AT533U1 - Verfahren zum kontinuierlichen faerben, bedrucken und fixieren von stoffbahnen - Google Patents

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AT533U1 AT0014895U AT14895U AT533U1 AT 533 U1 AT533 U1 AT 533U1 AT 0014895 U AT0014895 U AT 0014895U AT 14895 U AT14895 U AT 14895U AT 533 U1 AT533 U1 AT 533U1
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Gawomi Textil Ges M B H
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Description


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  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Färben, Bedrucken und Fixieren von gewebten, gewirkten, gevliesten,   getuft-   ten, textilen Stoffbahnen aus natürlichen und synthetischen Fasern. 



  Bis heute war es nur möglich, diskontinuierliche textile Flächengebilde aus Polyesterfasern zu färben und zu trocknen, anschliessend zu bedrucken und zu trocknen, um anschliessend zu fixieren im Hochtenperaturdampf 7 bis 10 Minuten, bei 160 bis   1800C   einwirken zu lassen oder man kann auch eine Heissluftfixierung bei   1950C   etwa 45 sek einwirken lassen. Der Nachteil des bekannten diskontinuierlichen Verfahrens liegt darin, dass man nur eine beschränkte Farbstoffauswahl hat, das Färbeverfahren umständlich und kostenaufwendig ist, dass auch das Druckverfahren umständlich und kostenaufwendig und schliesslich auch noch wenig umweltfreundlich ist.

   Auch das Fixierverfahren nach dem Stand der Technik ist umständlich und kostenaufwendig und hat auch einerseits den Nachteil, dass beim Thermosolverfahren die Fixierung schlecht steuerbar ist und die Gefahr einer Faserschrumpfung in den Textilbahnen besteht und schliesslich ergeben sich auch Probleme bei der Egalisierung, da man einerseits die Wanderung der Farbteilchen unter WÅarmeeinwirkung beachten muss. Es tritt eine Verschwendung an Farbstoff auf und es ist auch das Auswaschverhalten der Textilbahnen zu berücksichtigen. 



  Aus der EP-A 418 214 ist bereits ein Verfahren zum Färben mit Reaktivfarbstoffen von textilen Flächengebilden bekannt, bei dem eine Farbstofflösung und eine Alkalilösung getrennt, jedoch unmittelbar nacheinander in vorbestimmter Menge zum Trockengewicht des Flächengebildes in einem Maschinendurchlauf aufgetragen werden. Bisher war man der Auffassung, dass nach jedem Druckvorgang die Warenbahn ge- 

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 trocknet werden musste bzw. beim sogenannten Nass-in-Nass-Verfahren die Druckvorgänge zwar nacheinander erfolgen können, jedoch dann eine Trocknung und erst anschliessend das Fixieren möglich ist. 



  Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass die gesamte Behandlung der Warenbahn in einem Arbeitsgang durchgeführt wird. Erfindungsgemäss wird deshalb bei dem Verfahren zum Bedrucken von Textilien vorgeschlagen, dass die Warenbahn in einem Arbeitsgang geklotzt, dann die nasse Warenbahn bedruckt und anschliessend einem Verdampfung-   Thermosolfixierungsprozess   unterworfen wird. Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass dies entgegen der bisherigen Meinung möglich ist und dass sich äusserst günstige Endprodukte ergeben.

   Es hat sich herausgestellt, dass bei dem erfindungsgemässen Verfahren - keine so hohen Ansprüche an die   Farbstoffauswahl   bzw. an das Migrationsverhalten der Farben   (grossmolekular-kleinmolekular)   gestellt werden müssen, - dass sich eine bessere Reproduktionsmöglichkeit der Färbung, des Druckes und der Fixierung aufgrund der Verfahrensvereinfachung ergibt, - der Einfluss bzw. die Schädigung der Faser nicht gegeben ist, also Griff, Elastizität und Farbausbeute bei texturierten Garnen, - aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgrades keine Egalisierungsprobleme auftreten, - bei dem erfindungsgemässen Verfahren Ätzdrucke von leichter Ware bis zu schweren Qualitäten, also   z. B. Auto-bzw.

