DE1460331A1 - Verfahren zum Faerben von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Textilien

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DE1460331A1 DE1963T0024829 DET0024829A DE1460331A1 DE 1460331 A1 DE1460331 A1 DE 1460331A1 DE 1963T0024829 DE1963T0024829 DE 1963T0024829 DE T0024829 A DET0024829 A DE T0024829A DE 1460331 A1 DE1460331 A1 DE 1460331A1
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Description

chimiques des textiles itiiciöS'ii
Pfastatt-Chateau (Haut-Rhin) France a AgQ-QQ-I
"Verfahren zum Färben von Textilien"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben von Textilien, insbesondere auf ein Verfahren, mittels dessen man auf Stoffbahnen oder einzelnen Gewebestücken Farbabstufungen oder sonstigen Muster in verschiedenen Farbtönungen erhalten kann.
Es ist bekannt, derartige Färbungen in der Sternkufe oder in einem schrägen Jigger (Stückfärbeapparat) auszuführen. Dabei treten aber eine gewisse Anzahl an Nachteilen auf, wie z.B. die Schwierigkeit der Reproduktion eines gegebenen Musters oder sogar die Unmöglichkeit, damit bestimmte Muster oder Effekte zu bekommen.
Zweck .der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Schaffung eines verbesserten,, leicht ausführbaren Verfahrens.
Es handelt sich dabei um ein Verfahren zum Färben von Stoffbahnen oder von einzelnen Stücken aus Textilfasern, mittels dessen man auf den erwähnten Stoffbahnen oder einzelnen Stücken Farbabstufungen und verschiedene farbige Effekte erzielen kann. Das Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahnen oder die einzelnen Textilstücke mit einem Farbstoff getränkt werden, welcher unter der Einwirkung von Wärme entwickelt oder fixiert werden kann. Die so mit dem Farbstoff durchtränkten Stoffbahnen oder einzelnen
,.8Q98t3/O.gtet BA. OHiGINAL
Stücke bringt man dann auf Temperaturen, welche in verschiedenen Zonen und je nach dem zu erzielenden Motiv voneinander abweichen.
Unter der Bezeichnung "Textilien" sind in der vorliegenden Beschreibung sowie in den beigefügten Patentansprüchen solche Stoffe aus Textilfasern zu verstehen, welche einerseits durchgefärbt werden und andererseits einer erhöhten Temperatur ausgesetzt werden. Unter diesen Textilien sind besonders diejenigen anzuführen, welche mit den zum Färben verwendeten Farbstoffen eine chemische Reaktion eingehen können, welche also freie aktive Gruppen besitzen, wie z.B. Cellulosefaser^ Wolle, Seide, Polyamide und deren Abkömmlinge. Ebenso kann man hier die sogenannten thermoplastischen Textilien, wie die Polyester anführen.
Infolge der örtlichen, gleichmässigen oder abnehmenden Erwärmung des ganzen Gewebes oder auch nur eines Teiles desselben wird der Farbstoff, mit welchem der betreffende Stoff getränkt wurde, mehr oder weniger fixiert oder entwickelt, wodurch man verschiedene Farbabstufungen bzw*. Tönungen oder auch jeden sonst gewünschten Effekt erzielen kann.
Die Art der bei dem erfxndungsgemässen Verfahren zu verwendenden Farbstoffe hängt von den zu färbenden Textilien sowie von den gewünschten Farbmustern ab.
Die für das erfindunjsgemässe Verfahren am bestengeeigneten Farbstoffe sind diejenigen, bei denen das Ausmass der Entwicklung oder der Fixierung am meisten durch die Änderungen der Temperatur beeinflusst wird, sei es im feuchten Zustande,
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wie es fast allgemein der Fall ist, sei es im trockenen Zustande, wenn man MetKodeη der sogenannten "Thermofixierung" anwendet.
