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Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung von Temperaturen.
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Um nun die Vorrichtung in Gang zu setzen, wird zunächst die Temperatur der in der Röhre 1 enthaltenen Flüssigkeit gemessen. Man schraubt den Bolzen 77 der Schelle 10 los und führt, ohne indessen das Rohr 7 zu lösen (zu verdrehen), den Zeiger 12 vor die Zahl der Skala 13, die die gemessene Temperatur angibt. Alsdann zieht man den Bolzen 11 wieder fest und stellt den
Zeiger 12, der jetzt das Rohr 7 mitnimmt, vor die Zahl der Skala 13, die der Temperatur ent- spricht, auf die die Umgebung der Röhre 1 gebracht werden soll. Die Vorrichtung wird dann in die Leitung der Kühlflüssigkeit so eingeschaltet, dass diese in der Richtung der in Fig. 1 dar- gestellten Pfeile hindurchgeht.
Da die Temperatur, auf die der die Röhre 1 umgebende Raum gebracht werden soll, not- wendigerweise niedriger ist als die in der Röhre 1 vor Ingangsetzung des Apparates herrschende, so muss das Gewinde des Stückes 3a derart angeordnet sein, dass das Lösen des Rohres 7 (Ver- drehen desselben) eine Verschiebung der Röhre 1 und demgemäss auch der Stange 2 in der Richtung der elastischen Zwischenwand zur Folge hat. Diese elastische Zwischenwand wird also durch die Stange 2 durchgebogen und hebt das Ventil li unter Vermittlung der Stange 16 und der
Wirkung der Feder 19 entgegen von seinem Sitz. Trifft das Ventil 15 gegen den Vorsprung 21, so wird es angehalten.
Da das Rohr 7 bis zur Erreichung der neuen Stellung des Zeigers 12 seine
Verschiebung nach rechts (Fig. 1) fortsetzt, so erhält jetzt die Röhre 1 einen Schub nach links gegen die Verschlussmutter 8 hin und spannt dadurch die Feder 9.
Da das Ventil 15 offen ist, so gelangt das Kühlmittel in den Raum, in dem sich die Röhre 1 befindet, woraus eine allmähliche Abnahme der Temperatur in diesem Raum und infolgedessen eine Verkürzung der Röhre 1 folgt. Da die Feder 9 beträchtlich stärker ist als die Feder 19, so wird das Ventil 15 nicht auf seinen Sitz gedrückt, sondern die Feder 9 entfernt die Scheibe J entsprechend dem Betrage der Verkürzung der Röhre 1 von der Verschlusskappe 8. Sobald die
Scheibe o hiebei auf einen inneren Vorsprung des Rohres 7 trifft, also die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, hat die Verkürzung der Röhre 1 die Wirkung, das Ventil 15 seinem Sitz zu nähern und infolgedessen den Durchgang des Kühlmittels zu unterbrechen.
Die Vorrichtung ist hinsichtlich der Steigung des Gewindes 3a und der Kraft der Federn so abgemessen, dass der
Ventilschluss in der beschriebenen Weise eintritt, kurz bevor der Raum, in dem sich die Röhre 1 befindet, die durch den Zeiger 12 der Skala 13 eingestellte Temperatur erreicht. Infolge der dann eintretenden Drosselung des Ventils 15 nimmt jetzt die Verkürzung der Röhre 1 ab und hört, schliesslich ganz auf. Es tritt ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem die Menge der durch das
Ventil 15 hindurchströmenden Kühlflüssigkeit gerade genügt, um die richtige Temperatur in dem die Vorrichtung enthaltenden Raum aufrecht zu erhalten.
Nimmt die Temperatur zu, so dehnt sich die Röhre 1 aus und öllnet das Ventil 15 weiter, so dass eine grössere Menge Kühlflüssig- keit hindurchgeht. Sinkt dagegen die Temperatur untei die gewunschte Höhe. so verkürzt sich die Röhre 1 noch weiter und schliesst das Ventil, so dass die durchgehende Kühlflüssigkeitsmenge geringer wird.
Infolge der Anordnung der Feder 9 kann eine übermässig grosse Ausdehnung der Röhre 1 infolge irgepd welcher Zufälligkeiten eintreten, ohne dass eine Beschädigung des Apparates sttt- findet. Die Feder gestattet der Röhre ein genügend weites Spiel in den praktisch vorkommenden Grenzen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung, die sich in dem zu regelnden Raum befindet, dieselbe wie bei Fig. 1 und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt.