   Möbelveloure-Ted-   dyblüsche ohne besondere Massnahmen möglich sind, - auf Textilien aus Baumwoll-Polyestergemischen das Färben, Ätzen in einem Arbeitsgang erfolgen kann, - das erfindungsgemässe Verfahren ist auch umweltschonend, da einerseits eine Energieeinsparung gegeben ist und andererseits um einen reinen Einsatz von Säuren, z. B. Zitronensäure, und Alkali, z. B. Natriumbikarbonatsoda, handelt. 



  Normalerweise müssen beim Ätzen Reduktionsmittel beigesetzt werden, welche eine hohe Umweltbelastung sowie Korrosionsprobleme und Faserschädigung bedingen. 

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  Durch die Erfindung ergibt sich auch eine grosse Wirtschaftlichkeit, da eine   Verfahrensverkürzung   sich automatisch ergibt, da, wie gesagt, der Energieaufwand geringer ist, da weniger Personal aufgrund der leichteren Handhabung benötigt wird. Auch das Abwasser wird geringer belastet und der Kreativität in der Colerierung und Musterung sind mit einfachen Mitteln wesentlich mehr Möglichkeiten gegeben. 



  Um tatsächliche Verhältnisse wiederzugeben, wird ein Beispiel dieser Verfahrensweise angeführt : Es handelt sich um einen Auto- bzw. Möbelvelour der Firma Kneitz, Bad Mitterndorf. 



  Webware : 100 % PES ca. 800 g/Lfm Wirkware : 100 % PES ca. 600 g/Lfm Der Unterschied in der Klotzfärbung ergibt sich aus dem hohen Gewichtsunterschied, da beide Qualitäten in einem Tempo von ca. 



    7, 5   Lfm/min gefahren wurden. 



  1.   Klotzfärbung :   Potentierter Farbstoff - Fa. ICI-Colours (GB)
Dispensol-Black RPC je Warengewicht ca.   110 %   2. Druck : Farbstoffe der Fa. Höchst-Dianix
Fa. Sandoz-Foron
Der Auftrag kann gesteuert werden   Beispiel : 4-Farbendruck   ca. 200   g/Lfm   3. Geschwindigkeit des Stoffes ergibt sich aus der Grösse der Anlage
Die Art des vorgelegten Materials wurde aufgrund der Grösse der
Anlage von   7, 5   m/min gedruckt. 



   Bei dementsprechender Erweiterung könnte man aber eine Geschwin- digkeit von 20 m/min erreichen. 



  Zusammenfassend lässt sich sagen, mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, jede Art von Polyestergeweben sowie - -gewirken, BaumwollPolyestermischungen, Leinen-Polyestermischungen von 150 g/Laufmeter bis 800 g/Laufmeter mit dem erfindungsgemässen Verfahren zu behandeln. Ausserdem ist es möglich, jede Art von Mustermaterial auf Naturfasern (Baumwolle) nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit Reak- 

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 tivfarbstoffen nach dem erfinderischen Verfahren zu behandeln, also Färbungen bzw. Druck (auf   Weiss- bzw.   Buntreserve) und mit Ihermosolfixierung in einem Arbeitsgang durchzuführen.

Claims (3)

  1. ANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Bedrucken von Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warenbahn in einem Arbeitsgang geklotzt (mit Farbstoff oder farblos), dann die nasse Warenbahn bedruckt und anschliessend einem Verdampfungs-Thermosolfixierungsprozess unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in sämtlichen Gewichtsklassen der textilen Warenbahn bis zu ganz schweren Qualitäten die Warenbahn durch Ätzdruck bedruckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn kontinuierlich durch einen Bereich des Klotzens, des Bedruckens und des Fixierens gefuhrt wird.
AT0014895U 1995-03-16 1995-03-16 Verfahren zum kontinuierlichen faerben, bedrucken und fixieren von stoffbahnen AT533U1 (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1769647A1 (de) * 1968-06-22 1970-11-12 Hoechst Ag Verfahren zum Faerben von Textilmaterialien
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EP0445709A2 (de) * 1990-03-08 1991-09-11 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zum einbadigen Färben und flammhemmend-Ausrüsten von flächenfÀ¶rmigen Textilmaterialien

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