Unter den Farbstoffen, welche den oben erwähnten Bedingungen am besten entsprechen, wären die sogenannten "Reaktivfarbstoffe" anzuführen, welche ein Radikal enthalten, das dem färbenden Teil des Moleküls gestattet, sich chemisch auf der zu färbenden Faser zu befestigen« on diesen Reaktivfarbstoffen wären zu nennen - jedoch nur als Beispiele - bekannte Farbstoffe, die unter den folgenden eingetragenen bzw. angemeldeten Warenzeichen zum Verkauf stehen: "REMAZOL" der Farbwerke Hoechst von der Formel F-Se2-OH2-CH2-O0SO3ITa, "CIBACRONE" der CIBA-G-e se 11 schaft, "PROCION" der Imperial Chemical Industries von der nachstehenden Strukturformel p
' Cl
,H = C ^
■ ■'. υ - σ
11PROCIHYL", ebenfalls ein Fabrikat der 1.C0I0, "IRIMARBHB" der Firma SAHDOZ und "REACTOU" der Firma G3IGY, welche den folgenden Formeln entsprechen
Cl Cl Cl
C - C ' CH-C
F - C " ■'■ N bzw. F - C ' N
\ ' ■ N=C' " B" = 0 %
Cl Cl
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" der Fa0 BAYER, ein Farbstoff, welcher der nächste-
henden Forme1 entspricht:
F - Se2 - UH - CH2 - OH2 - GoSO3Na
sowie "PRIMAZIU" der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik von der Formel F - NH - 00 - CH = OH2o
In allen diesen Formeln bezeichnet der grosse Buchstabe F ein färbendes Radikal.
Man kann bei dem erfindungsgemässen Verfahren zum Färben der sogenannten thermoplastischen !Textilien, beispielsweise von Gteweben aus Polyesterfasern, sogenannte plastlösliche Dispersionsfarbstoffe verwenden; Diese Farbstoffe sind in Wasser unlöslich und werden in diesem letzteren mittels eines Dispergens in Suspension gehalten; sie werden seit langer Zeit zum Färben von. Celluloseacetat bzw. Acetatseide verwendet« Als Beispiele für derartige Dispersionsfarbstoffe wären hier diejenigen anzuführen, die unter den folgenden Warenzeichen verkauft werden; "LATYLS" der Du Pont de Nemours Co0, "RESOLINE" von Bayer, "TERASIL" von Oiba usw.
Behandelt man nach dem erfindungsgemässen Verfahren Textilien welche freie aktive Gruppen besitzen, die mit der reaktionsfähigen Gruppe des Farbstoffes eine Reaktion eingehen, also beis-pielsweise die Wolle, die Seide,-die Cellulosefasern, die Polyamide, usw., dann tränkt man das Gewebe mit einer wässerigen Lösung des Farbstoffs. Dieses Behandeln mit dem Farbstoff kann in den üblichen Apparaten, wie z. B. Jigger, Foulard, usw. vorgenommen werden. Die Farbflotte wird auf einer Temperatur gehalten, die je nach der Art der Textilien bei den meisten derselben zwd> sehen 10° und 25° schwank^ijkanahMan.muss jedoch im Falle des
Nylons die Temperatur der Farbflotte während des Tränkens der Textilien gegebenenfalls auf 80 - 100° ansteigen lassen, um eine gute Färbung zu bekommen. Die auf diese Weise getränkte Stoffbahn hält man vor eine Wärmequelle oder lässt dieselbe an dieser Wärmequelle vorbeilaufen, wobei die Wärmequelle" so konstruiert ist, dass sie der Stoffbahn,je nach den verschiedenen Zonen derselben, wechselnde Wärmemengen zuführte Man kann beispielsweise Wärmemengen anwenden, die von einer Webkante der Stoffbahn zu der anderen in regelmässiger Weise abnehmen, wodurch man eine Abstufung erhalten kann, bei welcher die Färbung mit abnehmender Temperatur des Gewebes immer heller wirdo Das Durchfärben hängt hierbei von dem G-rad der Fixierung und der Entwicklung des Farbstoffes ab, und diese wiederum hängen von der Temperatur ab«,
Die hierbei angewandten Temperaturen schwanken je nach den Zonen des Gewebes zwischen der Temperatur der umgebenden Luft und 100°, je nach dem gewünschten Effekt, sofern es sich um reaktionsfähige Textilien handelt.
Wünscht man andere Motive zu erhalten, wie z» B. Abstufungen von der Mitte nach den Webkanten zu, miteinander abwechselnde Streifen, usw·, dann ordnet man die Wärmequelle so an, dass die stärker einzufärbenden Teile der Stoffbahn mehr und für längere Zeit erhitzt werden, als die anderen Teile.