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gehäuse enthält hier ein Ventil 25, das durch eine Feder 26, die sich auf eine Schraube 27 stützt, von seinem Sitz abgedrückt wird. Das Ventil 25 ist fest an einer Stange 28, die sich in einer Büchse 29 führt, die in das Gehäuse 24 eingesetzt ist. Die Stange 28, deren freies Ende auf der elastischen Zwischenwand 18 liegt, und durch die Feder 26 dagegengedrückt wird, ist von solcher Länge, dass das Ventil 2. 5 auf seinem Sitz ruht, wenn die elastische Zwischenwand in ihrer mittleren Lage ist.
Das Ventil unterbricht alsdann die Verbindung zwischen den Kanälen 30 und 31 für den Durchgang des Heiz-oder Kühlmittels.
Soll diese Vorrichtung zur Regelung einer Heiztemperatur dienen, so wird das Gehäuse 24 m die Leitung des Heizmittels so eingeschaltet, dass es in der Richtung der Pfeile durch die Kanäle und hindurchgeht. Die Wirkung ist dann folgende : Sobald die gewünschte Temperatur nicht erreicht wird, zieht sich die Röhre 1 zusammen und das Ventil 2. wird durch die Feder 26 von seinem Sitz gedrückt, so dass das Heizmittel durchströmen kann.
Mit zunehmender
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tritt wieder ein Gleichgewichtszustand ein, indem das Ventil genau die zur Erreichung der gewünschen Temperatur erforderliche Menge des Heizmittel durch das Ventil hindurchgehen lässt. Sinkt die Temperatur, so verkürzt sich die Röhre und das Ventil lässt eine grössere Heizmittelmenge durch. Steigt die Temperatur, so wird das Ventil gedrosselt und lässt weniger Heizmittel durch.
Soll die Vorrichtung nach Fig. 3 benützt werden, um die Temperatur zu regeln, die infolge
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eintritt, so wird das Gehäuse 24 nicht in die Hauptleitung des Kühlmittels sondern in eine Ab- zweigung eingeschaltet, die von einem Punkt der Leitung oberhalb des Hahnes oder der Regelungs- vorrichtung ausgeht, die dazu dient, das Mittel in den zu regelnden Raum einzuführen und die in die Saugleitung des Kompressors vor diesem Raum endigt. Wird alsdann die gewünschte
Temperatur nicht erreicht, so gelangt das Ventil 25 infolge der Ausdehnung der Röhre 1 auf seinen Sitz und der Umlauf der Flüssigkeit geschieht in gewöhnlicher Weise.
Wird dagegen die gewünschte Abkühlung erreicht, so verkürzt sich die elastische Röhre und das Ventile wird durch die Feder 26 von seinem Sitz abgehoben, so dass eine grössere oder geringere Menge des Mittels aus dem Hauptkreislauf abgezweigt und direkt in den Kompressor befördert wird.
Diese Vorrichtung bietet den Vorteil, dass der Kompressor während der Unterbrechung der Kühlung kalt arbeitet, so dass seine Schmierung gesichert bleibt. Wenn der Umlauf des flüssigen Gases vollständig unterbrochen würde, so würde der Kompressor nur sehr verdünnte
Dämpfe ansaugen und sie mit dem Kondensationsdruck weiterbefördern, wodurch er sich schnell ausserordentlich erhitzen würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung von Temperaturen, bei welcher die durch Volums- änderungen einer Flüssigkeit in einer Hülle hervorgerufenen Bewegungen der letzteren auf ein
Regelventil für den Heiz- oder Kühlmitteldurchfluss übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle aus einer elastischen, in der Querrichtung nicht deformierbaren Metallröhre mit gewellter Umfläche besteht.
2. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung von Temperaturen, bei welcher die durch Volums- änderungen einer Flüssigkeit in einer Hülle hervorgerufenen Bewegungen der letzteren auf ein
Regelventil für den Heiz-oder Kühlmitteldurchfluss übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülle unter Vermittlung einer biegsamen Wand auf das Ventil wirkt.
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