisen hineingeschraubt ist. Über den Zylinder 23 ist eine Spule 35 geschoben, deren Wickelung geeignet gewählt ist, um ein Anheben des Eisenstabes 26 mittels des Stabes 34 zu bewirken, sobald in der Spulenwickelung der die Lampe 2 betreibende   Strom fliesst.   Die Spule des Regulierventiles ist nämlich in den Stromkreis der Lampe eingeschaltet. 



   Die Stellung des oberen Eisenstabes 34 kann mittels des Gewindes derart einreguliert werden, dass sich, sobald ein Strom   fliesst,   d. h. sobald die Lampe zum Leuchten gekommen ist, der Kegel 27 hebt, wobei der Kolben   24   die Feder 33 in dem Masse mehr   zusammendrückt,   als die Stärke des Stromes steigt. Wenn während des Betriebes der Lampe dagegen die Stromstärke sich vermindert, so nähert sich der Kegel 27 in entsprechendem Masse wieder seinem Sitz usw.

   Der Eintrittsquerschnitt für das Wasser in das Regulierventil verändert sich also direkt entsprechend der   Lampenstromstärke.   Auf diese Weise erhält man eine sehr einfache und doch sicher wirkende selbsttätige Regulierung des Wasserzuflusses, durch welchen eine sehr vollkommene Sterilisation des Wassers unter den besten Bedingungen möglich ist. 



   Das Ingangsetzen der Vorrichtung kann natürlich von der Ferne aus erfolgen, und zum
Stillsetzen des Betriebes genügt es einfach, den Strom zu unterbrechen, wodurch der Zufluss des Wassers in den Behälter aufhört. Bei zufälliger unbeabsichtigter Stromunterbrechung lässt die
Vorrichtung kein   unsterilisiertes   Wasser hindurch. 



   Natürlich können die Abmessungen und die Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung sich nach dem Verwendungszweck derselben ändern. Auch kann die Vorrichtung zur Sterili- sierung anderer Flüssigkeiten Verwendung finden. Die   Steriliaierungsvorrichtung   sowohl wie das   Regulierventil   können durch Abänderung der Abmessungen sowohl dem Betriebe mit kleinen
Wassermengen wie der Sterilisation bei grossem Wasserverbrauch angepasst werden. Ebenso kann die Vorrichtung für die Behandlung von Wasser ohne Druck wie von solchem unter Druck
Anwendung finden, wobei die Kraft der Feder 33 entsprechend dem vorliegenden Falle ver- ändert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Wasser mittels ultravioletter Strahlen, dadurch   gekennzeichnet.   dass in einem vom   Wasser durchströmten Behälter   eine Scheidewand angeordnet   tst, durch welchen   das die ultravioletten Strahlen aussendende Quarzrohr mit geringem Spiel- raum   hilldurchragt.  

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Öffnung der EMI2.1
AT54594D 1909-11-18 1910-11-16 Vorrichtung zum Sterilisieren von Wasser mittels ultravioletter Strahlen. AT54594B (de)

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