Die Zeiträume für den Aufenthalt der Stoffbahn an der Wärmequelle oder für den Vorbeilauf derselben hängen von der Temperatur ab, auf welche man das Gewebe bringen will, ferner - wie übrigens auch die Temperatur selbst - von der Art der Textilien, und des verwendeten Farbstoffs«
Ss kann in gewissen fällen von Vorteil sein, das Gewebe nach dem Vorbeilauf an der Wärmequelle und vor dem Spülen während einer bestimmten Zeitspanne, die sich auf etwa 1-2 Stunden "belaufen kann, ohne zusätzliche Erwärmung aufgewickelt zu lassen, um das Fixieren oder die Entwicklung des Farbstoffs zu vollenden»
In dem lalle der thermoplastischen Textilien, beispielsweise solcher aus Polyester-Fasern, verwendet man vorzugsweise die vorstehend beschriebenen Dispersionsfarbstoffe,, Man trocknet das G-ewebe nach dem Tränken mit der Farbflotte und lässt es dann an der Wärmequelle vorbeilaufen» Die für das Fixieren anzuwendenden Temperaturen sind hierbei höher als bei der vorher beschriebenen Methode, und zwar schwanken dieselben zwischen etwa 200° in den heissesten Zonen und etwa 100° in den kühlsten Zonen,, Eine Mindesttemperatur von etwa 100° ist' nämlich bei diesen Farbstoffen notwendig, um das Fixieren in genügend kurzer Zeit vornehmen zu können. Im Verlauf dieses Erhitzens erfolgt eine Diffusion des getrockneten Farbstoffes auf der Faser. Die Geschwindigkeit des Fixierens hängt auch hier von der Temperatur ab, auf welche die zu färbenden Fasern bzw. Gewebe gebracht werden. Das Maximum des Farbaufziehvermögens liegt in der üfähe der Erweichungstemperatur der zu färbenden Fasern»
Die Behandlung des feuchten Gewebes bei Temperaturen von unter 100°, wie im Falle der vorstehend beschriebenen Textilien, würde sehr viel längere Fixierungszeiten ergeben und zu unbefriedigenden Resultaten führen.
Die Wärmequelle kann beliebiger Art sein, vorausgesetzt dass ^e eine verschiedenartige Erwärmung der verschiedenen Zonen des
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Gewebes erlaubt« Es wurde festgestellt, dass eine Wärmequelle für ultrarote Strahlung wegen der Elastizität ihrer Verwendung ganz besonders geeignet ist.
Man kann schliesslich, um gewisse besondere Effekte zu erzielen, das nach dem erfindungsgemässen Verfahren gefärbte und durch Wärme fixierte Gewebe anschliessend durch das Bad eines anderen Farbstoffs ziehen und es dann neuerdings vor der Wärmequelle vorbeilaufen lassen, wobei die Verteilung der Temperaturen auf dem Gewebe nach Bedarf geändert wird.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung sowie aus den folgenden Beispielen.
In der Zeichnung, welche hier nur Ausführungsbeispiele darstellen soll, ist Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Anlage zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens»
Figur 2 ist eine schematische Seitenansicht einer anderen Anlage zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Figur 3 ist eine Vorderansicht der Anlage nach Figur 2.
Zu der Anlage nach Figur 1 zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens gehört eine Färbekufe 1, welche eine lösung des Farbstoffs C enthält und auf welcher eine Ablaufrolle 2 gelagert ist, welche die zu färbende Stoffbahn I trägt. Das von der Ablaufrolle 2 kommende Gewebe £ läuft über eine Führungsrolle 3 und eine weitere Rolle 4» die im Inneren der Kufe 1 unterhalb des Spiegels der Lösung C angeordnet ist· Die mit der Farbflotte getränkte Gewebebahn verlässt dann die Kufe 1
eosan/om
und läuft dann zwischen zwei Führungswalzen 5 und6 hindurch, und anschliessend über eine Rolle 7» die in einem bestimmten Abstand über der Färbekufe 1 angeordnet ist„ Während ihres Laufes zwischen der Walze 6 und der Rolle 7 bewegt sich die Stoffbahn T an einer Wärmequelle vorbei, die hier aus einem Gerät S für Ultrarot-Strahlung besteht -und aus den Elementen S-, - S12 zusammengesetzt ist, die in zwei parallelen Reihen angeordnet sind und entweder alle gleichzeitig oder voneinander getrennt bzw. einzeln in Betrieb genommen werden können. Diese Wärmequelle S kann auch unter einem Winkel z.u der Stoffbahn T eingestellt werden und kann von derselben entfernt oder derselben angenähert werden, um den verschiedenen Zonen der Stoffbahn veränderliche Wärmemengen zuzuführen, in Abhängigkeit von dem zu erhaltenden Muster»
Die Wärmequelle S ist durch die beiden leitungen 8 und 9 an eine hier -nicht dargestellte .Stromquelle für Gleichstrom angeschlossen.
Nach dem Verlassen der Rolle 7 läuft die Gewebebahn wieder über eine Rolle 10, die sich in der Färbekufe 1 unterhalb des Spiegels der Lösung C befindet, dann über eine Führungsrolle und gelangt schliesslich auf die über der Färbekufe angeordnete Aufwickelrolle 12«
Bei dieser Anlage kann das Gewebe abwechselnd von der Rolle 2 zu der Rolle 12 und umgekehrt laufen, wobei es so oft als erforderlich durch die Farbflotte gezogen und an der Wärmequelle S vorbeigeführt wird.
In den Figuren 2 und 3 ist eine andere Anlage zur Ausführung
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des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt} sie besteht iua. aus einer Färbekufe 20, welche die Lösung des Farbstoffs aufnimmt. Eine von einem Verteilorgan beliebiger Art kommende Gewebsbahn T^ läuft über eine über der Kufe 20 angeordnete Holle 21 und dann um eine innerhalb der Kufe befindliche "Rolle 22. Nach dem Tränken mit der Farbflotte läuft die Gewebebahn über eine Führungsrolle 23 und dann zwischen den beiden Abquetschwalzen 24 und 25 hindurch. Von dort lauft die Gewebebahn Tn über eine Führungsrolle 26 und dann über die obere Rolle 27. Bach Verlassen der letzteren wird die Gewebebahn an den Walzen 28 und 29 aufgewickelt, um eine Stoffrolle 30 der üblichen Art zu bilden.
Bei ihrem lauf zwischen der Rolle 27 und der Aufwickelwalze 28 wird die Gewebebahn T-, an einer Wärmequelle Sf für ultrarote Strahlung vorbeigeführt, die mit Gas betrieben wird und mittels der Rohrstutzen 31, 32, 33, 34 und 35 an eine Gasquelle für ein brennbares Gas angeschlossen werden kann. Wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, besteht diese Wärmequelle aus fünf horizontalen Re.ihen A - E zu je 7 Elementen, die auch die vertikalen Beiehn R1 - R™ bilden und entweder alle gleichzeitig oder einzeln für sich in Betrieb genommen werden können, d, h. also nach allen gewünschten Kombinationen» Die Wärmequelle S1 ist in fester "lage zu der Gewebebahn und parallel zu derselben angeordnet. Diese Gewebebahn T1 läuft nur ein einziges Mal an der Wärmequelle vorbei, im Gegensatz zu dem Betriebe bei der Anlage nach 3?igur 1,
Der Betrieb der oben beschriebenen Anlagen soll nun an Hand einiger Beispiele erläutert werden, welche aber den Erfindungs- ; bereich in. keiner Weise einschränken.
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Beispiel 1
Unter Verwendung der Anlage nach Figur 1 färbt man ein Stück Popeline von 90 cm Warenbreite (im Gewicht von 13 kg pro 100 m) in der Färbekufe 1 mit einer Farbflotte der faxenden Zusammensetzung:
Brillantblau HEMAZ01 R ..··.....·. 640 g
ITatriumsulfat in Kristallen „„o«, <,«>.<» 120Og
Srinatriumphosphat ,, 9 ooo a ...» <.„<. 1500 g
latriumhexametaphosphat o ...<, 60 g
mit Wasser auf ein Volumen von 60 Liter gebracht,
Man stellt die Wärmequelle S unter einem Winkel von 45° zu der Gewebebahn ein, setzt alle Heizelemente in Betrieb und lässt die Gewebsbahn während einer Dauer von 2 Stunden vor dem. TJltrarot strahlungsgerät abwechselnd in der einen und der anderen Richtung vorbeilaufen, wobei die Farbflotte durch Kühlen mittels einer von kalten Wasser durchströmten Kühlschlange auf einer Semperatur von. 20° gehalten wird» Die Walzen 2 und 12 werden abwechselnd ab- und aufgewickelt, wobei die Bewegungsrichtung der Gewebebahn wechselt, sobald die sich abwickelnde Walze leer ist.
Die dem unter 45° angeordneten Ultrarotgerät zugekehrte Seite der G-ewebsbahn zeigt nach dem Spülen und Abseifen ein merklich dunkleres Blau als die dem Ultrarotgerät abgewandte Seite.
Die IDemperatur des Gewebes in der dem Ultrarotgerät S am nächsten gelegenen Zone belief sich auf 50 - 60°,
Beispiel 2
Unter Verwendung der Anlage nach den Figuren 2 und 3 wird eine Popelineart aus weisser Baumwolle in einer Kbtzflotte ge-
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klotzt, die je Liter Wasser die folgenden Bestandteile enthält:
EEMAZQL-GeIl)GGI ··...· 25 g
Irinatriumphosphat in Kristallen oe 30 g
ffatriumbicarbonat <...<> «,<>. ·.„·.„.. βοο 10 g
Natriumhexametaphosphat Όοο.ο.··.«<> Ig
Das bei der lemperatür der umgebenden luft geklotzte Gewebe nimmt Farblösung in einer mit seinem Eigengewicht übereinstimmenden Menge auf und wird in voller Breite an dem gasbeheizten Ultrarotgerät S1 vorbeigeführt«, Dieses Gerät wird dabei so eingestellt, dass das Gewebe auf der heissesten Seite eine Temperatur von 70 - 80°annimmt, welche regelmässig bzw. gleichmässig abfällt, bis sie an der kältesten Seite die Temperatur der umgebenden luft erreicht.
TJm in diesem Beispiel die gewünschte Abstufung zu erreichen, werden nur die in der i*igur 3 mit einem Kreuz bezeichneten Heizelemente in Betrieb genommene
Das so durchgefärbte Gewebe wird auf eine Temperatur gebracht, die sich von einer Webkante zu der anderen ändert. Dann wird das Gewebe aufgewickelt und verbleibt eine Stunde lang auf der Warenrolle 30, Um eine zu rasche Abkühlung zu verhindern, wird eine unter den gleichen Bedingungen erhitzte Hülle um die Warenrolle gewickelt, !fach Ablauf dieser Zeit wird das Gewebe kalt gespült und kochend abgeseift«,
Man erhält auf der erhitzten Seite eine sehr schöne zitronengelbe Färbung , die nach der unbehei zten Seite zu gleichmässig heller wird und hier dem Gewebe eine bleibende sehr hellgelbe Färbung gibt.
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Beispiel 3
Unter Verwendung der Anlage nach den figuren 2 und 3 ersetzt man die Farbflotte des Beispiels 2 durch eine solche, welche je Liter Wasser die folgenden Bestandteile enthält:
Türkisblau REMAZOI G. o „ ... ,..„<> 40 g
Trinatriumphosphat in Kristallen οοοο«·ο«ο 40 g Natriumbiearbonat Οο·οο··..οοοοο·οοο··οο·ο 15 g Natriumhexametaphosphat „o** <> <>., ° <,„ < >.·..·* 1 g Bei gleicher Folge der Arbeitsgänge wie in Beispiel 2 erhält man auf der am stärksten erwärmten Seite eine schöne türkisblaue Färbung, während auf der nur schwach oder gar nicht erwärmten Seite die Färbung kaum blau-grünlich ist»
Beispiel 4
Eine Baumwollpopeline wird in einer Klotzflotte geklotzt, die je Liter Wasser die folgenden Bestandteile enthält:
Schwarz CIBAGROME BG „„o·*»«.·.»».·»·«.·.»..e 100 g
Trinatriumphosphat o οο····«οο·οο0·· 90 g
kristallwasserfreies Natriumsulfat Ο..0οοο·ο 10 g Natronlauge von 35° Baum!. .«..<, o.··<..«· 5 cbcm
Das geklotzte Gewebe wird auf 80$ abgequetscht und läuft dann wie im Beispiel 2 an dem Ültrarotgerät S1 vorbei. Die«Folge · der Arbeitsgänge ist im übrigen die gleiche, abgesehen von dem Verbleiben auf der Rolle 30, das auf 2 Stunden ausgedehnt wird,
Nach dem Abseifen ist das Gewebe auf der stark erhitzten Seite schwarz, auf der schwach erhitzten Seite hellgraue
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Beispiel 5
Ein Veloursgewebe mit baumwollenen Florrippen wird unter den gleichen Verhältnissen wie im. Beispiel 2 auf dem foulard behandelt, und zwar in einer Klotzflotte, die je Liter Wasser die folgenden Bestandteile enthält:
Brillantrot REEAZOL BB ......... 30 g
Goldgelb EEMAZOl G ..................... 10 g
Irinatriumphosphat ......... ··.·.......· 30 g
Matriumbicarbonat ...................... 8g
Natriumhexametaphosphat ··.·...· ·. Ig
Hach dem Seifen erhält man auf der erhitzten Seite einen intensiven roten larbton, während auf der nicht erhitzten Seite der'!arbton leicht rosafarben ist.
Beispiel 6
Ein Gewebe aus Nylon-Stapelfaser wird so gefärbt wie es- in dem Handbuch der I.G.I. "PROCMYL-Farbstoffe" für das Färben der Kunstfasern auf Seite 2 angegeben ist, und zwar nach dem folgenden Rezept»
a) Wasser von 40° „ 1000 !Teile
30$ige Essigsäure 2 Seile
Dispersol TL x\ 1 Teil
Orange PROGIUYL G .......... 4$ (auf das Gewebe bezogen)
x' Dispersol 7L ist ein Dispergens auf der Basis von oxyaethyliniertem Fettaleso], hergestellt von der I.G.I.
Man taucht das Gewebe in die Färbekufe und lässt die !Temperatur langsam auf 85 - 100° ansteigen.
b) Das wie unter a) gefärbte Gewebe wird gespült und in Toller Breite in einem Bade geklotzt, welches je Liter 3 g Satriumearbonat enthält, und läuft dann an einem Ultrarot-Strahlungsgerät vorbei, wobei das Gewebe von einer Webkante zu der anderen, un-• gleichmässig erhitzt wird, so dass man auf einer Seite eine erhöhte Temperatur (80 - 90° 0) und auf der anderen Seite wie im Beispiel 2 die lemperatur der umgebenden Luft erhält.
Bach längerem Verweilen wird das Gewebe geseift, und zwar in Gegenwart von Bilatine DB, einem von der Societe des Produits Chimiques SAUDOZ hergestellten Lösungsmittel, bis zur Beseitigung des nicht fixierten Farbstoffs» Man erhält auf diese Weise ein Gewebe, dessen eine Seite sichtlich dunkler gefärbt ist als die andere,
Beispiel 7
Ein Gewebe aus Sylon-Stapelfasern wird in einer Klotzflotte der nachstehenden Zusammensetzung, die nachher um 40$ abgequetscht wird, behandeLt:
Gelb EROCIBYL G «··..·· ... 40 g
30^-ige Essigsäure οβ....ο....·ο 2g
Dispersol VL ..<.<>...»···..*···<>« Ig
Nach dem Klotzen läuft das Gewebe an dem ültrarotgerät vorbei und erfährt dabei wie im Beispiel 2 eine abgestufte- Erhitzung von einer Webkante zur anderen, worauf es aufgewickelt wird.
Fach längerem Terweilen wird das Geweoe gespir-l-fe, um den auf isr Paser nioht befestigten !eil des Farbstoff· zu entfernen,
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worauf das Gewebe in voller Breite durch das Farbchassis 20 gezogen wird, in welchem inzwischen die Klotzflotte durch ein Bad ersetzt wurde, welches je Liter 3 g Natriumcarbonat enthält-
Das Gewebe wird dann ein zweites Mal vor dem Ultrarotgerät S* vorbeigezogen in der Weise, dass der beim ersten Male am meisten erhitzte Teil die gleiche Erhitzungszone erneut durchläuft.
Nach einstündigem Verweilen auf der Warenrolle 30 wird das Gewebe gespült und geseift} es hat an der einen Webkante einen zitronengelben Farbton, welcher nach der anderen Webkante zu an Intensität gleichmässig bis zu einem sehr hellen Gelb abnimmt„
Beispiel 8
Ein auf übliche Weise mit einem Küpenfarbstoff in einem zitronengelben Farbton gefärbtes Gewebe aus Cellulosefasern wird wie im Beispiel 2 auf dem Foulard behandit, wobei die Klotzflotte je Liter Wasser die folgenden Bestandteile enthältt
Rot EBMAZOL 3 B ····.··..·..·..····.·... 3 g
Trinatriumphosphat in Kristallen ....... 30 g
Uatriumbicarbonat .;...; 8 g
Natriumhexametaphosphat ·..< >·.......·<.·<,. 1 g
Hach dem Seifen, Spülen und Trocknen bekommt man ein Gewebe, welches an der einen Webkante einen zitronengelben Farbton hat, der nach ,der anderen Webkante zu allmählich in Orangegelb übergeht.
Beispiel 9
Ein weisses Gewebe aus 2ellwolle wird ein erstes Mal wie im Beispiel 2 gefärbt, und zwar in einer Färbflotte, die je Liter
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Wasser die folgenden Bestandteile enthält:
Brillantorange REBiAZOLlR οο·ο·...„<.»...<> 30 g
Irinatriumphosphat ...βο.οοοο<,..βοβ»..ΑΟβ 30. g
latriumbicarbonat „.eooo.oo. Oo.00,0o 15g
Hatriumhexametaphosphat ο».ο...οβ..<>·<»...» 1 g
Nach dem Durchfärben ist das Gewebe an der einen Webkante orangefarben« Die Färbung nimmt an Intensität ab bis zu der anderen Webkante, welche fast weiss ist.
Führt man ein zweites Mal wie im Beispiel 2, wobei man dafür Sorge tragen muss, dass das betreffende G-ewebsstück gewendet wird, damit der hellere leil dieses Mal durch die am meisten erhitzte Zone hindurchläuft, so kommt eine Farbflotte in Frage, die je liter die folgenden Bestandteile enthält«
Brillantblau EBMAZOL R β·βο „.. «<>.·««, '25 g
Trinatriumphosphat in Kristallen oo.·····« 30 g
Natriumbicarbonat οοοοο···»0·οο·ο··βο···ο.ο 8 g
Harnstoff ••^••••••••••^•••oe.o·· 50 g
Matriumhexametaphosphat βο..οβοΟ.οο«ο·ο..ο Ig
Man erhält nach dem Durchfärben ein Gewebe, welches an der einen Webkante einen braun-orangen Farbton hat, der bis zur Mitte des Stückes in Braunviolett übergeht und bis zur anderen Webkante blau wirde
Beispiel 10
Wenn man wie im Beispiel 2 ein Baumwollgewebe durch eine Klotzflotte zieht, die je Liter Wasser die folgenden Bestandteile enthält» · % !
fürkisblau EEMÄZOIi G .. *, o«. ο.,... ο · 25 g öeib ΕΒΒαζοε ;ggL· ..·.....·■........... 15 g Srinatriumphosphat in kristallen „.„ 35 g Batriumbicarbonat 0·0·οοο«ο*·····.ο·ο 12 g IFatriumhexametaphosphat oo.oo.oc.o.. Ig
und wenn man nach dem Klotzen das Gewebe an dem ültrarotgerät S* vorbeilaufen lässt, von dem aber nur die Heizelemente der Heike R, und je zwei der %izelemente der Reihen R~ und Rp-Wärme abgeben, dann erhält man nach Vollendung des Arbeitsganges ein Gewebe, dessen Mitte in einem grünen Farbton mittlerer Intensität gefärbt ist, der nach den Webkanten zu heller wirdj die letzteren sind sehr hellgrün»
Beispiel ll·
Man behandelt ein Baumwollgewebe auf dem Foulard in einer Klotzflotte, welche je Liter Wasser-die folgenden Bestandteile enthält»
Brillantrot REMAZOL BB ··.,*·.·'..·'·...· 40 g Irinatriumphosphat in Kristallen βββ.οβ 40g Hatriumbicarbonat ο·-·οοοο·>αο·«···.·.··> 10 g Hatriumhexametaphosphat »....„,······.» Ig
und führt das Gewebe dann an dem Ultrarotgerät S1 vorbei, wobei nur die Heizelemente der Reihen R1 und R„ Wärme abgeben. Nach der Folge der Arbeitsgänge wie im Beispiel 2 erhält man ein Gewebe, das an den Webkanten dunkelrot gefärbt ist, während die Mitte sehr hellrot ist»
809813/0888
Beispiel 12
Eine Popelineart in der Form eines innigen Gemisches aus "Tergal"-Polyesterfasern (Marke Rhodia) und Baumwolle in dem Verhältnis von 75 s 25 wird auf einem Foulard durch die F,arbflotte gezogen und zu 50$ abgequetschte Die Klotzflotte enthält je Liter die folgenden Bestandteile:
Blau LATYI BOI in Pastenform ··.·····.····· 10 g
10^-ige Lösung von Natriumalginat in HpO.,,, 200 g
Dispers öl YL <>·«.ο·.οοοαο··»<>·»·.οοοο.··.&.<> 5 cbcm
Natriumhexametaphosphat .·..<>.. <>. .<,<,·...».· 1 g
Wach dem Trocknen bei niedriger Temperatur wird das Gewebe an einem Ultrarot-Trocken-r bzw« Heizgerät vorbeigefiihrt, und zwar so, dass das Gewebe auf der heissesten Seite eine Temperatur von 195 - 200° annimmt, die nach der entgegengesetzten Seite zu gleichmässig abnimmt, wo sich die Temperatur auf etwa 100° beläuft.
Man seift das Gewebe und unterwirft dasselbe einer leicht alkalischen und reduzierenden Behandlung auf die Dauer von 5 Minuten bei 80° in einem Bade, welches je Liter 3 g Fatriumhydroxyd und 0,5 g Natriumdithionit enthält.
"> Nach dem Spülen und Trocknen hat das Gewebe eine abgestufte
* geflammte bzw. ChinS-Musterung mit einer Farbtönung von einem
I^ Blau mittlerer Intensität auf der dunkler gefärbten Seite bis
ο zu einem sehr hellen Blau auf der entgegengesetzten Seite j nur
die Polyester-Faser nimmt Farbe an. '
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die hier dargestellten und ' beschriebenen Ausführungsverfahren beschränkt, da es sich dabei lediglich um Ausführungsbeispiele handelt.

Claims (1)

  1. urcpii-ί ■.>.*. Λ. ü'iTrf-
    Pat entansprüche
    Ι« Verfahren zum Färben von Stoffbahnen oder einzelner Stücke aus Textilfasern mit Erzielung abgestufter Farbmuster und farbiger Motive verschiedener Art, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahnen bzw. die Einzelstücke mit der Lösung eines Farbstoffes getränkt und danach der Einwirkung von Wärme zur Entwicklung oder Fixierung ausgesetzt werden,wobei die Erhitzungstemperaturen entsprechend den verschiedenen Zonen der Stoffbahnen bzw. Einzelstücken, sowie je nach dem jeweils gewünschten Motiv voneinander verschieden sinde
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zu behandelnde Textilien Stoffe verwendet werden, weiche aktive G-ruppen besitzen, die mit dem betreffenden Farbstoff eine Reaktion eingehen,.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als zu behandelnde Textilien Naturseide, Gellulosefasern oder auch Polyamide und deren Abkömmlinge verwendet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zu behandelnde Textilien thermoplastische Kunststoffe verwendet werden,
    5» Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als zu behandelnde thermoplastische Kunststoffe Polyester-Fasern verwendet werden.
    809813/0969
    6o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als zu behandelnde Textilien solche mit aktiven G-ruppen und als Farbstoffe solche mit reaktiven Bestandteilen ver- » wendet werden*
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Reaktivfarbstoff einer der mit den folgenden eingetragenen Warenzeichen: REMAZOL, GIBAOROEE, PROOIOU, DRIMARENE, REACTOR, PROGIHYL, LEVAPIX und PRIMAZIIiE versehenen farbstoffe verwendet wird.
    8«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zu behandelnde Textilien thermoplastische Kunststoffe und als Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff des plastlöslichen Typs verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahn bzw. das Einzelstück in einer wässerigen Lösung des Farbstoffs getränkt wird.
    10, Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die wässerige Farbstofflösung während des Tränkvorganges auf einer Temperatur von 10 - 25° G gehalten wird,
    He Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte wässerige Färbstofflösung während des Tränkens auf ^ eine Temperatur von 80 - 100° 0 gebracht wird, <*>
    12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man zum. Färben der aktive G-ruppen enthaltenden Textilien mit Reaktivfarbstoffen die feuchte mit der Farbstofflösung getränkte
    Stoffbahn auf Temperaturen bringt, die ;}e nach den Zonen der Stoffbahn und nach dem zu erhaltenden Motiv zwischen der Temperatur der umgebenden Luft und einer temperatur νοα 100° variieren.
    13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Färben der thermoplastischen Textilien mit plastlöslichen Farbstoffen die mit der Farbstofflösung getränkte Stoffbahn getrocknet wird, worauf man dieselbe auf Temperaturen bringt, die je nach den Zonen der Stoffbahn und nach dem zu erhaltenden Motiv zwischen 100 und 200° variieren.
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Wärmequelle eine solche mit ultraroter Strahlung verwendet wird, welche die Zonen der betreffenden Stoffbahn oder das Einzelstück auf die gewünschten Temperaturen bringt.
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahn oder das Einzelstück vor der Wärmequelle vorgeführt werden, bis die verschiedenen Zonen die Temperaturen erreicht haben, welche für das jeweils gewünschte Motiv erforderlich sind.
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgefärbte Stoffbahn einer zweiten Behandlung unterworfen wird, bei welcher ein erneutes Tränken mit einer zweiten Farbstofflösung und ein weiteres Vorbeiführen an der Wärmequelle durchgeführt wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Farbstofflösung getränkte und an der Wärmequelle vorbeigeführte Stoffbahn gespült, danach durch eine verdünnte Lösung von Natriumcarbonat hindurchgezogen und schliesslich ein zweites Mal an der Wärmequelle vorbeigeführt wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahn nach dem Vorbeilauf an der Wärmequelle und vor
    dem Spülen eizLge Zeit im aufgewickelten Zustand ohne zusätzliches Erhitzen belassen wird«,
    19, Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahn für die Dauer von 1-2 Stunden im aufgewickelten Zustand belassen wird.
    20. Nach einem Verfahren nach einer der Patentansprüche 1-19 gefärbte Stoffbahn oder einzelne Stücke aus Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahnen oder Textilienstücke verschiedene Farbmuster bzw» -motive aufweisen.
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